Zerstörte Fahrzeuge und beschädigte Gebäude in der Stadt Derna, Libyen

Ihre Meinung zu Rotes Kreuz: 10.000 Vermisste nach Unwetter in Libyen

Nach den Überschwemmungen in Libyen sind allein in der massiv betroffenen Stadt Darna mehr als 300 Tote geborgen worden. Die Regierung rechnet mit mehr als 2.000 Todesopfern. Laut Rotem Kreuz werden 10.000 Menschen vermisst.

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105 Kommentare

Kommentare

w120

Es ist schon erschreckend, welche verheerenden Zerstörungen das Wasser, insbesondere im Zusammenhang mit Stürmen, anrichtet.

 

Das Unglück richtet aber auch den Blck auf die dort herrschenden politischen Kräfte.

 

Derzeit kämpfen zwei verfeindete Regierungen mit jeweils einem Sitz im Osten und Westen um die Macht. Alle diplomatischen Bemühungen, den Konflikt friedlich beizulegen, scheiterten bisher. Der Konflikt wird durch ausländische Staaten zusätzlich befeuert.

"Ausländische Kräfte" sind dort am Werk.

Sie sollten doch auch genannt werden können.

 

Deutschland sollte notwendige Hilfe im möglichen Umfang gewähren.

Mehr kann man im Moment nicht tun.  

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Wolfes74

"Ausländische Kräfte" sind dort am Werk.

"Sie sollten doch auch genannt werden können."

 

USA und EU - damit sind alle wesentlichen genannt.

FakeNews-Checker

Wann gab es jemals solche Überschwemmungen in Libyen ?

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nie wieder spd

Die Frage ist eher, warum hat die lybische Regierung ihre Bürger nicht gewarnt? Das Regengebiet war ca 1 Woche von Griechenland nach Libyen unterwegs und konnte auf jedem Radar und Satellitenbild beobachtet werden. Auch höhere Regenmengen waren nach 1 Woche über dem viel zu warmen Mittelmeer zu erwarten. Und wenn es in Lybien keine qualifizierten Wetterforscher gibt, hätten andere Länder warnen können. Offensichtlich hat’s niemanden interessiert.

werner1955

Offensichtlich hat’s niemanden interessiert.
Fast jeder hatte im Ahrtal tagelang die massiven Warnungen über schlimmste Regenmengen in Ahrtal gehörtm gelesen oder gesehen.  Viel glauben immer fester an St. Florioan. 

 

nie wieder spd

Ja. So weit berichtet wurde, kamen alle Warnungen nicht an oder zu spät. Sogar von der Uhrzeit zu spät, weil Verantwortungsträger schon im Bett lagen und keine Lust auf Stress hatten. Aber die, die die Verantwortung tragen sollten weil sie sich selbst dazu gemeldet haben, haben sich ja schon aus der Affäre gezogen. 

Nun aber sollten sie Verantwortlichen dafür sorgen, dass kein einziges Haus mehr im Ahrtal stehen darf. 

 

werner1955

Es geht um die tagelangen massiven warnungen des DVD im Ahrtal. Eigenverantwortung ist durch Vollkasko abgelöst worden.  An den materielen Schäden war wenig zu ändern aber ob es in RLP 130 Tote geben musste das ist die Frage die der landtag nie beantwortet hat. 

SirTaki

Wann gab es hohe Überschwemungen in anderen Regionen der Welt? Warum gab oder gibt es sie? 

Weil Flussniederungen bebaut wurden oder mühsam dem Wasser abgerungenes Land Deichbruch oder Hochwasser durch Gletscherschmelze, riesige Niederschlagsmengen oder auch gebrochene Staudämme erfährt.

Ein Teil Naturkatastrophe, ein Teil unangepasste Besiedelung, Anfälligkeit von Bauwerken gegen lange Zeit ignorierte andere Ereignisse. Und da, wo große Staumengen und Dämme halten sollen, besteht immer die Gefahr eines Bruchs. Und dann passieren die Schäden einer Apokalypse gleich.

Wenn man bedenkt, dass auch Nordafrika mal wasserreich war und grüne Vegetation hatte, kommt einem diese Wende nicht mehr ganz so paradox vor. 

Kontinentalplatten verschieben sich, Seen verschwinden im Wüstenboden und die Meere wie Landregionen sind im Umbruch. Vielleicht bescheidet man sich besser damit, dass Lebensrisiken und Unwägbarkeiten der Natur und Besiedelungspraxis auch im 21. Jhdt. Schwächen haben.

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Sokrates

Dem stimme ich voll und ganz zu. Was sie beschreiben hat auch nichts mit dem Klimawandel selber zu tun, sondern daran das oft vieles verbaut wurde und dem Wasser der Weg ins Erdreich versperrt wurde. Und auch die unangepaßten Besiedlungen die sie ansprechen wirken da mit. Nichts destro trotz, daran ist der Mench aber auch schuldig!

nie wieder spd

In Indien gibt es den Monsun und die damit einhergehenden Hochwässer wahrscheinlich schon seit mehreren hunderttausend Jahren. Länger als Menschen in dieser Ecke leben. Trotzdem ertrinken dort jedes Jahr viele  Menschen.

harpdart

Nur mal ein kleiner Hinweis: es gab schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte sehr nachvollziehbare Gründe, an Gewässern zu siedeln.  

SirTaki

Nachvollziehbar sicherlich. Aber hier gilt auch der Hinweis: in Wassernähe gibt es Gefahren. Das wissen die Halligenbewohner, die Insulaner weltweit und die Küstenbewohner rund um den Globus. Heute weiß man um Zusammenhänge. Und kann sich daran orientieren und vorsichtiger bauen.

 

gelassenbleiben

ja und die Wetterbedingten Unbillen werden durch die Klimaerwärmung noch verschlimmert, wie wir gestern in der TS lernen konnten

SirTaki

Ja, wir lernen viel dazu. Dennoch ist die Erkenntnis heute nicht die Universalerkenntnis mit Ewigkeitsdauer. Klimawandel ist Teil der Erdgeschichte.

Zwischen hausgemachten und menschengemachten und natürlichen Unbillen besteht eine große Bandbreite.

werner1955

verheerenden Zerstörungen das Wasser?

Das ist der Menschheit seit Jahrdausenden bekannt. Denken Sie ans Ahrtal. 
Und vieles wird an gleicher Stelle neu errichtet. 

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Sokrates

Und daran sieht man, was sie beim Namen nennen, daß die Menschheit selbst aus Katastrophen nichts lernt! Da kann ich kein Mitleid mehr aufbringen wenn mal an gleicher Stelle wieder eine Katastrophe geschieht!

werner1955

Dann hoffen Sie das Sie nie fremde Hilfe brauchen. Vieleicht denken Sie beim nächsten Brand oder Herzinfakt anders. 

harpdart

Sie haben wohl vergessen, dass der user Sokrates beim THW ist und zB. Kürzlich im türkischen Erdbebengebiet im Hilfseinsatz war. Was soll Ihre unanständig und ziemlich unsachliche Antwort? 

werner1955

Da kann ich kein Mitleid mehr aufbringen!
Darum gehts für mich.

Gerade wenn man in einer Steuerzahler finazierten Organistion tätig ist.  Die Opfer konnten nicht für das Erdbeben Sie waren nur Mitschuld an den politischen zuständen.  


Die Stadt Erzin hat gezeigt wie es richtig geht. 

 

wenigfahrer

Das ist schon heftig was dort passiert ist, die Hilfe wird sicher in Gang gesetzt oder ist schon vor Ort.

Die Ursachen warum das dort so dramatisch ausgefallen ist, wird man untersuchen müssen, damit meine ich warum das Wasser so viel Schaden anrichten konnte, weil dort wohl eher flach ist wenn ich die Bilder richtig lese.

Dämme brechen nicht ganz so leicht, meist gibt auch noch so etwas wie Überlauf und so weiter, die vielen Toten Menschen werfen Fragen für die Bebauung in der Zukunft auf, Hilfe ist jetzt dringend nötig.

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Sokrates

Wasser ist eine mächtige Gewalt. Wenn das Wasser mal in Bewegung ist, läßt sich das so gut wie nicht mehr stoppen. Und Wenn Wasser in seiner Bewegung und der Druck der dahintersteckt auf Bauten trifft die mehr oder wenig instabil erbaut wurden wie das in Lybien passiert ist, dann wundert es einen nicht was dort passiert ist!

wenigfahrer

Mir müssen Sie von Wasser nichts erzählen, ich bin einige mal abgesoffen und dann auf den Berg gezogen, aber immer war das Wasser nicht allein Schuld, sondern auch Fehler die in der Vergangenheit gemacht wurden, wie Flussverlegungen und falsche Bebauung und so weiter.

Mit plötzlichen Hochwassern hab ich also Erfahrungen, und weiß auch das es unendlich lange dauert bis das wieder in Ordnung gebracht ist.

Nettie

"Derzeit kämpfen zwei verfeindete Regierungen mit jeweils einem Sitz im Osten und Westen um die Macht. Alle diplomatischen Bemühungen, den Konflikt friedlich beizulegen, scheiterten bisher."

Für 'Konflikte' ist keine Zeit mehr. Gemeinsame Rettungsbemühungen sämtlicher 'Seiten' sind jetzt angesagt.

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werner1955

Gemeinsame Rettungsbemühungen sämtlicher 'Seiten'?
Wo haben Sie sowas schon erlebt? Das letzte Drama war beim Erdbeben in der Türkei, und Syrien. 

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Werner40

Eine kompetente Regierung hätte die reichlich bemessene Vorwarnzeit genutzt. 

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Mauersegler

Und die hätte dann damit gerechnet, dass die Dämme von zwei Stauseen brechen und eine riesige Schlammlawine ganze Stadtteile hinwegfegt und unter sich begräbt? 

NWDM

Ein schlimmer Schlag für ein zerrissenes Land, eine Tragödie für tausende Familien! Die Hilfe der Welt sollte ihnen sicher sein!

Jedoch gilt auch ein lautes unmissverständliches und kontrolliertes "aber"!

Dieses "aber" heißt, die Hilfe gehört den Menschen und nur den Menschen! Nicht jedoch den chaotisch und selbstherrlichen Machtstrukturen der verschiedenen selbst ernannten Herrschergruppen! Dies ist eine schwere Aufgabe, aber es geht nicht anders! Dies ist auch eine Chance für dieses Land endlich ein geordneteres Staatswesen zu werden!

Dies ist eine klare UN-Aufgabe und darf auch nicht dem derzeitigen Ost-West-Machtgerangel unterworfen werden!

Schauen wir mal, was ehrliche Diplomatie bewerkstelligen kann!

Die libysche Bevölkerung hätte es verdient, und zwar schnell, sehr schnell sogar!!

Frau Brauer 1 S-H pro Klimaanpassungen

Unwetter nun auch in Libyen. Es gibt klimatisch im globalen keine Ausnahmen inmitten des globalen Klimawandels. - Allen Opfern und all den Hinterbliebenen von Dahingegangenen ...kann auch ich nur ein global identisches, wirklich herzliches Beileid  in traurigen Überdenkungen darüber hier im Forum zukommen lassen. Frau D. Brauer

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