Narges Mohammadi (Archivbild: undatiert)

Ihre Meinung zu Friedensnobelpreis für iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi

Der Friedensnobelpreis 2023 geht an die inhaftierte iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi. Die 51-Jährige ist eine der bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im Iran und brachte einen Folterbericht ans Licht.

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105 Kommentare

Kommentare

Nettie

Natürlich ist das eine gute Wahl. Aber solange noch irgend jemand das ‚Recht‘ hat, gegen die universellen (also von allein gültigen) Menschenrechte zu stimmen – und die Macht, seine Auffassung gegen alle, die sie nicht teilen ‚durchzusetzen‘ – wird auch dieser Preis weitestgehend ‚symbolisch‘ bleiben.

Ich wünsche Frau Narges Mohammadi und allen ihren Mitstreitern und Mitstreiterinnen sehr viel Glück. Das hängt allerdings vor allem von wirksamer(!) Unterstützung ab, um ihrem Anliegen - und damit den Menschenrechten ganz allgemein - Geltung verschaffen zu können:

"Die in Teheran inhaftierte 51-Jährige bekommt den prestigeträchtigen Preis "für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle".“

der.andere

Der Friedens Nobelpreis entwertet sich selbst. Er ist zu einem Mittel westlicher Politik verkommen. Bestimmt hat Narges Mohammadi ihn verdient. Ein Anwärter davor ist aber Julian Assange. Wenn beide ihn sich geteilt hätten, wäre das ein Zeichen gewesen. Aber in der heutigen Zeit muss man ja schon froh sein, dass Selenkyj ihn nicht bekommen hat.

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wie-

>> Er ist zu einem Mittel westlicher Politik verkommen.

Wie das? Inwieweit ist das Preiskommitee ein Anhängsel "westlicher Politik"?

>> Bestimmt hat Narges Mohammadi ihn verdient.

Natürlich. Schön, dass Sie das anerkennen.

>> Ein Anwärter davor ist aber Julian Assange.

Warum? Wegen was?

>> Wenn beide ihn sich geteilt hätten, wäre das ein Zeichen gewesen.

Nein. Beider Lebensleistung ist nicht vergleichbar. Herr Assange ist kein Vergleich zu Frau Mohammadi.

>> Aber in der heutigen Zeit muss man ja schon froh sein, dass Selenkyj ihn nicht bekommen hat.

Warum? Nur weil er sich für seinen demokratisch beschlossenen Regierungsauftrag aufreibt?

C2H5OH

Für mich ist Assange ein würdiger Anwärter. Er sitzt seit Jahren im Gefängnis weil er Kriegsverbrechen der USA öffentlich gemacht hat. Das passt aber wohl nicht in ihr schwarz-weißes Weltbild. Einfach mal wieder die Meinung anderer abkanzeln.

fathaland slim

Meine Güte, nun kommen Sie doch mal runter, auch wenn es schwer fällt. Widerspruch, auch deutlicher, ist ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Diskussion und hat mit Abkanzeln nicht die Bohne zu tun.

Auch ich war immer Unterstützer von Julian Assange und bin es nach wie vor, aber es nervt mich ungeheuer, daß er immer dann hervorgeholt wird, wenn irgend jemand für unbestreitbare Verdienste geehrt wird. Das ist eine Instrumentalisierung dieses Mannes für die antiamerikanische Agenda und sonst nichts. Es gibt gewiss hunderte von Menschen, die den Friedensnobelpreis ebenfalls verdient hätten und tagtäglich ihr Leben für Frieden und Freiheit riskieren,, aber immer nur Assange, Assange, Assange? Das ist Propaganda und sonst nichts.

Fast wünsche ich mir, daß er endlich mal den Friedensnobelpreis kriegt, einfach nur, damit dieser Blödsinn endlich aufhört.

w120

aber es nervt mich ungeheuer, daß er immer dann hervorgeholt wird, wenn irgend jemand für unbestreitbare Verdienste geehrt wird.

Das kann ich sogar verstehen.

Lag mit zwar auch auf der Feder, aber die Ehrung finde ich angemessen und habe mir das verkniffen.

 

Aber Assange ist nicht Gefangener einer Diktatur.

Die Gemeinsamkeit wäre dann nur der Friedensnobelpreis?

Wo bleibt da unsere Glaubwürdigkeit?

wie-

>> Er sitzt seit Jahren im Gefängnis weil er Kriegsverbrechen der USA öffentlich gemacht hat.

Nein, genau das ist nicht der Haftgrund. Machen Sie sich kundig.

>> Das passt aber wohl nicht in ihr schwarz-weißes Weltbild.

Genau das, Polarisieren in Gut und Böse, Verstärken von Vorurteilen, will Herr Assange in eigener Sache mit seiner Propaganda erreichen.

Ganz anders, deutlich authentischer, deutlich mutiger, deutlich altruistischer dagegen das Vorbild von Frau Mohammadi, nicht war?

gelassenbleiben

was soll ihr post? Selensky hat ihn nicht bekommen.

fathaland slim

Ich könnte mir vorstellen, daß es den Foristen freuen würde, wenn Selenskyi den Preis bekommen würde. Umso besser könnte er schäumen und wüten. Das Nobelpreiskommitee wird ihm diesen Gefallen aber wohl auch in Zukunft nicht tun. Denn militärische Verteidigung gegen einen Angreifer, auch wenn er noch so brutal und völkerrechtswidrig vorgeht, qualifiziert nicht für diesen Preis.

rolato

Frau Narges Mohammadi ihn ohne Zweifel verdient. Herr Selensky als Preisträger käme nur bedingt in Frage, noch weniger Julian Assange 

Oberlehrer

Ihr Kommentar entwertet sich selbst.

Natürlich ist der Friedensnobelpreis ein politischer Preis, was denn sonst.

Andere Vorschläge können Sie ja gerne machen, da aber Ihr Vorschlag nicht mit der der Kommission übereinstimmt, den Preis als entwertet zu benennen, ist an Arroganz und Unsinn kaum zu überbieten.

Adeo60

Was hat der Friedensnobelpreis mit westlicher Politik zu tun? Allerdings steht westliche Politik, stehen Demokratie und Rechtsstaat für ein Wertesystem, welches sich sicherlich auch in der Preisvergabe  spiegelt. 

Selenskyi ist im Übrigen auch ein Freiheitskämpfer. Während Putin  um sein Leben bangt und sich im Kreml bzw. an geheimen Orten verschließt, besucht Selenskyi regelmäßig seine Soldaten an der Front. Er kämpft für den Frieden, der allerdings nur auf der Freiheit des ukrainischen Volkes basieren kann.

Nachfragerin

Die Entwertung fand statt, als der Friedensnobelpreis an Obama und die EU verliehen wurde. Diese Fehlentscheidungen dürfen aber kein Grund sein, Frau Mohammadi nicht zu ehren.

wie-

>> Die Entwertung fand statt, als der Friedensnobelpreis an Obama und die EU verliehen wurde.

Sagt wer außer Ihnen?

>> Diese Fehlentscheidungen dürfen aber kein Grund sein, Frau Mohammadi nicht zu ehren.

Frau Mohammadi hat die Ehrung und Auszeichnung ihres Einsatzes verdient.

Adeo60

Ich bin durchaus der Meinung, dass Obama ein würdiger Preisträger war. 

R A D I O

Mir hat es auch nicht gefallen, dass Obama den Friedensnobelpreis bekommen hat. Da hat ihn tatsächlich J. Assange mehr verdient.

fathaland slim

Aber die Verleihung an Kissinger und Le Duc Tho oder die an Rabin und Arafat fanden Sie in Ordnung?

harpdart

Das Nobelpreiskomitee fühlt sich den Menschenrechten verpflichtet, die gelten im Norden, Süden, Osten und Westen gleichermaßen. Leider werden sie in viel zu vielen Staaten mißachtet, darunter Iran. Deshalb geht die Auszeichnung in diesem Jahr an eine Frau aus dem Iran, stellvertretend auch für die vielen Namenlosen in Iran, die gegen die menschenverachtenden Zuständen dort Widerstand leisten.

Heidemarie Bayer

Nachdem was ständig aus dem Iran von diesen nicht zu akzeptierenden Mullahs permanent durchsickert, ist es hoch erfreulich, daß eine iranische Menschenrechtsaktivistin den Friedensnobelpreis erhielt.

Es kann einfach nicht hingenommen werden, daß Frauen immer noch nicht im 21. Jahrhundert kein selbstbestimmtes Leben führen dürfen.

D. Hume

Eine gute Wahl.

Jin, Jiyan, AzadÎ!

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Vector-cal.45

Finde ich ganz schön daneben und durchaus hypokritisch, von ihrer Position aus hier mit pathetischen politischen Slogans oder Parolen zu „glänzen“.

Es sei denn natürlich, Sie gründen eine Miliz und befreien Frau Mohammadi aus ihrer desolaten Lage.

Das wäre dann wiederum konsequent, aber ich habe daran so meine Zweifel.

ich1961

****"Ihr mutiger Kampf ist mit gewaltigen persönlichen Kosten verbunden", sagte die Komiteevorsitzende Reiss-Andersen während der Verkündung. Das Regime habe Mohammadi insgesamt 13 Mal festgenommen, sie fünfmal verurteilt und mit insgesamt 31 Jahren Gefängnis und 154 Peitschenhieben bestraft.////

Ich hoffe, zumindest die Peitschenhiebe bleiben ihr erspart.

Die Wahl zum Friedensnobelpreis trifft für mich auf jeden Fall die Richtige. Und ich hoffe, das das ein Zeichen an alle Frauen der Welt sendet, sich nicht alles gefallen zu lassen.

Meinen herzlichen Glückwunsch an Frau Mohammadi und viel Kraft, Gesundheit und Glück.

 

harpdart

Wenn man den Parallelartikel liest, kann man nur zu einem Urteil kommen: eine bewundernswerte Frau, die diese Auszeichnung vollkommen zurecht erhält.

Carlos12

1.) Der Friedensnobelpreis hat über die Jahre etwas an Ansehen eingebüßt, weil manchmal Preisträger dabei waren, deren Einsatz für Frieden und Menschenrechte nicht überzeugend genug erschien. In diesem Fall ist der Preis ein deutliches politisches Statement und erscheint passend gewählt.

2.) Der Preis ist eine schützende Hilfe für Frau Mohammadi, weil er die Aufmerksamkeit der Welt auf sie lenkt.

3.) Der Iran mag nun zetern und die Autokratenanhänger werden meckern nach dem Motto "was mischt sich der Westen wieder ein" - Egal.

HB-Männchen

Eine gute Entscheidung,

selbst wenn man bedenkt, dass es weltweit 100.000-e geben dürfte, die den Preis ebenso verdient hätten. Leider wird die Preisverleihung Frau Mohammadis persönliches Schicksal wohl kaum verbessern, den dem iranischen Regime dürfte sie am Allerwertesten vorbei gehen.

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wie-

>> ...selbst wenn man bedenkt, dass es weltweit 100.000-e geben dürfte, die den Preis ebenso verdient hätten.

Ernsthaft? So viele? Wie das?

>> Leider wird die Preisverleihung Frau Mohammadis persönliches Schicksal wohl kaum verbessern, den dem iranischen Regime dürfte sie am Allerwertesten vorbei gehen.

Warum? Ausgerechnet in einer Zeit, wo seit gut einem Jahr Hunderttausende Frauen im Iran mutig gegen die Willkür des Regimes protestieren? Sie haben noch nicht bemerkt, wie sensibel, durchaus angstvoll die Herrscherclique in Teheran darauf reagiert?

HB-Männchen

Sie zweifeln an den Hunderttausenden? Es dürften wohl eher mehr sein. Weltweit werden ganze Völker ubterdrückt, und wo das geschieht, gibt es auch Widerstand dagegen.

Sie haben noch nicht bemerkt, wie sensibel, durchaus angstvoll die Herrscherclique in Teheran darauf reagiert?

Das haben Sie ja wohl ironisch gemeint.

wie-

>> Weltweit werden ganze Völker ubterdrückt, und wo das geschieht, gibt es auch Widerstand dagegen.

Widerstand gibt's vielerlei auf der Welt, aber doch eher selten in der Qualität, wie beim Vorbild von Frau Mohammadi. Für mich eine sehr angemessene Wahl und zum richtigen Zeitpunkt.

>> Das haben Sie ja wohl ironisch gemeint.

Nein. Wieso?

Emil67

Sehr schön.

Und jetzt ändert sich dadurch alles, religiös Verblendete werden dadurch vernünftiger, alle sind lieb zu einander.......

Ich finde es seltsam, die am meisten Leidenden aus dem Mittleren Osten sind nur sehr gering unter den Flüchtlingen vertreten, Frauen.

Ich gönne es dieser taffen Frau von ganzem Herzen, aber hat dieser Preis auch schon mal etwas bewirkt?

Also bei den unserer Meinung nach Fehlgeleiteten?

 

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harry_up

Der Nobelpreis soll nichts  "bewirken". Er ist ein Ehrung für das, was ein Mensch zuvor geleistet hat.

wie-

>> Der Nobelpreis soll nichts  "bewirken".

Ähm, tatsächlich doch. Genau das mit dem "Bewirken" war die Intention von Herrn Alfred Nobel: öffentliches Aufzeigen, das mutiges ziviles Engagement für Frieden, Verständigung, Versöhnung, Menschenrechte und Solidarität in jeder Gesellschaft möglich sind.

Vector-cal.45

Naja, naja …. Nobel wollte doch wohl viel eher, dass sein Vermächtnis (das Dynamit) und damit sein Name nicht vorwiegend mit Tod und Zerstörung verbunden sein wird.

 

Was Sie über das Engagement sagen: „In jeder Gesellschaft möglich“ … theoretisch und prinzipiell erst mal ja.

Sofern man sich der mitunter heftigen Konsequenzen bewusst ist bzw. gewillt ist, diese zu ertragen.

Wie auch diese Frau, die ich aufrichtig bedauere. Lobeshymnen und Solidaritätsbekundungen von unserer Warte aus schreiben und sagen sich extrem leicht dahin.

Im iranischen Knast zu versauern, noch dazumal progressive Frau, ist hingegen ein ganz anderes Kaliber.

Ob das die Sache wirklich wert war?

wie-

>> Ob das die Sache wirklich wert war?

Immer.

wie-

>> Ich gönne es dieser taffen Frau von ganzem Herzen, aber hat dieser Preis auch schon mal etwas bewirkt?

Natürlich. Machen Sie sich kundig.

eine_anmerkung. .

Vielleicht machen Sie sich selber mal kundig anstatt hier immer nebulös zu antworten?

wie-

>> Vielleicht machen Sie sich selber mal kundig

Habe ich.

>> anstatt hier immer nebulös zu antworten

Ich folge gerne Ihrem Vorbild. Nur los.

Nachgedacht

Noch so ein sinnentleerter und angreifender Kommentar.  Waeum können Sie nicht einfach auf die Frage antworten? Ihr "Natürlich" suggeriert schließlich, dass Ihnen zig Belege vorliegen, was mit der Verleihung des Friedennobelpreises bereits konkret bewegt wurde. Zeilen Sie Ihr Wissen doch einfach mit, statt angreifend zu kommentieren.

wie-

>> Zeilen Sie Ihr Wissen doch einfach mit, statt angreifend zu kommentieren.

Gerne. Nehmen Sie allein die aktuelle internationale Berichterstattung zum Wirken von Frau Mohammadi und der Situation der Frauen im Iran sowie dazu die Reflektion in den Kommentarforen der Welt. Auch diese Diskussion hier hätte es ohne die Verleihung des Friedensnobelpreises nie gegeben. Schon diese Diskussion hier ist Teil der Veränderung, welche Frau Mohammadi anstrebt.

Vector-cal.45

Diese und andere Diskussionen darüber als Veränderung zu sehen, ist doch eine Illusion.

Die Fokus der Berichterstattung und die Diskussionsthemen verlagern sich (gerade heutzutage) sehr schnell.

Mir tut jetzt schon leid, wie Frau Mohammadi die kommenden Jahre verbringen muss und das zunehmend in Vergssenheit gerät.

Adeo60

Die Verleihung  der Friedensnobelpreises wird in allen Medien rund um den Globus kommuniziert und ist mit einer nicht unerheblichen finanziellen Zuwendung verbunden. Selbst Trump hatte die irrige Vorstellung und den langgehegten Wunsch, in die Liste der Preisträger aufgenommen zu werden.

Allein durch  die Ausnahmestellung  des Preisträgers und seine exponierte Vorbildfunktion „bewirkt“ der Friedensnobelpreis natürlich  etwas. Darüber muss man nicht besonders diskutieren.

fathaland slim

Sie sollten mit dem Vorwurf „angreifender Kommentar“ vorsichtig sein. Sie zählen hier eindeutig zu den lauteren, aggressiveren Mitforisten.

gelassenbleiben

Ich finde es seltsam, die am meisten Leidenden aus dem Mittleren Osten sind nur sehr gering unter den Flüchtlingen vertreten, Frauen.

Ich finde es seltsam, dass Sie das seltsam finden und nochmehr, dass Sie das posten müssen 

Nachgedacht

Warum finden Sie es seltsam, wenn der User Fakten aufzeigt? 

Und noch wichtiger: Warum finden Sie es seltsam, dass eine faktenbasierte Frage gestellt wird? 

Ich kann mir die Antwort, warum Sie das tun, denken, würde es aber gerne von Ihnen hören. Und bitte nicht wieder sinnfreie Unterstellungen. Erklären Sie einfach Ihre Aussage. Das würde schon reichen.

wie-

>> Erklären Sie einfach Ihre Aussage. Das würde schon reichen.

Stellt "Emil" vielleicht nur die Frage falsch? Müssten er nicht und Sie viel mehr fragen, weshalb so viele Frauen im Iran für Lappalien und konstruierte Willkürgründe in Haft sitzen und mit drakonischen Strafen bedroht werden? Ist angesichts dieser Fakten nicht ganz "normal", dass die, welche noch die Möglichkeit haben und eben nicht genug Mumm oder Zuversicht zur aktiven Suche der Konfrontation mit dem Regime, wie eben Frau Mohammadi und viele anderen, dann die Option von Flucht und Asyl wählen?

Nachgedacht

Sie weichen aus. Und nein, die Tatsache  dass Frauen im Iran "für Lappalien und konstruierte Willkürgründe in Haft sitzen und mit drakonischen Strafen bedroht werden" ist eben gerade keine Begründung dafür, dass mur 28% der Flüchtlinge Mädchen und Frauen sind. Eher im Gegenteil. Müssten nicht eigentlich viel mehr Frauen MIT ihren Männern fliehen? 

 

gelassenbleiben

Emil67 sollte sich erklären, Flucht ist gefährlich, nehmen weniger Frauen auf sich

Warum wollen Sie da den Punkt machen? Was ist Ihre Agenda?

paul11

Schön formuliert, den unserer Meinung nach Fehlgeleitete  

Robert Wypchlo

Der Friedensnobelpreis 2023 geht durchaus an die richtige Person. Auch wenn die Preisträgerin sehr wahrscheinlich am 10. Dezember nicht wird anwesend sein können um den Preis abzuholen. Dies kam ja bei dem Kandidaten Liu Cao Bo im Jahre 2010 auch schon vor. Da blieb in Oslo an jenem Tag der Stuhl leer. Diese Verkündigung ist eine Ermutigung an die Frauen im radikalen Gottesstaat Iran sich nicht von diesem Regime unterkriegen zu lassen. Es ist ein notwendiger Tritt vor das Schienbein der Regierung des Iran mit seiner mörderischen Sittenpolizei, die seit mittlerweile 1979, also seit fast 44 Jahren ihr Unwesen treibt und im letzten Jahr aktiv eine Frau wegen dem Thema Kopftuch hat umkommen lassen. Das Mulla.....-Regime überschreitet seine Grenzen systematisch seit der Geiselnahme im Iran. Gleichzeitig arbeitet das Mulla...-Regime vermutlich an Atomwaffen, die es niemals bekommen darf. Der Iran ist und bleibt eine Diktatur, die mit Waffen Russland unterstützt. Zukunft im Iran Fehlanzeige!

Adeo60

Was für eine mutige, couragierte Frau und Freiheitsrechtlerin. Ihr herausragendes Egagement, verbunden mit vielen persönlichen Opfern und brutaler Haft, hat die verdiente Würdigung  erfahren.

Sokrates

Sie hat es verdient, gar keine Frage! Aber alles schön und gut, was hat sich durch die Frauenrechtlerin nun im Iran für die Frauen geändert?

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wie-

>> Aber alles schön und gut, was hat sich durch die Frauenrechtlerin nun im Iran für die Frauen geändert?

Sie haben die Entwicklungen im Iran insbesondere während des letzten Jahres verpasst? Bemerkenswert, wo Sie doch tagtäglich hier im Forum aktiv sind. Lesen Sie die Meldungen, Berichte und Reportagen der Tagesschau nicht?

eine_anmerkung. .

Daseist aber keine Antwort auf die gestellte Frage.

wie-

>> Daseist aber keine Antwort auf die gestellte Frage.

Was lässt Sie das vermuten? Wie sehen Sie sich mit der aktuellen Situation der Frauen im Iran vertraut?

eine_anmerkung. .

Waren Sie schonmal dort?

paul11

Vermute wie jeder von uns,  der auf das Vertrauen muss, was in den Medie  steht

Sokrates

Und wie sehen Sie sich über die derzeitigen Frauenrechte im Iran vertraut?  Es berichten so ziemlich viele Medien über mehr oder weniger das Gleiche wie die Frauen im Iran und vor allem über was weiterhin unterdrückt werden!

Nachgedacht

Sorry... viele leere Worte, die Sie da schreiben, ohne auch nur im Ansatz auf die Frage "was hat sich durch die Frauenrechtlerin nun im Iran für die Frauen geändert?"  eine konkrete, nachprüfbare Antwort gegeben zu haben. Stattdessem greifen Sie den User an. Was soll das? 

Und wie lautete denn nun Ihre konkrete Antwort auf die Frage "was hat sich durch die Frauenrechtlerin nun im Iran für die Frauen geändert?" 

rainer4528

Werden Sie doch mal konkret. Was hat sich im Iran geändert?

Adeo60

Das Regime im Iran wird durch die Preisverleuhubg an eine eingesperrte Oppositionelle selbst an den Pranger gestellt. Die Weltöffentlichkeit wird einmal mehr mit dem Terror des Iranischen Staates, der Brutalität gegen Andersdenkende, die Herablassende Haltung gegenüber Frauen u.a konfrontiert. Narges Mohammadi steht für den Freuheutskampf des iranischen Volkes, gegen Untersdrpckung, Lüge und Hass. Es braucht Vorbilder  wie diese, um Veränderungen herbeizuführen, auch wenn diese Zeit beanspruchen.

Vector-cal.45

Berichtet wurde unter anderem bzw. in erster Linie von den wütenden Protesten der Frauen (und deren paar männlichen Unterstützern) nach dem Tod der jungen Frau, welche offensichtlich durch die sogenannte „Sittenpolizei“ ermordet wurde. Weil sie es gewagt hatte, zu viel Haar zu zeigen oder etwas ähnlich mega-sündhaftes.

Sie werden aber nun doch nicht so weit gehen zu behaupten, die Lage der Frauen dort hätte sich dadurch bemerkenswert geändert?

Reines Wunschdenken. Konsequenterweise müsste man die Dame dann doch gewaltsam befreien, oder etwa nicht? Ich habe große Hochachtung vor ihrer Überzeugung und ihrer Opferbereitschaft. So authentische Menschen gibt es wohl selten. Betroffenheitsfloskeln und vom bequemen Sofa aus Beifall zu klatschen helfen ihr allerdings nicht, wie ich finde und ändern auch am Mullah-Regime nichts, zudem wirkt das scheinheilig. 

Der Preis für sie ist natürlich völlig adäquat, selbst wenn es die Paschas nicht schert.

eine_anmerkung. .

Vielen Dank für Ihren eindrucksvollen und richtigen Kommentar der es auf den Punkt bringt.

wie-

>> Konsequenterweise müsste man die Dame dann doch gewaltsam befreien, oder etwa nicht?

Sie meinen, männliche Gewaltfantasien könnten eine Lösung und im Interesse der Bestrebungen von Frau Mohammadi, jetzt eine Friedensnobelpreisträgerin, sein? Warum solche verbalen Provokationen?

harpdart

Denken Sie doch mal an Nelson Mandela. Der saß jahrelang im Gefängnis, unbeugsam, doch es herrschte weiter das Apartheid-Regime. Doch die internationale Aufmerksamkeit und die Unterstützung, die er erhielt, trugen mit dazu bei, dass die Apartheid am Ende abgeschafft werden konnte. 

Vector-cal.45

Ich bezweifle, dass an dieser Stelle die gleiche Entwicklung vorprogrammiert ist und erst recht, dass dies der Dame irgendwie hilft.

harpdart

Weder das eine noch das andere habe ich geschrieben.

Es gIng mir mit Mandela darum zu zeigen, dass dauerhafter Widerstand erfolgreich sein kann. Hoffnung zu machen.

Wären die Frauen im Iran so resignativ wie manche ForistInnen hier, ja, dann wären sie jetzt schon gescheitert. Sie sind es nicht, auch das ehrt und würdigt diese Auszeichnung.

Sokrates

Da stimme ich Ihnen zu. Im gleichen Stil, aber bezogen auf meine gestellte Frage, die keineswegs negative Kritik sein sollte, wäre so was eine Antwort auf meine Frage gewesen. Und das hat leider ein Forenmitglied nicht verstanden!

w120

Moralpolizei im Iran ist zurück. Die Behörden täuschen niemanden, indem sie die Insignien der „Moral“-Polizei entfernen..., während sie die Vollstrecker der Unterdrückung der Islamischen Republik ermutigen.

Agns Callamard, Generalsekretär von Amnesty International

https://www.amnesty.org/en/latest/news/2023/07/iran-international-commu…

Es brodelt dort zumindest.

nie wieder spd

Sie wurde mit 154 Peitschenhieben bestraft?

Das kann Mann oder Frau überleben?

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goe101

Wenn "in Raten" gepeitscht wird schon.

FakeNews-Checker

Der  Koran  und  dessen  Realisierung in  islamischen  Staaten  wie  dem  Iran  laufen  konträr  zu  Frauenrechten.  Daher  ist  es  absurd  und  aussichtslos,   im  Iran  sich  als  Frauenrechtler  zu  betätigen.   Denn  das  bedeutet  eigentlich,  den  von  der  Koran-Religion  beherrschten  islamischen  Staat  abschaffen  zu  wollen.   Da  das  aber  die  iranische  Bevölkerungsmehrheit  offenbar  nicht  will,   würden  solche  Frauenrechtler-Einforderer  zum  Bürgerkrieg  führen.  Und  dafür  gibt  es  den  Friedensnobelpreis  ?  Seltsam.

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eine_anmerkung. .

Da haben Sie zweifelsfrei recht und man sollte nie seine Möglichkeiten überschätzen.

wie-

>> Da haben Sie zweifelsfrei recht und man sollte nie seine Möglichkeiten überschätzen.

Schön, dass Sie beide sich bei faktenfreien Unsinn, der nur der Provokation dient, herzlich einig sind.

eine_anmerkung. .

Und wie lauten Ihre „Fakten“?

Opa Klaus

Auch heute bin ich wieder positiv überrascht von Ihrer Fähigkeit, sich einer konstruktiven und von Empathie geprägten Diskussion zu stellen. Da zeigt sich mir ein gerüttelt Maß an Sachlichkeit, ohne andere Diskussionsteinehmer zu beleidigen. 

Satire Ende