Teilnehmer einer theoretischen Führerscheinprüfung in Rostock

Ihre Meinung zu Betrugsversuche bei Führerscheinprüfungen auf Rekordniveau

Die Zahl der entdeckten Täuschungsversuche bei theoretischen Führerscheinprüfungen hat ein Rekordniveau erreicht. Fast die Hälfte aller Prüflinge fällt bei der Prüfung durch - der TÜV fordert eine "bessere Verkehrserziehung".

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173 Kommentare

Kommentare

Mischpoke West

>>> Eine zentrale Ursache für die hohe Durchfallquote bei theoretischen Prüfungen ist aus Sicht der Prüforganisationen "der komplexer und dichter werdende Straßenverkehr mit immer mehr Fahrzeugen und den daraus resultierenden Folgen" <<<

Also der dichte Straßenverkehr ist schuld, dass man am Schreibtisch sitzend die einfachsten Multiple Choice Fragen nicht beantworten kann? Irgendwie merkwürdig der Erklärungsversuch. Liegt es nicht eher an der mangelnden Bildung? Wenn 25% der 10-Jährigen nicht lesen und schreiben können, zeigt sich das halt 7 Jahre später an solchen Ergebnissen.

Sparer

Als ich vor 55 Jahren meinen „Schein“ gemacht habe, war es ehrenrührig, bei der Throrie-Prüfung durchzufallen. Der Fragenkatalog mag nicht ganz so umfangreich gewesen sein wie heute, aber so um die 600 Fragestellungen musste man auch schon damals beherrschen, und zwar ohne online-Übungshilfen wie heute. Und auch wenn man bei der Praxisprüfung durchgefallen wäre, wäre man von den Freunden ordentlich ausgelacht worden.

An sowas wie Betrug bei der Theoretischen hatte damals keiner auch nur ansatzweise gedacht, man hat sich halt ordentlich vorbereitet (in meinem Falle 3 Nächte vor der Prüfung alle Fragen x-mal durchgekaut) und hat dann ohne Probleme bestanden. Niemand aus meinem großen Freundeskreis ist damals durchgefallen, weder bei Theorie noch Praxis.

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Schiebaer

So war es,auch ich habe vor 60 Jahren den Führerschein gemacht,aber man musste sich ordentlich auf die Theoretische Prüfung vorbereiten und trotzdem sind 2 meiner Bekannten durchgefallen.

werner1955

Niemand,
Richtig, War bei uns auch so. Persönliche Leistung, Anstand und Eigenverantwortung waren die Leitbilder. Bei einigen sind die deise leider verloren gegangen. 

Aber auch fahren ohne Führerschein erlbet aktuell in unserem land einen "Blüte". Ursache : Zu geringe Strafen und Kontrolldruck. 

harry_up

Ohne "Anstand" fällt man bei jeder Prüfung durch oder wählt die verkehrte Partei oder verschmutzt die Umwelt...

Meine Güte, streichen Sie doch endlich mal diese Vokabel aus Ihrem offensichtlich erweiterungsbedürftigen Wortschatz.  

Louis2013

Ich hoffe doch sehr, dass der versuchte Betrug auch entsprechend § 263 Abs.2 Strafgesetzbuch verfolgt und geahndet wird. Dem Betrüger nur eine Zeitstrafe (für die Wiederholung der Prüfung) von 9 Monaten aufzubrummen, reicht nicht aus. Es wäre fatal, wenn man den Versuch als Kavaliersdelikt unter den Teppich kehren würde.

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falsa demonstratio

"Ich hoffe doch sehr, dass der versuchte Betrug auch entsprechend § 263 Abs.2 Strafgesetzbuch verfolgt und geahndet wird."

§ 263 StGB ist nicht einschlägig. Dessen Abs. 2 schon lange nicht.

Der im Artikel benutzte Begriff "Betrug" ist volkstümlich zu verstehen, nicht juristisch.

Wer seine Frau betrügt, macht sich auch nicht wegen Betruges strafbar.

FakeNews-Checker

Der  TÜV  macht  es  ja  den  Prüflingen  beim  Täuschen  unheimlich  leicht.  Einfach  in  der  Fahrschule  schon  mal  vorsorglich  das  richtige  Antwortkreuzchen-Schema  auf  einen  Bleistift  im  digitalisierten  0/1-Modus  einritzen  und  dann  dementsprechend  auf  das  TÜV-Prüfungsformular  übertragen.  Und  schon  hat  man  die  TÜV-Prüfung  1A  bestanden,  selbst  wenn  man  von  all  dem  StVO-Latein  nix  versteht.  Die  Fahrpraxis  schaut  dann  eh  ganz  anders  aus.  Will  man  da  überleben,  ist  Pragmatismus   statt  unfall-förderliches  StVO-Pauken  angesagt.

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gelassenbleiben

 unfall-förderliches  StVO-Pauken  angesagt.

Sie meinen die StVO fördert Unfälle?

Und Sie sind dann der Richter/Gott der sich über die Ihnen nicht genehmen StVO Artikel hinwegsetzen darf ( bei Ihrer Argumentation ja sogar hinwwgsetzen muss) Haben Sie Beispiele?

Sparer

„Unfall-förderliches STVO-Pauken“? Ich muss verhältnismäßig viel fahren, so um die 40.000 km im Jahr. Als „unfallförderlich“ erlebe ich dabei hauptsächlich die Verhaltensweisen anderer Verkehrsteilnehner, die gar nicht zu wissen scheinen, dass es eine STVO gibt.

Sokrates

Wie bitte? Und woher soll man vorher wissen welchen Prüfungsbogen mit entsprechendem Antwortkreuzchen-Schema man bei der Prüfung bekommt? Und sind Sie sich sicher, daß die Prüfungsbogen identisch mit den Fahrschulbögen sind?

Demokrat 2014

Naja, also die Vorbereitungsbögen sind zu Vorbereitung nur nach einer "Kopie" der Prüfung zu Lernen macht ja gar keinen Sinn! Eine Prüfung kann auch nicht das ganze Wissen Prüfen, sondern nur einen Ausschnitt. Da muss man eben ganz viele Prüfungsvorlagen pauken und bei dem Fahrschulunterricht körperlich und geistig anwesend sein!

Ihr Kommentar ist quasi ein Eigentor. Man lernt für den Straßenverkehr, um sich korrekt zu verhalten. Man lernt nicht um die richtigen Kästchen anzukreuzen, und wenn man die Prüfung bestanden hat, vergisst man alles.

Demokrat 2014

Sorry, aber Ihr Kommentar ist nach meiner Meinung der Beweis, daß nicht jeder dazu geeignet ist ein Fahrzeug führen zu dürfen.

Nur "Merken" welche Kästchen anzukreuzen sind bereitet eben nicht auf den Straßenverkehr vor.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Offensichtlich haben sie mal wieder keine Ahnung von der Materie.

Aber das hat sie als notorischen Fake-News-Verbreiter ja noch nie vom Krawall-Kommentieren abgehalten.

harry_up

Da Sie ja so gern & häufig copy&pasten  

Woher diesmal?

land_der_lemminge

Man kann gespannt sein, welche Fruechte das noch treiben wird, wenn man ab 60 in immer kuerzeren Abstaenden die Pruefung widerholen muss.

Das duerfte sehr viele in diesem Forum betreffen.

 

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Egleichhmalf

Dem sehe ich mit großer Gelassenheit entgegen.

artist22

Ich auch. Denn das macht dann meine KI. Wenn die auch noch lächelt, wie die Frau des Prüfers kann garnix mehr schiefgehen. ;-)

harry_up

Jau, mens sana... und so.

Aber Vorsicht:

Hochmut kommt vor dem Fall.

Pandoras

Von altersdementen Menschen abgesehen, die aber sowieso nicht fahren sollten, haben dise Menschen (ü60) wenigstens gelernt, wie man lernt. Das würde schon noch gehen.

 

Aber wie kommen Sie drauf, dass das kommen wird?

Bender Rodriguez

Wieso ab 60? Weil man dann erst verblödet?

Alterdiskriminierung.

Das muss ab 18 geschehen.  Alle 2 Jahre ein kurzer Test. Das Auto muss ja auch zum TÜV

Egleichhmalf

Bei uns war immer der Spruch beliebt:

Mit 40 merkt man, dass man älter wird, mit 50 merken es auch die anderen und mit 60 merken es nur noch die anderen.

harry_up

Super! Kannte ich noch nicht und werde fortan stärker auf die Reaktionen der anderen achten.  :-)

Sparer

Ich bin auch nicht wild auf eine Führerschein-Nachprüfung, aber dann packt man halt seine jahrzehntelange praktische Fahrerfahrung mit einem akribischen Studium des Fragenkatalogs zusammen, und meistert diese Prüfung. Kann auch ganz interessant sein, zu erfahren, was man alles zwischenzeitlich vergessen hat oder welche Regeln neu hinzugekommen sind, ohne dass man das mitbekommen hat.

Jim456

Ist ja mit System auch so gewollt, dass möglichst viele durchfallen. Dann verdient die ganze Fahrschul Mafia und Ämter noch mehr. Nirgendwo ist eine Fahrerlaubnis so schwer und teuer zu bekommen, als bei uns. Vielleicht sollte man einmal das marode System überdenken? 

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Bender Rodriguez

Jep. Das dürfte gerne noch schwerer werden.  Die Kompetenz auf deutschen Strassen sinkt merklich. Und das hat nichts mit irgendwelchen Altersklassen, zu tun. 

Egleichhmalf

Sehe ich wie Sie.

'Pegasus7000

Natürlich sind wieder andere schuld; nur nicht diejenigen, die sich durch betrügerisches Verhalten die Fahrerlaubnis erschleichen. Mein Rechtsverständnis ist da ein völlig anderes.

FakeNews-Checker

StVO  schön  und  gut.  Doch  hätte  ich  mich  mit  meiner  jahrzehntelangen  Fahrpraxis  durch  ganz  Europa  darauf  jemals  verlassen,  dann  wäre  ich  schon  lange  nicht  mehr  am  Leben  so  wie  all  die  StVO-Pocher  und  -Gläubigen  in  all  ihren  Crashs  und  Massenkarambolagen.  Stattdessen  helfen  nur  Pragmatismus,  Fehlertoleranz  und  Kompromißbereitschaft  im  Verkehrsüberlebenskampf  weiter,   damit  auf Deutschlands Rennpisten sich FDP-Lindners SUV-Raserspezies austoben können.  Auf der  Autobahn  schütze  ich  mich  davor  in  der  Brummi-Karawane,  weitaus  bequemer  als  Bahn-Fahren.

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Bender Rodriguez

Ah, wieder auf die Raser?  Sehr einseitig. Ich schaffe nichtmal durchgängig 130. Mich stören die Träumer viel mehr. 

rolato

Ja genau und die Haderer bzw. Zögerer.

D. Hume

Die Durchfallquoten, ob theoretisch, oder praktisch, waren schon immer hoch in Deutschland.

Jetzt 638.400 Personen (bei der theoretischen Prüfung) als faul und dumm darzustellen, wie es einige hier machen, finde ich nicht in Ordnung.

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tias

Ich finde der neue Einzug von Gewalt nicht gut ,ja es gibt sogar Prüfungen in Ladessprache .Heute kommt man leider durch damit ,gibt immer Leute die die Realirät nicht wahrnemen wollen und alles verteidigen .

D. Hume

Sie scheinen mich nicht verstanden zu haben. Für das, was Sie umtreibt, empfehle ich den Kommentar von Humanokrat 16. Oktober 2023 • 11:57 Uhr.

Vector-cal.45

Prüfungen in Landessprache. Auch so ein schlechter Scherz. Wir haben hier eine Landessprache. Wer die nicht gut genug beherrscht, um den Führerschein zu machen, muss sie eben verbessern. Das wäre schon mal ein Anreiz, bzw. umgekehrt betrachtet bestärkt diese Praxis eher im Nicht-Erlernen.

Wie liest jemand, der den Führerschein „in Landessprache“ gemacht hat, denn Schilder mit etwas mehr Text, z. B. bei Vollsperrungen u. ä.?

Ich kann diese Opfermentaltät nicht nachvollziehen. Wenn ich den Führerschein in Kasachstan oder an der Elfenbeinküste machen will, kann ich das dort dann wahlweise auch auf Deutsch tun?

Pandoras

In meinen Augen ist die Ursache unser komplettes, seit Jahrzehnten immer mehr an die Wand gefahrenes, kaputt reformiertes und kaputt gespartes "Bildungs"system. 
In der Schule wird nicht mehr intensiv Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt, Es wird nichts mehr Auswendig gelernt. Wissenserwerb ist zweitrangig zugunsten von Kompetenzerwerb. Vielleicht sollte die Theorieprüfung besser ein Ermitteln, Diskutieren und beurteilen von möglichen Verhaltensweisen im Straßenverkehr werden, anstatt dort Wissen abzufragen, über das man besser diskutieren sollte, als es zu haben? Die "klugen" Köpfe, die unsere Schulen hervorbringen, wollen doch lieber über Vorfahrtsregeln diskutieren, als sie zu kennen. Das ist jedenfalls das, was in den Schulen gelehrt, äh, vorgeschlagen wird. 

Als ob man da noch lehren dürfte. Ich als Sek-1-Lehrer darf schon lange kein "totes" Wissen mehr beibringen, geschweige denn abfragen. Anweisung von ganz oben. Wieso und wie soll das dann beim Führerschein gehen?

rjbhome

Das entscheidende sind doch Betrugsversuche und gar die Drohung mit Gewalt. Wersind diese Personen und werden die gem. Gesetz bestraft?

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Gorilla

So etwas gab es doch in Deutschland noch nicht, mir jedenfalls nicht bekannt. Falsche Identitäten, verbale Attacken und Androhung körperlicher Gewalt sagen zum Personenkreis doch einiges.

falsa demonstratio

"Das entscheidende sind doch Betrugsversuche und gar die Drohung mit Gewalt. Wersind diese Personen und werden die gem. Gesetz bestraft?"

Warum sollte das nicht der Fall sein falls die Tat angezeigt wird?

Schluss mit dem AFD Gedöns

Das entscheidende sind doch Betrugsversuche und gar die Drohung mit Gewalt. Wersind diese Personen und werden die gem. Gesetz bestraft?

Mit Leben ohne Fahrerlaubnis.

FakeNews-Checker

Verkehrsregeln  sind  von  der  Theorie  her  ganz  interessant,  doch  die  Verkehrspraxis  schaut  dann  oft  ganz  anders  aus.   Zu  Unfällen  kommt  es  dann  da  in  der  Regel,  weil  einer  von  Beiden  auf  die  StVO  pocht  und  den  Anderen  das  nicht  interessiert.   Besser  wäre  es  daher,  schon  in  der  Fahrschule  Fehlertoleranz und Kompromißbereitschaft den Fahrschülern beizubringen.  Dann gibt es keine Unfälle  mehr,  wenn der eine Autofahrer auch für die Anderen mitdenkt und vorausschauend fährt,  statt im  Irrglauben unterwegs zu sein,  daß alles streng nach StVO-Vorschrift abläuft.

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Sparer

Für den anderen Fahrer mitdenken und vorausschauend fahren ? Das ist GRUNDVORAUSSETZUNG für das ordentliche Führen eines KFZ. Ohne diese Grundsätze würde ich schon längst bei einem Verkehrsunfall mein Leben gelassen haben, und das nicht nur mit dem Mopped,  sondern auch mit dem Auto.

Bender Rodriguez

Lol, jetzt ist man schon schuld, wenn man sich auf Regeln verlässt.

Carlos12

"statt im  Irrglauben unterwegs zu sein,  daß alles streng nach StVO-Vorschrift abläuft."

Als Hauptursache für Unfälle gilt überhöhte Geschwindigkeit. Man kann also sagen, dass die Unfallverursacher sich eben nicht ab die STVO halten, sondern glauben es besser zu wissen und zu können.

dap

@Sparer: Danke fuer ihre Klarstellung. 

harry_up

Sie teilen Selbstverständlichkeiten mit.

Trotzdem ist der theoretische Unterbau unerlässlich, gerade für einen Fahranfänger, der noch weit von dem entfernt ist, was Sie an selbstverständlicher Routine erworben haben.

Bender Rodriguez

Da muss es eine erhebliche Dunkelziffer geben, so schlecht, wie manche Anfänger fahren.

Aber es gibt keinen Unsinn der nicht gemacht wird.  Da kommen sogar völlig falsche Personen zur Prüfung, die nicht im entferntesten dem Passbild ähnlich sehen.

Und dazu eine Polizei, die nicht einmal weis, das dass strafbar ist. 

(Passiert beim TÜV Hessen)

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Sparer

Ja, der TÜV…ich weiß nicht, wie das beim TÜV Hessen ist, aber zB der TÜV Rheinland steht in dem Ruf, dass er so ziemlich alles genehmigt, für das er bezahlt wird. 

Humanokrat

Ich verstehe die Aufregung hier nicht. Bei mehr als 1,5 mill. Prüfungen 1-9 / 2023 wurden in 2700 Fällen Betrugsversuche entdeckt, das sind ca. 0,2 %. Man darf wohl davon ausgehen, dass es eine zig fach höhere Dunkelziffer gibt. 

Wenn wir nur 0,2 % renitente Mitbürger hätten, die noch nicht einmal einfachste Grundregeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens verstehen und respektieren, dann hätten wir wohl Grund zum Feiern. Wenn man sich die Berichte über alltägliche Angriffe auf Zugpersonal, Rettungssanitäter, Lehrer und Polizisten (usw.) anschaut sowie all die Gewalt seitens rechter Vereine und Gangs dann vermute ich, dass diese Zahl höher ist. Aber beweisen kann ich es nicht. 

Sokrates

Wer in einer guten und anständigen Fahrschule ist, der braucht in der Theorieprüfung nicht betrügen!

Wer dann mal trotzdem ehrlich durchrasselt, der hat das Recht von den Prüfern zu erfahren woran es lag, und der Prüfling bekommt eine zweite Chance!

Gassi

Lächerlich! Ein Aufreger-Thema. 2700 bei 1,5Mio heißt: nicht mal 2 Promille täuschen. Und wer dabei erwischt wird, sollte für 6Monat gesperrt werden - bislang ist das konsequenzlos. Eine bessere Verkehrs-Erziehung? Wozu? Für die theor. Prüfung heißt es einfach nur LERNEN. Und es gibt so hervorragende Apps, die einem den aktuellen Stand sofort anzeigen. 40% fallen durch ... das zeigt doch nur die Gleichgültigkeit, mit der an die Prüfung herangegangen wird. Wer nicht lernt fällt durch. Das war so und das wird immer so sein. Da darf man sich nicht drüber wundern. Dann zahlt er halt nochmal und nochmal und nochmal - bis er's rafft.

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dr.bashir

Gut zusammegefasst. Wenn man durch eine Prüfung rasselt, ist nicht die Prüfung schuld, solange es eine ausreichend große Zahl von Prüflingen gibt, die sie bestehen. Dann ist man entweder nicht fleißig oder nicht schlau genug oder anderweitig ungeeignet

Vector-cal.45

Richtig. 

Lesefertigkeit, Textverständnis, sicherlich häufig auch grundsätzlich mangelnde Deutschkenntnisse.

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Mauersegler

Ja, die Dinge, die Sie beklagen, begegnen einem ja leider auch täglich in diesem Forum, obwohl hier Führerscheinaspiranten eher dünn gesät sind. 

Vector-cal.45

Die Tatsache, dass Führerschein-Prüfungen in Deutschland auch „in Landessprache“ (gemeint ist damit die jeweilige Herkunftssprache des zu prüfenden) angeboten werden zeigt m. E. deutlich, wo da das Problem liegt.

zöpfchen

Wollen Sie damit sagen, dass die Prüflinge noch nicht mal in ihrer eigenen Muttersprache lesen und schreiben können? 

Gassi

Ah ja! Des Pudels Kern kommt im letzten Satz: "... eine weitere Stärkung der Fahrausbildung ..." (gez. der Verband der Fahrschulen). Ein Schelm, der Böses dabei denkt ... Noch Fragen?

FakeNews-Checker

Hat  man  z.B.  jemals  in  der  Fahrschule  gelernt,  erstmal  die  Fahrgeschwindigkeit   für  kurze  Zeit  über  das  Tempolimit  hinweg   zu  erhöhen,  um   anschließend  einen   von hinten  anbretternden   Raser  unfallfrei auf  die  zulässige  Höchstgeschwindigkeit  auszubremsen ?   Längst  Alltag  auf  deutschen  Straßen,  aber  dennoch  in  der  Fahrschule  kein  Thema.  Der Verkehrsalltag ist so vielfältig,  daß das  alles niemals eine StVO erfassen und regeln könnte.  Stattdessen helfen nur Fehlertoleranz und  Kompromißbereitschaft,  den  Verkehrsdarwinismus auf deutschen Straßen zu überleben.

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Entsetzen

Naja was Sie beschreiben könnte auch Nötigung bzw. gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sein da in Deutschland das Rechtsfahrgebot herrscht.

Sind sie in einem Überholvorgang ist das was anderes dann kehrt sich das um wenn ein nachfolgender Verkehrsteilnehmer durch zu dichtes Auffahren Sie und Andere gefährdet. Sie sind nicht verpflichtet beim Überholvorgang Ihre Geschwindigkeit zu erhöhen wenn mit Ihrer aktuellen Geschwindigkeit der Überholvorgang überschaubar abgeschlossen werden kann.

Sollten Sie aber beim Überholvorgang unvermittelt und grundlos bremsen und das kann Ihnen nachgewiesen werden haften wieder Sie.

Wenn wir uns alle ein wenig an die Regeln halten kann man nach aktuellen Regelstand mit jedem Verkehrsmittel unfallfrei ankommen (Ausgenommen unvorhersehbare technische /medizinische Probleme).

Das müssen die Fahrschüler aber erst mal lernen und auch lernen wollen. Nach dem was ich im Beitrag gelesen habe Zweifle ich ein wenig an der Kompetenz einiger ein KFZ zu führen.

MfG

koala150

Naja, vielleicht wäre es auch mal sinnvoll darüber nachzudenken, ob die unzähligen und z. T. auch unsinnigen Fragen bei so einer Prüfung wirklich alle wichtig sind, um sich sicher im Verkehr bewegen zu können? Mach wir uns nix vor, die Meisten von uns (ich denke sogar alle), die ein paar Jahre den Führerschein haben, würden, wenn sie noch mal (kalt) geprüft würden, durchfallen - mich eingeschlossen. Trotzdem fahre ich seit 42 Jahren unfallfrei. Aber das gehört wahrscheinlich auch zum Geschäftsmodell Führerscheinprüfung, an den Durchfallern wird ja wohl auch noch weiter verdient.

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dr.bashir

Ja klar. Aber wer von uns würde aus dem Stand die Mittlere Reife bestehen? Wo ein Großteil der Erwachsenen schon mit einem Dreisatz überfordert ist (Was ist der Nettopreis einer Ware, die Brutto 100€ kostet, bei 19% MwSt.?). Andere Fächer wie Deutsch, Geschichte oder Physik genau so.

Prüfungen, die man im Halbschlaf bestehen kann, kann man auch lassen. 

koala150

Und was sagt uns das? Solche Prüfungen sind nur für den Moment gedacht. Das Meiste, was nicht täglich vorkommen kann, ist in ner Wochen (oder früher) schon wieder vergessen. Es ist bspw. nicht wichtig meinen Bremsweg in der jeweiligen Situation blitzschnell richtig ausrechnen zu können (macht kein Mensch), wichtig ist, dass ich ein Gefühl dafür habe, jederzeit gefahrlos zum Stehen zu kommen.

FakeNews-Checker

Wie  wäre  es  mal  damit,  das  erfolgreiche  holländische  Verkehrsexperiment von  Utrecht   in  Deutschland  zu  realiseren:   StVO-Paukerei  und  Verkehrsschilderwald  abschaffen.   Vorteil:   Die  Verkehrsteilnehmer  müssen  zwangsläufig  aufeinander  Rücksicht  nehmen  und  bauen  somit  keine  Unfälle  mehr  mit  vorausschauendem,  vorsichtigen  Fahrverhalten.  Und  der  Steuerzahler  erspart  sich  damit  Multimillionen-Kosten  für  den  ganzen  Verkehrsschilderwald.  Denn  was  nützt  z.B.  eine  teure  Ampel-Anlage,  bei  der  dann  trotzdem   Fußgänger  bei  Rot  über  die  Straße  flanieren  ?

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dap

Es ist immer problematisch aus dem Zusammenhang gerissene Einzelheiten von einem System (NL) in ein anderes (D) zu uebertragen. Meines Wissens hat NL wesentlich staerkere (und staerker ueberwachte) Geschwindigkeitsbeschraenkungen. D.h. ingesamt ist der Verkehrskontext weniger gefaehrlich fuer die Verkehrsteilnehmer. Da kann man dann auch eher (alleine) auf vorausschauendes und vorsichtiges Verhalten hoffen, als in D ueblich. Obwohl gerade die StVO exakt "vorausschauendes und vorsichtiges" Fahren als Grundvoraussetzung fuer das Fahren explizit voraussetzt bzw. einfordert (von allen Verkehrsteilnehmern).

harry_up

Wenn das Utrecht-Experiment derart erfolgreich war, kann es doch nur eine Frage der Zeit sein, wann das flächendeckend auch hier so gemacht wird. 

Schilder weg, und der Verkehr steht. Schuldfrage bei einem Unfall wird ausgewürfelt. 

SirTaki

Betrugsmasche alter Art, fremde Leute, Spickzettel oder Knopf im Ohr für den Helfer im Nachbargebäude.

Wie in allen amtlichen Prüfungen sollte klare Kante herrschen. Ausweispflicht, Kontrolle der Klamotten und Abnahme von Handys usw. 

Wer betrügt, hat sein Recht auf Prüfung verwirkt. Im Wiederholungsfall eben mit Strafe und endgültigem Ausschluss geahndet.

Die Rabauken, Ignoranten und Besitzer gefälschter Papiere haben genug angerichtet, wenn sie unfallbedingt erwischt werden.

Wer sich nicht Regeln unterwerfen will und Leistung bringt, hat seine Unfähigkeit zu verantwortungsvollen Handeln im Verkehr gezeigt.

Entsetzen

Es ist mir unbegreiflich wie man den Führerschein nicht bestehen kann? das sind Kreuzchenaufgaben mit ein oder mehreren richtigen Lösungen

Man muss doch nur die Grundlegenden Dinge lernen und sie dann auf die gezeigten Fragen einsetzen.

Wenn das schon nicht klappt wie solle oder konnten die Ihre Ausbildung bestehen?

Der digitale wandel scheint hier seine volle Wirkung zu entfalten. seit es Google und das Internet gibt und noch schlimmer bei den KI`s hören die Menschen einfach auf den eigenen Geist anzustrengen.

Und um es noch zu verschlimmern wird das eigene Versagen mit Gewalt übertüncht werden.

Das wird ein Böses erwachen geben wenn dem nicht gegengesteuert wird.

Und der Anzahl an verschiedenen Fahrzeugen (auch neuen) sowie der Verkehrsdichte möchte ich das nicht anhängen. Die STVO hat sich m.E. nicht sonderlich viel gewandelt einzig der gesonderte Umgang mit Stromern ist neu. Aber schwer zu verstehen ist das nun auch nicht.

Das erklärt zumindest was ich täglich auf der Autobahn sehe.

MfG

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CoronaWegMachen

"... Es ist mir unbegreiflich wie man den Führerschein nicht bestehen kann? das sind Kreuzchenaufgaben mit ein oder mehreren richtigen Lösungen ... "

Ganz einfach : Vorher wurde nichts gelernt

Grund : Viele Führerscheinanwärter/innen müssen viel Arbeiten  (u.U. im Lebensbereich der Mindestlöhnerei und Billig-Löhnerei) um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dazu kommen private wie fam. Verpflichtungen die Zeit kosten (usw.).

Da bleibt u.U. für das Lernen für die Führerscheinprüfung viel zu wenig Zeit.

Reiche, Wohlhabende, gut Begüterte, und Menschen mit einem gutem Einkommen haben es da u.U. sehr viel leichter.

dap

Also wenn man nicht die Zeit hat fuer die Theorie-Pruefung zu lernen, wie soll man dann erst die Zeit fuer die Fahrstunden finden?

AuroRa

Wenn ich mit dem Rad fahre, kommt es mir so vor, als dass die meisten Autofahrenden ebenfalls hätten durchfallen müssen, da sie offensichtlich solche Konzepte wie Abstand und Vorfahrt nicht verstanden haben. 

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dr.bashir

Glaube ich Ihnen. Ist aber unter Radfahrenden auch verbreitet (der alltägliche Egoismus) und die erwachsenen Radfahrer dürften i.d.R. auch einen Führerschein haben. Die fahren trotzdem ohne Licht, gegen die Fahrtrichtung, über rote Ampeln, auf dem Gehweg....

Das liegt nicht am Verkehrsmittel, sondern an den Menschen. Und da hilft kein Führerschein.

SirTaki

Und wenn ich Rad fahre, fallen mir die Baheluten auf, die heute bei Rot als Radler über die Kreuzung Brettern, null Verkehrsschilder für Geschwindigkeit auf Fuß und Radwegkombi einhalten und auch sonst verkehrswidriges Verhalten pflegen. Anderntags ihren PKW nutzen. 

Und da soll eine Fahrschule gefruchtet haben? Solche Rüpel und Gefährder zeigen nur, dass Prüfungen unverzichtbar sind 

Vernachlässigte Verkehrserziehung und Rücksichtslosigkeit sind Paradebeispiel, warum Prüfungen sein müssen.

Das Zauberwort zum Bestehen heißt seit Urzeiten: Lernen, Beibehalten und Umsetzen.

Ohne Betrug vorher. Und mit Selbstdisziplin nachher. Dann klappt's auch im Verkehr und alle kommen gesund und gut an.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
"... Bei etwa einem Drittel der Täuschungsversuche hat sich demnach jemand Fremdes als der eigentliche Prüfling ausgegeben, um für diesen die Prüfung abzulegen ... "

Ja, wenigstens in diesen Fällen hat die Kontrolle funktioniert.

Es stellt sich die Frage, ob bei allen Prüfungen grundsätzlich die Indentität aller Prüflinge festgestellt wird, und wenn nicht, wieso ist das so.

Richtig wäre, wenn grundsätzlich immer die Prüfer diese Identitätsprüfungen durchführen und nicht die Angestellten / Fahrlehrer/innen der Fahrschule.

Hansi2012

Betrugsversuche wird es immer geben. Die technischen Möglichkeiten sind heute vielfältig.

Die Kernfrage ist doch, wie man das verhindern kann. Und das kann man! Und das muss man auch!
Hier sind die Fahrschulen und die Prüfer gefordert. Das fängt bei der Ausweiskontrolle an; geht über das Einsammeln der Handys usw.
Betrug muss zudem stärker sanktioniert werden. Sperre + Geldbuße; schließlich ist der Führerschein ein amtliches Dokument!

FakeNews-Checker

Wenn  man  ohnehin  stets  mit  allen  Eventualitäten  und  StVO-Illegalitäten  als umsichtiger unfallfreier    Autofahrer  rechnen  muß,  dann  wäre  es   doch  ein  Aufwasch  und  logisch,  den  Verkehrsschilderwald  und  Ampeln  ganz  abzuschaffen.  Und  so  wird    auch  eine    Rollator-Oma  niemals  bis  zur  800  m  weit  entfernten  Fußgänger-Ampel  latschen,  sondern  wird  ganz  StVO-widrig  den  für sie kürzesten Weg  über die Straße wählen.  Kalkuliert das ein Autofahrer nicht ein,  dann säße die Oma auf seinem  Auto-Kühlergrill drauf.  Lernt man sowas in der Fahrschule ?  Nein.

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schabernack

➢  Wenn  man  ohnehin  stets  mit  allen  Eventualitäten  und  StVO-Illegalitäten  als umsichtiger unfallfreier    Autofahrer  rechnen  muß,  dann  wäre  es   doch  ein  Aufwasch  und  logisch,  den  Verkehrsschilderwald  und  Ampeln  ganz  abzuschaffen.

Und auf der nicht vorfahrtsberechtigten Straße warten Sie an der Einmündung dann bis um 02:00 Uhr in der Nacht, bis Sie endlich einmünden können.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht, Der TÜV-Verband zur Durchfallquote bei den praktischen Fahrprüfungen :

">> ... Eine zentrale Ursache für die hohe Durchfallquote ist aus Sicht der Prüforganisationen "der komplexer und dichter werdende Straßenverkehr mit immer mehr Fahrzeugen und den daraus resultierenden Folgen" ... "Wenn wir den Trend umkehren wollen, brauchen wir eine bessere Verkehrserziehung in Schule und Elternhaus und eine weitere Stärkung der Fahrausbildung ... <<"

Als erstens muss ggf. viel mehr Fahrpraxis her. Dazu gehört auch eine qualitative top Ausbildung.

Offensichtlich versuchen viele Führerscheinanwärter/innen (mit geringem Einkommen) mit möglichst wenig Fahrstunden die praktische Fahrprüfung zu bestehen - denn dann wäre der Erwerb des Führerscheins billig und finanzierbar - . " ... eine bessere Verkehrserziehung in Schule und Elternhaus ... " kann hier nicht wirklich weiter helfen.