Bauarbeiter auf einer Baustelle

Ihre Meinung zu Wohnungsbaugipfel: Scholz will "ganz konkrete Dinge" besprechen

Kurz vor dem Wohnungsgipfel fordert die Bauindustrie ein Hilfspaket von der Regierung. Laut Kanzler Scholz sollen bei dem Treffen "ganz konkrete Dinge" besprochen werden, wie mehr Wohnungen gebaut werden können.

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146 Kommentare

Kommentare

Lichtinsdunkle

Na da sind wir ja mal gespannt. "Ganz konkrete Dinge", ja?

Das wäre ja schon fast eine Zäsur in seiner Karriere.

Schluss mit dem AFD Gedöns

Die Zinsen sind so langsam auf einem mittleren Niveau angekommen, daran kann es nicht liegen. Meine Eltern haben unser Haus zu einem wesentlich höheren Zinssatz fianziert.

Es liegt an den Baupreisen. Die Baupreise sind einfach zu hoch. Da muss die Baubranche mal etwas runter gehen statt nach Subventionen zu schreien. Trotzdem ist mir lieber eine Mitte-Links-Regierung löst das Problem als die Rechten, die immer alles nur verschlimmert haben.

 

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Nachfragerin

"Meine Eltern haben unser Haus zu einem wesentlich höheren Zinssatz finanziert."

Damals gab es auch noch Grundstücke für fünfstellige DM-Beträge. 

Parsec

"Damals gab es auch noch Grundstücke für fünfstellige DM-Beträge..."

Das ist nur die halbe Wahrheit.

Damals hat man auch nicht die heutigen Löhne u Gehälter bekommen.

Inzwischen ist es längst bekannt, dass es heute preiswerter ist, ein Haus zu finanzieren (auch bei den jetzigen Zinsen u Preisen), als "damals".

Damals haben Häuslebauer auch noch verzichten können, dass sind heute weniger potentielle Bauherren bereit - und bauen dann eben nicht.

Wolf1905

Das Haus, das Ihre Eltern finanziert haben, war sicherlich deutlich günstiger beim Kauf als es heute ist; dann kann man auch etwas höhere Zinsen deutlich besser bezahlen, wenn auch etwas Eigenkapital beim Kauf vorhanden ist (ohne dem geht es ja sowieso nicht).

Die Baupreise sind zu hoch, ja, aber das liegt nicht an den Baufirmen, wo Sie vielleicht meinen, dass die sich eine goldene Nase verdienen würden. Die deutlich gestiegenen Baukosten liegen u. a. an den verteuerten Materialkosten, Energiekosten bei der Herstellung, aufgeblähten Bauvorschriften, Dämmungsvorgaben, Brandschutzvorgaben (nicht abschaffen, sondern auf ein vernünftiges Maß festlegen), etc. Die Bauministerin hat das ja jetzt erkannt und möchte da Erleichterungen erreichen; mit ihrem Koalitionspartner, den Grünen, darf sie sich dann zu einigen Punkten heftig streiten.

tias

Wer hats gemacht , die sozial whg an usa Investoren verkauft ? OK, Rot Grün und mit Billigung der CDU .Also  damals gab es noch keine AFD als das Problem geschaffen wurde es gab nur Leute  die es nicht wollten .Sowas ist Gedöns an Fakten vorbei  !  Dazu Baupreise steigen immer mit Auflagen und die sind wieder unter Rot Grün entstanden und die Rechten waren es nicht ist auch nur Gedöns .Ihre Aussage ist an der Realität vorbei und Idiologie .

91541matthias

Für mich als Hausbesitzer fallen da in erster Linie bürokratische Hemmnisse und Vorgaben ein, die gerne entschlackt werden können..aber halt: Mit was beschäftigen wir dann unser Bürokratenheer:-)?

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Schluss mit dem AFD Gedöns

Für mich als Hausbesitzer fallen da in erster Linie bürokratische Hemmnisse und Vorgaben ein ...

Ja? Was denn?

Grossinquisitor

Alle bürokratische Vorgaben sind mal im Interesse der Hausbesitzer beschlossen worden. Vergessen wir das nicht. Die Bürokratie würden wir sofort vermissen, wenn der Nachbar uns die Aussicht verbauen oder Windräder aufstellt würden. 

91541matthias

In meinem Fall geht es um Denkmalschutz mit seinen Vorgaben, die Sanierungsmaßnahmen sehr verteuern

Nachfragerin

"Alle bürokratische Vorgaben sind mal im Interesse der Hausbesitzer beschlossen worden. Vergessen wir das nicht."

Das ist Unsinn.

Jedes Bundesland hat seine eigene Bauordnung, in der beispielsweise die Dachneigung oder die Geländerhöhe am Balkon geregelt werden. Sie werden nicht ernsthaft behaupten wollen, dass sich die Interessen der Hausbesitzer beim Überqueren einer Ländergrenze ändern. 

Es gibt unzählige bürokratische Hindernisse. Vor dem Abriss eines Schuppens muss ein ökologisches Gutachten erstellt werden.

Grossinquisitor

Warum denkt sich jemand so etwas aus? Vielleicht weil die einheimischen Bürger mal beschlossen haben, das lokale Ortsbild zu bewahren. Vielleicht weil wir Bürger es sinnvoll finden, dass kontaminierte Baustoffe umweltgerecht  entsorgt werden müssen. Sie sagen es selbst: Vieles ist lokal verschieden. Betrifft also oft garnicht die Bundespolitik, um die es hier geht. 

Leser_Home

Sie sollten dringend den Begriff "Bürokratie" richtig definieren. 

Schluss mit dem AFD Gedöns

An Olaf Scholz soll es nicht liegen, er hat die richtigen Konzepte für mehr bezahlbaren Wohnraum. Aber ob die Grundstückseigentümer und die Baufirmen auch mitmachen ist die Frage.

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Jimi58

Die großen Baufirmen zocken lieber an der Börse als mal was für die Mieter zu tun. Wo ist das Geld von den zu hohen Mieteinnahmen? Jetzt wollen sie auch noch ein hilfspaket vom steuerzahler, damit sie blos keine Verluste beim zocken haben. Die kleinen Bauunternehmen haben ihr nachsehen und die Großen schlucken alles. Ich bin dagegen das die großen Baufirmen gepempert werden und erpressen braucht man sich nicht lassen.

Grossinquisitor

Im Wohnungsbau sind die wenigsten Baufirmen große Aktiengesellschaften. Es geht auch um die kleinen lokalen Baulöwen. Unternehmer, die in den vergangenen Jahren sehr gut verdient haben. 

Jimi58

Da muß ich ihnen Recht geben, aber es geht auch darum, das man der Politik nicht alles in die Schuhe schieben kann. 

Vaddern

Die großen Baufirmen haben mit den Mietern gar nichts zu tun. Die Baufirmen bauen, die Wohnungsunternehmen vermieten. Bitte nicht alles durcheinanderbringen. 

Ritchi

Welches Konzept hat er denn? Mir ist kein Konzept von ihm bekannt.

Vaddern

Dann lesen Sie doch einfach den Artikel. 

Serielles Bauen als Neubau, habe ich in einem Post hier erklärt. Die Idee kam zunächst von der bayerischen Architektenkammer (glaube auch von der hessischen). Die Umsetzung der Vorgaben dauert leider zu lange. 

Serielles Bauen heißt, es gibt ein Grundschema für die Gebäude, gleiche Konstruktion, Statik, technische Ausrüstung etc. Dieses Grundschema wird einmal von den Genehmigungsbehörden genehmigt und kann dann für verschiedene Grundstücke (im Landkreis oder im Bundesland) genutzt werden. Die Genehmigungsphase verkürzt sich um 1 Jahr. Die Firmen können serielle, also schneller bauen, weil vorfabrizieren etc. 

Dann Entschlackung der Bürokratie im Bausektor (Genehmigung, Bauvorschriften). Da haben sich schon andere die Zähne ausgebissen, weil hier verrückterweise die Industrie (Lobbyismus) selbst diese Vorschriften (zu ihrem Vorteil) aufgestellt hat, insbesondere die Heizungslobby. Aber das will die nicht mehr hören. 

Ritchi

Natürlich habe ich den Artikel gelesen. Das nennen Sie ein Konzept? Das sind schwache Lippenbekenntnisse. Serielles Bauen war und ist schon immer möglich. die Entschlackung der Bürokratie wird schon immer versprochen, es geschieht das Gegenteil. Auch unter der neuen Regierung ist Bauen komplizierter geworden als einfacher.

Ein echtes, erkennbar umsetzbares Konzept liegt nicht vor. Oder können Sie schon über Ansätze der Verbesserung berichten?

Vaddern

Doch, es liegt ein Konzept vor. 

Lesen Sie doch hierzu meinen obigen Kommentar. Es gibt einen Vorschlag der Architektenkammer Bayern seit ca. 3 Jahren zu seriellem und modularem Bauen. 

Das sind Ansätze einer Verbesserung. 

Alter Brummbär

Also guter alter schöner Plattenbau.

Von mir aus, wenn die Wohnungen bezahlbar sind.

Kaneel

In einigen ostdeutschen Städten wurden insgesamt Zehntausende Wohnungen abgerissen. Leider stimmt das Passungsverhältnis von Leerstand zu Nachfrage nicht immer überein. 

Kritikunerwünscht

Er hat die richtigen Konzepte? Die würde ich gern einmal nachlesen.

Sokrates

Noch mehr Land für Bauland opfern? Noch mehr Ackerbau kaputt machen? Und serielles Bauen ist ja auch keine neue Idee, gab es schon mit den Plattenbauten in der DDR! Man darf gespannt sein was der Wohnungsbaugipfel bringt und was unter ganz konkreten Dingen dann verstanden werden die dort besprochen werden sollen!

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Vaddern

Stimmt, serielles Bauen ist keine neue Idee, aber die Technik ist seitdem weit fortgeschritten und die Plattenbauten in der DDR haben aus Architektensicht zu unrecht ein schlechtes Image. Die seriellen Grundrisse sind teils herausragend. Was abstoßend ist, ist die bauphysikalische Ausführung und die städtebauliche Implementierung in das Umfeld. Serielles Bauen in neu können Sie äußerlich nicht vom individuellen Bau unterscheiden. 

derkleineBürger

"Zum seriellen Bauen sagte er, bei Autobauern werde auch nicht jedes Modell in jedem Landkreis einzeln zugelassen, sondern es gebe eine generelle Zulassung."

 

->

Joa...könnte eine "interessante Struktur" geben,wenn in Dörfern und Kleinstädten zwischen Einfamilien-Reetdachhäusern ganz im Norden oder Einfamilien-Fachwerkhäusern ganz im Süden etwas "Großtadtflair a la Berlin" Betonklötze im DDR-Stil hochgezogen werden...

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Vaddern

Jona … von nix ne Ahnung, also losbrüllen. 

Ist halt eine „interessante Struktur“, wenn jeder, auch wenn er keine Ahnung hat, zu allem seine Hämekommentare abgibt. Ich hoffe, Sie sehen den Spiegel. 

Serielles Bauen hat gar nichts mit Betonklötzen der DDR oder Vereinheitlichung zu tun, aber träumen Sie Ihre Häme ruhig weiter. 

tias

Ja gebe recht Einheitsbrei alla sed .Ist ja so schön .Könnte Planwirtschaft enthalten und keine Satiere .

Vaddern

Ja, gebe Ihnen Recht. Könnte typische Einheitshäme und Hasskommentare a la Rechtsaußen enthalten und ganz bestimmt keine Satire. 

Opa Klaus

Eine kleine Anfrage einer Oppositionspartei zur Anzahl der Bauvorschriften ergab Stand Februar 2022 folgendes Bild:

Anzahl Gesetze 1.773 mit 50.738 Einzelnormen sowie 2.655 Rechtsverordnungen mit 42.590 Einzelnormen. Mit Einführung des neuen Heizungsgesetzes 2024 dürfte sich die Anzahl nochmals erhöhen. 

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ich1961

Und was soll uns das jetzt sagen? Es dürfte unumstritten sein, das die Bürokratie ausufert. Nur es kann auch nicht alles gestrichen werde - allein aus Sicherheitsgründen.

Ich würde nicht wollen, das unser Haus beim ersten leichten Lüftchen zusammen kracht. Aber da macht sich in Thailand wohl niemand einen Kopf drum?

 

Opa Klaus

Hier reicht man einen handgezeichneten Plan ein, zumindest beim Bau von Privathäusern, geht damit zur Baubehörde und kann loslegen. Man sucht sich einen Baumeister mit Hilfstruppe (keiner davon muss eine Ausbildung haben) und legt los. Wenn der Rohbau steht, macht man Fotos, geht wieder zum Bauamt und bekommt den Stempel. Danach wird fertig gebaut. Niemand interessiert sich für Bauvorschriften und niemand kontrolliert. Natürlich sieht das bei gewerblichen Projekten, Hochhäusern oder Hotels anders aus. Ach ja, wir haben hier zwischenzeitlich drei Taifune mit Windgeschwindigkeiten bis 150 km/h locker überstanden. 

ich1961

Mir sind Vorschriften, die die Sicherheit betreffen lieber.

wie-

>> Niemand interessiert sich für Bauvorschriften und niemand kontrolliert.

Und niemand beschwert sich, wenn die Hütte aufgrund Statikmängeln über den Bauherren zusammenkracht, nicht wahr?

>> Natürlich sieht das bei gewerblichen Projekten, Hochhäusern oder Hotels anders aus.

Da ist die Spanne der "Extragebühren ohne Quittung" eben höher, weil auch die Gewinnmarge der Bauten größer ist. Nun, gut dass in Deutschland Gesetze vor Korruption herrschen.

Opa Klaus

Warum sollten hier Häuser wegen Statikmängeln zusammenkrachen? Wie ich bereits geschrieben habe, müssen bei größeren Gebäuden natürlich Tekturpläne eingereicht werden. Auch die Brandschutzverordnungen müssen eingehalten werden. Und nein, die Thais sind nicht dumm. Die wissen durchaus wie man Häuser auch ohne 1700 Gesetze und Verordnungen baut. Aber klar, in Deutschland ist natürlich alles besser. Kann ja auch garnicht anders sein..... 

Vaddern

Analyse richtig, Schlußfolgerung falsch (und ich unterstelle Ihnen, absichtlich falsch). 

Die Gesetze und Verordnungen, Einzelnormen, sind in den letzten Jahrzehnten quasi exponentiell gestiegen, stimmt. Das Heizungsgesetz dagegen hätte sogar eher eine Vereinfachung gebracht (ich weiß nicht, wieviel Ausnahmen in das Gesetz aufgenommen werden mussten. 

Was aber hinzugefügt werde muss, ist, warum es so viele Normen und Verordnungen gibt. Die kamen nicht einfach vom Gesetzgeber, die kamen von der Industrie selbst, die sich, insbesondere in der Merkel-Ära, die Gesetze ja selbst auf den Leib geschrieben hat. Das ist leider auch Stück der Wahrheit. 

Opa Klaus

Da möchte ich Ihnen gar nicht widersprechen. Aber ich denke, dass ist typisch für DE. Es herrscht eine Regelungswut, nur um juristisch gegen alle Eventualitäten abgesichert zu sein. Und das ist nicht nur im Bausektor so. 

Vaddern

Stimmt, ich wollte die deutsche Bürokratie ja auch immer als immaterielles Weltkulturerbe vorschlagen. 

Mir ist es aber auch wichtig, das wir erkennen, dass die Regelungswut von der Industrie selbst befeuert wird. Es sind nicht per se die Politiker, die neue Gesetze einbringen, es sind oft die Lobbyisten, die sie dazu bringen, weil ein Industriezweig sich dadurch einen Vorteil verspricht. Politikern der letzten Generation muss man vorwerfen dürfen, dass sie dies nicht unterbunden haben. 

Opa Klaus

Danke für den sachlichen und freundlichen Gedankenaustausch. Ist ja leider nicht mehr selbstverständlich hier. 

Sokrates

Ja, wir verwalten uns zu Tode, so ist das mit dem Bürokratismus!

Sternenkind

„Ich bin dagegen, mit verpflichtenden Mindest-Effizienzstandards bei Gebäuden Eigentümern von unsanierten Häusern Angst zu machen, dass sie Zehntausende von Euro investieren müssen“, sagte Geywitz auch mit Blick auf EU-Pläne 

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wie-

>> Ich bin dagegen, mit verpflichtenden Mindest-Effizienzstandards bei Gebäuden Eigentümern von unsanierten Häusern Angst zu machen, dass sie Zehntausende von Euro investieren müssen“, sagte Geywitz auch mit Blick auf EU-Pläne 

Wieder einmal ein nicht gekennzeichnetes Plagiat, dieses Mal aus der Zeit von gestern basierend auf einer Meldung der dpa: https://www.zeit.de/news/2023-09/23/bauministerin-fuer-kurswechsel-bei-…

Nun, was soll das geneigte Auditorium mit diesem Schnipsel an Wissen anfangen? 

kurtimwald

Diese Standards gibt es nicht für selbstbewohnten unsanierten Altbeststand, erst beim Besitzwechsel müssen ein paar Auflagen umgesetzter werden.

Wie oft, Sie wissen sehr wenig über ein Thema und polemisieren mit Vorurteilen und Unterstellungen.

 

silgrueblerxyz

//„Ich bin dagegen, mit verpflichtenden Mindest-Effizienzstandards bei Gebäuden Eigentümern von unsanierten Häusern Angst zu machen, dass sie Zehntausende von Euro investieren müssen“, sagte Geywitz auch mit Blick auf EU-Pläne //

Das sehen einige Forums-User, wie ich aus Kommentaren auf frühere Diskussionen zur Erreichung von Klimaneutralität erfahren konnte, anders. Da wird der Klimaneutralität des Baubestandes Vorrang eingeräumt auch wenn ausreichender, eventuell nicht genügend  klimanneutraler Wohnungsbestand wegen Unfinanzierbarkeit der Sanierung nicht mehr zur Verfügung gestellt werden kann. 

land_der_lemminge

So langsam scheint man in der Realität anzukommen.

Man muss sich entscheiden, was man will.

Maximal energetisch sanierte eher hochpreisigem Häuser mit dem Ziel der Weltrettung.

Oder die Produktion großer und günstiger Mengen von Wohnraum, um die katastrophalen Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt zu verbessern.

Die Weltrettung  muss warten, bis das Angebot  wieder ausreichend ist.

Ich befürchte jedoch, das es zu einer Lösung der Wohnraummangels in D nicht kommen wird.

Da eine der Regierungsparteien eher zur Weltrettung tendiert.

Und auch die EU wird versuchen, ihre EU - Gebäuderichtline vollumfänglich durchzudrücken.

Ob Geywitz überhaupt Spielraum hat (EU Gebäuderichtlinie) eine primär auf hohe Produktionszahlen fixierte Wohnungsbaupolitik) zu fahren, bleibt abzuwarten.

 

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wie-

>> Ich befürchte jedoch, das es zu einer Lösung der Wohnraummangels in D nicht kommen wird.

Wohnungsmangel im hohen sechsstelligen Bereich gibt's in deutschen Landen seit über 170 Jahren. Die Angelegenheit ist also systemisch bedingt. Ergo: Einschränkungen bei Maßnahmen gegen den menschengemachten Klimawandel ist völlig unbegründet.

land_der_lemminge

Was sie schreiben ist meiner Meinung  nach Unfug.

Es hat in den letzten 170 Jahren natürlich auch lange Phasen gegeben, wo der Wohnungsmarkt entspannt war.

Ich interpretiere ihr posting so, das ihnen das Schicksal der Wohnungssuchenden weitgehend egal ist.

Das für sie die unmittelbare Weltrettung deutliche höhere Priorität hat als das Schicksal von Mitbürgern.

Ich kenne derartige Denkweisen von Grünen in meinem Bekanntenkreis.

Und das ist ein Grund warum ich diese Leute seit 18 Jahren nicht mehr wähle.

einer von jenen Bekannten ist pensionierter Beamter. Als solcher vom Staat  mit erheblichen Einkünften ausgestattet  ist es leicht zu moralisieren.

 

 

Sternenkind

Sind halt die Retter der Welt und wenn Opa Kurt neue Fenster einbaut findet die Rettung statt

wie-

>> Es hat in den letzten 170 Jahren natürlich auch lange Phasen gegeben, wo der Wohnungsmarkt entspannt war.

Wann z.B.?

>> Ich interpretiere ihr posting so, das ihnen das Schicksal der Wohnungssuchenden weitgehend egal ist.

Sie interpretieren falsch. Ich weise nur auf Fakten hin.

>> Das für sie die unmittelbare Weltrettung deutliche höhere Priorität hat als das Schicksal von Mitbürgern.

Pure Polemik mittes "Totschlagargumenten" hilft wenig dem Ernst einer Debatte wenig.

>> Ich kenne derartige Denkweisen von Grünen in meinem Bekanntenkreis.

Ja, ja, das aktuelle Feinbild der CDU und AfD. Völlig unbegründet, übrigens. Siehe die erfolgreichen CDU-Grüne-Koalitionen.

>> Und das ist ein Grund warum ich diese Leute seit 18 Jahren nicht mehr wähle.

Ihre höchstpersönliche Angelenheit.

>> Als solcher vom Staat  mit erheblichen Einkünften ausgestattet  ist es leicht zu moralisieren.

Neid?

gelassenbleiben

„Die Weltrettung  muss warten, bis das Angebot  wieder ausreichend ist.“

Naturgesetze und klima lassen nicht mit sich verhandeln

Erst mal die bürokratischen engstellen und Mehrkosten beseitigen.
 

land_der_lemminge

Wobei zu klären wäre ob zwangsweise energetische Sanierung nicht auch Mehrkosten darstellt….

So gesehen beinhaltet ihr Posting einen Widerspruch.

gelassenbleiben

energetische Dänmung bei Neubauten reduzieren die Gesamtkosten über die Laufzeit. Wollen Sie und die Bauindustrie uns für dumm verkaufen?

land_der_lemminge

Aufgrund des höheren Aufwandes bei Bau entstehen erst einmal Hemmnisse zu bauen.

Da man die höheren Preise bei höheren Zinsen stemmen muss.

Das  höhere Investment muss sich  auch erst einmal abbezahlen bevor man profitiert (als Mieter rechne ich nicht damit, das das eingesparte Geld an mich weiter gereicht wird)

Und ich sehe erst man nicht, das mehr qm Wohnraum geschaffen werden durch Die Weltrettungsmassnahmen.

Darum geht es aber vielen Leuten (der Grünen Bewegung u.U. Etwas weniger).

Erklären sie mal, wie aufwendigeres Bauen zu mehr Wohneinheiten führen soll…

 

 

gelassenbleiben

Sehen Sie nicht, das dies ein durchsichtiges Manöver der Bauindustrie und der Immobiliengesellschaften zu Lasten der Mieter und Kleineigentümer geht? Hilft doch nichts wenn der Baupfusch in 10 Jahren nicht mehr bezahlbar ist.  Fordern Sie statt Verteuerung der Wohnkosten dich lieber einen KfW-kredit für energetisches Bauen.

ich1961

////Maximal energetisch sanierte eher hochpreisigem Häuser mit dem Ziel der Weltrettung.////

Tja, wenn nicht dafür wofür dann? Wenn es "die Welt nicht mehr gibt"", werden auch keine Häuser mehr gebraucht.

 

91541matthias

"Die Welt" wird es immer geben..es geht nur darum, wieviel von uns die veränderte Klimalage erleben werden..

Vaddern

Nein, bitte keine Pauschalierungen und einfache Schlussfolgerungen. Hier hat Münster eine klare Devise ausgegeben, nachdem die Stadt etwas bemerkt hat. Dort wird kein Bauland für Einfamilienwohnhäuser als Neubauten mehr ausgewiesen (obwohl die Stadt ein großes Flächenpotential besitzt). 

Warum? Weil in den nächsten Jahrzehnten sehr viele Einfamilienhäuser auf großen Grundstücken durch Überalterung der Bewohner frei werden. Hier steckt Potential, ob durch Übernahme und Sanierung oder durch zusätzliche Nachverdichtung auf dem großen Grundstück. 

Man muss einfach mal kreativ denken, dann geht es. 

land_der_lemminge

Der Begriff Nachverdichtung ist schon derart lange im Gespräch, das die Mieten bald sinken dürften.

Tuen sie aber nicht.

Und bei wohnungsbesichtigunge stehen immer noch 2 Dutzend Interessenten vor den entsprechenden Hauseingängen.

 

 

 

 

Kaneel

Kürzlich habe ich einen Beitrag gesehen, in dem sich eine Studentin aufgrund der Wohnungsmisere gegen Münster als Studienort u. stattdessen für Braunschweig entschieden. Eine Freiburger Studentin war zuerst in einem 16-Bett-Zimmer Notunterkunft untergebracht u. hat dann mit Leidensgenossinnen eine WG in einem Dorf im Umland gegründet. Beide geben zu bedenken, dass die jeweilige Wohnungssituation bei der Wahl des Studienortes stärker mitbedacht werden sollte.

Jede freie Grünfläche (große Gärten) in Städten nachzuverdichten finde ich klimaschutztechnisch problematisch. Städte benötigen Kaltluftschneisen u. Bäume als Ausgleich bei Hitze sowie Versickerungsflächen bei Starkregen, aber auch als Wasserspeicher, u.a. für die Bewässerung von Straßenbäumen. 

Aufgrund der geringeren Flächenversiegelung u. des geringeren Ressourchenverbrauchs ist MFH-Bau dem Bau von EFH weit überlegen. Zusätzlich Potentiale entstehen durch Leerstand von Kaufhäusern oder Büroimmobilien in Innenstädten.

derkleineBürger

Vom Volks-Empfänger über den Volks-Wagen bis hin zu 

Volks-Atkien, Volks-Rasenmäher oder Volks-Zahnbürsten und Volks-Akkus gibt es schon bald den Volks-Plattenbau für das Volk zu kaufen.

Und wo finde ich das dazugehörige Volks-Baugrundstück,das zwecks Bauvorschriftenvereinfachung  sich weder in Größe und Lage von zig tausenden anderen unterscheidet,noch in 25m Baugrundtiefe?

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gelassenbleiben

Fantasie ist gefragt, stellen Sie dich einfach mal eine Eigentumswohnung im Mehrfamilienhaus vor und machen sich mal kundig was es für schicke Konzepte es von der Stange gäbe ohne bei den Volksdeutschen Konzepten in der Vergangenheit zu suchen

Vaddern

Danke für Ihre „Volksmeinung“.

Nachfragerin

Und wieder Reden statt Handeln...

Die Probleme sind längst bekannt.

Der größte Fehler ist und bleibt die Privatisierung. Von den ursprünglich 2,87 Millionen Sozialwohnungen sind heute noch 1,09 Millionen übrig. Tendenz weiter fallend.

Das zweite Hindernis beim Wohnungsbau sind die unzähligen Auflagen. Auch hier gilt dasselbe wie bei der Privatisierung: Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, wird immer schlimmer und trotzdem politisch nicht angegangen.

Wenn es nach mir ginge, würden Herr Scholz & Kollegen nicht auf Wohnungsbaugipfeln über alte Probleme plaudern, sondern die längst vorhandenen Lösungen umsetzen.

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wie-

>> Der größte Fehler ist und bleibt die Privatisierung.

Bund, Länder und Kommunen sollen die Aufgaben der Privatwirtschaft und die Verantwortung der einzelnen Bürgerinnen und Bürger übernehmen anstatt sich auf ureigene Aufgaben zu konzentrieren?

Nachfragerin

Die ureigenste aller Aufgabe eines Staates besteht darin, für seine Bürger zu sorgen. Dafür muss er die Versorgung mit den Grundbedürfnissen sicherstellen - Wohnen ist eines davon. 

Das gilt natürlich nur für soziale Staaten bzw. Gesellschaften. 

wie-

>> Die ureigenste aller Aufgabe eines Staates besteht darin, für seine Bürger zu sorgen. Dafür muss er die Versorgung mit den Grundbedürfnissen sicherstellen - Wohnen ist eines davon. 

Das macht der Staat durch Bereitstellung von Bauland, Bauvorschriften und Zuschüssen zum Bauen. Genügt doch wohl, oder nicht? Das Rundum-sorglos-frei-von-aller-Eigenverantwortung-Paket gibt's nicht, kann es nicht geben.

>> Das gilt natürlich nur für soziale Staaten bzw. Gesellschaften. 

Wie machen das die hier hochgerühmten skandinavischen Staaten?

Nachfragerin

"Genügt doch wohl, oder nicht?"

Offensichtlich nicht. Sonst gäbe es ja keine Wohnungsnot.

Jimi58

Ach und die Bauindustrie? Was hat sie denn die ganzen Jahre gemacht? Genau, Mieten eröht das sie kaum noch einer zahlen kann und das Geld teiweise an der Börse gebracht. Sie lassen extra Bauten verkommen damit sie später teuer sanieren können und für gut Bemitelnde vermieten können. Da muß man ansetzen, damit endlich mal die zockerei aufhört. Z.B. ist Vonovia bekannt für die unrühmlichen Art und Weise der Mieterhöhungen und Bauten samt Sanierungen. Ist alles bekannt. Und für solches Vorgehen sollte man mal nachdenken und ein riegel vorschieben.

Nachfragerin

"Und für solches Vorgehen sollte man mal nachdenken und ein Riegel vorschieben."

Darüber wurde schon nachgedacht. Gewinnorientierte Konzerne und Privatinvestoren werden ihre lukrativen Spekulationsgeschäfte auf unsere Grundbedürfnisse nicht freiwillig einschränken. Es wäre die Aufgabe der Politik, hier die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur leider scheint das Geld wichtiger zu sein als das Wohl der Gesellschaft.

tias

Richtig und wer war es ? Rot Grün mit Unterstützung der  CDU .Nur es gibt jetzt keine vorhandene Lösungen .Die Usa Investoren ziehen nur Geld ab und rückkauf geht nicht mehr .Billig verkauft teurer Rückkauf dann Saniert und der Kreis beginnt wieder ? Nö 

Vaddern

Da sehe ich Vieles ähnlich wie Sie. 

Was ich aber anmerken möchte, ist, dass Sie die Politiker nicht alleine für die unzähligen Auflagen verantwortlich machen und an den Pranger stellen können. Die kamen nämlich fast immer auf „Anregung“ der Industrie (insbesondere der technischen Gewerke). Das nennt man Lobbyismus. 

Möbius

Was soll  „serielles Bauen“ konkret bedeuten - Betonfertigteile ? Oder Container ? :-) 

Eine Möglichkeit wäre es natürlich gleichartige standardisierte Gebäude für bestimmte Zwecke zu bauen, zB ein bestimmtes Modell eines EFH oder ein bestimmtes Vielparteienmietshaus. 

Doch der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler … bei den Mietwohnungen müssten die Investoren zuerst mal überzeugt werden, und bei dem EFH die Käufer die das Gebäude selbst bewohnen wollen. 

 

Am Problem geht das natürlich völlig vorbei:

 

 

Erstens sind die Zinsen so hoch das Bauen sich für Investoren garnicht lohnt, weil die erzielbare Miete die Kosten nicht mehr deckt. Zweitens sind die Förderrichtlinien der KfW für Niedrigzinskredite zugeschnitten auf Effizienzhäuser „40“ und „55“. Das wäre gerade noch schaffbar. Aber dazu ist es kurioserweise noch erforderlich auf den Einsatz fossiler Brennstoffe KOMPLETT zu verzichten. Diese Forderung müsste fallen. 

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gelassenbleiben

Natürlich muss beim Neubau auf fossile Brennstoffe verzichtet werden, ist mittelfristig auch die preisgünstigste Lösung