Ihre Meinung zu Europawahl - Muss die AfD ihre Kandidaten neu wählen?
Heute berät der AfD-Bundesvorstand über Kandidaten, die bei ihrer Bewerbung für die Europawahl falsche Angaben gemacht haben sollen. Stimmen die Vorwürfe, muss die ganze Wahlliste neu aufgestellt werden. Von B. Wierzioch und E. Lopez.
Es ist erschütternd: selbst beim aufstellen der europakandidaten scheut die AFD nicht vor Alternativen Fakten. Erschreckend das Kandidaten, die einen gefälschten Lebenslauf abgeben, vorgeben, Deutschland irgendwie zu repräsentieren.
Die AFD ist und bleibt was sie schon immer war: eine Partei, die Alternative Fakten für Deutschland versucht zu etablieren.
Wenn dann, wie wohl vorauszusehen, neue Kandidaten dieser Partei aufgestellt werden müssen und diese dann feststehen, was macht die Alternativpartei dann, wenn nach weiterer Recherche wieder gefälschte Biografien der Kandidaten auftauchen? Wie oft darf man neue Kandidaten aufstellen?
In meinen Augen hat die AFD ihr Recht verwirkt für das Europaparlament überhaupt noch Kandidaten aufstellen zu dürfen.
Es ist ein Skandal aller erster Güte.
41 Antworten einblenden 41 Antworten ausblenden
Ja nun das passiert doch mal, lieber als wenn es später passiert wäre.
Vielleicht hat man bemerkt, dass der eine oder andere Kandidat/in in seiner Biographie einen Fehler geschrieben. Ist in anderen Parteien ja auch schon passiert.
Dann sollte man fix mal schauen, wie viele Doktortitel mit AfD-Parteibuch es so gibt. Da gab esofort auch schonmal den einen oder anderen "Patzer"
Bei den Doktortiteln der AfD gab es bisher keine Falschen.
Schön weiter relativieren. Wohnen sie hier in Deutschland oder im Ausland? Mir scheint es eben, das einiges an ihnen vorbei gelaufen ist oder sie wollen nichts sehen.
An mir ist nichts vorbei gelaufen, ich lese ab und an deutsche Nachrichten und Kommertare. Jeder Mensch hat das Recht seine Meinung zu sagen oder schreiben. Gilt doch auch in Deutschland oder?
Wenn wir es bei anderen Politikern und Parteien konsequenzlos dulden, dulden wir es dann faierweise auch bei der AfD. Das hat nichts mit Relativierung zu tun.
Europaabgeordnete, die ihren Lebenslauf fälschen und sich damit zur Wahl stellen. Was sagt dies über deren Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit aus…?
Da haben Sie recht und ich sehe das genauso. Wie sieht es aber diesbezüglich bei Ihren Grünen aus?
Keine Ahnung, fragen wir doch die vertrauenswürdigste Person im EU Parlement, den Chef des Parlaments, Frau von der Leyen. Sie wird uns zu Thema über Betrug, Vorteilnahme, Vetternwirtschaft, Lügen und fälschen von Lebensläufen sicherlich eine qualifizierte Meinung sagen können.
Ich bin beileibe kein Anhänger und kein Wähler der AfD, aber man muss der Parteiführung zugute halten, dass sie den Sachverhalt prüfen lässt und dann auch Konsequenzen ziehen muss (also neue Wahl). Und bei der Aufstellung von Personen und Veröffentlichung von Lebensläufen vor eine Wahl haben andere Parteien auch schon ihre Erfahrungen gemacht, oder?
"....aber man muss der Parteiführung zugute halten, dass sie den Sachverhalt prüfen lässt und dann auch Konsequenzen ziehen muss...."
Na ja, bevor es andere tun, oder?
Fr. "Dr." Alice Weidel dürfte kochen.
"...der Partei zugute halten, dass sie...Konsequenzen ziehen muss."
Seltsame Logik. Und dann natürlich das übliche "die haben ja auch..."
Das mit „die haben ja auch …“ ist keine Rechtfertigung! Ich weise nur darauf hin, dass sowas auch in anderen Parteien passiert - ich finde das jedesmal schäbig und verlogen, egal aus welcher Partei der Kandidat (oder Kandidatin) kommt - wie sehen Sie dies?
Ich bin mir sicher, dass Sie da etwas missverstehen. @Wolf1905 möchte mit seinem Hinweis, dass es solche Fälschungen des Lebenslaufes bereits bei anderen Parteien gab, nicht das Verhalten der AfD – Kandidaten entschuldigen, sondern @Parsec fragen, ob er sich beispielsweise bei Frau Baerbock oder Frau Hinz ebenso vehement gegen die Fälschungen und die Parteien ausgesprochen hat.
" In meinen Augen hat die AFD ihr Recht verwirkt für das Europaparlament überhaupt noch Kandidaten aufstellen zu dürfen.
Es ist ein Skandal aller erster Güte."
Obwohl auch ich entschiedener Gegner der AfD bin: ich finde, Sie übertreiben es hier gewaltig.
" ... ich finde, Sie übertreiben es hier gewaltig ..."
Warum? Wenn sich rausstellt, dass die betroffenen Kandidaten bewusst alternative Fakten präsentierten - nennt man allgemein 'lügen' - dann ist das nicht übetrieben.
Eben, es betrifft einige Kandidaten, die die Unwahrheit gesagt haben. Diese dürfen nicht zur Wahl stehen.
Deshalb aber der Partei das Recht abzusprechen, überhaupt zur Wahl anzutreten? Sie ist nunmal nicht verboten.
Ja, und einen Skandal allererster Güte sehe ich nicht. Man sollte diese Truppe nicht größer machen als sie ist.
Haben Sie sich bei Frau Hinz und bei Frau Baerbock ebenso geäußert?
Mir wäre lieber, wenn die AfD im Bundestag ganz verschwinden würde. Was sich dort tummelt sind Faschisten und Nazis. Brauchen wir sowas? Eigentlich müßten unsere Erfahrungen uns davon abhalten, so eine Partei wieder zu wählen.
Ich jedenfalls würde die nicht wählen.
Und es soll niemand im Nachhinein behaupten, er hätte es nicht gewusst - wie viele in der "dunklen Zeit" im letzten Jahrhundert.
Anscheinend ist das aber den Wählern egal, oder es kann sein, das die im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst haben?
Auch ich bin immer wieder erstaunt über die doch geringe Fachkompetenz vieler Afd Politiker, die auf gezielte Fragen nicht antworten und Nichtwissen durch einen ideologischen Wortschwall zu kaschieren suchen. Da verwundert es dann nicht, dass auch in der Biographie Nebelkerzen aufgebaut werden.
Gelernt ist gelernt.
Ich glaube auch, dass der Aufstieg der AfD im Zusammenhang mit einer verfehlten Bildungspolitik der Länder und einer erschreckenden Geschichtsvergessenheit steht.
Ja das geht nun aber nicht, die AFD wurde demokatisch gewählt. Wunschgedenken, man muss wohl weiterhin mit denen leben.
Was vestehen sie unter demokratisch? Die AfD wat noch nie demokratisch sonder faschistisch. Wer die wählt, nimt in kauf, das sie mit Höcke und Konsorten ins Bett steigen und sogar das Bett warm halten.
Nur die demokratische Wahl bedeutet nicht, das sich die Partei auch auf dem demokratischen Boden bewegt.
Und da Deutschland ein Rechtsstaat ist, würde das Bundesverfassungsgericht - auf dem Grundgesetz basierend - darüber urteilen ob die Partei verboten wird.
Ob das dann den Anhängern passt oder nicht.
Die afd wurde demokratisch gewählt, weil die Wahl bei uns nach demokratischen Regeln abläuft. Die afd hat gesichert verfassungsfeindliche Landesverbände incl. Jugendorganisation und gibt insgesamt als Verdachtsfall. Wer in unserem demokratisch organisierten Wahlsystem die Braunblauen wählt, ist vielleicht selbst kein Faschist, wählt aber ggf welche.
Diese Unterscheidung muss man offensichtlich wieder und wieder ins Gedächtnis rufen.
"... Faschisten und Nazis ... Eigentlich müßten unsere Erfahrungen uns davon abhalten, so eine Partei wieder zu wählen"
Das scheint einigen Wählern in Deutschland offensichtlich nicht bewusst zu sein. Oder sie entscheiden sich bewusst dafür.
Bei den vielen Berichten zu/über die Partei kann mir keiner mehr erzählen, er/sie "wusste es nicht"".
So sehe ich das auch. Das schlimme ist, wenn man sie darauf anspricht, geben sie noch nicht mal zu was die AfD so treibt und ummanteln das mit Blümchen.
Das erzählen Sie mal den 22% der Wählerschaft die die AfD wählen.
Jawoll ,
Alles verbieten .
Die AFD verbieten .
Das dazugehörige Gedankengut gleich auch .
Sämtliche Kritik wenn sie von dieser unsäglichen Seite kommt auch .
Vernünftige Vorschläge von dieser Seite natürlich auch .
Alle Rechte sind verwirkt .
Und die frisierten Lebensläufe von Politikern der "guten" Parteien lassen wir natürlich gelten denn die stehen ja auf der "richtigen" Seite .
Das ist gelebte , progressive Demokratie ......
////Die AFD verbieten .////
Da können Sie und andere noch si viel lamentieren.
Sollte es ein Verbot der Partei geben, wird dieses auf Basis des GG passieren - durch das Bundesverfassungsgericht.
////Das dazugehörige Gedankengut gleich auch .////
Rechtes/rechtsextremes Gedankengut verbieten - von mir aus, wenn es solch ein Gesetz gibt.
Und sonst ist Ihr Kommentar einfach nur Ablenkung, Verharmlosung, Relativierung.
Kennen sie in der Sachen was AfD betrifft von diesem User andere Bemerkungen? Einige wissen eben nicht, das sie bei der AfD als Bettvorlage dienen.
Ja, so könnte man es formulieren. Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Andere Parteien haben da auch ihre Erfahrungen gemacht, und die kehrt man lieber schnell unter den Teppich.
Wenn Sie doch (angeblich) nichts mit der Partei "am Hut haben" - warum verteidigen Sie die dann so?
Warum relativieren Sie das Fehlverhalten?
"...Andere Parteien haben da auch..."
Mit dem Finger auf andere zeigen. Whataboutism. Kein Recht im Unrecht. Was auch immer Sie damit bezwecken, es hilft nunmal nicht.
Warum beschweren Sie sich, wenn es doch klare Spielregeln gibt?
Sollten Sie in Ihrem Leben einen Arbeitsvertrag unterschrieben haben, und es stellt sich raus, dass Sie in Ihrem Lebenslauf Alternative Fakten angegeben haben, wären Sie doch auch schnell weg vom Fenster, sprich Ihnen würde gekündigt.
Und zwar alternativlos! Warum also soll das bei AfDlern anders sein. Oder sind das irgendwie 'bessere Menschen'? Oh je.
"Jawoll"
Das heißt 'jawohl' .
"Die AFD verbieten"
Schauen wir mal, der Verfassungsschutz beobachtet.
"...verbieten ... Vernünftige Vorschläge von dieser Seite natürlich auch..."
Sollte die Partei vernünftige Vorschläge zu was auch immer haben, hat das nichts mit lügen und betrügen zu tun, um sich eigene Vorteile zu verschaffen. Alternative Fakten für Deutschland nennt man normanerweise 'Lügen'. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
"... frisierten Lebensläufe von Politikern der "guten" Parteien..."
Whataboutism ist dann wohl der letzte hilflose Ausweg für Deutschland.
Zitat: "Es ist erschütternd: selbst beim aufstellen der europakandidaten scheut die AFD nicht vor Alternativen Fakten. Erschreckend das Kandidaten, die einen gefälschten Lebenslauf abgeben, vorgeben, Deutschland irgendwie zu repräsentieren."
.
Welche "alternative Fakten" verwendet die AfD denn sonst?
Können Sie da einmal welche - konkret und sachlich - benennen?
Mir sind da keine bekannt.
Die AFD hat da überhaupt kein Recht verwirkt. Ihre maßlose Übertreibung ist unangebracht. Fehler passieren leider. Im Augenblick hat das Bundesverfassungsgericht zum Beispiel die Frage zu prüfen, wie weit die Bundestagswahl in Berlin wiederholt werden muss.
Abgeordnete/Politiker, die ihre Lebensläufe fälschen bzw. aufhübschen, finden Sie auch bei der CDU/CSU, SPD, insbesondere bei den Grünen, FDP und Linken. Haben die in ihren Augen niun auich das Recht verwirkt, für das Europaparlament überhaupt noch Kandidaten aufstellen zu dürfen? Oder ist das wieder etwas ganz andres ....