Eine Studentin sitzt auf dem Bett in ihrem Zimmer. Vor ihr liegen Lehrbücher und ein Notizbuch.

Ihre Meinung zu Wohnungsnot bei Studierenden: Semesterstart im Kinderzimmer

Viele Studierende haben Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden - und kommen erstmal in Hostels, auf Campingplätzen oder in Kinderzimmern unter. Die Nachfrage steigt, Wohnheime sind voll ausgelastet. Von P. Wundersee und M. Heuchel.

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150 Kommentare

Kommentare

Froschhaarpinsel

Seit Jahren derselbe Zustand: kein bezahlbarer Wohnraum und keine Unterkünfte für Studenten. Zu wenig Lehrer, Ärzte und anderes Fachpersonal. Ja, wo soll es denn herkommen, wenn die jungen Leute nicht studieren können? Jetzt haben wir nach langer Zeit endlich mal eine andere Regierung. Und, was hat sich geändert, ausser der Anzahl der versprochenen Wohnungen? Ich bin mal gespannt wo das endet.

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SGEFAN99

Damit die Wohnungen ausreichend vorhanden sind braucht es mehr Maurer Sanitärinstallateure Trockenbauer Maler und andere Berufe die unsere zukünftigen Professoren für Dingsbums BWL'er etc. sicher auch ausführen könnten...

Affen_D

Wie viele Studenten suchen denn heute eher eine eigene kleine Wohnung und wollen nicht mehr in eine WG? Wie viele Studenten gibt es heute mehr als vor 20/30 Jahren? Die Wohnungsnot ist doch überall angekommen. Wieso spricht man denn sogar schon davon, dass Einfamilienhäuser besser nicht mehr gebaut werden sollten, sondern eher nur noch Wohnungen? Ich sehe da überhaupt keinen Unterschied zu Arbeitnehmern, Rentner, Arbeitslosen etc. Alle suchen verzweifelt bezahlbaren Wohnraum.

Die Lösung ist natürlich naheliegend! Bauen! Sowohl öffentliche Hand als auch Privatinvestoren! Aber bei den Preisen derzeit? Wenn der Staat im Augenblick schon selber nicht bauen kann oder will, dann kann er im Gegenzug wenigstens auf die Grunderwerbssteuer bei Mehrparteienhäusern verzichten! Das wäre schon ein erster Schritt! Und wenn man dann das Planungsverfahren bei Musterhäusern endlich beschleunigen würde, wäre das auch so eine Sache! Dieser Behördenprüfwahn ist ohnehin einmal zu prüfen!

Glasbürger

Die Wurzel des Übels wurde im Artikel ja wieder mal benannt. WohnungsMARKT.

Gleichauf mit dem Gesundheitsmarkt, Bildungsmarkt...

Vielleicht denken die Leute ja doch mal darüber nach, ob ein Markt das Richtige ist, unser Leben zu bestimmen?

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rawcode

Kennen Sie etwas Besseres? Dann raus damit. Falls Sie mit Ihrem Beitrag auf Sozialismus anspielen, sollte die Geschichte doch inzwischen das völlige Versagen dieser Gesellschaftsform mehrfach gezeigt haben. Das klappt nicht mit Menschen! Die Mehrleister leisten nur, wenn es dafür eine Anerkennung gibt, sei es Geld oder gesellschaftliches Prestige. Die Minderleister leisten nur unter Druck. Und die sozialen Goodies müssen halt erstmal von irgendwem erbracht werden.

Unsere Gesellschaftsform, also Kapitalismus mit Sozialdämpfung nach unten halte ich für die fast schon optimale Gesellschaftsform. Und wie der ungezügelte Zuzug zeigt, scheint sich das rumgesprochen zu haben...

Glasbürger

Das Denken zwischen entweder oder ist ziemlich armselig. Es gibt sicher noch einiges mehr, als einen diktatorischen Sozialismus oder eine freie Marktwirtschaft, die sich als sozial verbrämt.

Tatsache ist wohl, daß es Bereiche gibt, in denen der Markt mit all seinen Heuschrecken und anderen Schädlingen nichts verloren hat. Das Wohnen ist einer davon.

PeterK

Dazu kommt das "Luxussanieren" ganzer Stadviertel, in meiner Unistadt gab es in den 90ern Gegenden, in denen Rentner, Studenten, Familien, Leute mit Arbeit, Leute ohne Arbeit einträglich und friedlich nebeneineander wohnten. Miete/qm z.B. 3 DM kalt für unsaniert, 6-8 DM für teilsaniert bis saniert. Im Viertel Kneipen, Bäcker, Fleischer, kleine Supermärkte, Späti... 

Heute gentrifiziert vom Feinsten, Miete ab 14 Euro netto/kalt aufwärts, wenn WG, dann ab 400 Euro pro Zimmer.

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PeterK

Ergänzung, Kneipen, Bäcker, Fleischer, Späti... gibts dort nicht mehr, dafür Anwaltskanzleinen, Immobilienbüros.

Autograf

Jeder will Geld verdienen, um seinen Lebensstandard beibehalten oder gar verbessern zu können. Und das wird immer teurer, also müssen alle mehr verdienen. Man kann einfach mit solchen Klein-Wohnungen, unsaniert, auf den Kapitaleinsatz (Wert des Gebäudes) nicht mehr genug Geld verdienen. Oder wenn Ihnen Bank A 0% Zins bietet, aber nett und freundlich ist, aber die Direktbank B, mit der Sie gar keinen Kontakt haben, 3% bietet, bleiben Sie dann bei Bank A? Jeder versucht doch heute, um einen Rückgang des Lebensstandards zu vermeiden, rauszuholen, was rauszuholen ist. Was meinen Sie, wo Bank B die 3% herbekommt? Weil sie in Luxuswohnungen investiert, nicht in Bruchbuden, wie Bank A. Hören wir doch die Proteste, dass die Altersversorgung immer schlechter wird - also profitabler investieren, damit im Alter der Lebensstandard beibehalten werden kann. Wie denn investieren?

Ritchi

Als ich noch studierte, waren normale Studentenzimmer auch Mangelware. Wer flexibel war, konnte jedoch sehr preiswert wohnen. Witwen vermieteten ein Zimmer an Studentinnen, selbstverständlich mit Hausverbot für Männern. Dafür haben die Studentinnen die Wohnung geputzt und abends den Abwasch gemacht. Ohne Spülmaschine. Studenten bekamen auch Zimmer, aber ohne Badbenutzung und Toilettennutzung war grundsätzlich auch nicht gestattet. Schließlich konnte die Toilette in der Uni genutzt werden und für die Dusche gab es das Sportinstitut der Uni. Tempora mutantur. 

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Michael Will

So ähnlich war das bei mir auch. Maenner-WG mit Damenverbot, Gemeinschaft-Dusche, - WC und - küche. Mein Zimmer hatte 8qm. Kosten:300DM warm. Stellplatz kostenlos, Gartenmitbenutzung ebenso. 

Affen_D

Ja, früher war alles "besser"! Diese Zustände haben wir hoffentlich trotz des Mangels längst überwunden!

Ritchi

So kenne ich Sie gar nicht, plötzlich behaupten Sie, dass früher alles besser gewesen sei. Da widersprechen Sie sich gegenüber Ihren sonstigen Kommentaren.

Oder wollten Sie mich mit diesem Satz, den ich gar nicht vertreten habe, lediglich diffamieren?

Affen_D

Diffamieren? Bitte definieren Sie die Diffamierung! Sarkasmus ist Ihnen fremd, oder? Oder wollen sie ernsthaft behaupten, dass was Sie da geschildert haben, war wirklich besser? Ich habe ausserdem noch nie gesagt, dass früher nicht doch das eine oder andere besser gewesen ist! Aber das Dach über dem Kopf ohne die Klospülung ist nun wirklich mittelalterlich und übrigens nicht mehr ganz gesetzeskonform! Gott sei Dank :-)

Ritchi

Ich nehme die mögliche Diffamierung zurück. Sie haben ein ganz anderes Problem. Sie haben meinen Post nicht zu Ende gelesen und falls Sie ihn zu Ende gelesen haben, dann haben Sie die letzten zwei Worte nicht verstanden. Jede Suchmaschine Ihrer Wahl wird sie Ihnen erklären.

Affen_D

Ich kann Latein! Aber wo ist das im Widerspruch zu meiner Antwort darauf? Ich habe das Gefühl, Sie sind etwas übertrieben schnell eingeschnappt! Vermutlich haben Sie übrigens die "" überlesen! Spätestens da hätten Sie den Sarkasmus erkennen können!

Eistüte

Wenn man den jungen Menschen ermöglichen will zu studieren, sollte man auch Wohnraum bereitstellen.

Aber da fühlt sich wohl niemand richtig zuständig, am wenigsten die Bundesregierung. Schon interessant : ob Deutschland-Ticket oder Finanzierungskosten der Unterbringung von Geflüchteten, ob sozialer Wohnungsbau oder Lehrermangel - der Bund redet sich raus: zuständig sind immer die anderen, die Ampel schießt dann Geld dazu. Theoretisch korrekt, praktisch aber erfolglos. 

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falsa demonstratio

"Aber da fühlt sich wohl niemand richtig zuständig, am wenigsten die Bundesregierung. Schon interessant : ob Deutschland-Ticket oder Finanzierungskosten der Unterbringung von Geflüchteten, ob sozialer Wohnungsbau oder Lehrermangel - der Bund redet sich raus: zuständig sind immer die anderen, die Ampel schießt dann Geld dazu"

Die Zuständigkeiten sind im Grundgesetz geregelt.

Ich bin immer ganz froh, wenn sich alle staatlichen Institutionen an das Grundgesetz halten, auch wenn es in bestimmten Kreisen nicht mehr so ernst genommen wird.

 

dr.bashir

Das ist doch nur ein Problem der ärmeren Bevölkerung. Man kann doch seinen Kindern einfach ein Appartment in der Hamburger Hafencity kaufen und dann mit ihnen einen Mietvertrag zu 60% der ortsüblichen Vergleichsmiete abschließen. Den "Verlust" setzt man von der Steuer ab. Nach dem Ende des Studiums vermietet man das Teil noch 5 Jahre und verkauft es dann nach 10 Jahren. Der Gewinn ist steuerfrei und so war am Ende das Studium umsonst. 

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FakeNews-Checker

Studium  umsonst  im  doppelten  Sinne,  so  wie  immer  mehr  Akademikerschwemmler  in  Hartz  5  enden  ?

Tino Winkler

Wenn ein Studium umsonst ist, war es überflüssig.

dr.bashir

Dann eben kostenlos. Bei manchen beides

Ritchi

Es werden sehr viele Gründe aufgezählt, der vermutlich wichtigste Grund ist allerdings nur für Sekunden vertreten: die vergrößerte Einwohnerzahl. In den letzten acht Jahren sind mehr als 3 Millionen Migranten nach Deutschland gekommen, allein das macht 1,5 Millionen Wohnungen aus. Nicht nur das Bauen ist teurer geworden, die Wohnungsknappheit und die selbstverständlich erforderliche fast bedingungslose Bezahlung von Wohnraum für Nichtverdiener durch die Kommunen verteuert den Wohnraum ebenfalls exorbitant. Verwundert hat mich dann doch der Kommentar zu dem Zuzug von Migranten: dies würde dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Zahlen sagen etwas anderes.

Gut, die frühere Regierung. Chefin hat auf ihrer Berater gehört und dachte, dass Tae Mieten zu mehr Wohnraum führen würden. Aber jetzt, warum hat sich in den letzten zwei Jahren wohnungsnotmäßig überhaupt nichts verbessert sondern alles nur verschlimmert?

wenigfahrer

Nun der Wohnungsmarkt ist ja für alle sehr schwierig, warum sollte das für Studenten irgendwie anders sein. Geld ist eigentlich ausreichend vorhanden, es darauf an was man eben so fördern will, Elektroautos und Solar neben Häuser für Menschen die alle etwas mehr haben.

Oder will man die nichts so bemittelten Bürger auch mal bedenken, dazu gehören eben die Studenten dazu, wenn auch ganz sicher nicht alle, manche werden gut von den Eltern gesponsert.

Unis sollten eben genügend eigene Wohnheime haben, vor allem bezahlbare Zimmer, und dann wird das mit dem Studieren ja auch immer mehr, und Firmen sind auf Suche nach Facharbeitern, das sollte etwas gesteuert werden. 

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nie wieder spd

„Geld ist eigentlich ausreichend vorhanden, es darauf an was man eben so fördern will, …“

Bei den Steuerhinterziehungen ist mehr als genug Geld vorhanden.

Einerseits wird von der Politik nichts getan, die Steuerhinterziehungen zu verhindern und andererseits wird von der Politik nichts dafür getan, dass schon gestohlene Geld aus den Steuerhinterziehungen endlich einzutreiben. 150 Milliarden Euro pro Jahr an Steuerhinterziehungen wären viel Geld für viele Wohnungen. Doch weder kümmert sich die Politik darum, noch wird das Thema ausreichend in den Medien berücksichtigt.

Nettie

"Semesterstart im Kinderzimmer"

Nicht gut, aber immer noch besser als gar nicht. Was bleibt einem auch anderes übrig, als bescheiden zu werden, wenn 'die Politik' es so will.

(*Ironie aus*)

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Traumfahrer

Wäre die Politik so bescheiden und sparsam, wäre sicher etwas mehr Geld vorhanden. Leider aber wird wie immer an den falschen Stellen gespart, und lieber noch ein paar Staatssekretäre und viele Bürostellen im Bundestag geschaffen, während in den unteren Verwaltungen und Ämtern Tausende Stellen unbesetzt sind. Bescheidenheit ist eine Tugend, die bei so manchen Damen und Herren der Politik nie erlernt wurde.   

Nettie

'Wäre die Politik so bescheiden und sparsam, wäre sicher etwas mehr Geld vorhanden'

Geld ist immer vorhanden. Denn es wurde von Menschen 'erfunden' (ursprünglich zur Erleichterung der Wirtschaft für alle) und wird heute von einigen Mächtigen 'geschöpft'. Vor allem zu deren Nutzen bzw. als Machtinstrument.

FakeNews-Checker

Äußerst   bescheiden  schaut  so  ein  täglicher  Weitstrecken-Pendlerverkehr  auch  fürs  Klima  aus.

werner1955

Semesterstart im Kinderzimmer?

Wo ist das Problem. Wümsch dir was gibts in der Welt nicht. 
Prima. Kein Kosten und keien belastungen für andere. Azubis müssen das auch oft so machen. 

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Traumfahrer

Auch Azubis, die eine Lehrstelle in einem anderen Ort finden, brauchen eine Bleibe, und der Lehrlingslohn ist auch nicht üppig ! Natürlich sind Lehrjahre keine "Herrenjahre", aber Studis sind keine Kinder mehr, und eine Privatsphäre ist doch sehr wünschenswert und verständlich !

nie wieder spd

Mal abgesehen davon, dass das Problem mit der Wohnungsnot nicht nur Studenten betrifft und auch da schon seit Jahrzehnten besteht: Warum bauen Universitäten nicht grundsätzlich Wohnheime für ihre Studenten? Bzw. warum werden/wurden nicht auch sofort mit dem Bau einer Universität die Studentenwohnheime gleichzeitig mitgebaut? Denn nachdem auch viel gejammert wird, weil es zu viele Studenten gibt, die eben nicht Handwerker werden wollen , muss es ja auch schon seit Jahren klar und absehbar gewesen sein, dass es einen größeren Andrang auf Studienplätze gibt und somit auch auf Studentenwohnungen/heime. 

Bei der Anzahl der aktuellen Probleme, die seit Jahrzehnten verschleppt wurden, muss man sich fragen, was unsere Politiker in diesen Jahrzehnten eigentlich den ganzen Tag getan haben? Und warum offensichtlich an keiner Stelle der Politik daran gearbeitet wird, diese Probleme schnellstens zu lösen. 

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Traumfahrer

Viele dumme und einfältige Reden gehalten, viel versprochen und nichts gehalten, viel Geld verjubelt, statt sparsam mit dem Geld der Steuerzahler um sich zu werfen, wie mit der Gießkanne ! Das ist seit etlichen Jahren so, egal welche Partei am Ruder ist, und selbst die AFD würde es nicht besser machen, sind auch nur Dummschwätzer !  

Adeo60

Das Studium ist für die meisten per se schon zu einer großen Hürde geworden, zumal die Abiturnoten eine immer geringere Aussagekraft haben. Nun also auch noch der Druck durch fehlenden Wohnraum und die extrem hohen Mietkosten. Kein Wunder, dass immer mehr Studierende über Depression klagen. Der Druck von Eltern, ein Studium zu beginnen, endet dann oft im Chaos. Es ist sehr bedrückend, welcher Raubbau ab der Gesundheit junger Menschen betrieben wird. 

Wer aber für ein Studium eignet und es konsequent durchziehen möchte, sollte auch die Chance dafür erhalten. Wir bewegen uns leider in die Richtung einer elitären Ausbildung. 

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werner1955

eignet?

Und wer will das vorher wissen und beurteilen.

Adeo60

Wenn Sie sich nur einmal die extrem hohen Abbrecher- und Durchfallerzahlen beim Jurastudium ansehen, werden Sie mir zustimmen, dass man als angehender Student möglichst viele Informationen über die Studieninhalte einholen und die persönliche Eignung und Neigung testen sollte. Ein Studium bedeutet auch persönliche Opfer - nicht nur finanzieller Art. Nach einem Studienabbruch nach mehreren Jahren fehlen letztlich auch wichtige Rentenpunkte. 

werner1955

Abbrecher- und Durchfallerzahlen beim Jurastudium?
Besonders viele geben in MINT-Fächern auf.  
Ein Lehrer sagte mir das einige die zur Uni gehen nicht geeignet sind. Aber da Sie lieber weiter das "System" Schule nutzen wollen ist das Studium eine möglichkeit. Selbst für eine Lehre bestehn Sie die Anforderungen nicht. 

Adeo60

Es gibt genügend Möglichkeiten, sich über die Inhalte und Anforderungen der einzelnen Studiengänge zu informieren und dabei auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich habe jedenfalls nach dieser Vorgabe gehandelt und u.a. Gastvorlesungen besucht. 

werner1955

So sollte man es machen. Aber persönliche Leistung und Eigenverantwortung ist heute nicht merh "Cool"

dr.bashir

Zuhause bei den Eltern zu wohnen funktioniert natürlich nur für Studierende, die im Umkreis der passenden Uni aufwachsen. Wer zu weit von der Hochschule weg wohnt, die das gewünschte Studium anbietet, für den ist das keine Lösung. 

Und natürlich auch nur schwerlich, wenn man mit 3 Geschwistern in einer Sozialwohnung aufgewachs3n ist. Aber die studieren sowieso selten. Eher die mit Einliegerwohnung, denen die Eltern mit 18 auch ein Auto kaufen, damit sie zur Uni kommen. 

Bernd Kevesligeti

Eine soziale Misere bahnt sich da für die Studierenden an. Bei einem theoretischen Bafög-Höchstsatz von 934 Euro wird auch klar, dass das Problem auch damit nicht gelöst werden kann, wenn ein Zimmer 750 Euro kosten soll. 

Und gerade mit dem unlängst beschlossenen Bundeshaushalt ist erst recht nicht irgendeine Abhilfe zu erwarten. Die Prioritäten liegen anders wo. 

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FakeNews-Checker

Immerhin  alles  seit  2015  bekannt.  wie  verursacht.

Bernd Kevesligeti

Ja, so ist es. Und scheint nicht zu interessieren, Wohlhabende betrifft es nicht.

nie wieder spd

Wie einem Link eines anderen Kommentartors hier zu entnehmen war, besteht das Problem mit dem zu geringen Angebot an bezahlbaren Wohnungen für Studenten schon mindestens seit 2001. Sämtliche Probleme des innerdeutschen Zusammenlebens bestehen seit Jahrzehnten. Das Problem, dass sich Politik noch nicht einmal um die selbstverständlichsten Dinge kümmert, besteht ebenso lange. Besonders schlimm ist, dass an den Verhaltensweisen der Politiker keine Verbesserungen absehbar sind.

dr.bashir

In München gibt es die "Studentenstadt". Sehr große Wohnheime mit kleinen, vergleichsweise günstingen Zimmern. Leider aus dem üblichen 70er-Beton. Die sind, mangels laufendem Unterhalt, inzwischen so vergammeltm, das hunderte Apartment leer stehen müssen. Leider kann sich die Bürokratie nicht einigen, wer für die Sanierung bezahlen muss und so passiert nichts. Am Ende sind es natürlich sowieso Steuergelder, aber welche?

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nie wieder spd

ZB die 150 Milliarden Euro pro Jahr, die uns seit Jahrzehnten von verbrecherischen Steuerhinterziehern gestohlen werden. Einerseits sofort eintreiben, zur Not mit Mitteln der Antiterrorbekämpfung, andererseits die Voraussetzungen abschaffen, die zu solch immensen Steuerhinterziehungen führen können.

gast

Das ist die Politik der letzten 20 Jahre. Man hat Auslandeinsätzte des Militärs als "Verantwortung übernehmen" umdeklariert. Man hat die Partner nicht ausgebremst(Syrien, Lybien, Afghanistan, Ukraine, ...). Jetzt hat man den Salat.

FakeNews-Checker

Entweder  Massenmigration  oder  Wohnraum  für  Studierende.  Beides  geht  nun  mal  nicht,  so  wie  auch  alle  anderen  Ressourcen  nicht    "wir  schaffen  das"    endlos  sind.

Falk

Die Wohnungsnot unter Studenten scheint entweder nicht so groß zu sein, wie allgemein behauptet oder Studentenwerke wie Studenten sind schlafmützig, respektive ignorant.

Ein Beispiel aus der Praxis. Da ich mich jedes Jahr mehrere Monate im Ausland aufhalte, hatte ich u.a. dem Studentenwerk Oldenburg mein Haus teilweise oder vollständig zu weitestgehend kostenfreien Nutzung von Studenten angeboten. Mein Angebot wurde weder in Anspruch genommen, noch wurde mir überhaupt geantwortet. Handelte es sich hier um einen Einzelfall hinsichtlich Borniertheit oder schlicht Luschigkeit einer „Behörde“ hielte ich es nicht für erwähnenswert, ähnliche Erfahrungen habe ich jedoch mit einem anderen Studentenwerk und u.a. mit Ämtern im Zusammenhang mit Hochwasseropfern im Ahrtal gemacht.  

Mein direktes Angebot an zwei Studenten wurde ebenfalls ignoriert.

Mein Mitgefühl für die „Not“ von Ämtern etc. und solchen „Wohnungsnotbetroffenen“ hält sich nach diesen  Erfahrungen in engsten Grenzen

FakeNews-Checker

Immerhin  ist  das  eigene  Kinderzimmer  besser  ausgestattet  als  so  manches  Studentenheim,  wo  einige  Leute  das  erste  Mal  in  ihrem  Leben  mit  dem  Reichtum  an   allumfänglicher  Armut   im  täglichen  Mangel  an  allem   in  diesem  Lande  konfrontiert  werden.   Bis  hin  zur  Studentenheim-Empfangshallenuhr,  die  schon  seit  Jahren  wegen  leerer  Kassen  stillsteht.  

Gassi

Leider gibt es keinen Mietpreis-Referenzspiegel so wie bei regulären Wohnungen. Da werden ganze Häuser mit 2-3 Wohnungen in WG's umgewidmet und die Zimmer zu extrem hohen Preisen vermietet. Unterm Strich kann somit wesentlich MEHR als auf dem klassischen Wohnungsmarkt verdient werden (ich schätze aus eigener Erfahrung heraus mal 50% mehr). Aber die Wohnungen um die Studienorte reichen halt nicht und Studentenwohnheime wurden in den vergangenen 2 Jahrzehnten fast keine gebaut: Lohnt scheinbar nicht ?? Da haben die Ritter der Konjunktur wohl etwas verschlafen? 

FakeNews-Checker

Und  das  Beste  trotz  sinkendem  und  weggesparten  Wohnkomforts  in  Studentenwohnheimen:   Die  Zimmermietpreise  steigen   seit  Jahren  immer   weiter  fernab  von  Marktwirtschaft  und  nicht  mal  sozialistischer  Planwirtschaft.  So  erfahren  auch  die  BWL-Studenten  direkt  aus  erster  Hand  ganz  ohne  Professoren-Schnörkel   und  Wissenschaftsverzierungen,  wohin  der  Hase  in  Deutschland  läuft.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Wenn jedes Kind das Abitur machen soll und so gut wie jedes Kind danach studieren soll, dann benötigt man natürlich VIELE Wohnungen für dieses "Mehr" an Studenten.

Ob diese Entwicklung aber so sinnvoll ist?

Wnn man weiß, dass wir einen Fachkräftemangel haben und dass in Handwerksberufen teils mehr zu verdienen ist, als mit einem Studienabschluss, dann sollte dies hinterfragt werden.

Hinzu kommt, dass manche Berufe, für die früher ein Realschulabschluss gefordert wurde, nun das Abitur und ein Fachhochschulstudium als Zugangsvoraussetzung haben.

Wenn man aber weiß, dass es immer mehr Studenten gibt und das schon seit Jahren, dann weiß man auch, dass es mehr Wohnraum für diese geben muss.

'Das ist ähnlich wie bei den Lehrern: Bis ein Kind eingeschult wird, hat der Staat 6 Jahre Zeit,  die Zahl der Lehrer entsprechend anzupassen. Es geschieht aber nicht ...

 

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rawcode

Danke für diesen Beitrag. Endlich noch jemand, der das Problem sieht. Anstatt die  Notenspiegel immer weiter zu senken, und dann G8 einzuführen, damit die Schüler nicht mehr so lange brauchen, sollten wir lieber die "niederen" Schulformen wieder erhöhen. Wie? Macht die Schule wieder schwieriger! So dass nicht mehr 50% der Abiturienten einen 1er-Schnitt haben! So dass nicht mehr jeder der einen halbwegs gut bezahlen Job anstrebt, unbedingt Abitur+Geselle+Meister braucht (engl. "Bachelor+Master"). Z.B. bräuchte man für einen großen Teil der schönen IT-Berufe, gerade den ganzen Web-Bereich, überhaupt kein Studium. Eine (bessere) Mittlere Reife + Ausbildung wäre völlig hinreichend! Und die Ausbildung wäre mit 21 Jahren vollendet, nicht mit 27.

Dann hätten wir auch wieder mehr Plätze und Wohnungen für die Studenten. Real- und Hauptschulabschluss wären wieder etwas wert. Die schwächeren Schüler würden mehr mitgezogen.

Sparer

Das Problem ist hausgemacht. Der Wohnungsmarkt kann halt nicht mit der Anzahl der seit einigen Jahren Neuhinzugekommenen mithalten, was angesichts deren hoher Anzahl nicht verwundern darf. Wobei für Studenten erschwingliche Buden auch schon vor 30 Jahren knapp war. Meine Angetraute hat damals in München studiert, die erste Zeit noch zuhause gewohnt (Entfernung über 100 km einfach, tägliche Zugfahrten), später dann in verschiedenen 9qm Zimmerchen in münchner Studentenwohnheimen. „Leisten“ konnte sie sich das trotz Bafög nur, weil sie jede freie Minute nebenher gearbeitet hat,

wende24

Ist doch klar wo die Wohnungsnot insbesondere bei bezahlbaren und Sozialwohnungen kommt. Die Ampelregierung schafft das...

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Vector-cal.45

Sie sprechen hier wohl den Elefanten im Raum an.

gman

UNI-Städte?!
Sich mit dem Titel Universitätsstadt oder Hochschulstadt schmücken reicht nicht.

"Die Landesregierung kann mit Zustimmung des Landtags einer Stadt, in der eine Universität oder eine andere Hochschule angesiedelt ist, die Bezeichnung "Universitätsstadt" oder "Hochschulstadt" verleihen. Die Stadt Erfurt führt die Bezeichnung Landeshauptstadt."

https://landesrecht.thueringen.de/perma?j=KomO_TH_!_5

Wie in Thüringen sollte das in allen Bundesländern so geregelt werden.

 Dazu die Bedingung, dass die "Universitätsstadt" oder "Hochschulstadt" auch so ausgestattet ist, dass dort ohne Hürden gut studiert werden kann. Ausreichende und bezahlbare Unterkünfte für die Studierenden gehören dazu.

Tino Winkler

Eventuell hilft ja auch einen Beruf zu erlernen, Geld zu verdienen und das in der nähe des Wohnortes.

Einige kommen ja auf so eine Idee, auch ohne zu studieren. 

nie wieder spd

Irgendein TV - Sender müsste auf die Idee kommen, dass ein paar Journalisten mal einen zuständigen Politiker über mehrere Tage begleiten und dann per Liveticker alle paar Minuten, Stunden berichten, was genau er/sie/es tut, um das Problem mit den fehlenden Wohnungen nicht nur für Studenten zu beheben. Daraus ließe sich sogar eine tägliche TV - Livedokumentation machen, für die beste Sendezeit um 20:15. 

mispel

Eine studentische Musterwohnung mit 30 Quadratmetern...

Bei solchen Ansprüchen wird es natürlich schwierig. Ich war damals froh ein 11 m² Zimmer in einer WG bekommen zu haben. Zwar wäre das heute wahrscheinlich auch teurer, aber ich hätte nie den Anspruch an eine eigene Wohnung gestellt.

Peter Kock

Die amtierende Wohnungsbauministerin und deren Vorgänger haben doch alle versagt! 400.000 neue Wohnungen sollten gebaut werden war die Neueste Form und geschafft haben die dann um 28.000 ! Wenn ich früher so gearbeitet hätte wäre ich ganz früh arbeitslos gewesen aber Planlosigkeit ist bei Politik und Beamtenschaft beinahe schon Pflichtprogramm . Das da nicht aufgeräumt wird ist mir ein Rätsel.

FakeNews-Checker

Wohnungsnot  ?  Vor  2015  war  das  kein  Thema.     Aber  dafür  haben  wir  ja  spitzenmäßig  bezahlte  Politiker,  die  mit  ihrer  Weitsicht    in  der  Politik    weit  über  ihren  Amtseid  hinaus   bis  nach  Syrien  und  ganz  Afrika  schauen  können.  Da   haben  nun  auch  deutsche  Studenten  was  davon,  und  die    AfD  natürlich  auch.     Wer  könnte  die  denn  in  so  einer  Ampel-Politik  vergessen  ?  

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Tino Winkler

Die Regierung und die Politiker können nichts für die Unfähigkeit von Studenten, sich eine Bleibe für die Nacht zu suchen.

Wolfes74

Vor 2015 war Wohnungsnot oder auch Wuchermieten auch schon Thema, nur hat es nicht sonderlich viele interessiert. 

LifeGoesOn

Ich glaube, viele, die möglichen Wohnraum hätten, möchten einfach keine Studenten bei sich aufnehmen. Es fehlt das Vertrauen und zudem wollen dem Ruf nach(!) Studenten häufig Party machen, was die damit verbundenen Nachteile mit sich bringt.

Ich z.B. hätte Wohnraum, allerdings handelt es sich eben nicht um abgeschlossene Zimmer, sondern um freie Zimmer in meinem Haus. Leider kann ich diese aufgrund bestehender Anforderungen und Regeln daher aber nicht zur Verfügung stellen. Bei mir wäre auch die Miete nicht vorhanden. Stattdessen wäre die Gegenleistung Gartenarbeit und vielleicht ein wenig Hausarbeit 👍

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Falk

So ist es auch bei mir. Resonanz, siehe meinen vorherigen Beitrag. 

nie wieder spd

Ich bin mal gespannt, wann unsere Medien, als 4. Gewalt mit Kontrollauftrag, damit beginnen, zuständige Politiker täglich direkt auf diese Probleme anzusprechen und auch direkt danach fragen, wie sie diese in kurzer Zeit zu lösen gedenken? Täglich. Mit Begleitung durch einen täglichen Liveticker. Es gibt ja viele Journalisten, die ebenfalls Ahnung von der jeweiligen Materie haben, die dann entsprechend argumentieren und den Politikern Zielvereinbarungen anbieten können. Eng begleitet und eng dokumentiert.

Möbius

In den Großstädten ist die einzige Möglichkeit eine Bleibe zu bekommen oft die Anmietung eines WG Zimmers. 

Zumal die Vermieter in der Regel nur mit dem Hauptmieter direkt einen Vertrag schließen! Der muss sich dann um den Rest kümmern .,,

 

WG sind in der Lage oft 4-6 Zi Wohnungen zB in Frankfurt oder Berlin anzumieten wozu ein einzelner Privatmann(Frau) oft garnicht dazu in der Lage wäre. Wer kann denn auch schon 2.000 Euro kalt mtl. bezahlen ? 

 

Hier rächt sich, das in Deutschland nicht genug Studentenapartments existieren - zumal vom öffentlichen Träger. Der Markt wird komplett privaten Investoren überlassen, die die Eltern regelrecht abzocken. 

 

In Osteuropa (Polen, Rumänien, Ukraine, Russland, …) zB besitzen viele Studenten ihre Buden selbst - als Eigentumswohnungen, meist im Plattenbau zwar nur - aber dafür „eigenes“ und unabhängig! 

Sparer

Schon vor ein paar Jahren habe ich gelesen, dass Regensburg neue Studenten zumindest zeitweise in Turnhallen unterbringen musste. Das Verhältnis „Anzahl Bürger/Menge verfügbarer bezahlbarer Wohnraum in stark nachgefragten Gebieten“ ist insgesamt in Schieflage geraten. Die Ursachen sind sicher vielfältig, aber einerseits wollen wir, dass aus Umweltschutzgründen das Bauen streng begrenzt und reguliert wird,  andererseits schaffen wir immer größere Nachfrage nach Wohnraum. Das passt halt nicht zusammen, und deshalb werden wir mittelfristig eine dieser Zielsetzungen aufgeben müssen.

Vector-cal.45

Dieses schwerwiegende Problem betrifft ja bei weitem nicht nur Studenten.

Vielleicht lernt unsere Bundesregierung auch irgendwann mal, dass selbst die immigrierte Fachkraft, die bei uns im Wohnungsbau arbeitet, auch berechtigterweise irgendwo wohnen will und muss (zumeist mit Familie).

Wie sich eine Zuwanderung von mindestens 200 000 Menschen pro Jahr (seit 2015 waren es häufig weitaus mehr) mit unserer eklatanten Wohnungsnot vertragen soll, verstehe ich nicht.

Wir reden dabei vom Zuzug einer kompletten Großstadt pro Jahr. Laut Ricarda Lang „haben wir Platz“ (sinngemäßes Zitat).

Da sollte man eben gerade die am dringendsten benötigten Ausbildungsgänge schmackhafter machen und die Möglichkeiten der eigenen Studenten (auch deren Wohnungsnot) besser im Auge behalten.

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artist22

Sie sollten weniger in die Sterne gucken ;-)

"Vielleicht lernt unsere Bundesregierung auch irgendwann mal," weiso denn die?

Die ist gerade mal 1 Jahr dabei. Die Probleme des 'bezahlbaren Wohnraums' waren auch schon vor 2015 existent. 

Gorilla

Schon mal darüber nachgedacht, warum es seit einigen Jahren für Auszubildende und Studenten immer schwieriger wird, eine Unterkunft zu bekommen. Sicherlich nicht, weil keine vorhanden sind oder die Mieten gestiegen sind.

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