Ihre Meinung zu Vor Wohnungsbaugipfel: Regierung weitet Bauförderung aus
Wie kann schnell neuer Wohnraum entstehen? Darüber soll heute im Kanzleramt beim Wohnungsbaugipfel diskutiert werden. Das Bauministerium will laut ARD-Hauptstadtstudio neue Anreize für Häuslebauer präsentieren. Von Oliver Neuroth.
So ein Unsinn: Eigenheime sind unnütz, schädlich für Flächen, Artenvielfalt und Klima. Frau Geywitz sollte am Beispiel Singapur Wohnungsbaupolitik machen.
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Das Beispielbild ist eine Katastrophe, die zukunft sollten schicke Mehrfamilienhäuser sein
genau!
"Das Beispielbild ist eine Katastrophe, die zukunft sollten schicke Mehrfamilienhäuser sein"
Das Beispielbild ist nicht deshalb eine Katastrophe, weil die Lösung Mehrfamilienhäuser sein sollen. Es ist deshalb eine Karastrophe, weil keins der Häuser auf einer ausreichend großen Grundstücksflöche steht, die es ermöglichen würde, eine Fläche auszuweisen, die auch nur ansatzweise den Namen "Garten" verdient hätte. Ein Haus ohne Grünflächen hat mit dem gerne beworbenen Traum vom Eigenheim mit Garten (ich rede gar nicht mal vom "im Grünen") nichts gemeinsam.
Hier im Beispiel dürfte höchstens jedes zweite oder gar dritte Haus stehen, der Rest wäre Grünfläche.
Tja, so is' dat eben heute, wenn man sich diesen Traum vom Eigenheim in der Stadt und sogar auf dem Dorf, wenn dieses im Einzugsbereich zur nächst größeren Stadt nicht weit entfernt liegt.
Es is' kaum noch bezahlbar!
Ich selber wohne zum Glück in einer Wohnung im Elternhaus, welches in einer Kleinstadt (EW 17.000)
im südöstlichen Niedersachsen liegt. Die Grundstückpreise für unser Haus betragen dabei derzeit 85 €/m².
Und wenn es weiter in die Richtung einer optimalen Lage geht, wird es schnell 3-stellig.
Dat heißt, ein kleines Häusle mit ca. 90 m² Wohnfläche gesamt, welches auf einem 500 m² 'kleinem' Grundstück steht, welches dann problemlos 50.000 € (100 €/m²) kostet, werden sich eben nur wieder die leisten können
die weit über dem bundesdeutschen Einkommensniveau liegen.
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Also ihr Häusle-Träumer, spart mal schön für euren Traum vom Haus, bei dem man morgens die Marmeladensorte des Nachbarn auf der Terrasse ohne Fernglas sehen kann.
Sorry, eine Terrasse wäre nur Luxus!
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Gruß
Biocreatue
Zustimmung meinerseits. Singapur schafft es trotz begrenzter Fläche lebenswerte Wohnraum zu schaffen. Kam schon einiges dazu an Dokus in Arte.
"Singapur schafft es trotz begrenzter Fläche lebenswerte Wohnraum zu schaffen"
Wenn ich mir das Beispielbild aus Ihrem "lebenswerten Wohnraum" Singapur ansehe: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/immobilienmarkt-sin…
Würden Sie diese Sardinendosenbaupolitik ernsthaft gegen unsere Art zu bauen eintauschen?
Never ever. So ein Vergleich ist völlig am Thema vorbei.
Aber bitteschön: Hochhäuser gibt es auch in Deutschland, auch gepflegte. Wer's mag, versucht eben dort sein Glück: mit 10qm Balkon, 2qm Keller, zu jeder Seite eine wärmende Wand zum Nachbarn, gepflegter Aufzug, Gemeinschaftswaschraum für Waschmaschine und Trockner (energiesparendes Wäscheaufhängen im Garten ist ja nicht) und sauberes Treppenhaus dank einig Wohneigentümergemeinschaft.
" So ein Unsinn: Eigenheime sind unnütz, schädlich für Flächen..."
Ein Nebenkriegsschauplatz zum Thema, aber bitteschön: es ist eben nicht Unsinn. In den eigenen vier Wänden zu wohnen dürfte bei den allermeisten, wenn nicht sogar allen Eigenheimbesitzern zu einem deutlich gestiegenerem Wohlbefinden beitragen.
Als Eigenheimbesitzer haben Sie unzählige Möglichkeiten, "flächenschädliche" Auswirkungen von Eigenheimen zu kompensieren. Dumm natürlich, wenn die Größe des Grundstückes aus 90% Grundfläche fürs Haus und die Garage(n) besteht. Die Nutzung der Flächen privater Grundstücke muss für die Natur sinnvoll sein.
"Frau Geywitz sollte am Beispiel Singapur Wohnungsbaupolitik machen."
Völliger Blödsinn wäre das, da das Modell "Singapur" auf keine nennenswerte Baufläche Deutschlands auch nur im Ansatz anwendbar ist. Ich kenne keinen EH-Besitzer, der mit solch einet Bausünde tauschen wollte.
Hat aber alles nix mit dem Wohnungsbaugipfel zu tun.
Sie täuschen sich - wie meist. Und steerbende Arten /fehlende Flächen sind noch fataler als der Klimawandel.
" ... steerbende Arten /fehlende Flächen ..."
Dann hätte ich hier einen Artikel für Sie über dieses nicht ganz neue Thema: https://www.stern.de/panorama/wissen/artenvielfalt--130-arten-sterben-a…
Bis auf die Überschrift werden Sie allerdings keine Gemeinsamkeiten mit Aussagen von Experzen zu Ihrer These finden - wie meist.
Sie möchten, dass wir alle künftig in Wohntürmen leben? Eine Horrorvorstellung! Im Übrigen sind Metropolen wie Singapur keinesfalls übertragbar auf deutsche Verhältnisse. Ich lebe gern in meinem Eigenheim, welches ich mir selbst erarbeitet und dafür auch auf manches verzichtet habe. Und dies gönne ich auch anderen.
Am besten je eins für jede Familie der 8.500.000.000 Menschen. Endliche keine Serengeti mehr!
Sorry, aber Sie haben keinerlei Argumente für Ihr bevorzugtes Singapur-Wohnmodell. Auch dann nicht, falls Sie "nur" 10 Etagen (also eine Art Flachbau ggü den Singapur-Wolkenratzern) den EH-Besitzern zumuten wollen.
➢ Sie möchten, dass wir alle künftig in Wohntürmen leben? Eine Horrorvorstellung! Im Übrigen sind Metropolen wie Singapur keinesfalls übertragbar auf deutsche Verhältnisse.
Nicht übertragbar auf Buxtehude, als Orientierung für große Städte aber schon (bis auf das Meer und die Hafen-City).
Nicht nur in Singapur, auch in anderen großen Städten in Asien baut man ähnlich. Nicht ganz so konsequent wie in Singapur, und auch nicht alle wohnen im Hochhaus ab Etage 25 und höher.
In Deutschland ist mit Hochhaus immer die Assoziation, Betonwüste aus den 1970-ern als sozialer Brennpunkt. Häufig ist das auch so, weil das Konzept schlecht war und ist. Das Hochhaus in Singapur ist kein Betonwürfel phantasielos.
Sondern Architektur auch für die Augen in der Mischung Wohnen, Arbeit, Shops und Restaurants. Gut für große Städte, unsinnig in Buxtehude.
Singapur und Deutschland sind in der Wohnungsbaupolitik absolut nicht vergleichbar.
Was soll Ihr Hinweis aussagen?
Singapur? Damit verbinde ich monströse Betonburgen, sozusagen Marzahn in Hochpotenz. Meinen Sie wirklich, das ist die Architektur der Zukunft?
: Eigenheime sind unnütz?
Ok. Dann muss die Politik selber bauen. Privat wird dann niemand mehr Mietwohnungen bauen.