Es ist eine umfangreiche Anklage: Der Prozess gegen Donald Trump und 18 weitere Personen wegen versuchten Wahlbetrugs soll laut Staatsanwaltschaft vier Monate dauern. Die Ankläger im US-Bundesstaat Georgia wollen 150 Zeugen aufrufen.
Da kann sich Donald Trump auf eine Prozeßeinstellung freuen. Denn viele Zeugen-Köche verderben der Staatsanwaltschaft den Anklage-Brei. Weniger davon wäre mehr gewesen. 15 statt 150 Zeugen hätten es auch getan, damit das Gericht nicht völlig sich und den Überblick verliert.
Bei mir hat er immer noch einen hohen Stellenwert . Eingeprägt hat sich der Besuch der Kanzlerin bei d er er ihr klarmachte das er für die Flüchtlingspolitik wenig Verständnis zeigte .
Eingeprägt hat sich der Besuch der Kanzlerin bei d er er ihr klarmachte das er für die Flüchtlingspolitik wenig Verständnis zeigte .
Es ist für mich auffallend, daß Sie sich hier in keinem Ihrer seit vielen Jahren zu lesenden Kommentare zu anderen Themen als der Flüchtlingspolitik äußern. Es drängt sich für mich der Eindruck auf, daß Ihnen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Humanität, Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat herzlich egal sind, Hauptsache es tut jemand was gegen die Fremden.
Ich weiß nicht, wie weit eine solche Haltung verbreitet ist. Ich persönlich kenne niemanden, der sich in seinem politischen Denken derart auf ein einziges Thema beschränkt.
Es ist für mich auffallend, daß Sie sich hier in keinem Ihrer seit vielen Jahren zu lesenden Kommentare zu anderen Themen als der Flüchtlingspolitik äußern...
Xenophobie war früher mal als Überlebensvorteil. Sie ist tief im Innern unserer Gehirne verankert. Durch Vernunft, Menschlichkeit und Toleranz können viele Menschen diese uralte Veranlagung überwinden. Einige Menschen allerdings wollen sich von dem steinzeitlichen Denken nicht verabschieden.
Einerseits war Xenophobie, also die Angst vor dem und den Unbekannten, ein Überlebensvorteil. Andererseits aber auch ein großes Handicap, denn wenn man sich Ihr bedingungslos hingibt, kommt man aus seinem eigenen Dorf nie raus. Die Menschheit wäre noch immer auf Steinzeitniveau.
Neben der angeborenen Scheu vor dem Fremden haben Menschen deswegen auch eine angeborene Neugier. Demagogen wie Trump sprechen aber ersteres an und versuchen, es zum Angstkomplex zu steigern. Menschen, die Angst haben, sind leichter manipulierbar als neugierige Menschen.
Nicht Xenophobie sondern die Fähigkeit zu sozialen Regungen, Handlungen und darauf basierenden Vernetzungen war meines Wissens der Evolutionsvorteil.
Beides gleichzeitig.
Meines Wissens ist die Evolutionsforschung da mittlerweile weiter: www.deutschlandfunkkultur.de/kooperation-als-evolutionsvorteil-100.html
Für die Forschung hat sich auch die Bedeutung von Xenophobie gewandelt: „Xenophobie ist ... weniger Angst als Verachtung und Ärger, Wut oder Argwohn“ (https://volksgruppen.orf.at/diversitaet/stories/3014060/)
Fluechtlingspolitik in D ist de facto identisch mit dessen Zuwanderungspolitik.
Laender mit einer echten Zuwanderungspolitik wuerden wohl um keinen Preis der Welt dem deutschen "Vorbild" nacheifern.
Der Forist Koblenz hat nicht unrecht, wenn der diesen (aber nicht notwendigerweise andere) Aspekte Trumps fuer gut befindet.
Zitat: "Fluechtlingspolitik in D ist de facto identisch mit dessen Zuwanderungspolitik."
Das ist eine Selbstoffenbarung, die zeigt, dass Sie den Unterschied zwischen Flüchtings-/Asylpolitik und Zuwanderungspolitik nicht begriffen haben - und deshalb dem Trugschluss unterliegen, es gäbe diesen Unterschied nicht. Sie können sich leicht kundig machen, nicht zuletzt über die unterschiedlichen gesetzlichen Grundlagen.
Derzeit leider etwa 20% in den Umfragen zur Wahlpräferenz
Bei "Verständnis" im Sinne von verstehen würde ich mitgehen, aber dann verstehe ich nicht mehr den hohen "Stellenwert".
Immer wieder erstaunlich, wie die massive Inkompetenz eines Menschen ignoriert wird, solange dieser emotional das eigene Mono-Thema bedient.
Wie Chamäleon-haft Trump auch da ist, erkennen Sie daran, dass er nahezu im selben Atemzug 2016 Kanzlerin Merkel als großartige Politikerin lobte, nach eigenen Angaben schon immer 'pro Merkel' gewesen ist und sie nachahmen wolle.
Merkels Größe und internationale Anerkennung hat er zu keiner Zeit und nicht in geringsten erreicht.
Größe im Zusammenhang mit Trump ... lässt sich nur auf sein Ego anwenden.
Trumps Politik bestand zu 98% aus Ego. Man mag Merkels Politik unterschiedlich bewerten: Politik als Ego-Pflege haben ihr meines Wissens nicht einmal die schärfsten Kritiker vorgeworfen.
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In manchen Bereichen bin ich ein vorsichtiger aber letztlich unerschütterlicher Optimist: Die verschiedenen Anklagen und Prozesse werden letztlich doch vielen derzeitigen Trump-Anhängern die Augen öffnen und sie werden die us-amerikanische Demokratie und Gesellschaft nicht weiter Trump im Weißen Haus zumuten. Die Prozesse werden das ihruge dazu beitragen.
Weniger optimistisch bin ich, was die Zukunft der republikanischen Partei betrifft: Ob sie sich von der feindlichen Übernahme durch Trump - indirekt vorbereitet durch die Teaparty-Spaltungstruppe - erholen wird und zu einer zwar stockkonservativen aber irgendwie doch seriösen GOP zurückkehrt, bezweifle ich: zuviel Verschwörungsschwurbler, Waffenlobbyisten, Kreationisten, Machos und andere schräge Gruppierungen haben da das Sagen.
"Wenn Trump direkt vorher im Zuchthaus verschwindet, haben die Dem's den Wahlsieg sicher."
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Das glaube ich nicht. Wenn Trump endlich die Sicht auf die Talente der Republikaner freimachen würde, käme Nikki Haley als Kandidatin zum Zug. Ihr traue ich einen Wahlsieg gegen Biden zu.
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Auch Mike Pence ist ein ehrenwerter Konservativer.
Trump ist nicht der Typ dafuer, im Interesse der GOP den Platz frei zu machen.
Ganz nebenher duerfte er sich bewusst sein, das nur eine weitere Praesidentschaft ihn vor dem Gefaengnis rettet.
Ausserdem glauben viele Rep Waehler, das Trump - obwohl kein "guter" Konservativer - es vermag, effizient konservative Werte zu im Staat zu verankern.
Sie liegen mit dieser Einschaetzung wohl auch richtig.
Siehe zb die von ihm installierten Richter im Supreme Court.
Es gibt in der GOP daher viele, die sich ihn wuenschen.... trotz allem.
Die von ihnen genannten Kandidaten machen zwar was her - aber fuer einen Trump - Ersatz reicht es nicht.
Ich persoenlich meine :
Es gibt entweder
- noch einmal Trump
- Noch einmal Biden
Trump ist in höherem Maße verantwortlich als die Proud Boys. Also 25 Jahre? Wahrscheinlicher sind Freispruch, Bewährung oder eine 'Rüge'.
Ob Trump in höherem oder niedrigerem Maße verantwortlich war für den Sturm auf die Herzkammer der us-amerikanischen Demokratie, sei mal dahingestellt; das werden die Gerichte beurteilen.
Dass Trump eng vernetzt mit den sog. 'Proud Boys" agierte, ist unzweifelhaft: "stand back and stand by" - auf deutsch in etwa: "Haltet Euch jetzt zurück, aber haltet Euch bereit." Trump scheint mindestens soviel Einfluss auf diese rechtsradikale Gruppe gehabt zu haben wie deren nun zu 22Jahren Haft Verurteilter Anführer Tarrio.
In anderen Ländern hätte für ein politisches Aus längst gereicht, dass Trump wegen sexueller Nötigung verurteilt wurde.
In (allen) anderen Ländern wäre Trump nicht einmal Autoverkäufer geworden, weil er dafür mehr braucht als aufdringliches Eigenlob und ein Fünkchen soziale Intelligenz. Merkwürdig, daß das dort bei 74 Millionen Wähler:innen so überhaupt nicht aufgefallen ist. Daß man das dort nicht benötigt, ist das Unbegreiflichste.
>> dass Trump wegen sexueller Nötigung verurteilt wurde.
DAS ist ja gerade das Problem, er ist nicht(!) "verurteilt" worden, sondern hat sich per Vergleich aus der Geschichte gewunden. -.-
Trump's Anwälte haben der Gegenseite Geld angeboten. Diese hat angenommen. Danach war der Prozeß zu Ende, also leider kein Urteil. =(
Da verstehe ich die Parallelmeldung anders: "Der Bundesrichter Lewis Kaplan entschied, dass in dem derzeit laufenden zweiten Verfahren die Frage nicht mehr geklärt werden muss, ob Trump Carroll sexuell genötigt habe. Dies sei in einem ersten Prozess bereits entschieden worden - damals hatte man Trump des sexuellen Missbrauchs für schuldig befunden."
Meines Erachtens ist damit klar, dass gerichtlich geklärt ist, dass Trump sexuelle Nötigung nachgewiesen wurde.
Im Berufungs- oder Revisionsverfahren kommen dann noch weitere 4 Monate Verfahrensdauer hinzu. Bis dahin ist Donald Trump längst wiedergewählt und die Richter abgwählt. Als staatlich finanzierter Trump-Wahlkampf ist dieser Prozeß allerdings erste Sahne.
>> Als staatlich finanzierter Trump-Wahlkampf ist dieser Prozeß
>> allerdings erste Sahne.
Ich befürchte auch, daß Trump sich monatelang in der Opferrolle suhlen und von 'Hexenjagd' u.ä. schwadronieren wird. =(
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Die Moderation
Eine groessere Zeitliche Naehe des Urteilsspruchs zu den naechsten Wahlen waere von Vorteil.
Wenn Trump direkt vorher im Zuchthaus verschwindet, haben die Dem's den Wahlsieg sicher.
Vielleicht erfuellt ja eine andere laufende Klage diese Bedingung,