Eine Auszubildende übt den Umgang mit einem Plasmaschneider in der Ausbildungswerkstatt der LEAG Energie Bergbau AG.

Ihre Meinung zu OECD-Studie: Immer weniger junge Erwachsene mit Berufsabschluss

Immer weniger junge Erwachsene in Deutschland haben eine klassische Berufsausbildung, die Bildungskluft wächst. Der Rückgang bei den Ausbildungen ist der größte im Vergleich der OECD-Länder. Die Studienmacher sehen vor allem zwei Gründe.

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132 Kommentare

Kommentare

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Für den Mangel an Lehrern wird auch einiges "getan" im negativen Sinne: 

Dass man keine zusätzlichen Lehrer gewinnen kann, wenn man diese vor den Sommerferien entlässt und sie danach wieder bis zum nächsten Sommer einstellt, ist doch wohl allen klar. Dass dadurch studierte Lehrer auch aus ihrem Beruf gehen, ist auch klar. 

Man könnte fast schon fragen, ob Deutschland erreichen will, dass das Bildungsniveau fällt?

Ich verstehe mittlerweile vieles nicht mehr, was in diesem Land pasiert.

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Mega

Ich glaube, dass Sie nicht die Einzige sind, die die Politik in diesem Land nicht mehr versteht. Diese Ampel-Regierung wird es nur noch bis 2025 geben. 

Eine kommende Regierung unter CDU macht es auch nicht besser. Herr Spahn kündigte an, das Heizungsgesetz zurückzunehmen. Das bedeutet erneut eine Verunsicherg der Bevölkerung.   

Was machen die anderen Länder besser als wir? Ich denke, dass das die Ursache ist.   

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ich bin für die Ampel. Denn sie tut viel mehr in derselben Zeit, als dies unter einer Merkel-Regierung der Fall war. 

Dass die Ampel alles in einem Riesentempo durchbringen wollen, ist m. E. verständlich, weil sie befürchten müssen, dass die CDU nach 4 Jahren wieder ans Ruder kommt. Wenn dann aber ein Hr. Spahn das Heizungsgesetz kippen will, wäre das aus meiner Sicht mehr als ärgerlich. Denn ich habe eine alte Gasheizung und würde gern die Zuschüsse, die es ab 2024 geben soll, beim Kauf einer neuen Heizung (gern mit Wärmepumpe- und Klimaanlagenfunktion) erhalten. 

Bei einer CDU-Regierung würde es das nicht mehr geben. Denn die machen mit der Umverteilung von unten nach oben, wie sie Merkel praktizierte, wohl weiter.

Dass die Lehrer über die Sommerferien entlassen werden, ist eine Sache, die viele Bundesländer praktizieren und die mich aber sprachlos macht. Ich würde jedem Abiturienten raten, kein Lehramtstudium zu beginnen, solange das so ist.

 

lenin stalin putin

Dass dadurch studierte Lehrer auch aus ihrem Beruf gehen, ist auch klar. 

Neutral betrachtet sind Lehrer in Deutschland sehr gut versorgt.

Account gelöscht

Äähh... Das mit den 6 Wochen Arbeitslosigkeit in jedem Sommer bei jungen Lehrern in vielen Bundesländern hatten Sie vor Ihrem Kommentar aber schon gelesen, oder?

Danke an die jungen Leute, die trotzdem mit viel Idealismus Lehrer werden!

Und mein Verständnis für jeden, der solch grottigen Arbeutgebern den Stink... den Rücken zukehrt.

morgentau19

Es ist erschreckend, dass nur knapp über 1/3 der jungen Erwachsenen eine Ausbildung machen.

 

Um Influencer zu werden, braucht es keine Ausbildung. 

In der Politik sind immer mehr Menschen ohne berufliche Qualifikation. .Vollversorgung bis ins hohe Alter ist garantiert.

Wer es liebt zu chillen, ist mit dem Bürgergeld gut bedient. In 2 Jahren knapp 25%ige Erhöhung, dazu Miete, KK, GEZ uvm. 

Arbeit lohnt sich immer weniger- also braucht es auch keine Ausbildung. Die Zahl der Menschen ohne Ausbildung zeigt das. 

Traurig, aber wahr.

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SGEFAN99

Tja es wird zu viel in Wohltätigkeiten und fast gar nichts in wirtschaftliche Vernunft investiert. Dieses System wird scheitern wenn immer mehr Leistungsträger ins Bürgergeld abwandern weil sie es nicht mehr einsehen noch arbeiten zu gehen. Es braucht ein Sofortprogramm wo die Leute sagen: "Da habe ich nach Abzug aller Kosten immer noch mind. 1.000 € mehr als Bürgergeldempfänger". Aniemanden natürlich bei Steuern und Abgaben.

SGEFAN99

Da sollte natürlich Angefangen und nicht Aniemandem stehen.

heribix

Ich haber mein lebenlang gerarbeitet insgesamt 53 Jahre und die meiste Zeit körperlich. Wenn ich jetzt sehe was mich an Nettorente erwartet, sage ich ganz ehrlich, "Ich hätte nie arbeiten sollen, sordern das Leben geniesen." 

eine_anmerkung .

Sie fassen die Situation meiner Meinung nach vollumfänglich und richtig zusammen. 

falsa demonstratio

"In der Politik sind immer mehr Menschen ohne berufliche Qualifikation."

Wo finde ich die Statistik, der Sie ihre Informationen entnommen haben?

morgentau19

Da sie sich im www. bewegen, sollte es für sie ein Leichtes sein, Bildungsstatistiken von Politiker vor 30/40 Jahren selbst ausfindig zu machen. Ein Vergleich mit den heutigen schaffen sie auch.

gelassenbleiben

Es ist erschreckend, dass nur knapp über 1/3 der jungen Erwachsenen eine Ausbildung machen.

Ich habe den Artikel anders verstanden, 38% haben eine klassische Berufsausbildung und ungefähr nochmal soviel eine universitäre Ausbildung

16% haben keine Ausbildung und nur (immer noch zuviel) 8,6 %  sind nicht in Ausbildung oder arbeiten nicht

Von Influenzern steht da nichts

Wie hoch der Anteil von reichen Kindern ist, die erben werden und nie arbeiten brauchen, steht leider nichts im Artikel. 

Nettie

Die jungen Menschen fehlen auf dem Arbeitsmarkt. "Im Handwerk gibt es aktuell noch über 31.000 offene Ausbildungsplätze, das sind tausendfach ungenutzte Bildungs- und Karrierechancen für junge Menschen", sagte der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH)

Die einen fehlt oft die Motivation. Und den anderen die Voraussetzungen ('Möglichkeiten'). Und wieder anderen die 'Erlaubnis'.

"Die Studie merkt kritisch an, dass Deutschland im Verhältnis zu seinem Bruttoinlandsprodukt weniger Geld in Bildung investiert als der OECD-Durchschnitt"

Und das Investierte wird offensichtlich oft nicht anforderungsgerecht (an den richtigen Stellen) investiert.

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hesta15

Und das Investierte wird offensichtlich oft nicht anforderungsgerecht (an den richtigen Stellen) investiert.

 

Das ist, glaube ich auch, das Hauptproblem.

kurtimwald

Das Problem in D ist die Sichtweise, ein Abitur braucht man nur für die Reife zur Uni.

In anderen europäischen Ländern ist das Abitur, Matura oder wie immer genannt, der selbstverständliche Beginn der Berufsausbildung.

Ausländische Fachkräfte haben das nach einem Abi erworben, was vergleichsweise bei uns ein Diplom ist (Pfleger, Erzieher, Ingenieur, Betriebswirt) oder Meister, Fachwirt für Forst oder Landwirtschaft usw.. 

Das sind dann die gesuchten wirklichen Fachkräfte.

In D hat der Sprachgebrauch oder Überheblichkeit dazu geführt, jemanden nach einer Berufsausbildung in Form einer Lehre schon Fachkraft zu nennen, 

dabei ist man nach einer Lehre erst mal Geselle (Hilfskraft des Meisters), oder (Arzt / Pflege)-Helfer, oder Kaufmannsgehilfe (Kaufmannsgehilfenbrief nach kaufm. Lehre), usw.

Das hat zu falschen Berufszielen und Ausbildungszielen geführt und zu verwirrten Einschätzungen von (richtigen) Fachkräften aus anderen Ländern.

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Tino Winkler

Volkommen falscher Ansatz, die deutsche Lehrausbildung hat immer noch höchstes Niveau, könnte aber auch sein, das sie nachgelassen hat.

Die Ausbildung in vielen anderen Ländern ist aus deutscher Sicht eher mangelhaft, ich beziehe mich hier auf handwerkliche Ausbildungen.

kurtimwald

Die Lehrausbildung ja, aber dann ist man keine Fachkraft, sondern Geselle, Gesellin, Kaufmannsgehilfe, Pflegehilfe usw..

Fachkraft ist man erst wenn man ohne „Vorgesetze“, also Meister, diplomiere Pfleger oder Erzieher, Prokura, usw. entscheiden darf und für seine Arbeit haftend verantwortlich ist (so wie der Mechatroniker ein Auto zwar reparieren darf, aber nur unter Aufsicht und Abnahme durch den KFZ-Meister),

TapferSchneiderlein

Die Fachausbildung wird nicht mehr wertgeschätzt. Es gab Zeiten da musste man Lehrgeld bezahlen. Zu meiner Lehrzeit verdiente man als "ungelernter" Schulabgänger ein Vielfaches der Lehrgeldes. Eine abgeschlossene Lehre war etwas wert, ein abgebrochenes Gymnasium oder Studium war ein Problem.

Dazu kommt dass sich die Berufswelt im Zuge der Automatisierung und Digitalisierung schneller ändert als man Lehrpläne anpassen kann. Wie gauben Sie läßt sich das Beckerhandwerk in einer Brotfabrik anwenden? Mit der KI wird das noch extremer werden. Und nur noch von der Reparatur billigst hergestellter Importware leben zu sollen ist auch nicht so reizvoll.

Leider wurden - und werden - Lehrlinge in manchen Berufen als billige Arbeitskräfte mißbraucht. Nach der Lehrzeit fliegen die raus oder erhalten kaum mehr Geld. Das lockt niemand an.

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Sisyphos3

Wie gauben Sie läßt sich das Beckerhandwerk in einer Brotfabrik anwenden?

 

es fehlen Bäcker in kleinen Familienbetrieben

eins nach dem anderen !

und rausfliegen ist das so ?

wenn Betriebe händeringend auch nach Fachkräften suchen, dass die Fachkräfte rauswerfen - außer sie haben Gründe ?

Kritikunerwünscht

Wenn man sieht, wie der Verdienst in vielen Berufen ist, so dass man gerade überleben kann, man sieht, wie gut man damit eine Familie versorgen kann, inkl. Wohn- und Heizkosten - auch für die Zukunft, so dass man ums tägliche Überleben seiner Familie kämpfen muss, und man weiß, wie später die Rente aussehen wird, so dass man Grundsicherung beantragen kann, dann darf man sich nicht wundern, wenn junge Menschen auf einen Beruf verzichten. Entweder studieren, um dann leben zu können - nicht nur existieren oder youtuber werden oder hoffen bei schwachsinnigen Shows anzukommen oder gleich zu Hause bleiben und Bürgergeld kassieren. Aber beispielsweise Bäcker lernen, nachts aufstehen und am Ende des Monates wenig mehr als das Existenzminimum bekommen, macht für viele keinen Sinn.

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Vector-cal.45

Sie haben das meiner Meinung nach gut getroffen. Ich stimme Ihrem Kommentar ausdrücklich zu.

Als durchaus sehr problematisch bezüglich der Schul- und Berufs-Ausbildung und auch der Bereitschaft dazu sehe ich zudem die digitale Informationsgesellschaft, die im Zuge eines multimedialen Overkills die Kinder und Jugendlichen permanent und derart schnell mit Inhalten und (größtenteils unnützen) Informationen zumüllt, dass deren Aufmerksamkeitsspanne rapide abnimmt. 

Bei mehr als 3 Minuten ist bei den meisten schon Schluss. Längere Texte zu lesen und zu verstehen, fällt den jungen Menschen irgendwie zunehmend schwer, habe ich das Gefühl.

SirTaki

Ausbildungsvergütung ist in manchen Betrieben noch ein alter Hut, der nicht mal als Taschengeld dienen kann. Das schreckt heute junge Leute ab, die sich eben dahin wenden, wo es besseres Geld gibt. Und sei es eine Auslieferfirma für Essen, wo man in die Pedalen tritt und meint, reich zu werden. Oder schnelles Geld zu machen.

Wer sich auf der Laufbahn Schule-Ausbildung-Beruf nicht quälen will und meint, Besseres verdient zu haben- macht einen schlechten Schnitt bei den Einkommen. Ohne Aus-Bildung keine Fachkraft. Sondern meist Helferlein oder Springer, der nach dem Motto Hire and Fire kaum Chancen hat, in einem dauerhaften, gut bezahlten Job zu landen.

Wer seinen Hintern nicht bewegt und meint, Geld ist für alle da- der muss sein Weltbild mal überarbeiten und nachdenken, ob diese Devise auch den Sozialkassen zumutbar ist. Die müssen solche Lernverweigerer und Dünnbrettbohrer auch noch unterstützen.

Warum?, fragt da der Lernwillige mit Recht.

HB-Männchen

Als ich mich entschlossen habe, Abitur zu machen und zu studieren, war ich damit noch in der absoluten Minderheit. Da gab es auch noch keine taxifahrenden Doktoren. Allerdings waren die, die ein Studium abgeschlossen hatten, auch anerkannte Experten und imstande, das zu leisten, was auf dem Arbeitsmarkt von ihnen erwartet wurde.

Beides ist heute anders.

franxinatra

Wir leben dummerweise auch in einer Zeit, in der Quereinsteiger allerorten gesucht werden; wir haben wenisgtens 3 Jahrzehnte hinter uns, in denen weit aus weniger Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt wurden als es Bewerber gab; für viele Tätigkeiten wie zB am Schalter von Post bzw Postbank wurde über 18 Jahre ein Downgrade an Qualifikation von 3 Monaten auf zuletzt einwöchig vorgenommen. 

Als ich selbst um 2000 mich beruflich mit 40 Jahren neu orientieren mußte wurde ich mehr oder weniger ausgelacht, als ich mich um eine Ausbildung/Umschulung zum Gas/Wasserinstallateur bemühte.

Wer sich mit viel Engagement am Arbeitsmarkt orientiert macht oft die Erfahrung, dass verkrustete Strukturen auf allen Ebenen weit aus destruktiver wirken als evtl ausgelassene Ausbildungswege.

 

Gregory Bodendorfer

Gut wäre es, wenn alke Menschen eine Ausbildung und somit Fachkraft würden in D.

Dann gehts allen besser. 

Auch langfristig .

Rente, KV, PV, und das?deutsche Sozialsystem würde weiter funktionieren.

Deshalb plädiere ich  für Bildung und Fachkräfte.

Wir schaffen das! 

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eine_anmerkung .

Sie haben recht mit dem was Sie sagen. Es wird aber heutzutage meiner Meinung nach es den Menschen, dank Ampel zu einfach gemacht, einfach mit Bürgergeld abzuhängen. 

Moderation

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Die Moderation

Questia

Trend -

"Eine weitere positive Entwicklung: In der jüngeren Gruppe der 18- bis 24-Jährigen hat sich der Anteil derer, die weder in einer Ausbildung sind, noch einer Arbeit nachgehen, wieder verringert: von 9,7 Prozent im Jahr 2021 auf 8,6 Prozent im vergangenen Jahr. Deutschland steht hier im OECD-Vergleich (14,7) sehr gut da und gehört zur Gruppe der Länder mit der niedrigsten Quote."

Das ist auch für mich eine positive Entwicklung.

Könnte es gar daran liegen, dass (seit 2015) viele junge Menschen nach D gekommen sind, die jetzt dazu beitragen können, den Fachkräftemangel zu verringern?

Menschen, die ihre Chance ergriffen haben und dem Land etwas zurück geben, das sie aufgenommen hat.

Welch ketzerischer Gedanke...

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ich1961

Ach ja, was da so verbreitet wird ist manchmal gruselig.

Aber Sie haben doch recht und das hat mit "ketzerisch" so gar nichts zu tun.

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend.

 

Mass Effect

Und 2015 stellte auch noch die von ihnen gehasste CDU die Regierungschefin. Sowas aber auch.

ich1961

ich möchte hier noch mal klarstellen, das Aussagen wie  "Arbeiten lohnt sich nicht mehr wegen Bürgergeld"

schlicht nicht wahr sind.

Und hier meine Quellenangaben:

www1.wdr.de/nachrichten/buergergeld-minijob-vollzeitjob-arbeit-100.html

 

****Werden die zusätzlichen Maßnahmen des dritten Entlastungspakets berücksichtigt, also Änderungen beim Wohngeld und die Erhöhung des Kindergelds, werden Geringverdiener deutlich besser gestellt als Bürgergeldbezieher. Unterm Strich würde der Arbeitsmarkt sogar um 1000 Vollzeit arbeitende Personen anwachsen. Mehr Arbeitslose seien also nicht zu erwarten. Vollzeitarbeit würde sich weiterhin lohnen.****

https://www.morgenpost.de/politik/article237399629/buergergeld-hartz-ar…

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Bauer Tom

"ich möchte hier noch mal klarstellen, das Aussagen wie  "Arbeiten lohnt sich nicht mehr wegen Bürgergeld"schlicht nicht wahr sind."

Haben Sie einen Schulabschluss einer Schule, in der Mathematik unterrichtet wurde?

gelassenbleiben

schon wieder fleissig dabei Unterstellungen zu verbreiten?

Haben Sie einen Schulabschluss in einer Schule in der Lesen unterrichtet wurde, dann schauen Sie mal in den von ich1961 verlinkten Artikel

„Werden die zusätzlichen Maßnahmen des dritten Entlastungspakets berücksichtigt, also Änderungen beim Wohngeld und die Erhöhung des Kindergelds, werden Geringverdiener deutlich besser gestellt als Bürgergeldbezieher“

Mass Effect

Ob die Aussagen wie  "Arbeiten lohnt sich nicht mehr wegen Bürgergeld" wahr oder nicht wahr sind wird die Zukunft zeigen. 

Sisyphos3

da braucht man keine Quellenangabe im Internet

da braucht man nicht mal nen Taschenrechner um zu erkennen was einer verdienen muß, insbesondere wenn er mehrere Kinder hat, im Vergleich zur Stütze

Möbius

Ich habe das so abgespeichert gehabt das die OECD schon seit mehreren Jahren moniert das „zu wenige“ eines Jahrgangs in Deutschland studieren würden.

 

 

Nun wird allgemein von „Berufsausbildung“ gesprochen. Damit sind nicht per se Lehrberufe gemeint, dazu zählen auch akademische Ausbildungen. Soll ich glauben das heutzutage weniger junge Deutsche eine Ausbildung haben? Was ist mit dem Rest ?

 

 

Also, entweder ist der Artikel verwirrend oder das OECD Statement. 

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Questia

Möbius•18:35 Uhr |Beruf|

| "Nun wird allgemein von „Berufsausbildung“ gesprochen. Damit sind nicht per se Lehrberufe gemeint, dazu zählen auch akademische Ausbildungen." |

So wie ich den Artikel verstanden habe, geht es um die duale Berufsausbildung (also Lehre). Der werden ja die vermehrt Studierenden gegenüber gestellt.

Wer studiert hat, hat ja nicht immer einen definierten Beruf.

Möbius

Wer studiert hat, hat in der Regel auch eine Berufsausbildung. Wenn er/sie sein/ihr Studium abgeschlossen hat. 

 

Also ich habe studiert und deshalb einen Beruf. 

 

Die duale Ausbildung ist ja etwas deutschlandtypisches. 

Möbius

Ich habe jetzt nochmal den ganzen Artikel gelesen … ich werde daraus nicht schlau .. wahrscheinlich bin ich zu blöd dazu :-) 

 

Das mehr Leute studieren ist doch etwas Gutes und von der OECD lange gefordert. 

Mit „Berufsausbildung“ - ist da jetzt nur ein Lehrberuf gemeint oder schließt das akademische Berufsausbildungen (wie meine!) mit ein? 

 

Das es jetzt plötzlich mehr eines Jahrgangs geben soll die „Keine Berufsausbildung“ haben ist mir nicht erklärlich … 

DinaHe6

Die Ausbildungsberufe in unserem Unternehmen sind größtenteils im Handwerk und im Handel angesiedelt. Die 2 größten Probleme für uns: 1. Die Jugendlichen kommen immer "unfertiger" aus der Schule. Inzwischen telefoniere ich regelmäßig mit Eltern und Lehrern der Berufsschulen und muss den Azubis hinterher rennen, damit sie wenigstens die Basics selbstständig umsetzen. Wir organisieren zudem für rund 30% unserer Azubis während der Ausbildung Fördermaßnahmen, meist Mathe oder Deutsch.

2. Ausgelernt bekommt der Azubi (tarifmäßig) kaum genug, um über die Runden zu kommen. Einstiegsgehalt für gute Quereinsteiger liegt bei ca. 13€, Fachkräfte bekommen ab 13,50€. Was ist also der Anreiz für die Ausbildung? Wir übernehmen unsere Azubis immer sehr gern, dieses Jahr wollten die Hälfte nicht. Einer sagte, er wäre prinzipiell geblieben, abzüglich der Fahrkosten etc. hätte er aber mehr, wenn er Bürgergeld beantragen würde. 

Account gelöscht

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus bedauere ich diese Entwicklung:

Ich habe ohne Berufsausbildung direkt studiert und habe viele interessante, theoretische Dinge gelernt. Ich kann viel berechnen, verstehe naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Nur hat sich bei der Arbeit gezeigt, dass mir kein Beruf wirklich liegt, für den ich dieses Studium wirklich brauche. Heute arbeite ich als Serviceingenieur überwiegend praktisch, zusammen mit Technikern und Meistern. Im Grunde genommen hätte ich schneller dorthin kommen können.

Ich bedauere, nicht zuerst eine Ausbildung gemacht zu haben. Und ich empfehle es jedem, der nicht absolut sicher ist, Arzt, Anwalt oder Wissenschaftler werden zu wollen.

Die praktischen Ansätze, die man in der Ausbildung lernt, können im Studium sehr helfen, erst Recht später auch im akademischen Beruf. Und wenn man das Studium abbricht oder versemmelt, fällt man nicht ins bodenlose. 

Oder man studiert gar nicht erst, weil einem der Beruf Freude macht.

nie wieder spd

Die gesamten 492 Seiten habe ich mir nicht durchgelesen, aber auf Seite 65ff steht in dieser Studie, dass es in Deutschland 15% Jugendliche gibt, die weder zur Schule gehen, noch eine Ausbildung absolvieren oder überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Das sind ca 1,5 Millionen Jugendliche. Was machen die denn den ganzen Tag und warum gibt es niemanden, der dafür sorgt, dass sich diese Jugendlichen weiter - oder ausbilden lassen? Kümmert sich keine Arbeitsagentur darum oder das Amt, das für die Grundsicherungsauszahlung zuständig ist? Unfassbar, wie hier Potenzial liegengelassen wird. 

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Account gelöscht

Ich habe kurze Zeit als Quereinsteiger in einer berufsbildenden Schule gearbeitet. Es gibt Klassen mit einer schönen Bezeichnung, in denen de facto aber Schüler, die "durch's Raster gefallen" sind, bis zu ihrem 18. Lebensjahr die Schulpflicht absitzen müssen. Ich habe dort Schüler gesehen, die viel zu clever für's "Versagen" sind. Ich habe mich gefragt, wie das passieren kann. Zum einen scheint mir fehlender Input und fehlender Antrieb aus dem Elternhaus durch keinen Lehrer jemals ersetzt worden war / werden konnte. Und er hat selbst nicht gemerkt, wie viel er eigentlich drauf hat. Andere, denen das offenbar bewusst war, habe ich gefragt, warum sie kein Gas geben: Weil es in ihrem sozialen Umfeld uncool ist und sie weiter dazugehören wollen.

An ersterem könnte man ja durch Reformen noch etwas verbessern. Aber was soll man gegen eine solche (Un-)Kultur machen, die junge Leute, die mehr könnten, ihre Potentiale bewusst selbst nicht ausnutzen lässt???

Da bin ich ratlos.

Werner40

Einfach mehr Werbung für Ausbildungsberufe machen. Die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen ist doch äußerst lukrativ. 

Sisyphos3

Im Handwerk gibt es aktuell noch über 31.000 offene Ausbildungsplätze,

 

warum läßt man sich nicht ausbilden ?

was sollen Betriebe noch tun ? als Möglichkeiten anbieten

 

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FraFraFrankenstein

Warum lässt man sich nicht als Bäcker ausbilden? Weil es immer schwerer wird als Bäcker sein Geld zu verdienen. Die Energie wird immer teurer, die maschinen werden teurer und am Ende kommen die Brötchen aus dem Supermarkt und die Teiglinge aus einer Fabrik aus dem Ausland. So jetzt wissen sie es.

albexpress

Ein abgebrochenes Studium ist in Deutschland neuerdings mehr Wert wie eine abgeschlossene Berufs-Ausbildung.Den Leuten wird ja vorgelebt dass man mit einem abgebrochenen Studium noch richtig gut Geld in der Politik verdienen kann.Das neue Bürgergeld schafft auch keine Anreize sich für Arbeit zu klassifizieren.Keine Arbeit und 3-4 Kinder da kann man gut von leben .Warum sich dann mühselig durch eine Ausbildung quälen ,nach Abschluss der Ausbildung bleibt dann bei einen Normalen Arbeiter im Handwerk nach abzug aller Staatlichen Verbindlichkeiten nicht mehr übrig wie beim Bürgergeld. Und jetzt wird es anspruchsvoll, finde den Fehler.

Tino Winkler

Die Faulpelze werden immer mehr, manche denken das sie als „Beeinflusser“ Geld verdienen können.

Ja kann man, aber nur durch Fleiß, Gewissenhaftigkeit und kluges handeln wird das auch gelingen, viele begreifen was das bedeutet, viele aber auch nicht.  

Sisyphos3

Der Rückgang bei den Ausbildungen ist der größte im Vergleich der OECD-Länder.

 

wie bitteschön sieht den eine Ausbildung hierzulande  in der Schweiz & Österreich aus im Vergleich zu anderen Ländern ?

Auch 3 1/2 Jahre begleitend mit ner Berufsschule und nem Meister der ne Qualifizierung zum Ausbildung nachweisen muß oder läuft man mal mit nem Arbeiter mit, der das Modell "Learning by doing" absolvierte und lernt was oder auch nicht ?

lenin stalin putin

Vielleicht sollten wir die Sozialfürsorge ein wenig zurück fahren. Eine Ausbildung sollte eigentlich jeder machen. Bei uns früher in der LPG hieß es immer, wer essen will, kann auch arbeiten.

91541matthias

In unserer Kleinstadt gibt es einen Präzedenzfall, dass man ohne Schul- und Berufsabschluss reich werden kann..durch Beziehungen..

heribix

Es ist ja nicht so das die garnicht arbeiten wollen, es wollen nur immer weniger körperliche Arbeit verrichten. Kann ich sogar verstehen bei der Geringschätzung die körperliche Arbeit erfährt. Im Sommer wird von der unerträglichen Hitze im Büro berichtet, da lacht der Dachdecker oder Bauarbeiter drüber. Auch beim Stress und Burnout wird meist vom Büro gesprochen. Vom Bandarbeiterder im 50sec Takt Autos zusammen schraubt spricht keiner. Dazu die ungerechte Bezahlung in sozialen Berufen.

Möbius

Alles verwirrend … in vielen Ländern ist es vorgeschrieben (!) „studiert“ zu haben um sich zB „Elektriker“ nennen zu dürfen …

 

Aber es handelt sich dabei um Schmalspurstudien.

 

Wenn umgekehrt ein deutscher Absolvent des Studiengangs „Elektrotechnik“ auch nur ein Radio reparieren sollte, wird es haarig ..,

 

 

Ich habe mal einen Russen bei einer Veranstaltung an der Uni kennengelernt, der hatte drei Semester „Elektrotechnik“ auf einem College studiert und das einzige was er danach konnte war … genau ! Ein Radio reparieren ! :-) 

WirSindLegion

Darauf habe ich gewartet.  Inklusion funktioniert  NICHT.  Also müssen wieder viel mehr separate Förderklassen eingerichtet werden. Nur so können individuelle Fähigkeiten - und eben auch NICHT-Fähigkeiten zum Abschluss - und nicht zum Schul-Abbruch führen.

hausbesetzer

Menno, was für ein verachtendes und wiederliches posten einiger, der allerdings dafür Bekannten User hier.

Immer wieder das gleiche Muster, rumhacken und diffamieren bei den Minderheiten und sich selbst als Opfer darzustellen oder in "besserwisserweise " die hiesige Regierung dafür in Haft zu nehmen.

Ein Forum voller Polemiker, Menschenverachter.

 

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