Polizisten stehen zwischen Gruppen von Menschen auf der Straߟe.

Ihre Meinung zu Nach Tumulten: Woran sich auf "Eritrea-Festivals" die Wut entzündet

In der Diaspora gibt es immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen regierungstreuen und oppositionellen Eritreern. Sogenannte Unabhängigkeitsfeste sollen dem Staat Devisen bringen - genau das wollen einige Landsleute verhindern. Von C. Imlau.

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115 Kommentare

Kommentare

Sokrates

Sorry, aber für die "Eritrea-Festivals" habe ich keinerlei Verständnis, wenn sie sich nur als Krawall und gegenseitigem Krieg, bzw. gegenseitigem menschlichen Bekämpfen entwickeln wo auch noch unsere Ordnungskräfte Federn lassen müssen.

Alle diese Leute haben wohl nicht verstanden, daß unser Land sie mal herzlich willkommen geheißen hatte, aber nicht zum MIßbrauch dafür um ihre Stammesfeden weiterhin auch noch bei uns weiter zu treiben! Diese Leute sollten wieder in ihr Land ohne wenn und aber zurück geschickt werden und sollen dort für ihr Land und ihre Heimat kämpfen und auf Vordermann bringen!

Friedliche und dankbare Menschen, sind mir aber weiterhin in unserem Land willkommen!

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Schneeflocke ❄️

Volle Zustimmung von A-Z! 👍

Account gelöscht

Also, Sie wollen nur die guten Menschen ? Kann man sich wünschen, ist aber Realitätsfern - oder wie würden Sie es machen..... sortieren Sie dann undankbare und nicht friedvolle Menschen aus ? Wenn ja, wie ?

Sokrates

Warum zerschreiben Sie meinen Kommentar und erkennen die Zusammenhänge nicht? Von mir aus dürfen alle Menschen die in unser Land kommen für oder gegen was diskutieren, aber wenn sie sich dann gegenseitig die Köpfe einschlagen möchten und hier ihre Stammesfehden weiterhin austragen wollen wie im Herkunftsland, dann habe ich kein Verständnis dafür und die Leute sollte man dann wieder in ihr Herkunftsland zurückführen! Vor allem habe ich dann auch Verständnis dafür wenn auch unsere Ordnungskräfte zum Teil Verletzungen wegen solchen Fehden davontragen müssen!

Und würden Sie gerne dauernd böse Nachbarn um sich herum haben wollen, ganz ehrlich?

Carlos12

Das Regime in Eritrea ist eines der Übelsten auf dem Planeten, nahe an den Verhältnissen von Nord-Korea. Wenn hier für das Regime gesammelt wird, ist es übelkeitserregend. Es ist aber fraglich, ob sich solche "privaten" Feste verbieten lassen, ob es der gesetzliche Rahmen ermöglicht. Besser wäre es.

Die gewalttätigen Gegendemonstrationen sind nicht akzeptabel und vor allem kontraproduktiv. Solange das Regime mit solchen Feier provoziert, bleibt es schwierig damit umzugehen.

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FakeNews-Checker

Man  sollte  sich  mal  von  der  Vorstellung  verabschieden,  daß  Diktatoren  als  1 Mann-Betrieb  existenzfähig  wären,  wenn  die  Bevölkerungsmehrheit  gegen  sie  wäre.  Daher  steckt  auch  in  einer  Diktatur  eine  Art  Demokratie,  wenn  da  (fast)  Alle  mitmachen.   Man  erinnere  sich  mal  an  die  Deutsche  "Demokratische"  Republik.

Schneeflocke ❄️

"Für das abgeschottete Land bringen die auf den Eritrea-Festivals in Deutschland gesammelten Spenden wichtige Devisen ins Land."

 

Von wem kommen denn diese Spenden?

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Schneeflocke ❄️

Vielen Dank für die Links! 

FakeNews-Checker

Von  deutschen  Armutsrentnern,  Obdachlosen  und  Tafel-Omas  kommen  diese  Spenden  wohl  eher  nicht.     Die  könnten  zwar  auch  Spenden  gut  gebrauchen,  aber  Geld  findet  nun  mal  nur  zu  Geld.

Vector-cal.45

Es ist unfassbar, was wir in unserem Land für Zustände dulden und darüber diskutieren, als wäre das auch nur in irgendeiner Art hinnehmbar.

Bereits im letzten Jahr gab es massive Ausschreitungen auf diesem „Eritrea – Festival“. Muss eine Gesellschaft sich das denn gefallen lassen? Müssen wir es dulden, dass irgendwelche sorry Hirnverbrannten, ihren Bürgerkrieg direkt auf unsere Straßen bringen?

Wenn die Leute ihre Bürgerkriegs– Zustände weiter ausleben wollen, dann sollen sie dies gefälligst da tun, wo dieser stattfindet. Meiner Ansicht nach muss man sofort jede Person, die sich an sowas auch nur billigend beteiligt, umgehend abschieben.

Wir hatten bereits heftige Gewalt Exzesse in Deutschland durch „Klan – Fehden“.

 Und auch hier präsentiert sich unser Start als verweichlicht und getrieben.

Viel Spaß schon mal fürs nächste Jahr. 1000 Beamte im Einsatz und 22 davon verletzt reichen wohl nicht zum Handeln.

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Vector-cal.45

Sparen Sie sich diesen whataboutismus bitte.

Wollen Sie jetzt ernsthaft die Anzahl der verletzten Beamten gegeneinander aufrechnen?

Haben Sie schon mal daran gedacht, dass es noch ganz andere Auswirkungen hat, verunsicherte Bürger, verängstigte Anwohner, den allgemeinen Verlust des Vertrauens in den Staat etc.?

Ich hasse Fußball und finde Hooligans bekloppt. Aber dies ist zumindest ein hausgemachtes Problem, gegen welches übrigens meiner Meinung nach ebenfalls viel härter vorgegangen werden muss.

Ihr Vergleich ist meines Erachtens völlig hilflos.

Vector-cal.45

„Staat“ und nicht „Start“ natürlich

Sorry, aber die Spracherkennung beim Diktieren tut sich mit sowas offenbar schwer

harpdart

Wer möchte das denn dulden oder einfach so hinnehmen? Dass nun, nachdem die schlechten Erfahrungen mit solchen Veranstaltungen gemacht wurden, darüber diskutiert wird, wie man in Zukunft verfahren sollte, ist doch richtig. 

Vector-cal.45

Stimmt. Ob das reicht, ist die andere Frage.

Oder glauben Sie, die Menschen werden ihren Konflikt bis aufs Blut nach einem eventuellen Verbot dieser Festivals so ohne weiteres Begraben?

Hanns Guck In Die Luft

Ob physisch gewalttätig oder nur verbal gewalttätig: Wer Asyl im Gastgeberland beansprucht, der hat die Gast-Pflicht des friedvolles Miteinanders zu beachten. Und wenn's nicht geschieht? Hier wird das eigentliche Migrationsproblem offenbar: nicht nur innenpolitisch im Gastgeberland, sondern auch mit außenpolitischen Folgen. Um diese Zustände in den Griff zu bekommen, bleibt eigentlich nur die konsequente Abschiebung der das Gastrecht mißbrauchenden Querulanten in ihr Heimatland - ob sicher oder nicht: so macht man das schließlich auch im eigenen Zuhause: Wer als Gast das Mobiliar zerdeppert und die eigene gastgebende Familie oder andere Gäste angreift, der fliegt aus dem Haus.

Account gelöscht

Wer vor der Gewalt im eigenen Land hierher flieht, hat diese Gewalt gefälligst zu Hause zu lassen und nicht mitzubringen.

Egal aus welchem Land.

Wer Gewalttätigkeiten hierhin meint mitbringen zu müssen, darf gerne wieder gehen. Und unser Staat sollte bitte auch dabei helfen.

w120

Es ist sicherlich unstrittig, dass die Steuer zwar eine reguläre Steuer ist, aber die Diktatur unterstützt.

 

Es wäre doch zunächst zu klären, ob diese hier von jedem zu entrichten ist.

Ob sie erzwungen wird oder ob man diese auch freiwillig abführen darf. 

 

CoronaWegMachen

Die Zeiten haben sich (auch für Deutschland) geändert.

Die Regierung (oder so) von Eritrea sucht zunehmend die Nähe Russlands und Chinas.

Damit müsste für die Bundesregierung klar sein, dass die Regierung (oder so) von Eritrea kein Partner mehr sein kann.

Die Frage an die Bundesregierung : Welches Land nimmt jetzt die beiden verfeindeten Flüchtlingsgruppen, die in Deutschland leben, jetzt auf ?

Thomas Wohlzufrieden

Nun, was genehmigt wurde muß auch respektiert werden, Gewalt dagegen ist völlig inakzeptabel.

CoronaWegMachen

Damit Ruhe zwischen den beiden verfeindeten Flüchtlingsgruppen einkehren kann, müssen halt alle öffentlichen Feste / Partys / öffentliches Auftreten / etc. bis auf weiteres Verboten werden.

Im schlimmsten Fall gehören dazu auch Demonstrationen.

Falls ein Anliegen von einer der verfeindeten Flüchtlingsgruppen anstehen sollte, dann müssen sie halt bei der Bundesregierung - auf direktem Weg - um Gehör bitten.

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Nettie

Das Grundrecht der Versammlungsfreiheit ist als wesentliches Merkmal einer Demokratie ein sehr hohes Gut. Demonstrationen lassen sich in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat also kaum verbieten.

Bei ‚Veranstaltungen‘ sieht das allerdings schon etwas anders aus. Dazu hier ein Ausschnitt aus dem Versammlungsgesetz:

„(1) Jedermann hat das Recht, öffentliche Versammlungen und Aufzüge zu veranstalten und an solchen Veranstaltungen teilzunehmen.

(2) Dieses Recht hat nicht,

1. wer das Grundrecht der Versammlungsfreiheit gemäß Artikel 18 des Grundgesetzes verwirkt hat,

2. wer mit der Durchführung oder Teilnahme an einer solchen Veranstaltung die Ziele einer nach Artikel 21 Abs. 2 des Grundgesetzes durch das Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärten Partei oder Teil- oder Ersatzorganisation einer Partei fördern will, (…).

Quelle: gesetze-im-internet.de/versammlg/BJNR006840953.html

zöpfchen

Wir begrüßen Flüchtlinge , aber es kommen Menschen. Mit eigener Kultur. Und es ist doch völlig klar, dass sie auch die Konflikte ihrer Heimatländer mitbringen.

Toleranz ist gefragt, wer „A“ sagt, muss auch „B“ Sagen. 

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CoronaWegMachen

Na ja ... bei Gewalt gilt aber die Toleranzgrenze = 0

Schneeflocke ❄️

"Toleranz ist gefragt, wer „A“ sagt, muss auch „B“ Sagen."

 

Toleranz ist schon wichtig. In diesem Fall finde ich aber, dass einem "Gast" klar sein sollte, dass im Gastland andere Sitten herrschen und sie sich hier in tragbaren Rahmen anzupassen haben. Also Toleranz von seiten der Gäste uns gegenüber.

Account gelöscht

Wenn Gäste bei mir zu Hause anfangen zu randalieren, fliegen sie raus.

Wer einlädt, muss lange nicht jedes miese Benehmen der Gäste dulden.

NieWiederAfd

Bei Ihnen randalieren Gäste zu Hause? Bei mir nicht. Und mit dem Thema haben die bei Ihnen im privaten Zuhause randalierenden Gäste nichts zu tun.

zöpfchen

Ja, aber sie wissen schon, dass der Vergleich nicht passt? Wer einmal hier ist, kann praktisch nicht mehr abgeschoben werden. Deswegen ist es so wichtig, das wir das „B“ nicht vergessen. Die Toleranz.

Deutschland wird dadurch besser. 

Vector-cal.45

Den Sarkasmus in Ihrem Beitrag wird so mancher nicht wahrnehmen. Ich schon.

germanglo

Wer sich mit Eritrea beschäftigt und Eritreer kennt, der weiß, was für ein schreckliches Regime dort herrscht. Auch wenn die Gewalt zu verurteilen ist, kann man den Frust der Demonstranten nachvollziehen. Wenn ich Worte wie „Stammesfehde“ oder „Clans“ von anderen Foristen lese, zeigt mir das, dass Personen mit 0 Ahnung von dem Thema mitdiskutieren. Dabei sollten die, die weniger Migration in Deutschland wollen doch eigentlich den Demonstranten dankbar sein. Denn sie haben a.  auf den Umstand, dass ein Regime durch Veranstaltungen Geld verdient, aufmerksam gemacht und b. das es Personen in DE gibt, die Schutz genießen, obwohl sie das Regime befürworten. Wir sagen doch immer, um übermäßige Migration zu verringern, sollte man die Ursache bekämpfen. Also, hier ist eine Chance zur Veränderung: Durch Untersagung solcher Feste, Einnahmen unterbinden und  Regimeunterstützer ermutigen, in Eritrea zu leben. Aber pauschales Migrantenbashing führt zu nichts.

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Account gelöscht

Danke für Ihren Beitrag. Sie haben völlig recht. 

zöpfchen

Eritrea ist doch nur ein Beispiel. Und wer sagt, dass die Opposition, wenn sie an die Macht käme, nicht ähnlich konsequent agieren würde ? 

germanglo

Welche Opposition? Es gibt ja keine wirkliche Opposition. 

Abgesehen davon, wenn Sie allgemein so denken, dann haben Sie die Hoffnung in vielen Angelegenheiten schon aufgegeben. Das empfinde ich als ungesund.

Eritrea ist ein Beispiel. Aber eine reales Beispiel. Das Sammeln von Geldern findet u.a. in DE statt, somit können wir doch einen (kleinen) Beitrag zur Fluchursachenbekämpfung beitragen. 

Nettie

„Woran sich auf "Eritrea-Festivals" die Wut entzündet“

An der Finanzierung des Terrors der Ein-Parteien-Diktatur:

„Die Veranstalter sind Eritreer, die schon während des Unabhängigkeitskrieges in den 1990er-Jahren geflohen sind. Sie stehen auf der Seite der eritreischen Regierung“

gegen jene, die, die vor diesem Terror geflohen und ebenfalls auf Geldeinnahmen angewiesen sind.

Aus ganz anderen - weitaus ehrenwerteren - Gründen: 

„Die Protestierenden dagegen sind genau vor diesem Regime geflohen. Und viele von ihnen fühlen sich auch in Europa noch verfolgt und bespitzelt. Oder sie fürchten um ihre Angehörigen, die noch in Eritrea sind. Sie wollen daher verhindern, dass diese Regierung noch in irgendeiner Form unterstützt wird.

Eritrea ist eines der ärmsten Länder weltweit  Neben den politischen Verhältnissen leiden die knapp vier Millionen Bürger auch unter der anhaltenden Dürre. Die meisten Eritreer sind auf Hilfe von ihren in der Diaspora lebenden Angehörigen angewiesen“.

NieWiederAfd

Es ist eine Crux. Gewalt gegen Polizei und Einsatzkräfte ist selbstverständlich nicht zu tolerieren, egal ob sie von deutschen rechtsradikalen Kahlköpfen kommt oder von Oppositionellen, die gegen die Diktatur in ihrem Land und deren Außenposten bei uns (unter dem Deckmantel von "Kulturvereinen") protestieren. 'Präsident' Afwerki hat seit 1993 peu a peu eine Diktatur aufgebaut, vor der in den letzten Jahren immer mehr vor allem junge Menschen fliehen mussten.

Ohne den Protest in Stuttgart würde diese menschenrechtswidrige Situation in Eritrea bei den meisten unter dem Radarschirm durchrutschen. Wir leben nun einmal in einer globalisierten Welt, und das Schicksal der zu uns geflüchteten Menschen geht uns etwas an.

Das Verhältnis von Menschen in Eritreadenen, die das Land verlassen haben bzw. fliehen mussten, liegt bei etwa 4:1. 4 Mill. Menschen leben in Eritrea, zum großen Teil ausgebeutet und zwangsrekrutiert durch den sog. "Nationaldienst"; 1 Mill. sind geflohen, weltweit betrachtet.

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germanglo

Danke für diesen Beitrag. So ist es!

Olivia59

Die Ausschreitungen als Anlass zu nehmen sich mal vernünftig mit den Hintergründen zu diesem Land zu beschäftigen, das sonst nicht interessiert, gibt der Logik der Gewalt letztendlich recht. Wenn man dann schon genau das Regime ausleuchtet, darf man sich auch gleich fragen ob es für diejenigen, die hier zum Mittel der Gewalt greifen, mit der Demokratie, die sie sich vorgeblich für Eritrea wünschen, so weit her ist oder ob ihnen nicht andere Dinge vorschweben.

Kaneel

@tagesschau: Danke für den informativen Artikel, der die Konfliktlinie zwischen verschiedenen Eritreern sehr gut erläutert.

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