Ihre Meinung zu Wohnungsnot bei Studierenden: Semesterstart im Kinderzimmer
Viele Studierende haben Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden - und kommen erstmal in Hostels, auf Campingplätzen oder in Kinderzimmern unter. Die Nachfrage steigt, Wohnheime sind voll ausgelastet. Von P. Wundersee und M. Heuchel.
Die Sache mit dem Kinderzimmer funktioniert natürlich nur bei nicht über die ZVS vergebenen Studienplätzen.
Betuchte Eltern KAUFEN eine 1-Zi. Wohnung für ihren Nachwuchs am Studienort. Bei der Miete ist das Problem, dass man sich „bewerben“ muss und das Vermieter aus - für mich wenig nachvollziehbaren - rechtlichen Gründen die persönliche Besichtigung vor Ort verlangen - auch wenn man die Wohnung garnicht kriegt: bisschen blöd wenn die Tochter in Hamburg studieren soll, die Familie aber in München wohnt :-(
Eine Möglichkeit sind Studentenapartments, die in Deutschland wie Pilze aus dem Boden schließen. Trotzdem sind Angebote rar. Aber selbst wenn man keinen Indexmietvertrag hat (den ich für sittenwidrig halte), sind die Mietkosten für 20 qm „Wohnklos“ oft über 800 Euro mit NK.
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Tja, da zeigt sich wieder die unendliche Gier der eh schon A........- Protagonisten, die nur bauen wollen, wenn die Rendite stimmt. Dass man erst einmal einen Beitrag zum Leben und Wohnen von Vielen leisten sollte, und mit niedrigeren Mieten auf Dauer auch eine Rendite erzielen kann, soweit reicht das Hirn nicht, denn dies ist durch die zu groß gewordene Gier zerfressen !
@ Möbius, immerhin entsteht auch so Wohnraum.
Nicht besser sind Vermieter, die geerbte alte unsanierte Wohnungen aus den 50-60ern in den genannten UNI-Städten an WGs zu horrenden Mieten an Studenten vermieten und sich so mit der Not anderer eine goldene Nase verdienen.
@ Möbius, spekulieren auf steigende Preise ……? Verluste absetzen?
Verluste bleiben allerdings Verluste mit oder ohne Steuern!
Die Spekulation kennt am Ende mindestens so viele Verlierer wie Gewinner.
Man muss nicht in Hamburg, München, Stuttgart, Karlsruhe, Frankfurt … studieren.
Es gibt auch anderswo gute Hochschulen und attraktive Uni-Städte z.B.:
https://www.studieren.sachsen.de/
https://dresden.studenten-wohnung.de/
Und ich finde immer lustig, dass verlangt wird, dass "Reiche" große Buden hochziehen sollen, am besten mit modernster (Umwelt-)Technik und aus Nächstenliebe das Ganze dann für 600€ kalt vermieten. Warum, glauben Sie, baut jemand ein Mehrparteienhaus zur Vermietung? Damit er sich für einen Gewinn von viellecht 500€/Monat mit den Mietern rumschlagen kann, die lärmen, partout immer die Haustür offen lassen, den Flur verdrecken, die Kinder mit den Rollläden "spielen" lassen, die Kehrwoche nicht machen, Müll teils aus Blödheit teils aus Gleichgültigkeit nicht trennen, schlecht/nicht lüften, Plastiktüten in den Biomüll schmeißen, die Einrichtung ruinieren und dann Ersatz verlangen, und dann die Miete spät oder gar nicht zahlen? Echt?
Ja, das sind so Sachen, mit denen man sich als Vermieter rumschlagen muss. Und ich rede hier nicht von Sozialwohnungen. Ich rede von teils richtig gut verdiendenden Mietern.
Das geben Sie sich nicht für paar 100 Tacken im Monat. Dann lieber Aktien.
Sie haben recht. Aber ich kenne das Problem aus beiden Perspektiven.
Und meine Schlussfolgerung ist:
Das Problem sind nicht die Mieter, sondern die total überzogenen Vorschriften in Deutschland. Auch die Vermieter sind Teil des Problems. Nicht jeder Mieter möchte so ständig gegängelt oder unter Totalkontrolle leben.
Der Eindruck entsteht: wer sich kein Eigentum leisten kann in Deutschland der muss alles hinnehmen …
Aber die Rendite bei solchen großmütig zur Verfügung gestellten Wohnungen kann sich dafür sehen lassen!
Und das ist doch worauf es ankommt oder? Sie wollen doch nicht etwa erwarten das irgendjemand Sozialwohnungen baut? Das wäre ja reine Geldverschwendung... übrigens auch für den Staat, denn die Mittel sind besser als Subventionen für ebensolche Bauherren zu verstehen.
Wer sollte den dies "Wohnklos" bauen, betreiben? haben Sie Idee wer das finazieren sollte? Die Azubis die schon beiträge zur Sozialversicherung und Steuern zahlen müssen doch hoffentlich nicht.