Schülerinnen beim vegetarischen Mittagessen.

Ihre Meinung zu Schulessen: Diskussion um fehlendes Fleisch auf dem Teller

An Freiburgs städtischen Grundschulen wird nur noch vegetarisch gegessen - wegen der gestiegenen Kosten. Doch es gibt Diskussionen: Manche Eltern und Politiker fordern Fleisch auf dem Teller. Von Daniela Diehl.

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Kommentare

Parsec

"Dabei hat die DGE ... bis ins kleinste Detail Standards für gutes Schulessen erarbeitet ... täglich Gemüse ... [usw] ...

Fleisch oder Wurst sollten nur einmal die Woche auf den Speiseplan ..."

Dann verstehe ich den Einwand nicht, "wegen der gestiegenen Kosten".

Bei 1x Fleisch in der Woche und schon soll es zu teuer werden? Das halte ich für ein nicht haltbares Argument, weil die Kostensteigerung bei Fleisch sich kaum merklich auf den Preis des Schulessens auswirken dürfte. Geraten würde ich sagen 50ct/Woche. Gerade an Grundschulen dürften die Teller ja noch nicht so voll sein.

'1x in der Woche Fleisch' taugt auch nicht als Argument, vegetarisches Essen wäre gesünder, dafür ist der Fleischanteil viel zu niedrig.

 

NWDM

Hat die Politik in Freiburg sich denn einmal rückversichert, ob in der Bedarfsermittlung für Haushalte, die sich mit Bürgergeld finanzieren (müssen), das Fleich auch aus Kostengründen unberücksichtigt geblieben ist? Dann würde der Angrif gegen die Fleischesser-Kultur doch auf eine breitere Schiene gesetzt werden. So nur über die Schule die Ideologie des puren "Vegetarismus" oder gar "Veganerismus" voranzutreiben wäre doch ganz und gar halbherzig, bekommen doch die "armen Kleinen" dann zum  Frühstück oder Abendbrot, wie der OB Freiburgs spekuliert, doch noch den verpönten "Fleischzipfel" zugesteckt, damit wäre doch die gesamte Erziehung oder gar Prägung wieder ausgehöhlt. Freiburg sollte doch nicht nur über freies Schulessen sinnieren, sondern tiefer denken, ob es wirklich noch "Frei"burg heißen sollte! Wie wäre es mit "Veggi" burg? Dann gäbe es auf einen Schlag ganz viele "Veggi-Burger"! 

berelsbub

Sollte jedes Kind für sich selber entscheiden dürfen. 

Bleibt nur zu hoffen, dass neben der Schule nicht direkt ein Supermarkt oder MCD steht. 

Bei mir im Ort steht neben der Schule ein Edeka. Vor dem Unterricht und in den Freistunden ist es schön zu beobachten, was da von den Schülern 8-17 Jahre alles rausgeschleppt wird. Und zu meiner Schulzeit war das nicht anders. 

Engerydrinks, Softdrinks, Chips, Kekse, Würstchen im Blätterteig vom SB, Bifi, Süßigkeiten. 

Einen Apfel oder eine Banane habe ich auf dem Fließband seltenst gesehen. 

Lichtinsdunkle

Ich seh' schon, wir haben noch nicht genügend Sorgen.

Advocatus Diaboli 0815

Seit einigen Jahren werden in Deutschland Diskussionen nicht mehr sachlich geführt sondern jede Seite versucht ihre Ansichten gegen die anderen durchzusetzen. Ob richtig oder falsch spielt schon längst keine Rolle mehr. Offenheit und Toleranz sehen anders aus. Wieso kann man nicht jeden selbst entscheiden lassen wie er/sie leben möchte? Diese ständige Bevormundung ohne die Möglichkeit für Kompromisse zeigt nur wie es mit unserer Gesellschaft bergab geht. Wieso kann man zb in diesem Fall nicht einfach zwei Gerichte anbieten, ggf mit Aufpreis? Schon würde sich der ganze sinnlose Streit erübrigen.