Narges Mohammadi (Archivbild: undatiert)

Ihre Meinung zu Friedensnobelpreis für iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi

Der Friedensnobelpreis 2023 geht an die inhaftierte iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi. Die 51-Jährige ist eine der bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im Iran und brachte einen Folterbericht ans Licht.

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105 Kommentare

Kommentare

FakeNews-Checker

Der  Koran  und  dessen  Realisierung in  islamischen  Staaten  wie  dem  Iran  laufen  konträr  zu  Frauenrechten.  Daher  ist  es  absurd  und  aussichtslos,   im  Iran  sich  als  Frauenrechtler  zu  betätigen.   Denn  das  bedeutet  eigentlich,  den  von  der  Koran-Religion  beherrschten  islamischen  Staat  abschaffen  zu  wollen.   Da  das  aber  die  iranische  Bevölkerungsmehrheit  offenbar  nicht  will,   würden  solche  Frauenrechtler-Einforderer  zum  Bürgerkrieg  führen.  Und  dafür  gibt  es  den  Friedensnobelpreis  ?  Seltsam.

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paul11

Es wäre in dem zusammenhang nicht unwichtig zu wissen wie die frauen dort so ticken

rolato

Hoffen wir das Ihre abstrusen Kommentare, Meinungen  und Forderungen keinen Bürgerkrieg entfachen!

harry_up

"Bundesaußenministerin Annalena Baerbock begrüßte die Entscheidung des Nobelkomitees und schrieb ebenfalls auf X: Der Friedensnobelpreis an Narges Mohammadi "und damit die Frauen Irans" zeige die Kraft von Frauen für Freiheit. "Mohammadis furchtlose Stimme lässt sich nicht wegsperren, die Zukunft des Irans sind seine Frauen."

Angesichts der traurigen Tatsache, dass Frau Mohammadi in Haft sitzt und dort sicherlich noch eine lange Zeit zubringen muss, klingen Frau Baerbocks Worte eher hilflos - auch wenn ich gut verstehe, wie sie gemeint sind.

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nie wieder spd

Die USA haben gerade erst einen in Haft sitzenden US - Bürger aus dem Iran freigekauft. Wenn Frau Baerbock das mit dieser Nobelpreisträgerin machen wollte, wäre es sicher nur eine Frage von genügend Euros. Aber das scheint mir der einzige Weg zu sein, diese Dame zu befreien. Ansonsten trägt Frau Baerbock nur wohlfeiles Gerede vor.

eine_anmerkung. .

Da haben Sie zweifelsfrei recht und man sollte nie seine Möglichkeiten überschätzen.

Robert Wypchlo

Es ist schon derart befremdlich, dass Länder wie der Iran bis heute Strafen für Frauen mit der Peitsche in ihrer mittelalterlichen Tradition fest verankert haben. Steinigung von Frauen als Methode macht es keineswegs besser. Dies zeigt aber auch, dass in diesem Land nichts wirklich konstruktiv funktionieren kann, so lange dort der geistliche Führer über dem Regierungschef steht, der nur als dessen Abnicker und Abwickler im Amt ist. Eine wirkliche Trennung von Kirche und Staat gibt es eben nicht. Der Iran ist auf dem Weg vorwärts ins Mittelalter.

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wie-

>> Der Iran ist auf dem Weg vorwärts ins Mittelalter.

Falsche Metapher? Die Phase des zentraleuropäischen Mittelalters war die Blütezeit des Islam in Ägypten, Syrien, Persien, Nordindien. Wissenschaft, Freiheit und Handel waren in jener Region denen in europäischen Landen weit voraus.

nie wieder spd

„Es ist schon derart befremdlich, dass Länder wie der Iran bis heute Strafen für Frauen mit der Peitsche in ihrer mittelalterlichen Tradition fest verankert haben.“

So befremdlich ist das gar nicht. Der Islam ist ca 600 Jahre jünger, als das Christentum. Vor 600 Jahren fing das Christentum an, die halbe Welt mit Krieg und Terror, Sklaverei und Ausbeutung, Raub, Mord, Vergewaltigung und Diebstahl ganzer Länder  zu überziehen und die richtig schlimmen Zeiten des Christentums in Europa standen noch bevor. Und das alles ebenfalls im Namen Gottes. 

Mit dem Christentum verglichen haben es die Länder unter islamischer Herrschaft also noch ziemlich gut getroffen.

paul11

Man wundert sich gelegentlich wie kurz das Gedächtnis hierzulande ist

Also so lange ist es nicht her, dass die Ehefrau nur mit erlaubnis arbeiten gehen durfte, sex zu den ehelichen pflichten gehörte , ne Ohrfeige nicht unüblich galt und Schwule ins Gefängnis kamen

Erstaunlich jetzt so überheblich tun ! 

MaritaD

Soviel ich weiß, werden im Iran (und einigen anderen islamischen Staaten) auch Männer zu Peitschenhieben verurteilt und müssen diese Strafe auch erleiden. 

wie-

>> Da haben Sie zweifelsfrei recht und man sollte nie seine Möglichkeiten überschätzen.

Schön, dass Sie beide sich bei faktenfreien Unsinn, der nur der Provokation dient, herzlich einig sind.

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Tremiro

Mich fasziniert immer wieder dass Foristen, die sonst immer gegen den Islam wettern, kein Problm mit islamischen Diktatoren haben.

wie-

>> Mich fasziniert immer wieder dass Foristen, die sonst immer gegen den Islam wettern, kein Problm mit islamischen Diktatoren haben.

Der von vornehmlich von Männern getragene Autoritarismus der europäischen extremen Rechte und der vornehmlich von Männern getragene Autoritarismus des Islamismus sind beides Brüder im Geiste, tatsächlich eine sich gegenseitig befruchtende Symbiose.

rolato

Diese beiden untergraben doch selbst Ihre Rechte auf freie eigene Meinungen!

morgentau19

Bei dem Begriff Friedenspreisträger fällt mir immer ein bestimmter Preisträger ein, der m. E. weit davon entfernt war.

 

Heute wurde der Friedenspreis einer Frau vergeben, die den Titel zurecht erhält: Narges Mohammadi!

Meine allerherzlichsten Glückwünsche!

 

Sie haben die weltweite Aufmerksamkeit!

 

Überwinden sie und ihre kämpfenden Glaubensgenossinen den Kampf gegen das islamische Patriarchat.

 

Sie schaffen das! 

 

Gemeinsam!

 

Ich wünsche ihnen das Beste!

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wie-

>> Überwinden sie und ihre kämpfenden Glaubensgenossinen den Kampf gegen das islamische Patriarchat.

Die aktuelle Ausprägung des Patriarchats und die extreme Auslegung des Islam in der Region haben europäische Kolonialherren und die europäische extreme Rechte vermittelt.

>> Gemeinsam!

Gut. Wie bringen Sie sich angeleitet von Vorbildern wie Frau Mohammadi aktiv ein gegen Patriarchat und Misogynie sowie für Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen in Deutschland sowie Solidarität mit sozial Marginalisierten und Stigmatisierten? Wann haben Sie selbst demonstriert gegen Unterdrückung und für Menschenrechte in der Welt?

w120

Wenn Menschen nicht instrumentalisiert werden und einen solchen Widerstand leisten, dann gebürt ihnen jeder Respekt und jede Anerkennung.

 

Warum lebt diese Frau überhaupt noch?

Ist es besser, sie im Gefängnis zu behalten, als abschreckendes Beispiel?

 

Bei allem Respekt vor den anderen Kulturen, die doch meistens nur die Handlungen der Diktaturen decken sollen, von denen ich zuwenig Ahnung habe, um sie im Detail zu verstehen, kann und darf es nicht sein, darf es nie sein, dass Frauen unterdrückt werden oder Folterungen zur Normalität gehören.

 

Aber Widerstand bedeutet oft auch, dass andere dadurch beschwert werden (durch drastische Verschärfung der Regeln für das normale tägliche Leben bis hin zu Sanktionen).

Auch an diese Menschen muss man in dem Moment denken.

 

Die Entscheidung, als ein Zeichen der Solidarität und der moralischen Unterstützung, finde ich gut.

Izmi

Die in Teheran inhaftierte 51-Jährige bekommt den prestigeträchtigen Preis "für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle"

Ganz sicher hat es diese mutige Frau verdient, dass auf sie und ihr Schicksal aufmerksam gemacht wird und das Mullahsystem im Iran am Pranger steht. Wir leben allerdings in sehr unfriedlichen Zeiten, nicht nur in der Ukraine wird Krieg geführt. Da wäre doch eine Frau oder ein Mann, ein Mensch, der sich für Frieden einsetzt und gegen den allgegenwärtigen Militarismus ausspricht ein viel sinnvollerer Kandidat/in gewesen. Es ist nicht meine Aufgabe, hier einen Namen zu nennen, den hätte das Nobelpreiskomitee finden müssen. So geht die Auszeichnung an seinem eigentlichen Sinn vorbei: Friedensnobnelpreis.

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wie-

>> So geht die Auszeichnung an seinem eigentlichen Sinn vorbei: Friedensnobnelpreis.

Auch das, was Frau Mohammadi und viele andere Aktivistinnen und Aktivisten auf dieser einen Welt machen, dient dem Frieden. Immerhin unterstützt ja das Regime, welches Frau Mohammadi und zahlreiche andere Frauen kritisieren und herausfordern, auch aktiv diverse Kriege in der Welt, u.a. in der Ukraine und Syrien, und fördert dazu noch diverse kriminelle Terrororganisationen.

fathaland slim

Dann schlage ich einfach mal mich vor. Denn ich habe mich immer, mein Leben lang, für den Frieden eingesetzt und gegen den allgegenwärtigen Militarismus ausgesprochen, und mittlerweile fast fünfzig Jahre lang immer meinen Mitgliedsbeitrag an die DFG-VK bezahlt. Ich fürchte allerdings, das reicht nicht, denn solche wie mich gibt es viele. Da ist die hier diskutierte Preisträgerin schon ein anderes Kaliber.

FakeNews-Checker

Würde  das  iranische  Regime  den  Forderungen  der  Frauenrechtlerinnen  nachkommen,  dann  wäre  das  eine  Bankrott-Erklärung  für  die  Koran-Religion  und  würde  zu  einem  Bürgerkrieg  im  Iran  führen.  Bereits  unter  diesem  Aspekt  ist  die  Friedensnobelpreisvergabe    an  die  iranische  Frauenrechtlerin  nicht  gerechtfertigt  und  kann  verheerende  Folgen  für  die  Stabilität  in  dieser  Region  haben.   Ist  es  das,  was  das  Nobel-Kriegszuliefererunternehmen  mit  dieser  Preisvergabe   erreichen  will  ?

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paul11

Nicht nur möglicherweise, sondern ganz bestimmt

Den Schah  haben die auch fortgejagt, wenn ihnen die mullas nicht  mehr passen ..... was hindert sie daran ebenso zu verfahren

MaritaD

So mutig und tapfer wie Frau Mohammadi wäre ich sicher nicht, wenn ich in einer Diktatur leben müsste. Allerdings finde ich Ihre Meinung, dass man das eben um des lieben "Friedens" willen über sicher ergehen lassen muss, niederträchtig. Gottseidank gibt es in allen Dikturen, aus deren Inneren man etwas erfährt, Widerstand und Menschen, die sich wehren. Ich finde es richtig, dass mit dem Friedensnobelpreis solche Menschen geehrt und ermutigt werden. Sie sind Vorbilder, denen hoffentlich andere Menschen folgen. 
Es gibt Beispiele, dass dieser Kampf sich lohnt. Was Sie, FakeNews-Checker befürworten, ist kein Frieden, sondern ersticktes Schweigen und Friedhofsruhe. 

paul11

Damit kommen wir bestimmt wieder gut an, in der nichtwestlich geprägten welt.

Vorwerfen der einmischung in deren kultur mit unserem besserwisserischen gehabe

Klar für uns sind menschenrecht selbstverständlich für die auch ?

Und wie hätten wir reagiert vor 1.000 jahren hätte man an unseren kreuzzügen kritik geübt, vor 500 jahren an der kolonialpolitik oder vor 50 jahren wie wir schwule behandeln

Mal darüber gedanken gemacht

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wie-

>> in der nichtwestlich geprägten welt

Alle Gesellschaften dieser einen Welt sind in irgendeiner Weise durch "den Westen" geprägt, auch wenn's auf den ersten Blick nich so scheint oder wenn deren geistige und politische Führer dies abstreiten. Befassen Sie sich hierzu gerne beispielhaft mit der Geschichte Persiens bzw. des modernen Iran.

>> Klar für uns sind menschenrecht selbstverständlich für die auch ?

Natürlich, denn zur Einhaltung von nichts anderem hat sich auch der Iran gegenüber der UNO verpflichtet. Menschenrechte sind nun einmal universell gültig.

>> Mal darüber gedanken gemacht

Warum? Wenn Demokratien lernfähig sind, wie Sie nachweisen, warum dürfen diese dann nicht Vorbild sein für andere, speziell die Gesellschaften, welche unter Autokratien leiden?

eine_anmerkung. .

Das nicht nur der Westen, sondern besonders Deutschland alle Andersdenkenden Staaten ungefragt bevormunden will hat denke ich Baerbock hinreichend bewiesen, obwohl das eigentlich nur die Meinung von 14% der Deutschen ist. Freunde schaffen wir uns damit nicht, weder politisch, noch in nachgelagerten wirtschaftlichen Fragestellungen. Beim Iran handelt es sich zweifelsfrei um ein, oder vielleicht das, zu verurteilende System schlechthin. Aber hier wird eigenartigerweise nicht so wertebasiert, feministisch auf den Putz gehauen wie anderswo.

MaritaD

Mir egal, was man vor 1.000 Jahren gedacht hätte oder vor 500 Jahren. Ich brauche nur in den Iran zu schauen, um zu sehen, was viele (junge) Menschen, Frauen und Männer, gerade über Menschenrechte denken. Sie setzen sich trotz der Repression durch das Mullah-Regime, massiv dafür ein. 

wie-

>> Damit kommen wir bestimmt wieder gut an, in der nichtwestlich geprägten welt.

Natürlich. Oder hat es je (nicht staatlich orchestrierte) Massendemonstrationen gegen eine Entscheidung des Nobelpreiskomittees nach der Verleihung des Friedensnobelpreises gegeben?

artist22

"Mal darüber gedanken gemacht"

Sie offensichtlich nicht. Seit wann werden die Menschenrechte an der nächsten Tür abgegeben?

Und der Verweis auf Besserwisserei wenn man auf Menschenrechtsstandards hinweist, die laut UNO-Charta für jeden verbindlich sind, weist lediglich auf Unwissen Ihrerseits oder schlimmer auf absichtliches Verharmlosen hin.

warumeigentlichwer

Es war ein Teil der kleiner westlichen Welt - genauer gesagt D. Trump - der sich hier eingemischt hat.

Vor dem Bruch des Atomabkomens war die Welt der Frauen im Iran schwierig, aber "stabil". Man (Frau) musste sich zwar vor den Religionsgarden "sittlich" präsentieren, aber die Realität des täglichen Lebens war relativ entspannt. De Grund war, dass nach der Regierung Ahmadineschāds die Hardliner praktisch entmachtet wurden. Die Präsidentschaft Rohanis hat eine Annäherung an die Weltgemeinschaft zum Ziel - und die Iraner kemen recht weit auf den Weg.

Und dann kam Trump ... und zertrat alles was geschaffen wurde. Folge... die Hardliner kamen zurück. Und mit diesen die Unterdrückung der Frauen.

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land_der_lemminge

Über bekannte aus dem Iran weiss ich, das die dortige Pfaffenherrschaft unpopulär ist.

Der Wunsch nach einem Staat, wo die Religion sich nicht einmischt, ist stark.

Wenn es irgendwann zu einer Beseitigung dieser Form der Herrschaft kommt, stellt sich für mich dennoch die Frage, ob die iranische Zivilgesellschaft die Kraft haben wird, sich vom muslimischen Glauben zu emanzipieren.

Zumindest in der sunnitischen islamischen Welt hat die Religion eine Bedeutung, die zu gross ist.

In fast allen Ländern fließt die Schariah in die Gesetzgebung ein….