Ein Lastwagen eines humanitären Hilfskonvois für den Gazastreifen parkt vor dem Grenztor Rafah

Ihre Meinung zu Ägypten will "dauerhaft" Hilfslieferungen nach Gaza zulassen

Bisher war der einzige nicht von Israel kontrollierte Übergang von ägyptischer Seite nach Gaza geschlossen. Nun hat Staatschef al-Sisi offenbar zugesichert, bis zu 20 Lastwagen über die Grenze bei Rafah rollen zu lassen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
173 Kommentare

Kommentare

Feo

Hier zeigt sich, wie effektiv Diplomatie ist. Den erzielten Kompromiss finde ich gut. Völkerrecht muss in praktische Lösungen seinen Weg finden! Diese auf die UN Charta gestützte Lösung ist effektiver, als das jeweilige Abstimmungsverhalten in UN Gremien. Gerade, weil Russland eine zweifelhafte Rolle als UN Mitglied repräsentiert liegt hier die Chance Konflikte künftig über Diplomatie zu lösen.

w120

Die Reserven an lebenswichtigen Gütern sind aufgebraucht.

3000 Tonnen reichen für wieviel Menschen wie lange?

 

20 Lastwagen pro Tag? Erstmal?

Wie wird der Verdacht einer Lieferung an die Hamas kontrolliert?

Was ist mit den Menschen in Gazastadt?

Was ist mit Wasser?

 

Für mich stellt sich die Situation so da, dass die Hamas weiter die Menschen als Schutzschild benutzt, Israel die Menschen als Geiseln benutzt und dass diese vereinbarte Lieferung lediglich eine Scheinhilfe ist.

 

12 Antworten einblenden 12 Antworten ausblenden
Eudialyt4

Was wäre Ihre Lösungen?

Bender Rodriguez

Eine Durchsetzung der 2 Staatenlösung.

Noch besser, eine Bodenreform mit einem säkularisierten Land am Ende, in dem sich alle wiederfinden können. 

wie-

>> Noch besser, eine Bodenreform mit einem säkularisierten Land am Ende, in dem sich alle wiederfinden können. 

Sprich: die Auflösung von Israel und Ende der freien Existenz von Jüdinnen und Juden sowie deren Kultur in der Region?

Bender Rodriguez

Hä? Ein land, in dem alle leben können. Also auch juden. Samt ihrer Kultur und Pipapo.

Oder man lässt es, wie es ist, und hat auf ewig krieg. 

Muss man  sich aussuchen.

wie-

>> Ein land, in dem alle leben können. Also auch juden. Samt ihrer Kultur und Pipapo.

Ihr schöner Traum wird im Ansatz scheitern, da genügend Menschen in der Region am Fortbestehen der jüdischen Kultur und Anwesenheit sowie Rechte, Ihr lapidares "Pipapo", kein Interesse haben.

>> Oder man lässt es, wie es ist, und hat auf ewig krieg. 

Und? Wer hat Ihrer Meinung nach Schuld an diesem Konflikt? Etwa wieder die üblichen Verdächtigen?

nie wieder spd

Es gibt natürlich machtpolitische Gründe für die Verhältnisse im Nahen Osten. Die haben mit den Kolonialmächten GB und F zu tun und mit der Entdeckung der Wichtigkeit von Erdöl auch mit den USA und der Sowjetunion. Zusätzlich noch mit dem europäischen Nationalismus des 19 Jhdts und selbstverständlich auch mit dem Antisemitismus in Europa und besonders in Deutschland. Fast alle Staaten, die im Nahen Osten existieren, sind Konstrukte und Aufteilungen dieser Kolonialmächte zu ihren Gunsten und dazu wurden Königshäuser erschaffen, die willfährig den Kolonialmächten zu Diensten waren. Erst in der letzten Woche gab es bei Phoenix, ARTE oder 3sat eine interessante Dokumentation dazu. Eigentlich liegt es Nahe, dass es unter der Prämisse „Teile und herrsche“ beabsichtigt war, die Konstruktion „Naher Osten“ möglichst uneinig zu halten, um die dortigen Ressourcen ungestörter ausbeuten zu können. So, wie das auch in anderen Kolonialgebieten meist erfolgreich getan wurde.

w120

Es gibt nur eine politische Lösung, die muss beiden Parteien gerecht werden.

 

Austrocknen der Hamas, Einstellung der völkerrechtswidrigen Maßnahmen Israels (auch der Siedlungspolitik).

ich1961

Mancher sucht und findet immer das Haar in der Suppe.

Mit der Hamas könnten Sie recht haben.

Israel und Ägypten haben die Lieferungen erlaubt - was ist daran jetzt wieder falsch? 

Es sollen die Menschen, die sich im Süden sammeln, unterstützt werden - nicht die Hamas.

Und die Hamas sollte sich klar darüber sein, das die Lieferungen sofort beendet werden, wenn sie Ladungen umleiten oder stehlen.

 

w120

Es gibt aber auch Menschen, die die Suppe löffeln wollen, ohne auf die Verschmutzung durch den Koch zu achten.

 

Die Hamas wird sich die Güter aneignen wollen.

 

Das ist doch alles Schönrederei.

Demokrat 2014

20 Lastwagen ist mehr als nichts, aber definitiv zu wenig für die Menschen in Gaza. Das kann weder für Lebensmittel, noch für Medikamente, noch für Wasser, noch für sonst was reichen....

Die Menschen in Gaza sind ja nicht schuld, daß die Hamas sich zu diesem Angriff entschieden hat. 

Krieg ist grausam, sorgt für unendliches Leid, zerstörte Häuser, zerstörte Existenzen, Tote, Trauer....trifft leider überwiegend die Menschen, die dafür gar nichts können. Und bei all dem tun mir die Kinder am meisten leid.

DeHahn

Es gibt Menschen, die tun etwas, und dann gibt´s diejenigen, die alles bis ins letzte hinterfragen. Was würden Sie als Hungernder bevorzugen?

w120

Ich würde mich fragen, warum ich hungern muss.

Wer ist dafür verantwortlich.

Dann stirbt jemand aus meiner Familie, Hunger, Durst, fehlende Medikamente, dann würde ich hassen.

Die Hamas habe ich schon vorher gehasst, aber jetzt kommt Israel dran.

 

Aber es gibt einen Grund, warum man als Befangener oder Betroffener nicht richten soll.

 

Trendy

Ja, aber die Hamas darf nicht zu essen bekommen denn für die sind die Hilfslieferungen nicht gedacht.Dann müssen Sie zunächst die Geiseln frei lassen und weiteres wie Waffenabgabe, Inspektionen werden folgen. Die Hamas ist eine barbarische Terrorgruppe und die Auflösung dieser Gruppe ist zwingend, ebenso sollten nach einer Übergangszeit dann Wahlen erfolgen und wer im geringsten was mit Hamas oder IS zu tunhätte ist von den Wahlen ausgeschlossen- In diese Richtung muß es schon laufen und es muß ausgeschlossen werden das diese Gruppe jemals wieder barbarische Anschläge verübt.-

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Bender Rodriguez

Das ist aber die Aufgabe einer  Befreiungsarmee'. Solange sich die Hamas als solche sieht, werden sie Anschläge machen. Die leben in einer völlig entrückten Parallelwelt. 

Olivia59

"Ja, aber die Hamas darf nicht zu essen bekommen denn für die sind die Hilfslieferungen nicht gedacht.Dann müssen Sie zunächst die Geiseln frei lassen und weiteres wie Waffenabgabe, Inspektionen werden folgen."

 

Das mag ja Herr Netanyahu so sehen doch seine Aushungerungsstrategie werden Menschenrechtsorganisationen bestimmt nicht vor Ort für ihn durchsetzen auch wenn sie nicht unmittelbar die Hamas beliefern werden.

Im Übrigen frage ich mich in welcher idealen Welt Sie nach ca. 100 Jahren Historie dieses Konfliktes seit der Balfour Declaration eigentlich noch leben?

Tada

Leider hat die Geschichte gezeigt, dass die Machthaber immer vor einem vollen Trog sitzen und die eigene Bevölkerung hungern lassen. Die Bevölkerung kriegt dann den Trostpreis: Das Paradies nach dem Tod.

Glasbürger

Das ist sicher lobenswert von Ägypten, doch letztlich auch nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Was muß eigentlich noch geschehen, bis man endlich ernsthaft daran geht, eine dauerhaften Frieden im nahen Osten zu erreichen? 

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
ich1961

///Was muß eigentlich noch geschehen, bis man endlich ernsthaft daran geht, eine dauerhaften Frieden im nahen Osten zu erreichen? ///

Das hat die Hamas ja wohl gerade verhindert - mit diesem grausamen Gemetzel!

 

DeHahn

Wieviele Jahrzehnte geht das nun schon so? Und warum musste Yizak Rabin sterben? - Letztendlich sind es die Orthodoxen, die sich auf den Auszug aus Ägypten incl. Besiedlung "Judäas", welchesGott Moses auf dem Berg Sinai vor 2.000 Jahren aus einem brennenden Busch anbefahl, berufen.

wie-

>> Besiedlung "Judäas", welchesGott Moses auf dem Berg Sinai vor 2.000 Jahren aus einem brennenden Busch anbefahl

Tatsächlich lässt sich dieses Ereignis wohl auf vor etwa 3.200 Jahren terminieren.

Klärungsbedarf

"Das hat die Hamas ja wohl gerade verhindert - mit diesem grausamen Gemetzel!"

Die Hamas ist nicht Ursache der Konflikte, sondern Folge davon. Das relativiert nicht dieses besonders ekelhafte, wie sie richtig sagen- Gemetzel. Lösungen beginnen aber mit der Betrachtung der Wirklichkeit. Und da zeigt sich, dass der Terror kein einseitiges Thema ist: Schon der spätere israelische Ministerpräsident Begin war mit seiner Untergrundorganisation Etzel 1946 verantwortlich für den Anschlag auf das King David Hotel mit 91 Toten, davon 41 Araber und auch viele Briten. Man darf diese Dinge genauso wenig gegeneinander aufrechnen, wie man sie ignorieren darf. Und noch ein Faktum: Die Zweistaatenlösung wurde beschlossen mit 33 Ja-Stimmen bei 13 Nein-Stimmen und 10 Enthaltungen. Wie viele Staaten sind jetzt UN-Mitglied ? Die UN helfen jetzt genau so wenig weiter wie damals. Schon wegen der Vetos im Sicherheitsrat. Und damals haben die UN das selbst beschlossene ja auch nicht durchgesetzt.

wie-

>> Man darf diese Dinge genauso wenig gegeneinander aufrechnen

Warum machen Sie'S dann, noch dazu mit einem Äpfel-und-Birnen-Vergleich?

>> Die Zweistaatenlösung wurde beschlossen mit 33 Ja-Stimmen bei 13 Nein-Stimmen und 10 Enthaltungen. 

Jau. Und die arabischen Staaten rings um das neu gegründete Israel hat's nicht interessiert. Die haben sich direkt an den für einen arabischen Staat vorgesehenen Gegenden bereichert.

>> Und damals haben die UN das selbst beschlossene ja auch nicht durchgesetzt.

Das war auch nicht Aufgabe der UN. Die Verfügungsmasse war das Mandatsgebiet.

Klärungsbedarf

Ich verfolge Ihre extremen Kommentare in dieser Sache schon seit einigen Tagen. Allein die Tatsache, das Mandatsgebiet als Verfügungsmasse zu bezeichnen, spricht für sich. Da geht es nicht um Massen, sondern um Menschen - jüdische, christliche und muslimische. Wenn Sie sich dann den Teilungsplan noch mal ansehen, können Sie uns sicher mitteilen, welche arabischen Staaten sich von dem relevanten Gebiet etwas angeeignet haben. Dafür schon mal Danke.

wie-

>> Wenn Sie sich dann den Teilungsplan noch mal ansehen, können Sie uns sicher mitteilen, welche arabischen Staaten sich von dem relevanten Gebiet etwas angeeignet haben. 

Nun, das ist so etwas von einfach: Gaza-Streifen = Ägypten, Westbank = Jordanien. Wurde dann durch Israel als Folge des 6-Tage-Kriegs 1967 sowie durch diverse Abkommen, u.a. Camp-David, 1979, geändert. Auch zur Vorbereitung der Schaffung einer palästinensischen Selbstverwaltung bzw. Gründung eines Palästinenserstaats.

fathaland slim

Die Hamas ist nicht Ursache der Konflikte, sondern Folge davon.

Auch das ist richtig. Genau wie die momentane rechtsextreme Regierung Israels eine Folge und nicht die Ursache der seit Jahrzehnten stattfindenden Eskalation ist. Die Hardliner auf beiden Seiten bedingen einander und sind jeweils die Existenzberechtigung für die andere Seite.

Es muss doch möglich sein, dieses Karussell des Grauens anzuhalten. Ich weiß nur nicht wie. Wüsste ich es, dann wäre ich reif für den Friedensnobelpreis.

Glasbürger

Zweifelsohne. Doch ist meines Wissens die Hamas und wie all die anderen Radikalinskis dort noch heißen mögen, nicht die einzige Konfliktpartei. Das sollte man nie vergessen.

werner1955

eine dauerhaften Frieden im nahen Osten zu erreichen? 

Dann sollten zuerst mal die Nachbarn alle das existenz recht von Israel vollumfänglich anerkennen. Dann sollten Sie mit Demut und Verzicht auf die Vernichtungskriege der letzten 70 jahre reagieren. Das deutsche Volk hat gezeigt wie es geht, 

Account gelöscht

Warum hatte denn Israel überhaupt den Übergang Rafah durch Bombenangriffe angegriffen? Ich schätze, die israelische Seite wollte zunächst Hilfslieferungen nach Gaza verhindern. Israel verfolgt  klar erkennbar eine Agenda der Vertreibung möglichst vieler Palestinenser aus Gaza und hat deshalb stetig den Migrationsdruck erhöht. Durch Zerstörung von Gebäuden, Infrastruktur und Abschneiden der Zufuhr von Elektrizität, Wasser, Nahrung und leider auch Medikamenten.  

Ägypten und der Libanon werden ihre Grenzen zwar für Hilfslieferungen öffnen, aber nicht für die Palästinenser als Exit aus Gaza. 

Der Konflikt wird deshalb weiter eskalieren, weil niemand einen Plan hat, wo die Menschen aus Gaza  hinsollen, jetzt wo Gaza zerstört wird. Leider wird diese Frage medial überhaupt nicht diskutiert. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Feo

Israel hat den Übergang Rafah bombardiert, um die Lieferung von Nachschub für die Hamas zu unterbrechen. Denn die Waffen bzw. Zubehör dazu wurde über diesen Übergang in Rafah geliefert.

derkleineBürger

"Der Konflikt wird deshalb weiter eskalieren, weil niemand einen Plan hat, wo die Menschen aus Gaza  hinsollen, jetzt wo Gaza zerstört wird. Leider wird diese Frage medial überhaupt nicht diskutiert. "

->

Ganz einfach :

Können nach Israel gehen.

Diejenigen,die deren Häuser zerstört haben und sie von Wasser und Nahrungsmitteln abgeschnitten haben,werden sie sicher demütig aufnehmen und ihnen ihre Kühlschränke öffnen.

Wenn von sich aus,dann doch mit "gut zureden"

Oder was ist mit der Devise "nie wieder" ?

Hansi2012

Solange die Menschem im GAZA hinter der Hamas und hinter dem Terror gegen ISRAEL stehen, sind humanitäre Hilfen grenzwertig. Wer die Bilder vom GAZA und auch aus NEUKÖLLN sieht, muss auch sehen, dass es nicht nur Islamisten sind, die den Krieg gegen Israel bejubeln. Es sind auch die "normalen" Palästinenser, Frauen und Kinder, die voll Hass Israel auslöschen wollen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
DeHahn

Wer sagt denn, dass die Menschen in Gaza hinter der Hamas stehen? Mal nachgedacht: Eingezäunt mit bewaffneten Israelis auf der einen und in Gaza mit vermummten bewaffneten Hamas-Kämpfern auf der anderen Seite vor der Nase. Soll "die Bevölkerung" zu den Israelis überlaufen? - Geht nicht. Soll sie sich gegen die Hamas auflehnen? - Geht nicht.

Aber Sie als Weiser aus dem Morgenland haben gewiss die richtige "Predigt" für die Menschen in Gaza!

zöpfchen

Ich finde Hansi 2012 hat einen Punkt. Entweder die Gaza-Palästinenser sind FÜR die Hamas. Dann ist die verzögerte Hilfe für mich nachvollziehbar.

Oder die die Gaza-Palästinenser sind GEGEN die Hamas. Dann verstehe ich aber nicht, warum die Hamas-Terroraktion von niemandem verpfiffen wurde. Was dann auch nicht unbedingt zur Eile bei Hilfslieferungen aufrufen würde. 

Account gelöscht

Ich finde es interessant, dass es Ägypten ist und nicht Israel, das jetzt bis morgen trödelt und dann nur so wenige Lastwagen durchlassen will.

Warum?

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
zöpfchen

Ägypten hat Angst vor fliehenden Palästinensern.

Warum, kann ich ihnen nicht beantworten. 

Wolfes74

Israel hat bisher den Grenzübergang angegriffen. Ist IIhnen vllt. aufgrund der Fülle der Meldungen entgangen. 

Account gelöscht

Bisher. Jetzt nicht mehr.

Ägypten öffnet trotzdem sehr, sehr langsam. Und will dann nicht viele oder alle wartenden Lastwagen durchlassen, sondern nur wenige.

Ihnen kommt das nicht merkwürdig vor? Mir schon. Und meine Frage bleibt ernst gemeint, nicht rhetorisch: Warum entscheidet Ägypten so?

Und was das Zögern angeht: Sie glauben doch selbst nicht, dass man mit ein paar LKW Schotter und ein paar Planierraupen die Straßenschäden nicht schneller provisorisch reparieren kann.

Account gelöscht

Das Ägypten den Grenzübergang öffnet ist für all die Menschen dort eine Hoffnung. Ob dauerhaft für Hilfsgüter, wird sich zeigen denn sobald Waffen über die Grenze gebracht werden und die Hammas dort auftaucht wird Ägypten die Tore wieder schließen. 

Ägypten wird auch keine Flüchtlinge ins Land lassen, das wurde schon deutlich gesagt.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Sokrates

Jetzt ist mal ein Anfang gemacht und das ist gut so. Daß das noch nicht ausreichend ist, ist natürlich tragisch. Aber da verliere ich mal nicht den Glauben daran, daß es besser wird.

Und ob Waffen über den ägyptischen Grenzübergang bei Rafah in den Gaza-Streifen gelangen könnten, da müßen die LKWs natürlich auch streng kontrolliert werden., wobei ich zweifle, daß die ganze Bewaffung der Hamas in den letzen Jahren über den Landweg geschehen konnte.

Sokrates

Und das Ägypten keine Flüchtlinge in ihr Land lassen wollen ist nachvollziehbar. Wie wollte man auch kontrollieren ob unter den Flüchtlingen auch Hamas Terroristen dabei sein könnten, die sich aus taktischen Gründen in Sicherheit bringen wollen, um einer totalen Vernichtung zu entgehen?

Tino Winkler

Wie gering die Unterstützung der Islamischen Welt mit den friedlichen Palestinensern ist, sehen wir jeden Tag, so wie die Unterstützung einiger islamischen Länder für die Hamas-Terroristen.

Wer sich über tote Israelis freut sollte mal darüber nachdenken, das sich kein Israeli über irgendeinen Toten freut.

12 Antworten einblenden 12 Antworten ausblenden
FakeNews-Checker

Ach  so,  dann  hält  Israel  Gaza  nur  wegen  eines  Kindergeburtstags  unter  Dauerbeschuß  und  über  3000  solchermaßen  von  Israelis  ermordete  Palästinenser  waren  nur  zur  falschen  Zeit  am  falschen  Ort  ?   

SanVito

"...das sich kein Israeli über irgendeinen Toten freut." Woher nehmen Sie diese Gewißheit. Sie hätten mal die Aussagen der isr. Politiker anhören sollen!!

Wolfes74

Also die menschenverachtenden und rassist. Aussagen der israel. Regierung belegen das Gegenteil ihrer Aussage.

Tino Winkler

Ihre Unterstellung ist nicht belegbar. 

Mörder dürfen auch so bezeichnet werden, so wie Verteidiger eben auch als Verteidiger tituliert werden sollten.

Ok, wir haben freie Meinungsäußerung, Sie dürfen also schreiben was Sie wollen und wenn der Administrator es durchgehen lässt, können wir Ihre Einstellung auch erkennen.

Glasbürger

Abermals schreiben Sie die Unwahrheit. Zwar darf ich die Hamas & Co. durchaus als die Terrosisten schimpfen, die sie leider sind, doch eben nur die. Ansonsten schränken Sie Ihre eigene Aussage ja schon im letzten Satz ein.

Coachcoach

Haben Sie die Ansagen hoher Offiziere der israelischen Armee gelesen?

Und die der rechten Parteien?

Tino Winkler

Da war keine Freude erkennbar, aber Genugtuung.

Das ist ein erheblicher Unterschied.

Coachcoach

Es waren die Ansagen

Glasbürger

Nein. Das ist unterste Schublade. Wer nicht in der Lage ist, seine Rachegelüste zu bezähmen, mögen sie auch noch so nachvollziehbar sein, hat in keiner Führungsposition, ob militärisch, politisch oder sonstwo, etwas zu suchen.

Tino Winkler

Die israelischen Führungspersonen haben die Pflicht das eigene Volk zu schützen.

Glasbürger

Dieser Beitrag ist wegen erwiesener Unwahrheit und einseitiger, plumper Propaganda weniger als nichts.

Wie so viele Ihrer Meinung verkennen oder ignorieren Sie die Tatsache, daß es mehr als eine Konfliktpartei im nahen Osten gibt und sich alle in nichts nachstehen. 

Tino Winkler

Die sind alle gleich übel?

Wollen Sie nicht differenzieren oder können Sie das nicht.

Klärungsbedarf

Die UNO ist denkbar ungeeignet in dieser Sache, denn tatsächlich ist sie mit ihrer dilettantisch umgesetzten Zweistaatenlösung die eigentliche Ursache des Konflikts. Zusammen mit den Engländern, die mit ihrem dortigen Mandat völlig überfordert waren und vor ihren Pflichten praktisch geflohen sind. Die Zweistaatenidee, die ja letztendlich auch die Migration von hunderttausenden vorwiegend europäischen Juden beinhaltete (teilweise schon vor dem Beschluss stattgefunden) musste die Vertreibung von Alteingesessenen zwangsweise zur Folge haben mit den weiteren Folgen, die wir bis heute beobachten.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
fathaland slim

Die UNO ist denkbar ungeeignet in dieser Sache, denn tatsächlich ist sie mit ihrer dilettantisch umgesetzten Zweistaatenlösung die eigentliche Ursache des Konflikts.

Da wurde bisher überhaupt nichts umgesetzt. Weil Israel sich nämlich rundheraus weigert und das Westjordanland verstärkt zersiedelt, was eine Zweistaatenlösung verunmöglicht.

Das ist nun wirklich nicht die Schuld der UN.

Klärungsbedarf

"Das ist nun wirklich nicht die Schuld der UN."

Heute nicht, damals schon. Wenn man damals denn schon eine Zweistaatenlösung seitens der UN gewollte hat (mit fraglichem Mehrheitsbeschluss ohne Einbezug der Betroffenen), dann hätte man anders teilen müssen, hätte die darauf folgenden Details regeln müssen und das dann abgesichert durch UN-Truppen umsetzen müssen. Aber die Engländer waren ja froh, das Problem vom Hals zu haben.

 

Tada

Ausgerechnet im Westjordanland ist nicht die Hamas an der Macht. Trotz allem.

derkleineBürger

Daraus kann man folgern:

Würde die PLO wie die Hamas agieren,wäre auch das Westjordanland unbesetzt wie Gaza. 

Denn lediglich 18% der Westbank sind unter PLO-Kontrolle.

So geht "Boden für Frieden"...

Boden für Israel unter einem Frieden,wie es sich Israel als Besatzer vorstellt

fathaland slim

Das Westjordanland ist Fatah-Territorium.

Noch.

Aber wenn die Eskalation so weiter geht, befürchte ich auch dort das Schlimmste.

wie-

>> Die Zweistaatenidee, die ja letztendlich auch die Migration von hunderttausenden vorwiegend europäischen Juden beinhaltete (teilweise schon vor dem Beschluss stattgefunden) musste die Vertreibung von Alteingesessenen zwangsweise zur Folge haben mit den weiteren Folgen, die wir bis heute beobachten.

Also sind Ihrer Lesart gemäß allein Jüdinnen und Juden sowie das "perfide, überlastete Albion" Schuld an der ganzen Misere? Und die Ziele und Agenda der Terrororganisation Hamas sowie des Mullahregimes in Teheran, alles Jahrzehnte später, sehen Sie nicht? Für Sie gilt einzig und allein die arabische Erzählung von der "Nagba"?

Klärungsbedarf

Wenn Sie einen Popanz aufbauen wollen, dann versuchen Sie das nicht mit mir. Ich lasse mit von Ihnen keine Dinge unterjubeln, von denen ich nie geredet habe. 1948 gab es weder die Hamas noch ein Mullahregime im Iran. 

wenigfahrer

Gut das das die Hilfslieferungen nun endlich durchgeführt werden können, aber es ist keine Lösung auf Dauer, der Ansatz muss dieses mal auch am Ende eine Lösung des Problems beinhalten, und da bin eher sehr skeptisch, wenn ich die alten Karten ansehe. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Olivia59

Eine territoriale Lösung des Problems gibt es nicht mehr. Für einen Staat Palästina ist kein Platz mehr, zumal die West Bank ja strategisch zersiedelt wurde und das alle in einem Staat zusammen leben, wie an Unis gern rauf und runter diskutiert wird, ist bsonders nach dieser Hamas Attacke nun wirklich beiden Bevölkerungen nicht mehr zuzumuten. Da stösst man selbst als überzeugter Anhänger der Aufklärung in der Praxis des Zusammenlebens an seine Grenzen.

Man kann schon froh sein wenn es innerhalb Israels mit den ca. 20% muslimischen Einwohnern friedlich bleibt.

das ding

Ich blick da nicht mehr durch. Die Gewalt ist zwar offensichtlich und hat mit der Hamas einen abscheuliches Level erreicht, fuer das man sich als Mensch schon beinahe selber schaemt - aber fuer mich siehts aus wie ein Irrenhaus da.

Ursachen inwieweit, oder nur Fakten? Israel ist mit Religion vergiftet. Palaestinenser sind nicht die Hamas. Isrealis sind nicht Netanjahu und Ultraorthoxe. Alles wird dennoch vermischt und das gezielt.

Egal, wo man da lebt, da lebt man auf Messers Schneide.  Aber Palestinaenser und Israelis wollen doch auch nur einfach in Ruhe leben.

 

zöpfchen

Ägypten geht ein hohes Risiko ein. Es besteht die Gefahr, dass Palästinenser die  für Hilfslieferungen geöffneten Grenzen nutzen, um nach Ägypten zu fliehen. 

Niemand in der arabischen Welt ist bereit, diese aufzunehmen.

Und auch Deutschland sollte sehr vorsichtig sein. Die gewaltsamen Demonstrationen in Deutschland sind eine echte Gefahr für jüdisches Leben in Deutschland. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Vector-cal.45

Eine echte Gefahr, die wir m. E. selbst hier zugelassen und sogar mit aufgebaut haben. 

Und das m. M. n. nicht nur für jüdisches Leben hier in Deutschland.

Glasbürger

Nicht nur für jüdisches Leben in Deutschland. Es gibt ja noch mehr. 

Feo

Das sehe ich anders! Die Zweistaatenlösung wird das Problem nicht lösen. Diese verschleiert, dass eigentliche Problem. Die Palästnenser wollen keinen jüdischen Staat. Wie Herr Abbas anlässlich des Naquba Tag bei vor der UN erklärte, verlangt er ein Einreiserecht von Millionen Nachfahren von Flüchtlingen nach Israel. Auch das ist richtig, die Zweistaatenlösung wurde von Anfang an, seit der Peel Kommission von Leuten vertreten, die die Staatlichkeit Israels ablehnen, 

Klärungsbedarf

Ich verstehe Ihren Vortrag nicht. Die Peel-Kommission hat doch selbst die Zweistaatenlösung vorgeschlagen. Und wenn Abbas ein Rückkehrrecht verlangt: Was ist Ihr Vorschlag bezüglich der Flüchtlinge ? Wieso sollen die geflüchteten Palästinenser nicht zurück in ihre eigentliche Heimat dürfen, während im 20. Jahrhundert Millionen von vorwiegend europäischen Juden in das Gebiet eingewandert sind. Andererseits bilden sich durch Zeitablauf auch immer wieder neue Realitäten. Nach zwei oder drei Generationen kann ich Geschichte nicht einfach Rückabwickeln. Andererseits kann und muss ich aber verhindern, dass immer neue Fakten geschaffen werden ohne rechtliche Grundlagen und Einvernehmen (z.B. Siedlungspolitik). Wofür sind Sie denn nun eigentlich ?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
fathaland slim

Nach zwei oder drei Generationen kann ich Geschichte nicht einfach rückabwickeln.

Ein ganz wichtiger Satz.

wie-

>> Was ist Ihr Vorschlag bezüglich der Flüchtlinge ?

Gute Frage: praktisch sämtliche in Israel lebenden Jüdinnen und Juden haben ein eigenes Schicksal von Flucht, Vertreibung und Migration. Wo sollen diese Menschen hin, wenn nicht nach Israel?

>> im 20. Jahrhundert Millionen von vorwiegend europäischen Juden in das Gebiet eingewandert sind.

Spannend, auch Sie übersehen wie fast alle hier, dass die Hälfte der in Israel lebenden Jüdinnen und Juden aus nordafrikanischen und arabischen Staaten einst vertrieben wurden, in der Regel nach der Staatsgründung Israels bzw. dem für die arabische Seite verlorenen ersten Vernichtungskrieg gegen Israel.

Feo

Ein Rückkkehrrecht gibt es tatsächlich nur für Menschen, die tatsächlich geflüchtet sind. Das gilt nicht für deren Nachkommen. Ein vererbbares Rückkehrrecht gibt es nicht. Das wird nur für Palästinenser gefordert! Das ist eine typische Voreingenommenheit von UN Vertreter, die eigentlich wissen, dass dieses den jüdischen Staat zerstören würde 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
R A D I O

Juden, deren Vorfahren seit fast 2000 Jahren nicht mehr dort leben, dürfen aber doch auch zurückkehren. Und dann kann es noch sein, dass Palästinenser, die vor 1, 2 oder 3 Generationen geflüchtet sind, Grundstücke zurückgelassen haben und die Erben gibt es dann. Dürfen die das Erbe nicht antreten, oder sind etwa schon jüdische Siedler "eingezogen"? 

Klärungsbedarf

Meine Rede: Der UN-Teilungsansatz war völlig unausgegoren und letztendlich nicht umsetzbar. Die Flüchtlingsfrage muss man differenziert sehen: Wenn Geflüchtete quasi eine neue Heimat finden, dann ist das etwas anderes als hier, wo die Geflüchteten überwiegend immer noch in Lagern leben, etwa im Libanon. Faktisch ist der Gaza-Streifen ja auch ein Flüchtlingslager. Aus diesen lagern heraus erwächst für die Geflüchteten und deren Nachkommen keine Zukunftsperspektive.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
fathaland slim

Faktisch ist der Gaza-Streifen ja auch ein Flüchtlingslager.

So ist es.

Das wird aber gern übersehen.

Feo

Das sehe ich auch so! Die Flüchtlinge im Libanon Jordanien sollten eine Chance bekommen in den jeweiligen Gesellschaften integriert werden, insbesondere die Palästinensischen Flüchtlinge in dieser Region sich sprachlich und kulturell sich nicht von Jordaniern und Ägyptern nicht unterscheiden. Nur um den Nahostkonflikt mit Israel aufrechtzuhalten ist, löst den Konflikt nicht und ist gegenüber den Palästinensischen Flüchtlingen unmenschlich.

wie-

>> Aus diesen lagern heraus erwächst für die Geflüchteten und deren Nachkommen keine Zukunftsperspektive.

Wie Sie sicherlich wissen, hatten Syrien, Jordanien, Ägypten und andere Staaten 1948 die arabische Bevölkerung zur Flucht aufgerufen, nur um nach der Niederlage von 1949 sich nicht für deren Schicksal, Rechte und Zukunft mehr zu interessieren. Für die arabischen Staaten sind die Palästinenser ein willkommenes Politikinstrument.

Klärungsbedarf

Nachdem Sie uns soeben erzählt haben, dass Gott aus einem Busch sprechend den Juden (Kanaaniter oder wem auch immer im Detail) vor gut 3000 Jahren das Land zugesprochen hatte, indem Sie dies als "Ereignis" bezeichnet haben, sehe ich keine Grundlage für eine Diskussion mit Ihnen mehr.

Egleichhmalf

Wo hat @wie- das den getan?

Vermute, dass Ihnen die Argumente ausgehen und Sie das aber nicht zugeben mögen. Alles ok.