Ihre Meinung zu Rechtsextremistische Vorfälle: Security-Branche ohne Kontrolle?
Die Bewachung von Flüchtlingsunterkünften hat den Security-Unternehmen in den letzten Jahren einen Boom beschert. Doch immer wieder werden rechtsextremistische Vorfälle gemeldet. Wie geht die Branche damit um? M. Siepmann und T. Sylvan.
"Doch immer wieder werden rechtsextremistische Vorfälle gemeldet."
Dass gerade die 'Security'-Branche in dieser Hinsicht auffällig ist, ist sicher kein Zufall. Schließlich geht es gerade dort in besonderem Maße darum, sich 'Respekt' zu 'verschaffen'.
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Schade das unserer Rechtsstaat die persönliche Sicherheit von allen Bürgern immer weiter an private gewinnorientierte Firmen abgibt. Von der Migrantenunterkunft, über Sicherheitskontrollen am Flughafen und lösen von rechtsweidiegen Nachrichten im Internet.
Davon, dass es darum geht, sich Respekt zu verschaffen, ist in den Stellenbeschreibungen der Unternehmen nicht zu lesen. Bei City-Schutz ist bei derzeit ausgeschriebenen Stellen "Mitarbeiter (m/w/d) für Asylunterkünfte in Suhl" zu lesen, dass es um Zugangskontrolle, Streifengänge, Sicherstellen der Hausordnung, Objektsicherheit und Durchsetzung des Hausrechts geht (inkl. Hausverbote). Nicht sehr anspruchsvoll, kann man annehmen. Weshalb wahrscheinlich Linke, Humanisten, Liberale, Romantiker etc. und andere Fachkräfte mit eigentlich eventuell passenderen Qualifikation und persönlichen Qualitäten sich nicht sonderlich angesprochen fühlen, vermutlich auch Uniformen im Beruf nicht so sehr mögen. Da gibt es in dieser Branche wohl einfach einen starken Fachkräftemangel und die Unternehmen müssen fast jeden (m/w/d) nehmen.
////Weshalb wahrscheinlich Linke, Humanisten, Liberale, Romantiker etc. und andere Fachkräfte mit eigentlich eventuell passenderen Qualifikation und persönlichen Qualitäten sich nicht sonderlich angesprochen fühlen, vermutlich auch Uniformen im Beruf nicht so sehr mögen.////
Ach ja?
Und das soll also der Grund sein, warum manche Secutity Mitarbeiter sich sowas raus nehmen?
Lachhaft - wenn es nicht so traurig wäre.
Das ist für mich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.
Vom Seelsorger bis zum Allroundhelfer sollte sie/er ausgebildet sein, dazu noch Fremdsprachen.
Respekt und rechtsextrem bringe ich nun wirklich nicht zusammen, ganz im Gegenteil.
"...sich 'Respekt' zu 'verschaffen'..."
Respekt ist etwas anderes, als Angst erzeugen und gefügig machen. Und das sollte eigentlich gar nicht notwendig sein. Wenn Schutzsuchende aufgenommen werden, sollte von ihnen vorausgesetzt werden, dass sie sich hier anständig betragen. Wer meint, sich wie ein wildgewordener Gorilla aufführen zu dürfen, muss sofort abgeschoben werden. Es geht aber gar nicht, dass die Sicherheitsdienste hier schutzsuchende Menschen misshandeln.