Eine Auszubildende übt den Umgang mit einem Plasmaschneider in der Ausbildungswerkstatt der LEAG Energie Bergbau AG.

Ihre Meinung zu OECD-Studie: Immer weniger junge Erwachsene mit Berufsabschluss

Immer weniger junge Erwachsene in Deutschland haben eine klassische Berufsausbildung, die Bildungskluft wächst. Der Rückgang bei den Ausbildungen ist der größte im Vergleich der OECD-Länder. Die Studienmacher sehen vor allem zwei Gründe.

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132 Kommentare

Kommentare

Bauer Tom

Ich kann mir vorstellen, dass viele die Notwendigkeit nicht mehr sehen, wenn es auch ohne genauso gut geht.

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Schneeflocke ❄️

Was geht ohne genauso gut?

eine_anmerkung .

Genau! Das Bürgergeld macht es möglich.

wenigfahrer

Das liegt nicht am Bürgergeld allein, eine Handvoll die damit auskommen gibt es sicher, aber es gibt auch viele Jobs die ohne Ausbildung als Anlerntätigkeiten ausgeführt werden können, und zum Teil gar nicht so schlecht bezahlt werden.

Und wer eben in der Schule nicht gut war, oder keinen Bock hatte, der kommt auch ein ganzes Stück damit durch das Leben. Zu meiner Zeit war das anders, ich kenne niemand der damals aus unserer Klasse keinen Berufsabschluss oder abgeschlossenes Studium hatte.

Müssen also noch einige andere Gründe vorhanden sein, warum das heute so ist. 

Schiebaer

Das geht mir genau so,aber wir sind in einer ganz anderen Zeit groß geworden da war nix mit nichts tun. Keine Geldquelle für Nichtstun weit und breit da ging es nur mit arbeiten und die Eltern ware froh wenn dadurch auch der Haushalt mit aufgestockt wurde. Ich durfte rund ein Drittel meines Verdienstes abgeben.Und auch alle meine Mitschüler/in haben ihren Schulabschluß gemacht.

eine_anmerkung .

Alles ausreden. Mit dem Bürgergeld wird die Motivation einen Beruf zu erlernen der schlecht bezahlt wird spürbar sinken. Die Leute sind doch nicht doof.

hausbesetzer

So ein Blödsinn, echt !! 

 

eine_anmerkung .

Können Sie vielleicht auch eine Begründung nennen? Es stimmt was ich sage und es gibt genügend Rechenbeispiele in den Medien die das belegen.

werner1955

Denke ich mir auch. 
Vorbilder ohne Abschlüsse gibts doch genung. 

hausbesetzer

Woher wissen Sie das ? Oder trotz 4 Abschlüssen in Andeutungen verbleiben und mal einfach so mal was behaupten ?

 

proehi

„Ich kann mir vorstellen, dass viele die Notwendigkeit nicht mehr sehen, wenn es auch ohne genauso gut geht.“

+

Bei dieser Aussage kann ich mir vorstellen, dass Sie nie einen Beruf ausgeübt haben, der Ihnen auch Freude bereitet hat. 

werner1955

der Ihnen auch Freude bereitet hat. 

Der Beruf, die Menschen und die Kollegen war immer toll und ich würde jedem das wünschen. 
Was ich keinem wünschen ist für persönliche harte jahrelange arbeit mit hohen Sozialabgaben, Steuern und kleiner Rente belohnt zu werden. 

 

proehi

„…Was ich keinem wünschen ist für persönliche harte jahrelange arbeit mit hohen Sozialabgaben, Steuern und kleiner Rente belohnt zu werden.“

+

Wer wünscht das schon und anders geht immer. Nur bessert sich das nicht durch behauptete Arbeitsunwilligkeit von Schulabgängern und der Beruf mit allem drum und dran, den ja auch Sie toll fanden, hat damit auch nichts zu tun. 

Ihr Thema passt nicht zum Artikel.

werner1955

Ihr Thema passt nicht zum Artikel.?

Ich sehe die hohen abgaben als Kernproblem für arbeitsbereite Menschen. Wenn schon mindeslöhner hohe sozialversicherungen zahlen müssen. 
Wir haben ein Abgaben Problem un dkein Lohnproblem. 

proehi

„Ich sehe die hohen abgaben als Kernproblem für arbeitsbereite Menschen. Wenn schon mindeslöhner hohe sozialversicherungen zahlen müssen. 
Wir haben ein Abgaben Problem un dkein Lohnproblem.“

+

..und deshalb werfen Sie der jungen Generation Arbeitsunlust vor. Was soll das?

Vielleicht sind viele Jugendliche etwas orientierungslos. War bei mir nicht ander. Wenn ich gefragt wurde wollte ich Gammler werden. Erst in einem fortgeschrittenen Studium kam mir mein Wunschberuf in den Sinn. Ich habe das Studium geschmissen und war als Handwerker stets auch finanziell zufrieden. 

Bauer Tom

"Bei dieser Aussage kann ich mir vorstellen, dass Sie nie einen Beruf ausgeübt haben, der Ihnen auch Freude bereitet hat."

 

Das haben Sie sich falsch vorgestellt. Ich habe 4 Berufe gelernt, die mir alle, immer noch, sehr viel Spass machen.

proehi

Wie kommen Sie dann darauf,  anderen Schulabgängern einfach pauschal zu unterstellen, nicht auch mal Spaß an der Arbeit haben zu wollen. Von Einzelfällen vielleicht abgesehen, dürften die jungen Leute auch nach Glück in ihrem Leben streben. Und dazu gehört ja wohl auch eine Tätigkeit, wie Sie auch bestätigen.

 

Bauer Tom

"Wie kommen Sie dann darauf,  anderen Schulabgängern einfach pauschal zu unterstellen, nicht auch mal Spaß an der Arbeit haben zu wollen. Von Einzelfällen vielleicht abgesehen, dürften die jungen Leute auch nach Glück in ihrem Leben streben. Und dazu gehört ja wohl auch eine Tätigkeit, wie Sie auch bestätigen."

 

Was habe ich wem unterstellt bzgl Spass an der Arbeit??

Ich habe unterstellt, dass viele die Motivation zu arbeiten fehlt, da sie auch so bezahlt werden. Das mag Spass machen, allerdings nicht denjenigen, die das bezahlen sollen.

proehi

„… Ich habe unterstellt, dass viele die Motivation zu arbeiten fehlt, da sie auch so bezahlt werden. Das mag Spass machen, allerdings nicht denjenigen, die das bezahlen sollen.„

+

E sagen es selber, Sie unterstellen anderen pauschal Arbeitsunlust. Indiskutabel.

hausbesetzer

Seien Sie froh das es so ist. Sie sind sicher ein "Schaffer und Macher". 

 

Vector-cal.45

Heißt das im Umkehrschluss, dass, solange mir mein Beruf Freude bereitet, ich einfach ausschließlich dankbar zu sein habe, bei immer höheren Steuern, Abgaben, Inflation, zweier Fachausbildungen, durchgehender Beruftätigkeit seit der Schule und seit Jahren unterm Strich stets weniger in der Tasche?

werner1955

ausschließlich dankbar?

Nein. 
Sie können nur ein gutes Gewissen haben. Niehaben Sie andere durch Ihre persönlich zu verantwortende lebensweise geschadet oder sind Ihnen zur Last gefallen sind. 

Ist für mich ein tolles Gefühl und ich arbeite dafür das persönliche arbeit nicht mit hohen abgaben belastet wird. 
Steuern auf verbrauch , Luxus Konsum, Dividenden und Mieter anpassen und dafür persönliche arbeit entlasten. 

proehi

Für Ihre Unzufriedenheit - berechtigt oder auch nicht - kann man nicht die junge Generation, die jetzt die Schule verlässt, verantwortlich machen. Tun aber alle, die ihnen Arbeitsunwilligkeit vorwerfen.

Vector-cal.45

Rechnet man zur Sozialhilfe noch sämtliche Aufwendungen wie Wohngeld, Kindergeld, Heizungskosten und die sonstigen zahlreichen Zuschuss – Möglichkeiten mit ein, bekommt eine Familie mit drei Kindern pro Jahr nahezu den gleichen Betrag wie mein Jahresgehalt. Ich meine natürlich mein Bruttogehalt.(Warum gehe ich eigentlich Vollzeit arbeiten? Ist mir gerade entfallen,)

Warum sollte sich dann jemand mit einer schlechten Schulbildung aufraffen und durch drei weitere Jahre einer dualen Ausbildung quälen?

Der Staat zahlt ja ohnehin.

Bauer Tom

Wenn es nach manchen Kommunisten hier im Forum ginge, geht da noch was.

ich1961

Auch wieder nur Lügen.

Vector-cal.45

Was soll das?

Könnten Sie diese unerhört-dreiste Unterstellung, verpackt in einen platten Einzeiler auch mal begründen?

hausbesetzer

Es ist hinreichend bewiesen das dem nicht so ist. Nein, für Sie ist Erde eine Scheibe und Die AFD das beste was es gibt. 

Statt mal für höhere Löhne zu sein, Steuerhinterziehungen  zu argumentieren.... nein, wieder voll auf die Minderheiten wie Soz.Empfänger, Migranten,Arbeitslose.......u.s.w. 

Solche Stimmungsmacher wie Sie brauchen die Braunen. 

ich1961

Die Aussage wurde bereits widerlegt.

Ich mag dieses "AfD/CDU Spech" nicht mehr lesen.

 

Vector-cal.45

Es zwingt Sie niemand zum Mitlesen.

Bauer Tom

Leute, die leugnen, dass der Staat sie auch ohne Arbeit bequem durchs Leben bring, kommen meist aus den Ecken, die von diesen Leistungen leben. Gell?

hausbesetzer

Echt, ist dem so ? Woher die Info ?Vermutung ?

Und Sie ? Leistungsträger, Steuerzahler, unzufrieden ?

Tino Winkler

Es ist eher die wachsende Bequemlichkeit nichts oder nur am Rechner sitzend tätig zu sein.

werner1955

nur am Rechner sitzend tätig zu sein.

Wenn damit seinen eigenen lebensunterhalt verdienen kann ohne hohe Alimentierung . 
Prima. Gut für Steuerzahler und gut fürs Klima. 

Neutrale Stimme

Habe ich mich auch gefragt. Hilft dem Fachkraefte Mangel natuerlich nicht.

Schneeflocke ❄️

"Die Studie merkt kritisch an, dass Deutschland im Verhältnis zu seinem Bruttoinlandsprodukt weniger Geld in Bildung investiert als der OECD-Durchschnitt."

 

Man kann sich den Mund fusslig reden und die Finger wund tippen, es nützt nichts. Da steht es schwarz auf weiß, jetzt ist die Regierung gefordert, diesen Mangel endlich zu beseitigen. Im Artikel stand ebenfalls, dass es bereits in der Schule anfängt. Hier ist sofortiges Handeln angesagt!

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Karl Klammer

Die Regierung soll`s mal wieder retten

Was klein Hänschen nicht im Elternhaus lern, lernt er nimmer mehr

wie sollen das denn die Schulen das noch kompensieren ?

Selbst bei den Azubi´s ist Hauptursache beim Abbruch , das nicht erscheinen in der Berufsschule , da können sie noch so viel fördern wie sie wollen

Das einzige wie der Staat eingreifen könnte, wer keine Ausbildung hat oder abbricht muss wieder zum Barras um die Grundwerte Zuverlässigkeit,Verantwortung,Teamgeist erst zu lernen. Denn diese Ausbildung darf weder die Schule noch ein Ausbildungsbetrieb geben.

werner1955

jetzt ist die Regierung gefordert,

Und immer noch sind die Länder dafür zuständig. Und Bayern schaft trotz 35 jahre Nettozahler in den LFA die besten PISA Werte im Westen. Also nicht das Rad neu erfinden sondern nachmachen. Das Rad ist erfunden und schon Rund. Runder braucht es nicht zu werden. 

FraFraFrankenstein

Ja, es kann auch als positive Entwicklung gesehen werden. 

Ich habe noch über 3 Jahre lernen müssen, bevor ich die Abschlussprüfung machen durfte. Mein Betrieb hat sehr viel in die Ausbildung investiert, was ich nicht über die meisten Betriebe im Handwerk oder der Industrie behaupten würde.

Vielleicht geht der Trend in Zukunft eher auf "Anlernberufe", die im Prinzip jeder normalhelle Bürger ausführen kann. Vielleicht nicht unbedingt eine schlechte Entwicklung.

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eine_anmerkung .

>>"Vielleicht geht der Trend in Zukunft eher auf "Anlernberufe", die im Prinzip jeder normalhelle Bürger ausführen kann. Vielleicht nicht unbedingt eine schlechte Entwicklung."<<

Ein Politiker sagte mal das wir Eselskarrenfahrer mittlerweile genug hätten, aber halt halt keine Eselskarren mehr.

proehi

Es scheint so, als würden Sie Ihre Ausbildung doch nicht so schätzen, wenn Sie stattdessen eine Anlernphase für ausreichend und als positive Entwicklung erachten.

 

FraFraFrankenstein

Hier die Ausführliche:

Ich habe in der Industrie "Energieelektroniker" gelernt. Das war eine sehr ausführliche Ausbildung mit Mechanik, elektrischen Grundlagen, Digitaltechnik, SPS, programmieren einer Drehbank, usw. Sogar Schmieden und Schweissen war mit dabei. Das haben alle Azubis bekommen. Ob sie es jemals wieder nutzen konnten, bleibt jetzt mal offen.

Natürlich ist so eine ausfühliche Ausbildung etwas wunderbares, aber es wird sich wohl keiner mehr leisten können oder wollen, wenn in allen anderen Ländern nur Minimalstandards gelten und diese nur sehr gering bezahlen.

Deutschland ist keine Insel. Ein anderes Paradigma. Ausserdem ändern sich die Anforderungen immer schneller. Darauf muss man reagieren.

werner1955

mit Berufsabschluss?
Wozu. Heute stehn allen alle möglichkeiten offen. Und wenn es dann doch nicht reciht hilft der Sozialstaat. 

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eine_anmerkung .

Genau! 

Nirwana1962

@ eine_anmerkung. 

Stammtischparolen! Ich habe nichts anderes erwartet.

gelassenbleiben

und Werner1955

 

Der TSartikel sagt genau das Gegenteil von dem was Sie hier suggerieren

Der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit und die beste Garantie für gute Gehaltsaussichten ist eine abgeschlossene Ausbildung. Ausnahmen mag es geben, wenn Sie etwasstudieren was Händeringend gebraucht wird und Sie es drauf haben (zB IT-Studium)

94 Prozent der beruflich ausgebildeten Personen finden in Deutschland binnen zwei Jahren eine Arbeit - der höchste Wert aller OECD-Länder. Zudem verdiene diese Gruppe im Durchschnitt 67 Prozent mehr als Menschen mit einem niedrigeren Bildungsgrad.

Übrigens finde ich es gut, dass es in Deutschland für Menschen, die aus welchen Gründen auch immer Probleme haben sich zu strukurieren oder Lernschwächen aufweisen, ein soziales Netz gibt.

werner1955

die aus welchen Gründen auch immer Probleme?
Für mich spielen die Gründe eine Entscheidende Rolle, We nicht kann, ok, Wer nicht will, nein. 

gelassenbleiben

& Ihre Antwort 19:20

Sie schrieben oben: „mit Berufsabschluss?
Wozu Heute stehn allen alle möglichkeiten offen.“

Im Artikel steht, das einem ohne Berufsabschluss weniger Möglichkeiten offenstehen. Also genau das Gegenteil von dem was Sie suggeriert haben

Die Sozialausgaben, die Sie dann noch erwähnen sind gut angelegtes Geld um den sozialen Frieden und Chancengleichheit zu wahren. Nicht vergessen, wir leben glücklicherweise in einem  sozialstaatlichen Kapitalismus und das ist auch gut so, damit Sie sicher in Ihrem eigenen Häuschen wohnen können ohne Türen und Fenster vergittern zu müssen 

Gründe, warum nicht alle Menschen so toll performen wie Sie oder die Porschefahrer sind vielfältig und ich hlaube nicht, dass Menschen am Existenzminimum sich dieses Leben ausgesucht haben oder daran schuld sind. Zu dieser Erkenntnis bin ich gekommen, weil ich in einem sozialen Brennpunktviertel mit dem Haustürschlüssel  um den Hals aufgewachsen bin.

Carlos12

Wie immer gibt es mehrere Gründe. 

1.) Der Anteil der Studierenden hat sich erhöht.

2.) Ein höherer Anteil von eingewanderten Kindern.

3.) Das dreigliedrige Schulsystem, welches etwas schneller Bildungsverlierer erzeugt.

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Izmi

Sehr widersprüchliche Angabe in diesem Beitrag. Einerseits fehlen nach einem heutigen Bericht 14.500 Lehrkräfte, andererseits ist das "Zahlenverhältnis" mit 1:13 "vergleichsweise gut". Wenn aber über anderthalb Millionen junge Menschen durch das schulische und ausbildungstechnische Raster fallen, kann etwas nicht stimmen an den deutschen Unterrichtsstätten. Denn gleichzeitig auch über Fachkräftemangel klagen bedeutet eigentlich, dass sich niemand - weder Staat noch Unternehmen, auch nicht Lehrer oder Eltern - um diese jungen Leute kümmert.

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Wolfes74

Das verstehe ich auch nicht. Ständig liest man vom Lehrermangel, nun steht hier gegenteiliges.

ich1961

Das steht da so nicht. Nur das das Zahlenverhältnis vergleichsweise gut ist.

****Das Zahlenverhältnis von Lehrern und Schülern ist hingegen vergleichsweise gut: Über alle Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis hin zur Universität hinweg liegt es in Deutschland bei 1 zu 13, im OECD-Schnitt bei 1 zu 15.****

 

Mass Effect

Wenn doch das Zahlenverhältnis vergleichsweise gut ist, warum haben wir dann einen Lehrermangel?

Mäckie Messer

Das ist mir auch aufgefallen. Die angeblichen 80-90k € Jahreseinkommen erreicht außer Schulleitern an Gymnasien auch kein Lehrer. Und wie es sein kann, dass 16% der jungen Menschen ohne Abschluss und Ausbildung dastehen, aber weniger als 9% nicht in einer Ausbildung sind, wenn doch angeblich Schulen und Kindergärten das Problem sind, erschließt sich mir auch nicht. 

Wenn die Jugendlichen erfolgreich ein Ausbildung anfangen, aber nicht abschließen können, scheint mir doch eher dort Handlungsbedarf zu liegen. Aber vielleicht ist das auch einfach wieder das typische Verhalten der Unternehmen, ihr privates Versagen dem Staat aufbürden zu wollen?

proehi

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat die OECD für die angenommenen Anforderungen der Zukunft darauf gedrungen, mehr höhere Schulabschlüsse mit anschließendem Studium anzustreben. Was unsere verantwortlichen Politiker auch pflichtbewusst befolgten. Berufliche Bildung hatten die gar nicht auf dem Schirm bzw. war das nur was für die „Übriggebliebenen“. Ich denke, daher rührt noch das unzureichende Interesse junger Leute an solcher Berufsperspektive. Wer will schon zu den Übriggebliebenen gehören.

Ich denke, da hat die OECD richtig was versaut. Obwohl ich grundsätzlich die Organisation für sinnvoll halte.

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traurigerdemokrat

Sehe ich auch so: Der deutlich höherer Bildungsgrad hilft nicht der Gesellschaft. Wir brauchen noch sehr lange Menschen, die mit Sachverstand, aber vor allem mit ihren Händen, echte Arbeit erledigen können. Eine deutlich bessere Entlohnung wäre da bestimmt hilfreich.

Schneeflocke ❄️

"Sie sprach von einem besonderen Druck, dem das deutsche Bildungssystem ausgesetzt sei und nannte als Gründe den Lehrkräftemangel und "mehr Migration" von Kindern als in anderen Ländern - diese müssten integriert werden."

 

Vielleicht wäre es eine Alternative, geflüchtete Kinder zumindest im ersten Jahr nach ihrer Ankunft separat zu unterrichten. In gesonderten Räumlichkeiten und unterrichtet von ebenfalls geflüchteten Lehrern ihres jeweiligen Landes. Die deutsche Sprache könnte während der Beschulung unterrichtet werden, so dass der Abstand (in den Sprachkenntnissen) den regulären Unterricht nicht so ausufernd behindert. Überdies könnte man die geflüchteten Lehrer sofort einsetzen. Diese könnten die Kinder wie in ihrer Heimat unterrichten, dessen Unterrichtsprogramm ihnen ja vertraut sein dürfte. Viele Geflüchtete wollen ja auch wieder in ihre Länder zurück, die Kinder würden somit auch keinen Lehrstoff aus ihren Heimatländern versäumen und deutsche Schulen hätten mehr Luft.

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Oberlehrer

Da findet schon genauso statt. In Berlin heißen die Klassen Willkommensklassen und werden von DaF bzw. DaZ Lehrer:innen unterrichtet. In diesem Rahmen wird neben Spracherwerb auch "Sozialkunde" unterrichtet, die Anführungszeichen deshalb, weil wir in diesem Fach Gesetze, Normen und Regeln des Zusammenlebens in Deutschland unterrichten.

Ja nach Lerntempo bleiben die Geflüchteten ein bis zwei Jahre in diesen Klassen, für manche, vor allem ältere sind aber selbst zwei Jahre zu kurz.

Schneeflocke ❄️

Das mit "Sozialkunde" finde ich sehr sinnvoll. Das Fach sollte auch allen erwachsenen Geflüchteten zusammen mit dem Sprachunterricht als Integrationshilfe angeboten werden. 

Oberlehrer

Auch das findet genau so in Berlin statt, ich weiß es aber nicht bezüglich der anderen Bundesländern.

Oberlehrer

Entschuldigung nicht "genauso", sondern mit in Deutschland ausgebildeten Lehrkräften, man will ja integrieren...

...und nicht die Struktur der Heimatländer unbesehen übernehmen.

Schneeflocke ❄️

Wenn es zu wenig deutsche Lehrkräfte gibt, könnte man ja auch einen geflüchteten Lehrer mit einem deutschen Sozialpädagogen gemeinsam unterrichten lassen.

Oberlehrer

O ja, Teamteaching, das wäre optimal. Aber findet leider quasi nicht statt.

P.S. in meiner Schule gibt es 1400 Schüler;innen und eine 3/4 Stelle für unsere Sozialarbeiterin...

Möbius

Sie arbeiten nicht zufällig in Marzahn ? 

eine_anmerkung .

>>"Sie sprach von einem besonderen Druck, dem das deutsche Bildungssystem ausgesetzt sei und nannte als Gründe den Lehrkräftemangel und "mehr Migration" von Kindern als in anderen Ländern - diese müssten integriert werden"<<

Ist nicht von mir, steht so im Bericht. 

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Karl Klammer

Was sollen denn die Lehrer machen ?, Vor den Schulen lungert einer Partei  herum und verteilt CD´s  

und wenn die Schüler dann selbst die reale deutsche Geschichte für Fake-News halten , sich nicht mehr am Unterricht beteiligen und alles negieren

hesta15

Da wird das Internet mehr Schaden anrichten

HB-Männchen

Könnte aber von Ihnen sein. Es entspricht zu 100% dem Tenor, nach dem alle Ihre Kommentare verfasst sind und demzufolge Nicht-Bio-Deutsche qua Herkunft die Wurzel allen Übels schlechthin sind.

Vector-cal.45

Also widersprechen Sie der Aussage der Dame aus dem Artikel?

sebo5000

Passt auch gar nicht zu Ihnen. Anstatt dem Wort  Integration hätten Sie das Wort Abschiebung benutzt....

eine_anmerkung .

Bingo!

sebo5000

Echt traurig, wenn man auf so ne Aussage auch noch stolz ist..  

eine_anmerkung .

Ich habe halt eine andere Meinung als Sie und sehe was diesbezüglich in unserem Land abgeht.