An Freiburgs städtischen Grundschulen wird nur noch vegetarisch gegessen - wegen der gestiegenen Kosten. Doch es gibt Diskussionen: Manche Eltern und Politiker fordern Fleisch auf dem Teller. Von Daniela Diehl.
unsere Sorgen
mal ehrlich ?
wie soll ein Schulessen, in unserer Gesellschaft - welches ich eigentlich für notwendig halte, ausschauen ?
der eine will kein Schweinefleisch, der andere kein Rind, welche gar kein Fleisch, vegetarisch, vegan, halal oder koscher, biologisch, aus der Region ohnehin
Mit dem Scheinargument von Kosten wird hier zu Lasten der Kinder agiert. Es ist ärztlicherseits erwiesen, dass fleischloses Essen insbesondere bei Kindern zu Mangelerscheinungen führt. Man sollte sich vor solchen Eskapaden mit den Fachleuten unterhalten und nicht wie hier sinn- und planlos vorpreschen.
Welche Ärzte kennen Sie, die das behaupten?
Weswegen muß man Menschen dazu nötigen. Wer vegetarisch möchte darf das gerne tun, aber für 90% anders denkende oder essende nichts mehr anzubieten ,ist nicht der demokratische Weg.
Wenn ich sehe, wie oft man als Mensch, der kein Fleisch mag, in Kantinen, Gaststätten, Restaurants nur fleischhaltige Essen angeboten bekommt, ist das genauso undemokratisch.
Ich denke, dass es mehr als 10 % Menschen gibt, die sich fleischlos ernähren (die Veganer miteingerechnet).
Es sollte auch schon bei dem Schulessen die Wahl zwischen fleisch und Fleisch los bestehen. Natürlich wird es nie allen schmecken. "Mäuler hundert Geschmacksrichtungen".
Aus reinen Kostengründen den Speiseplan zu erstellen zeigt im Grunde nur, wie frühere Diskussionen, wie viel wert der Gesellschaft die Kinder sind.
Das sehe ich eher an anderen Dingen. Am Streit über eine adäquate Kindergrundsicherung. Daran, dass der Autofluss in Städten wichtiger ist als eine Geschwindigkeitsreduzierung, um Kindern und Jugendlichen sicherere Schul- und Freizeitwege zu bieten. Daran, dass im Bildungsbereich gespart wird. Daran, dass in Kleingärten Trampoline verboten werden, weil sich andere durch tobende Kinder gestört fühlen (könnten).
All das meinte ich mit früheren Diskussionen. Das Sparen bei der Essenszubereitung ist nur ein Punkt auf der langen Liste
"Vegetarisches Essen sei gut fürs Klima
Vegetarisches Essen helfe generell bei der Nachhaltigkeit, auch wenn mehrere Gerichte zur Auswahl stünden."
Damit ist doch schon alles gesagt. Auf gesundheitliche Aspekte gepfiffen wird in Richtung Klima alles getan. Das Wohl und die Gesundheit sowie die Ausgewogenheit interessieren nicht. Und eine Anmerkung zur Einsparung: Vielleicht sollte man man darüber nachdenken, ob bzw. wie man effektiver wirtschaften kann. Evt. ist die derzeitige Auswahl bezüglich Zusammenstellung, Zubereitung und Vielfältigkeit in keiner Weise effizient und kostengünstig.
Die hier im Thread oft aufgestellte Behauptung, eine fleischlose Ernährung führe bei Kindern zu Mangelerscheinungen, ist wissenschaftlich nicht nicht nur nicht belegt, sondern widerlegt.
Es ist eine ideologische Behauptung.
Es gibt sowohl diese als auch gegensätzliche Meinungen. Ich halte es da mehr mit meinem alten Professor. " wenn die Natur es gewollt hätte nur Grünzeug zu essen wären wir kühe geworden"
Und ich halte es mit John Cleese:
„Hätte Gott gewollt, daß der Mensch Vegetarier ist, dann hätte er die Tiere nicht aus Fleisch gemacht.“
Was im Endeffekt die gleiche Aussage ist..😁
was ist denn fachlich belegt? Iss ein Ei mehr - 60er Jahre. Pfui Teufel, keine Eier, sind schädlich - 90er Jahre. Eier sind doch nicht so verkehrt - 2020er Jahre. Das gleiche mit Butter und mit vielen anderen Dingen. Es ist Wahrheit, was die Wissenschaft gerade herausgefunden hat. In 5 Jahren kann es ganz anders aussehen.
Und ob völlig fleischlose Kost zu Mangelerscheinungen bei Kindern führt - darüber streiten sich die Wissenschaftler immer noch. Befürworter sagen das eine - Gegner das andere. Was ist wahr? Wissen wir es wirklich? Welchem Wissenschaftler sollen wir glauben? Einem der für die Regierung arbeitet und deren Meinung nachweist oder einem anderen, der für Lebensmittelunternehmen tätig ist und logischerweise deren Meinung vertritt?
Welchem Wissenschaftler sollen wir glauben? Einem der für die Regierung arbeitet und deren Meinung nachweist oder einem anderen, der für Lebensmittelunternehmen tätig ist und logischerweise deren Meinung vertritt?
Gibt es denn nur diese beiden Sorten Wissenschaftler?
Es gibt auch "normale" Wissenschaftler, also solche, deren Meinung nicht davon abhängt, für wen sie arbeiten.
Da sind zahlreiche MitforistInnen aber ganz, ganz anderer Meinung.
Ich zähle allerdings nicht dazu.
Zudem betrifft es nur eine Mahlzeit pro Tag. Und diejenigen, die sich darüber aufregen, hat es vermutlich noch nie gestört, wenn in einem Lokal oder auf einem Fest keine fleischlosen Alternativen für Vegetarier angeboten werden.
Richtig.
...und wenn dann kein vegetarischen Gericht auf der Speisekarte ist, dann bestellt man halt die Hirschmedallions ....
Allerdings.
Alternativen werden grundsätzlich zu wenig angeboten.
Klassenfest meines Sohnes: Man hatte die Wahl zwischen Würstchen und Schnitzel im Brötchen.
Wir sind gar nicht erst hingegangen.
Die hätten sich aber auch nicht so künstlich aufgeregt, wenn eine vegetarische Variante dort gestanden hätte. Das wäre denen ziemlich egal gewesen
>>> Die hier im Thread oft aufgestellte Behauptung, eine fleischlose Ernährung führe bei Kindern zu Mangelerscheinungen, ist wissenschaftlich nicht nicht nur nicht belegt, sondern widerlegt. <<<
So ist es. Mein Sohn z.B. hat noch nie Fleisch gegessen. Er hat es als Kleinkind schon ausgespuckt, weil er es einfach nicht mag, und er entwickelt sich prächtig. Ausgewogene Ernährung ist das Stichwort. Meine Tochter isst seit einiger Zeit ebenfalls keines mehr, weil sie keine Tiere essen will. Auch keine Probleme seither.
>>> Es ist eine ideologische Behauptung.<<<
Hier würde ich allerdings widersprechen wollen. Viele Leute glauben tatsächlich, das es notwendig ist, oder wollen es glauben, um ihre Lebensweise nicht ändern zu müssen.
"Hier würde ich allerdings widersprechen wollen. Viele Leute glauben tatsächlich, das es notwendig ist, oder wollen es glauben, um ihre Lebensweise nicht ändern zu müssen."
Ganz so einfach ist es vermutlich auch nicht. Einer meiner Fachärzte hat mir sogar ausdrücklich geraten, viel Fleisch zu essen. "Sie brauchen eiweißdichte Nahrung." war seine eindringliche Empfehlung. Ich hatte das hier schon einmal geschrieben und bekam prompt die Empfehlung, Hülsenfrüchte zu essen. Die muss man aber in der nötigen Menge auch erst einmal vertragen.
Als ich noch Kind war, hatte mein Vater häufig gestöhnt: "Das Kind ist ein ganz schlechter Futterverwerter."
Wie in vielen anderen Bereichen gilt wohl auch bei der Ernährung: Was für den einen gut ist, kann für den andern schlecht sein.
Das ist schlicht falsch. Medizinisch erwiesen ist, daß Kinder im Wachstum die Spurenelemente etc. brauchen, die nun mal in tierischen Fetten und Fleisch enthalten sind. Und das sage nicht ich, sondern eine gelernte Ernährungsberaterin, die sich in ihrer Praxis oft genug mit ideologisch verpeilten Leuten herumschlagen muß, die selbst Kindern schon eine vegane Ernährung aufdrücken wollen. Man kann die Biologie nicht austricksen. Auch nicht mit Ideologie.
Von was für Spurenelementen sprechen Sie? Wissen Sie, was ein Spurenelement ist?
Vegane Ernährung ist problematisch, da man dann das Vitamin B12 als Pille nehmen muss. Aber lactovegetarisch ist auch für Kinder problemlos.
Lacto-vegetarisch bedeutet, neben Fisch und Fleisch auch keine Eier zu sich zu nehmen, quasi vegetarisch+
Ich weiß nicht, wie Sie hier darauf kommen.
Lactovegetarisch bedeutet, Pflanzen und Milchprodukte zu essen.
Nein, das stimmt nicht.
Alles bis auf B12 kann man durch andere Nahrungsmittel aufnehmen.
Die wenigen Kinder, von denen ich weiß, dass sie vegan ernährt werden, sind völlig gesund und es geht ihnen gut.
Es liegt wohl eher daran, wie gesund man sich ernährt oder eben auch nicht.
Was das Thema betrifft muss ich aber sagen:
Ich fände es schon gut, wenn den Kindern in der Schule ein bis zweimal pro Woche Fleisch oder Fisch zusätzlich angeboten würde.
"Ich fände es schon gut, wenn den Kindern in der Schule ein bis zweimal pro Woche Fleisch oder Fisch zusätzlich angeboten würde."
Ich auch - zumal man Angebote ja auch ablehen kann. Aber diese Entscheidung kann nur jeder für sich selber treffen.
Alles, was im Fleisch enthalten ist, ist auch in anderen Lebensmitteln enthalten.
Bei der hier diskutierten vegetarischen Ernährung sind Milch und Eier noch enthalten, so dass die Kinder also die Nährstoffe aus der pflanzlichen Ernährung wie auch aus tierischen Produkten zu sich nehmen.
Insgesamt ist es aber gesünder, fleischlos zu essen. Einen schönen Gruß an jede Ernährungsberaterin, die das nicht weiß.
Ich sehe das anders, jedenfalls bei einer veganen Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt „Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung nicht empfohlen." Die Gefahr von Nährstoffmangel ist groß und um das auszugleichen, werden Nahrungsergänzungsmittel geschluckt.
Es geht im hier diskutierten Artikel nicht um vegane, sondern um fleischlose Ernährung.
Richtig!
Man lebt fleischlos sogar gesünder, wenn man es richtig macht. D. h. also nicht nur Süssigkeiten und Pudding isst.
Oh je, dass das jetzt gleich wieder auf den ideologischen Level gehoben wird...
Kostengründe sind doch gute, völlig unideologische Gründe. Solange die Kids satt werden und es schmeckt, ist es doch okay.
Wenn Eltern das Fleisch wichtig ist, können sie ihren Kindern immer noch ein Wurstbrot mitgeben oder abends Spaghetti Bolognese servieren. Und für akute Entzugserscheinungen gibt es Dönerbuden und Burgerläden auf dem Schulweg.
Ich finde, bei der Sache braucht man sich nicht zu beschweren.
Das ist keine gute Idee, und ich hab ein Beispiel dafür.
Als ich noch in Schule gearbeitet habe vor der Rente, gab es natürlich auch Schulessen, meist 3 an der Zahl als Auswahl, von rund Tausend Schüler haben knapp 200 mitgegessen im Schnitt.
Wo ist also das Problem, wenn es nur noch Grünfutter gibt, muss man doch kein Geld ausgeben und dort mitessen, man kann den Kinder was mitgeben, und die Großen gehen in der Pause sich zu 90 Prozent was in der Umgegend holen, so war es zumindest zu meiner Zeit.
Vorschreiben was Kinder essen sollen finde ich nicht besonders gut, ich würde als Elternteil das Spiel nicht mitspielen, das Kindergeld ist nicht so klein das es nicht für Essen reichen sollte, bei ärmeren gibt noch den Zuschlag der das fast verdoppelt.
Vorschreiben ... Jugendliche
bei uns in den Betriebskantinen gab es 3 Essen dazu noch Salat zur Auswahl
die Ausnahme war die Kantine bei der LEA, da gab es im täglichen Wechsel zusätzlich Schnitzel oder Currywurst mit Pommes, das war der absolute Renner
Oberbürgermeister Martin Horn: Sie können privat essen, was immer sie wollen. Sie können morgens mit Fleisch frühstücken, sie können abends mit Fleisch enden. Sie können nachts Fleisch essen, das ist alles ihre Entscheidung.
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Der Mann hat Humor, gefällt mir. Es ist also eine Kostenfrage, weshalb kein Aas auf den Teller kommt, schon bitter, einmal die Woche sollte das drin sein, immer der schnöde Mammon.
Ich meine Fleisch gehört genauso auf den Teller wie Gemüse. Nur Vegetarische Ernährung ist auch einseitig.Wenn es nur um Ernährung geht kann man ja auf vieles verzichten,aber zum gesunden Mittagessen gehört nun mal Beides. M.M.
Nein gehört nicht, "einfache Menschen" vegangener Jahrhunderte überlebten ohne "täglich Fleisch"!
"Einfache Menschen" in Indien, (arbeitende Menschen, welche nicht hungern) essen ebenfalls kaum bis kein Fleisch.
Hunger u Armut macht natürlich alle Betroffenen krank!
Bis in die 60er Jahre gab es sehr viele Haushalte in Deutschland, die aus Kostengründen mehrere fleischlose Tage in der Woche hatten. Geschadet hat's nicht.
Außerdem geht's hier nur um das Mittagessen. Leberwurstbrot gibt's dann eben morgens zu Hause und abends den Schweinsbraten.
Ein Gedicht zum Thema:
Der Hecht
„Ein Hecht, vom heiligen Antōn
bekehrt, beschloß, samt Frau und Sohn,
am vegetarischen Gedanken
moralisch sich emporzuranken.
Er aß seit jenem nur noch dies:
Seegras, Seerose und Seegrieß.
Doch Grieß, Gras, Rose floß, o Graus,
entsetzlich wieder hinten aus.
Der ganze Teich ward angesteckt.
Fünfhundert Fische sind verreckt.
Doch Sankt Antōn, gerufen eilig,
sprach nichts als »Heilig! heilig! heilig!«“
Christian Morgenstern
Sehr schön!
Selbst als Nicht-Vegrtarier halte ich die Vorgabe, ausschließlich fleischloses Schulessen anzubieten, für übergriffig. Nicht wegen der gerne ausgespielten "Bevormundungskarte", sondern weil damit versucht wird, gegen den Geschmack vieler Kinder Essen anzubieten.
Entweder, es wird vollumfängliches Schulessen Essen an Schulen angeboten, wie es seit Jahrzehnten üblich ist, oder es muss bei vegetarischem (also selektivem) Essen auf stimmige Komponenten geachtet werden, sodass die Schüler, die üblicherweise Fleisch essen, auch das entsprechende "Ersatzprodukt" zu sich nehmen, was aber kaum möglich sein dürfte, denn noch lange nicht alle Schüler mögen das.
So kann der Schuss schnell nach hinten losgehen, wenn dann nämlich in Ermangelung an Fleisch einfach die doppelte Portion dickmachende Nudeln auf den Teller gepackt werden.
M i r ist das klar. Aber den (Grund-)Schülern dürfte die dafür erforderliche Sensibilisierung fehlen.
Es gibt genügend Kinder, die Fleisch gerne essen, ganz überwiegend aus der Gewohnheit heraus, und dann 'plötzlich' anstelle dessen sollen sie mehr Gemüse essen. Ob das funktioniert ... ich glaube nicht. Dann bleibt im Zweifelsfall das Gemüse liegen und die Nudeln werden verputzt.
Homo Sapiens hat bisher immer Fleisch verzehrt, wer das nicht will brauch das ja auch nicht, dank unserer Intelligenz verspeist die Mehrheit auch weiterhin Fleisch.
Der Mensch ist doch ein Allesfresser und in sofern kann sich der Mensch mit und ohne Fleisch ernähren. Gesund ist beides doch augenscheinlich nicht unbedingt. Teils wird vegetarische Nahrung mit zu vielen Zusatzstoffen oder zu viel Zucker und Salz hergestellt. Fleisch könnte da sogar häufig gesünder sein, wenn die Haltungsform stimmt. Bei Geflügel und Fisch sehe ich das alles ohnehin sehr kritisch, da steckt oft sehr viel Chemie in Form von Arzneimitteln drin. Wenn die Schulen vegetarisch aber beschlossen haben, dann muss man es wohl akzeptieren.
Sorry bei Fertigkrempel ist es egal ob tierisch oder pflanzlich!
Ein Fertigschnitzel ist fleischlich oder vegan, ungesundes Fastfood von minderer Qualität!
Frisch kochen wäre ohnehin das Beste, aber dazu sind ja viele heute viel zu bequem oder können es gar nicht mehr.
"Wenn die Schulen vegetarisch aber beschlossen haben, dann muss man es wohl akzeptieren."
Wieso muss man das? Ja, Fleisch ist teuer. Genau deshalb würde ich es begrüßen, gerade den Kindern, deren Eltern sich allenfalls sehr selten Fleisch gönnen können, dies wenigstens beim Schulessen in Maßen anzubieten.
Wie herrlich, diese Statements zu verfolgen. Hier wird offenbar Ideologie-pur serviert! Die große Linie wird inzwischen vollkommen unverhohlen durchgezogen: Die fleischgefüllten Teller des bürgerlichen Elternhauses werden abgeschafft, indem man die Eltern beiderseits( wenn vorhanden) am besten ganztags zur Arbeit schickt, die Kinder in der Schule ganztags aufbewahrt natürlich mit Vollverpflegung, aber fleischlos, wegen der Gesundheit( wegen der Rücksicht auf die neu angesiedelten Kulturen wird behutsam verschwiegen) sind wesentliche Schritte in die Fortschrittswelt der Ampelkultur! Die passenden Wissenschaftler, die fleischlos mit problemlos etikettieren stehen selbstverständlich bereit, was kümmert es da, dass es tatsächlich noch Mediziner "von gestern" gibt, die es wagen, Probleme in einer einseitigen Ernährung zu erkennen! Wenn die einheitlich in solchen Schulen erzogenen Kinder, ihren Kindern dann noch beibringen, wie verwerflich der Fleischverzehr ist, dann beginnt die Zukunft!!
"Wie herrlich, diese Statements zu verfolgen. Hier wird offenbar Ideologie-pur serviert!"
Warum wundert mich ihr narratives Elaborat hier nicht? Wahrscheinlich weil die 'Rechten' eh keinen Humor haben, geschweige denn verstehen..
Das alte Problem mit dem Lesen und ...
Ich sehe einen großen Widerspruch, wenn User sich einerseits über ein zu hohes Bürgergelds beschweren, oder darüber, dass Menschen, die Sorgearbeit leisten dies zu Unrecht bekommen, da diese doch arbeitsfähig seien, gleichzeitig ist es aber auch nicht recht, dass Eltern arbeiten und sich nicht ausreichend um die Kinder kümmern. Häufig sind es ja Alleinerziehende, die Bürgergeld bekommen. Man möchte das Bürgergeld verringern und denkt nicht darüber nach, dass Kinder dann auch ernährungstechnisch schlechter versorgt werden (können).
Selten habe ich einen ideologischeren Kommentar gelesen.
Auf welche neu angesiedelten Kulturen nimmt man eigentlich Rücksicht, wenn man kein Fleisch anbietet? Hindus?
Fleisch ist nicht gesund. Denn:
Fleisch muss von der Leber verstoffwechselt werden. Nicht jede Leber ist so gesund, dass sie das ohne negative Auswirkungen bewältigen kann. Auch die Menge und die Art des Fleisches spielen dabei noch eine Rolle.
Ob jemand eine gesunde Leber hat oder nicht, ist vielen Menschen nicht unbedingt bewußt. Es gibt angeborene Leberkrankheiten, die erst im Erwachsenenalter festgestellt werden, wenn überhaupt. Denn die Dunkelziffer unerkannter Leberkrankheiten ist hoch.
Wenn die Leber mit der Verstoffwechselung überlastet ist, dann bilden sich vermehrt Fäulnisbakterien. Es kommt zur Bildung von Ammoniak. Ammoniak führt zu Störungen der Hirnleistung:
Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Benommenheit, gestörte Aufmerksamkeit sind die Folgen.
Med. wird das auch als evtl. auch minimale "hepatische Enzephalopathie" bezeichnet.
Die im Fleisch enthaltenen Nährstoffe sind auch in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden.
Mal abgesehen davon, dass aus Kostengründen das Fleisch, was in Schulen angeboten wird, ausschließlich aus schlechter Massentierhaltung kommen wird, ist überhaupt nicht einzusehen, dass Kinder bzw. Eltern mit den Kosten für das schließen belastet werden. Das könnte anstelle der Kindergrundsicherung, Eltern - oder Kindergeld vom Staat/Land finanziert werden. Und zusätzlich müsste das Schulessen aus Qualitätsgründen in jeder Schule täglich frisch zubereitet werden. Wobei dann auch viele Arbeitsplätze entstehen könnten. Aber soviel sind Schule und Kinder dem Staat wohl nicht wert. Ganz entgegen den Behauptungen von Politikern, dass Kinder das wichtigste wären, was wir haben.
Bezüglich dem Verzicht auf Fleisch sollten in allen Schulen Filme über die Haltung und Schlachtung von Tieren gezeigt werden. Dann erledigt sich dieses Thema von ganz alleine.
Sie wissen aber schon das in den Schulen kein Essen mehr gekocht wird, das war zu meiner Schulzeit so, da hat man sogar aus den Abfällen und was wir Kinder mitgebracht haben drei Schweine groß gezogen, der Rest kam aus dem Schulgarten der mal eine Gärtnerei war.
Die Zeiten sind lange vorbei, heute liefert irgend ein Anbieter das in Gefäßen an, die Qualität ist oft nicht besonders, was man dann im ganzen Schulhaus riechen kann, Sie waren lange nicht mehr in einem Schulgebäude wie mir scheint ;-)).
Habe gerade mal Prof. Google gefragt:
>> Die DGE empfiehlt maximal 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche, das sind zwei bis drei Portionen. Für Kinder und Jugendliche empfiehlt sie bisher keine vegane Ernährung, weil die Datenbasis noch zu gering ist. Mit einer überwiegend pflanzlichen Kost aus viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Nüssen ergänzt um Milchprodukte, Eier und gelegentlichen Fleischkonsum liegen Familien auf jeden Fall richtig.<<
Es geht hier um vegetarisches Essen, also kein veganes Essen.
Ihr letzter Satz ist daher auch voll korrekt.
Und wer diese 300 bis 600 Gramm Fleisch, die die DGE empfiehlt aber lieber nicht isst, der kann sich dennoch gesünder ernähren, wenn er vegetarisch isst und auch bei veganer Ernährung kann er gesünder leben, wenn er einige Dinge beachtet.
Manchmal wird auch das gegessen was auf den Tisch kommt.
Die Gebiete mit ewigen Frost, wo kein Grün mehr sprießt, haben jeden Tag Fleisch auf dem Tisch. Sie sind nicht weniger glücklich.
Na ja ... den Kindern einfach kein Fleisch mehr zum Schulessen zuzulassen ist schon daneben.
Die Wahlmöglichkeit muss schon gegeben sein.
Es spricht nichts dagegen wenn die Kinder Fleisch zum Schulessen haben möchten das dies mit einem Aufpreis möglich sein muss.
Die Kinder können doch zu Hause noch genug Fleisch oder Fleischprodukte essen. Da ist noch das Wochenende und da ist noch das Abendessen. Die Chance, dass sie zu Hause immer noch viel mehr Fleisch essen können, als ihnen guttut, ist also noch da.
was für Fleisch ?
Rind Schwein Huhn Hammel ... Würmer/Maden
biologisch dynamisch halal oder koscher
wir leben in komplizierten Zeiten
Allen Vertretern des rein vegetarischen Essen einmal die Frage, wissen sie wie viel Chemie dafür gebraucht wird? Das beinhaltet nicht nur die Aufzucht, da geht es zum größten Teil biologisch, aber beim transport und der Haltbarkeit. Ein Beispiel wäre das " Superfood" Banane. Kaum jemand weiß warum so herrlich gelb, obwohl hart und grün geerntet.
Schulkinder jeden Alters sollten einmal pro Schuljahr in einer Art Rotationsverfahren eine Woche lang in der möglichst geographisch nächstgelegenen Fleischfabrik einen praktikumsartigen Arbeitseinsatz absolvieren .
Dabei können sie realitätsnah den anständigen und geregelten deutschen Arbeitsalltag in einem für die Volksernährung derartig wichtigen Industriezweig kennenlernen und tragen außerdem dazu bei das genug Kühe verarbeitet werden um den Kindern selber wiederum ein geregeltes ordentliches Fleischpensum in den Schulpausen zur Verfügung zu stellen.
Natürlich sollten sie dabei beim Verarbeiten von Kühen mitarbeiten, je nach Religion oder sonstigen Vorstellungen der Eltern ist natürlich auch die Verarbeitung von der Sau oder dem Federvieh als Alternative anzubieten.
SO sähe eine volksnahe, ökonomische und pädagogische Zusammenarbeit zwischen Industrie und den nächsten Generationen aus.
Und ein Besuch im Schlachthof wäre für viele Menschen, Kinder wie Erwachsene, eine sehr lehrreiche "Veranstaltung".
"... Schulkinder jeden Alters sollten einmal pro Schuljahr in einer Art Rotationsverfahren eine Woche lang in der möglichst geographisch nächstgelegenen Fleischfabrik einen praktikumsartigen Arbeitseinsatz absolvieren ..."
Und was ist wenn die Kinder / Jugendlichen das aber gar nicht wollen ?
Ich krieg' Hunger. Das Thema macht hungrig. Auf alles was hier erwaehnt wurde. Ausser auf Seegras, Seerose und Seegrieß.
Ich esse auch schon die ganze Zeit.
Es scheint wirklich eine hohe Kulturkampfbereitschaft zu geben.
Was interessieren sachliche Argumente, wenn man die Diskussion auf der emotional-ideologischen Ebene führen kann?
So, und jetzt mache ich mir ein linksgrün versifftes Butterbrot mit Teewurst.
1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Danke, fathaland! Dem schließe ich mich an. Ich esse mttlw. vegetarisch und vegan, und 1-2mal die Woche gerne auch Fleischerzeugnisse. Meinen Wunsch nach Essensgenuss lass ich mir von niemandem ausreden. Die Vielfalt machts, sagt der Vielfältige.