Ihre Meinung zu Nach Tumulten: Woran sich auf "Eritrea-Festivals" die Wut entzündet
In der Diaspora gibt es immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen regierungstreuen und oppositionellen Eritreern. Sogenannte Unabhängigkeitsfeste sollen dem Staat Devisen bringen - genau das wollen einige Landsleute verhindern. Von C. Imlau.
Wenn die Fans des Diktators hier Partys feiern dürfen, halte ich das zwar für unschön, aber wenn die Partys genehmigt werden, wird das ok sein.
Die Gegener des Diktators sollten dagegen protestieren dürfen, aber selbstverständlich ohne Gewalt. Wenn sie aber gewalttätig werden, haben sie ihren Aufenthalt in Deutschland verwirkt und sollten in ihr Heimatland zurückgeführt werden.
Dort könnten sie dann auch direkt gegen den Diktator agieren.
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Genau so sollte es sein,vor allem, wovor fliehen die Menschen wenn sie hier für ihren Diktator demonstrieren.
Sie kennen offensichtlich die Fakten nicht: Die "Befürworter" des jetzigen Diktators leben seit vielen Jahren hier; die Geflüchteten der letzten Jahre sind genau vor diesem Diktator und seiner Unterdrückung und Verfolgung geflohen. Man sollte schon die Basics kennen, wenn man einen Bericht kommentiert.
Und die Regimetreuen sind auf Einladung der Bundesregierung hier oder was soll ihre Merkwürdige Aussage.
Mit Verlaub, aber das ist doch völlig egal.
Wer seinen heimischen Diktator und dessen Gräueltaten befürwortet, was macht (und was will!) derjenige dann überhaupt hier? Da bleiben ja nur die wirtschaftlichen Interessen.
Unglaublich, wer und was hier alles toleriert und auch noch durchgepampert wird.
Ich könnte aber auch fragen, warum ein Teil der Menschen, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland eingewandert sind, Putin unterstützen und prorussische Demonstrationen abhalten. Eine ehemalige russischstämmige Arbeitskollegin hat sich fortwährend über das Leben in Deutschland beschwert. Dass sie nicht zurückgegangen ist, fand ich inkonsequent. So etwas nervt. Egal welcher Herkunft jemand ist.
Einfach richtig lesen.
Die Gegner! der Diktatur sind geflohen und demonstrieren. Die Anderen, die offensichtlich den Diktator unterstützen, die feiern ihre Festivals. Wegen denen finden die Demonstrationen überhaupt erst statt.
Ich bin dafür, dass die, die kein Problem mit Diktatur haben, zurück nach Eritrea gehen. Dann hat es sich vermutlich auch mit den gewalttätigen Demonstrationen erledigt.
"Ich bin dafür, dass die, die kein Problem mit Diktatur haben, zurück nach Eritrea gehen. Dann hat es sich vermutlich auch mit den gewalttätigen Demonstrationen erledigt."
Da stimme ich uneingeschänkt zu. Auch in diesem Punkt verstehe ich die Politik nicht. Nicht nur in diesem Fall sind es die Flüchtlinge, die unter denen zu leiden haben, die ganz offensichtlich das Asylrecht missbrauchen und denen in der Bevölkerung, die keine Unterschiede mehr kennen (wollen).
Ich finde die ganze Situation schon mehr als merkwürdig. Die Demonstranten, die gegen diese Feierlichkeiten demonstrien kann ich wenigstens verstehen. Gewaltanwendung ist auf jeden Fall verboten und muss juristisch oder auch ausländerrechtlich geahndet werden. Ich verstehe aber nicht die Eritreer, die die Feste organisieren und ihren Diktator feinern. Was haben die in Deutschland zu suchen? Wenn sie normale Berufstätige sind, ist es ja ok. Wenn sie aber Asylbewerber sind oder anerkannte Flüchtlinge - dann läuft in Deutschland etwas sehr schief.
Wird schon okay sein?
Ich kann in keinster Weise nachvollziehen, um es diplomatisch auszudrücken, warum wir die Auswirkungen eines Bürgerkrieges, irgendwo auf der Welt, archaische anmutende Clan- oder Stammesfehden, die Grausamkeit irgendwelcher Warlords mit ihren Killer– Milizen, jeglicher korrupten Möchtegern – Diktatoren hier in unserem Land auf unseren eigenen Straßen zu verantworten haben sollten.
Wir können natürlich auch selbst die grundsätzlichsten ureigenen gesellschaftlichen Normen verleugnen, bis hin zur selbst Aufgabe.
Wir nehmen diese Menschen auf, bieten Ihnen Schutz finanzieren häufig ihren kompletten Lebensunterhalt und dann sowas?
Ich spreche mal ganz provokant jedem, der die politischen Zustände in seiner Heimat bei uns unbedingt weiter gewaltsam ausfechten will, jegliche Fähigkeit und jeglichen willen zur Integration in dieser Gesellschaft ab.
Welche Clan- und Stammesstrukturen/-fehden gibt es denn in Eritrea?
Ich erwähnte diese in einer beispielhaften Aufzählung und nicht im Kontext mit Eritrea und dachte, dies klar ausgedrückt zu haben.
Schließlich begann ich diese Aufzählung mit „Bürgerkrieg“.
Ich hoffe, Sie verstehen jetzt den Zusammenhang.
Es ist bezeichnend, wie Sie die berechtigten Demonstrationen gegen die Diktatur in Eritrea und ihren verlängerten Arm sog, "Kulturvereine" bei uns nennen: "archaische anmutende Clan- oder Stammesfehden, die Grausamkeit irgendwelcher Warlords mit ihren Killer– Milizen, jeglicher korrupten Möchtegern – Diktatoren"
In Eritrea geht es nicht um archaische anmutende Clan- oder Stammesfehden auch nicht um die Grausamkeit irgendwelcher Warlords mit ihren Killer– Milizen und erst recht nicht um Möchtegern – Diktatoren, sondern um einen handfesten Diktator, der die eigene Bevölkerung zwangsrekrutiert und unterdrückt durch einen sog. "Nationaldienst".
Und auch wenn Sie es zum x-ten mal behaupten: Der Begriff "Finanzierung des kompletten Lebensunterhaltes" ist eine faktenwidrige Irreführung. Befassen Sie sich bitte mit dem Asylbewerberleistungsgesetz, da sind Höhe und Ausgestaltung der Sozialleistungen für Asylsuchende und Geduldete geregelt.
"Finanzierung des kompletten Lebensunterhaltes" ist eine faktenwidrige Irreführung."
Wie finanzieren sie sich denn, wenn sie nicht arbeiten (duerfen)?
Zeigen Sie und doch mal die Fakten.
Auch an Sie: In meiner lediglich beispielhaften Aufzählung erwähnte ich nicht umsonst den Bürgerkrieg an erster Stelle.
Sie dürfen natürlich den Möchtegern-Diktatoren mit ins Boot nehmen wenn’s beliebt.
>>Und auch wenn Sie es zum x-ten mal behaupten: Der Begriff "Finanzierung des kompletten Lebensunterhaltes" ist eine faktenwidrige Irreführung.<<
Inwiefern? Alles was notwendig ist, muss doch auch bezahlt werden.