Eine Notfallsanitäterin schiebt eine Seniorin auf einer Trage in die Notaufnahme eines Krankenhauses.

Ihre Meinung zu Warum eine Reform der Notfallversorgung überfällig ist

Überlastete Notaufnahmen, schlecht vernetzte Rettungsdienste: Die Probleme in der Notfallversorgung sind groß. Heute präsentiert Gesundheitsminister Lauterbach Reformvorschläge. Von N. Bader und B. Sönnichsen.

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150 Kommentare

Kommentare

odiug

Heute geht doch jeder mit seinem Kind bei leichten Bauchschmerzen am Wochenende in die Notaufnahme. Das muss unterbunden werden oder diejenigen müssen die Rechnung selbst zahlen.

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Gregory Bodendorfer

Wer ist jeder?

harry_up

Steht doch im entsprechenden Kommentar.

land_der_lemminge

Was fuer ein Unfug....

Jeder, der mal in einer Notaufnahme warten musste, vermeidet es, noch einmal dahin zu gehen.

Unterbesetzt und extreme Wartezeiten sorgen zuverlaessig dafuer.

 

Sisyphos3

wer sagt ihnen das

kein Streß bei der Arztsuche, kein warten auf Termine, dann wartet man eben 4 Stunden, wenn man ohnehin gerade in Laune ist  wenn man einfach kommen kann

Schiebaer

Meine Enkelin arbeitet in der UK Eppendorf in HH und kann das nur bestätigen. Überwiegen junge Mütter mit ihren Kleinkindern.

ich1961

Und wodurch entstehen die ////extremen Wartezeiten////?

Die Betroffenen werden sich da besser auskennen, wenn sie sagen, da kommen zu viele, die kein Notfall sind.

 

Sisyphos3

auch das dürfte ein Grund sein, die Rücksichtslosigkeit/Egoismus wie man vorhandene Systeme mißbraucht

Sonntag morgen war es, ein junges Mädchen hatte dem Anschein nach wohl einen Splitter im Auge, hielt es vor Schmerzen kaum aus, 3 übrige Patienten die saßen wegen einer Brille, zumindest kam es so rüber, die Anmeldung war ja offen, jeder konnte mithören

Also für mich eine Rücksichtslosigkeit ein "Notfallsystem" so auszunützen, da hilft es auch nicht wenn man weiß wie schwierig ein Augenarzttrermin zu bekommen ist

Parsec

"3 übrige Patienten die saßen wegen einer Brille, zumindest kam es so rüber,..."

Da sollten Sie sich aber etwas sicherer sein, denn bloß "wegen einer Brille" geht kein Mensch in die Notaufnahme. An der Anmeldung haben die Mitarbeiter durchaus das Recht, potentielle Pagierten auch aBauweisen, wenn es augenscheinlich bloß "um eine Brille" geht.  

Sokrates

Haben sie Kinder? Können Sie einschätzen warum ein Kind Bauchschmerzen hat? Waren Sie schon mal in einer Notaufnahme? Und finden Sie selber gleich einen Kinderarzt in nüächster Nähe der Bereitschaftdienst hätte? Ich würde gerne die Rechnung für mein Kind bezahlen die mir eine Notaufnahme stellen würde, denn das wäre mir mein Kind es einfach wert!

odiug

Ich habe einige Bekannte, die diesen Job machen und da weiß ich wovon die reden. Und ja ich habe Kinder und die mussten bisher noch nie in die Notaufnahme, die Erkältung, das Fieber und auch der Bauchschmerz konnte mit den normalen Mitteln vorbehandelt werden und montags ging es zum Arzt, wenn es nötig war. Notaufnahme hat ja im Wort: Aufnahme, also ist für wirklich akute Fälle gedacht. Und wenn Sie bei solchen Sonderleistungen die Mehrkosten zahlen, spricht doch gar nichts dagegen, ihr Kind oder sich selbst dorthin zu bringen.

Sokrates

Und genau deswegen habe ich Ihnen diese Fragen gestellt um einen besseren Eindruck zu bekommen was Sie geschrieben haben. Wenn Sie Bekannte haben die einen Job in einer Notaufnahme haben, dann können Sie das auch einschätzen ob man eine Notaufnahme benötigt oder nicht. Um das ging es mir. Ich war lange genug im Sanitätsdienst der Bundeswehr und arbeite noch in einem Klinikum. Leider können es halt viele nicht immer einschätzen ob eine Notaufnahme sein muß und oder es nur ein Arztbesuch tun würde!

Parsec

"Ich habe einige Bekannte, die diesen Job machen und da weiß ich wovon die reden. Und ja ich habe Kinder und die mussten bisher noch nie in die Notaufnahme..."

Ihr Glück, dass Sie sich dann nicht gezwungen sehen, trotz krampfartiger Magenbeschwerden Ihres (kleineren) Kindes am Wochenende in die Notaufnahme zu müssen, sondern Ihre "vielen Bekannten, die diesen Job machen", um Rat zu fragen können, was man gegen die (beispielhaft genannten Magen-)beschwerden zu tun.

"Und wenn Sie bei solchen Sonderleistungen die Mehrkosten zahlen, spricht doch gar nichts dagegen, ihr Kind oder sich selbst dorthin zu bringen"

Da kann ich nur sagen: sehr gut, dass dieser Wunsch nach einem"Selbstzahler-"system so nicht erfüllt wird. Ich garantiere Ihnen, es würde vielfach Ärztekritik an Patienten geben: "Warum sind Sie denn nicht früher gekommen".

NieWiederAfd

Seien Sie froh, dass Sie soviel Glück bei Ihren Kindern hatten. Ich kenne leider das Gegenbeispiel: Eltern haben zu lange gewartet, weil es ja "nur Bauchschmerzen und Fieber" waren. Die Ärztin in der Notaufnahme sagte später: "Sie hatten ein sterbendes Kind auf dem Arm, als Sie kamen..."

Symptome allein sagen leider nichts über den Ernst - und (nicht nur) bei Kleinkindern - leider nichts über die Bedrohung der dahinterstehenden Erkrankung. 

 

Sisyphos3

ich glaube sie verkennen die Situation

es geht um Zeitgenossen welche das aus Rücksichtslosigkeit/Gedankenlosigkeit machen, einfach zu kommen, alles andere, Angst oder Unsicherheit ist doch ok, steht nicht zur Debatte

und im Beitrag steht was von leichten Bauchschmerzen, vielleicht sollte man das auch beachten 

Sokrates

Nein ich verkenne die Situation nicht, ich arbeite noch in einem Klinikum, ich habe dort sch viel gesehen und erlebt! Vielleicht ist es in meinen Kommentaren nicht so richtig rübergekommen auf was ich raus wollte? Dafür entschuldige ich mich in aller Form! Natürlich gibt es rücksichtslose Leute, es gibt aber auch Leute die es einfcah nicht besser wissen wie man sich bei einem gesundheitlichen Problem wohin am Besten wenden soll. Auch daran sollte man mal denken!

Parsec

"... und im Beitrag steht was von leichten Bauchschmerzen, vielleicht sollte man das auch beachten ...

Das hat User @odiug behauptet. Ich halte das für überspitzt. Bei tatsächlich leichten Bauchschmerzen wird jeder - auch die Eltern eines von leichten Bauchschmerzen geplagten Kindes - es sich dreimal überlegen, den Sonntag mit 3 Stunden Notaufnahmebesuch samt Hin- und herkutscherei zu versauen, um dann am Ende nach Hause geschickt zu werden mit 2 Bauchschmerztabletten und dem Hinweis, nochmal in der nächsten Woche in einer Arztpraxis vorstellig zu werden (natürlich müsste dann kurzfristig freigenommen werden), um ein Rezept für das erforderliche Medikament zu bekommen; und womöglich ist dann schon von selber Linderung eingetreten.

Fazit zum Thema: wenn es tatsächlich soviele "Experten" gibt, die wegen jedem Pups in die Notaufnahme rennen, dann muss sich etwas an der Patientenversorgung ändern und die "Reform der Notfallversorgung" ist dann schon längst überfällig.

NieWiederAfd

aha: und Sie können bei einem zweijährigen Kind gesichert einschätzen, was "leichte Bauchschmerzen" sind? Ich nicht.

ich1961

Wissen Sie, wir haben 2 Kinder und eine Enkelin. 

Mit unserem Sohn sind wir 1x in der Notaufnahme gewesen (Armbruch), und mit unserer Enkelin 1x nach einem Unfall mit dem Rad. Sonst hat immer der Kinderarzt/Wochenend - Notdienst gereicht.

Und diesen Wochenend - Notdienst gibt es immer noch. In manchen Fällen direkt neben der Notaufnahme. 

Aber es ist halt "einfacher" nicht zu überlegen oder in die Zeitung/Internet zu schauen. Nur ist "der einfache Weg nicht immer der richtige".

Gut, ich gebe ja zu, wir sind da Einzelfall.

 

Sokrates

Sie haben alles richtig gemacht! Mein Grundsatz: wenn man sich nicht wirklich sicher ist ob es reichen würde nur zum Arzt zu gehen, sei es normal oder im Bereitschaftsdienst, oder doch eher gleich in eine Ambulanz in ein Krankenhaus oder Klinikum, ich laße jetzt bewußt Notaufnahme weg, daß Wort verfälscht ein wenig, dann würde ich eher die Ambulanz wählen, und dann sieht man ob es zur einer Notaufnahme werden kann oder nicht!

falsa demonstratio

"Heute geht doch jeder mit seinem Kind bei leichten Bauchschmerzen am Wochenende in die Notaufnahme. Das muss unterbunden werden oder diejenigen müssen die Rechnung selbst zahlen."

Ich nehme an, Sie haben keine Kinder und hatten auch nie welche oder Sie sind vielleicht medizinisch vorgebildet.

Wie entscheiden die jungen Eltern, ob die Bauchschmerzen des Kindes nur leicht sind. Kinder nach Schmerzen zu befragen ist nicht immer leicht. 

Manchmal machen sich die Eltern, besonders, wenn es das erste Kind ist, mehr Sorgen als notwenig wäre. Können sie Ihnen das verdenken?

Wären Sie bereit, die Verantwortung zu übernehmen?

odiug

Oft wird es auch einfach missbraucht. Keinen Termin beim Arzt bekommen, dann geht man halt in die Notaufnahme. Und genau das gilt es zu verhindern.

 

Sokrates

Und das ist es wenn manche meinen sich über andere stellen zu wollen. Ich hatte schon genügend darüber Gespräche mit verschiedenen Leuten bei mir im Klinikum!

falsa demonstratio

"Oft wird es auch einfach missbraucht. Keinen Termin beim Arzt bekommen, dann geht man halt in die Notaufnahme. Und genau das gilt es zu verhindern."

Den Missbrauch gestehe ich zu.

Soll man ihn  aber verhindern, indem man die Eltern dazu bringt, im Zweifel lieber nicht in die Ambulanz zu gehen bevor sich hinterher herausstellt, dass die Sorgen unberechtigt waren.

 

tias

UND wenn es wirklich nötig ist ,was dann ? 

odiug

Davon spricht doch keiner. Aber wenn es nicht nötig ist, sollten die Mehrkosten selbst gezahlt werden, weil eben genau die nötigen Fälle darunter leiden.

Parsec

"...Aber wenn es nicht nötig ist, sollten die Mehrkosten selbst gezahlt werden..."

Das geht nicht! Sie können nicht - beispielhaft - junge Eltern zur Kasse bitten,  nur weil sie sich zu viel Sorgen gemacht haben.

Dann muss bitteschön das Personal an der Notaufnahme soweit geschult werden, dass es offensichtliche Lapalien erkennt und den Besuch zurückweist. Und weil das auch nicht geht, gibt es auch keine 'Bestrafung'  wegen Unwissenheit.

Weiter oben wurde irgendwo der Wochenenddienst der Ärzte berschienen.

Warum sollte man dann in eine Notaufnahme gehen, wenn es den Wochenenddienst gibt? Die Praxis im Notdienst liegt vielfach näher am Wohnort, der Arzt kann erforderlichenfalls ein Rezept ausstellen, was im Apothekennotdienst eingelöst wird, was m.W. der Arzt o.d. Notaufnahme gar nicht kann oder macht und die Wartezeit ist i.d. Notaufnahme vermutlich länger als in der Praxis im Notdienst.

Parsec

"Heute geht doch jeder mit seinem Kind bei leichten Bauchschmerzen am Wochenende in die Notaufnahme"

Tja, und weil - 'Murphy's Law' - man ausgerechnet am Samstagmorgen nunmal in keine Arztpraxis gehen kann und auch vor Montagmorgen keine Chance dazu hat

und

es offensichtlich Usus ist, die Telefone in der Arztpraxis durchklingeln zu lassen bis der Draht heiß läuft "alle Mitarbeiter unserer Praxis sind zurzeit im Gespräch ... blah blah ..."

werden die Notfallaufnahmen wohl noch einwenig länger mit Fällen beschäftigt werden, die an einem Samstag zwar keine Notfälle sind, aber bis zum nächsten Wochenbeginn nicht warten können. 

"Also für mich eine Rücksichtslosigkeit ein "Notfallsystem" so auszunützen..."

Und für mich ist es ein erheblicher Mangel im Gesundheitssystem, dass man nicht die Versorgung erhält, die es bedarf.

Die Krankenversicherungsbeiträge sind hoch genug, um eine entsprechende Leistung verlangen zu dürfen. Dann gibt's auch keine überforderten Notaufnahmen.

Parsec

"116 117"

Ja, Sie haben natürlich Recht. Da verstehe ich dann nicht, dass Patienten diesen Ärzte-Notdienst nicht in Anspruch nehmen. Da bekommt man sogar ein Rezept und die AU, wenn es sein muss. In der Notaufnahme gibt es, falls notwendig, nur die Ration bis zum nächsten Werktag.

Notaufnahme und Ärzte-Notdienst sind nicht zu verwechseln.

Wer sich den Stress in der Notaufnahme wegen - wie es zuvor hieß - "leichten Bauchschmerzen" antut, ist selber Schuld. 

Vector-cal.45

Sicherlich gehen viele unnötigerweise in die Notaufnahme,  machen sich gar keine Gedanken darüber, ob das 

a) jetzt wirklich notwendig ist und 

b) ob selbst der Besuch in der Notaufnahme perspektivisch überhaupt etwas bringt, oder man da jetzt einfach durch muss.

Es kommt auch vor, dass die Betroffenen (z. B. mit einer Verletzung) zuerst nicht zum Arzt gehen und dann freitags oder am Wochenende denken: Ich lass jetzt lieber doch mal nachsehen.

Dennoch sind Kinder ein sehr schlechtes Bsp. Die haben mit sowas noch keine Erfahrung, können Schmerzen und Symptome viel schlechter einordnen, beschreiben u. bewerten als Erwachsene.

Wenn ein Kind bspw. starke Bauchschmerzen hat, welche auch z. B. durch Magentropfen, Wärmflaschen und sonstige Hausmittel nicht besser werden und einfach zu lange andauern. Was macht man denn da im Zweifelsfall?

Es einfach mal drauf ankommen lassen? Als Erwachsener können Sie das für sich selbst verantworten, aber für die Kinder?

 

Schneeflocke ❄️

Mir ist das aber lieber, dass Eltern mit den Kleinen dreimal zuviel ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, als einmal zu wenig. Die betroffenen Eltern tun sich den Stress bestimmt nicht freiwillig an, wenn sie wissen würden, dass es nicht so schlimm ist. Und ob es schlimm ist oder nicht, kann nicht jeder Laie selbst einschätzen. Mir sind da Eltern lieber, die sich kümmern, als vernachlässigen. Kann ja nicht jeder ein Medizinstudium absolvieren, bevor er Kinder bekommt.

CoronaWegMachen

Tja ... an Sonn- und Feiertagen in den ländlichen Gebieten trifft das in der Tat zu.

Das liegt aber daran das es sonst weit und breit keine Anlaufstelle gibt.

Die Digitalisierung wie von der Expertenkommission vorgeschlagen ändert an diesem Umstand überhaupt nichts.

Nachfragerin

Optimiert auf Gewinne

"Rettungstransporte bekommen in der Regel nur Geld von den Krankenkassen, wenn sie Patienten auch wirklich in ein Krankenhaus transportieren. Eine reine Behandlung am Notfallort oder etwa eine Beratung am Telefon wird nicht bezahlt."

Die Einsatzkräfte werden also faktisch gezwungen, auch die Patienten ins Krankenhaus zu bringen, bei denen das gar nicht nötig wäre. Das bindet Kapazitäten, die überall fehlen.

Das Grundübel unseres Systems sehe ich in der Privatisierung. Grundbedürfnisse wie medizinische Versorgung, Wohnen und Mobilität sollten vom Staat gestellt werden.

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Jimi58

So sehe ich das auch, Danke.

odiug

Ein Krankentransport wird zwischen 500 und 1000 Euro abgerechnet. Häufig sind die Transporter auch noch in kommunaler Hand und so verdienen Städte und Gemeinden daran. Ob es noch so ist weiß ich nicht, aber vor einigen Jahren gab es sogar einen Wettbewerb unter den Krankentransportunternehmen. Das ist also ein knallhartes Geschäft mit richtig dicken Verdienstmöglichkeiten. 

Sisyphos3

Grundbedürfnisse wie medizinische Versorgung, Wohnen und Mobilität sollten vom Staat gestellt werden.

 

also eine komplette Rundumversorgung ?

Vielleicht liegt es auch an der Verantwortung der Menschen und nicht deren überzogenem Anspruchsdenken

Medizinische Versorgung (und anderes) ist sehr teuer.  Bei uns verursacht ein Mensch 500 Euro/mtl Kosten, in der Schweiz wo es wohl besser funktioniert 1.000 Euro

Wer ist bereit diese Kosten zu akzeptieren ? Kann man nicht nachdenken bevor man ne Leistung in Anspruch nimmt ob und in wieweit diese notwendig ist und wie bereits gesagt, wie beteilige ich mich an den Kosten, denn der Staat sind wir alle !

 

melancholeriker

Das Leben ist nun mal kostbar (scheinbar aber nicht für alle) und gehört nicht auf den Markt und schon gar nicht in die Hände von Anlegern und sonstigen Menschenverwertern. Warum ist denn medizinische Versorgung überhaupt "teuer"? Allein die Begriffskopplung verrät eine Haltung, die das Leben als Kostenfaktor gegen diejenigen verwendet, die das Schicksal in eine Notlage gebracht hat. 

Normalen Menschen, denen am Leben anderer etwas liegt, ist nichts zu teuer, vor allem nicht wenn es sich kollektiv mit geringem Aufwand bewältigen ließe, weil es von Aufmerksamkeit, Mitmenschlichkeit und Kompetenz geprägt ist und nicht vom Antrieb, mit der Not auch noch Geld zu machen. 

Ein Land das die Gesundheit seiner Bürger und Bürgerinnen dem Kalkül von Investoren und mulinationalen Finanzhasardeuren ausliefert, ist verloren. 

Traumfahrer

Diejenigen, die dies so gestaltet haben, sind verantwortungslos und skrupellos, und denken nur an ihre eigene Haut !

Parsec

"Kann man nicht nachdenken bevor man ne Leistung in Anspruch nimmt..."

Klare Antwort: Jein.

Ein 'Ja' für's Nachdenken, ein 'Nein" für die Inanspruchnahme einer erforderlichen Leistung.

Denn ob die Leistung erforderlich ist oder nicht, dürfte der medizinische Laie nicht immer erkennen. Bei den schon vielzitierten leichten Bauchschmerzen am Samstagmorgen eher 'ja', wenn die dann aber nach einer vielleicht unruhigen Nacht sonntags schlimmer geworden sind eher 'nein', denn wer wein, was das Kind verschluckt hat.

Aber vielleicht ist das auch ein schlechtes Beispiel. 

Traumfahrer

Moment, hier wurde die Meinung von "Nachfragerin" falsch verstanden. Grundsätzlich hat der Staat die Aufgabe, die Menschen medizinisch zu versorgen, und auch sollte der Staat für das Wohnen und die Mobilität insoweit sorgen, dass die Infrastruktur vorhanden ist. Aber da schiebt der Staat die Verantwortung ab, lässt vieles von der privaten Hand machen, wenn denn mal überhaupt eine Genehmigung erteilt wird, will aber in vielen Facetten kassieren, stellt zu viele Hürden auf, und verweist auf fehlendes Geld.

Dass aber diese "Privatisierung" enorme Nachteile hat, dafür ist alleine schon das Debakel der DB ein extrem gutes Beispiel. Die Rechnung zahlen wir alle heute, wie jeden Tag es zu erleben ist. Auch beim Wohnen gibt es leider zu viele, die wollen nur ihren Reibach machen, ohne Skrupel und Moral !

Jimi58

Was jahrelang kaputt gespart wurde, kann man nicht auf Anhieb verbessern. Und Lindner möchte die Schuldenbremse einhalten?

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tias

Ja ist Nötig am Geldverteilen liegt das Problem !!!!"!!!!!!

Traumfahrer

Lindner ist eher ein skrupelloser Vertreter der Elite, was er mit seinen Reden immer wieder demonstriert !

sosprach

Personalabbau, mehr Bürokratie über Jahre haben das System kaput gemacht. Man ist auch nicht willig Geld zu inverstiert, also richten wir uns auf den Mangel ein, akzeptieren evt. "Schäden" ein. Geld besser in Waffen, in Militär. Was machrn unsere Volkgewählten da eigentlich?

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heribix

"Was machrn unsere Volkgewählten da eigentlich?"

Das was ihre Augabe ist, dafür sorgen das, daß bisschen was uns von dem sauer verdienten Geld übrig bleibt auch noch in den Taschen der oberen 10% landet.

Jimi58

Vom Militär aupzusehen, habe gestern einen Bericht über Stuttgart 21 und Hamburger Bahnhof gesehen, was da an Gelder verbrannt werden. Und Herr Oettinger meint immer noch, er hätte richtig gerechnet und gehandelt. Bei solchen Projekten sollte man mal nachdenken, was da verschwendet wird. BER das gleiche, was da an Gelder verschwendet wurde. Da sollte man mal ansetzen.

ich1961

////Geld besser in Waffen, in Militär. Was machrn unsere Volkgewählten da eigentlich?////

Das wofür sie unter anderem gewählt wurden - die Sicherheit Deutschlands zu wahren. 

Und das das dringend nötig wurde - aber das wissen Sie ja - hat nur einer zu verantworten.

Und ////was über Jahre kaputt gemacht wurde//// lässt sich nicht in kurzer Zeit richten - das braucht Zeit. Und Geduld.

 

heribix

Ich und viele andere haben diese "Volksvertreter" sicher nicht gewählt das sie 100erte Milliardenin die Rüstung stecken wärend im Rest des Landes vieles den Bach runter geht. Die Umfragzahlen sprechen Bände.

Hanns Guck In Die Luft

"Das wofür sie unter anderem gewählt wurden - die Sicherheit Deutschlands zu wahren. "

Sie irren: das eigene und andere Miltärs mit Waffen zu bestücken, macht das Land nicht sicherer. Auch ist Sicherheit nicht die oberste Aufgabe einer Regierung, sondern das Abwenden des Schadens vom Deutschen Volk.

Apropos Waffen: Meine Tochter beispielsweise muß sich - aufgrund eines früheren Operationsfehlers - dringend einer Knieoperation unterziehen. Die orthopädischen Spezialkliniken in Deutschland sind leider auf unbestimmte Zeit belegt aufgrund der Vielzahl an Schwerverletzten.

ich1961

////Sie irren: das eigene und andere Miltärs mit Waffen zu bestücken, macht das Land nicht sicherer. ////

Nicht? Begründung?

////Auch ist Sicherheit nicht die oberste Aufgabe einer Regierung, sondern das Abwenden des Schadens vom Deutschen Volk.////

Also lieber nichts tun? Keine Verteidigung?

////Apropos Waffen: Meine Tochter beispielsweise muß sich - aufgrund eines früheren Operationsfehlers - dringend einer Knieoperation unterziehen. Die orthopädischen Spezialkliniken in Deutschland sind leider auf unbestimmte Zeit belegt aufgrund der Vielzahl an Schwerverletzten.////

Das tut mir für Ihre Tochter sehr leid. Ich wünsche ihr gute Besserung und das sie möglichst schnell die OP bekommt.

Aber mal eine Frage: glauben Sie auch nur ein Ukrainer*In hat sich das so gewünscht?

 

Hanns Guck In Die Luft

Sie uns Ihr Mitgefühl ersparen: Panische Angst vor den Russen ist Ihre Triebfeder. Die Waffenlobbyisten bedanken sich für Ihren solidarischen Einsatz. 

Kaneel

"Die orthopädischen Spezialkliniken in Deutschland sind leider auf unbestimmte Zeit belegt aufgrund der Vielzahl an Schwerverletzten."

Ich finde nichts dazu im Netz, dass notwendige Operationen aufgeschoben werden. 

"das eigene und andere Miltärs mit Waffen zu bestücken, macht das Land nicht sicherer."

Was wird durch den russischen Angriff für die russische Bevölkerung, für die ukrainische oder eine andere besser und sicherer? 

"Auch ist Sicherheit nicht die oberste Aufgabe einer Regierung, sondern das Abwenden des Schadens vom Deutschen Volk."

Ein Großteil der deutschen Bevölkerung hat sich für die Unterstützung der Ukrainer/-innen ausgesprochen. Ein anderer Teil ist dagegen. Es gibt nicht "das Volk" und verschiedene Menschen positionieren sich bei diesem Thema unterschiedlich. Insbesondere diejenigen, die bis zur letzten Sekunde felsenfest davon überzeugt waren, dass Putin nicht angreifen würde, wollen jetzt die Deutungshoheit darüber was sinnvoll ist, übernehmen?

Hanns Guck In Die Luft

"Ich finde nichts dazu im Netz, dass notwendige Operationen aufgeschoben werden."

Dann rufen Sie mal dort an und fragen Sie nach dem nächstmöglichen Termin. Von "Aufschieben" spricht niemand: wann eine Operation stattfinden kann, ist etwas anderes.

"Was wird durch den russischen Angriff.. sicherer?"
Nichts wird dadurch sicherer. Ein Aufrüsten macht die Welt aber unsicherer (s. Verletzungen etc.).

"Ein Großteil der deutschen Bevölkerung hat sich für die Unterstützung der Ukrainer/-innen ausgesprochen."
Hat sie, und die Empathie ist enorm. Unterstützung heißt aber nicht im selben Atemzug "Waffenlieferungen".
Unterstützung würde auch bedeuten, sich für den Frieden und den Schutz der ukrainischen Bevölkerung einzusetzen. Panzer sind nicht das geeignete Werkzeug, schon garnicht, wenn man nicht selbst bereit ist, im Panzer oder durch den Panzer zu sterben.

"Deutungshoheit": irrelevant. Über das eigene Handeln sind wir Rechenschaft schuldig.

Kaneel

"Ich finde nichts dazu im Netz, dass notwendige Operationen aufgeschoben werden."

"Dann rufen Sie mal dort an und fragen Sie nach dem nächstmöglichen Termin."

Unkonkreter geht es nicht? Es ist an Ihnen Nachweise zu erbringen oder Namen von Kliniken zu nennen.

Ein Großteil der deutschen Bevölkerung hat sich für Waffenlieferungen ausgesprochen. So lange ich den Eindruck habe, dass ein Großteil der ukrainischen Bevölkerung militärischen Widerstand leisten will, geht meine Unterstützung auch in diese Richtung.

""Deutungshoheit": irrelevant. Über das eigene Handeln sind wir Rechenschaft schuldig." "... die Empathie ist enorm. Unterstützung heißt aber nicht im selben Atemzug "Waffenlieferungen"."

Das wäre glaubwürdiger, wenn Sie die medizinische Unterstützung nicht im vorher verurteilt hätten.

Nettie

„Überlastete Notaufnahmen und schlecht vernetzte Rettungsdienste“

Schlechte Vernetzung, und dazu noch ‚verschiedene Zuständigkeiten‘ - kurz: ‚Kommunikationstörungen‘ - sind die Hauptursache für Überlastung.

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tias

Ich bewundere ihre Fachkentniss in alle Bereiche ,dachte Kaputgespart für Neo ,also Geld rausgeschaft,

Kommunikationstörungen da gebe ich recht zwischen Bürger und Politiker um es zu verhindern .

Traumfahrer

Die Politiker/innen hören doch schon lange nicht mehr den Menschen zu, geschweige dass sie die Menschen mit ihren Sorgen ernst nehmen.

CoronaWegMachen

Früher / Damals gab es wenn überhaupt nur per Telefon eine Vernetzung.

Eine Überlastung des Systems gab es nur in Einzelfällen. Das lag daran das viel mehr Personal und Infrastruktur zur Verfügung stand. Von diesem Stand können wir heute nur noch träumen ...

Toll !

Bender Rodriguez

Tja, dann haben die Massnahmen gegen Ärzteschwemme ja super funktioniert.

Zu viele Mimosen treffen auf zu wenig Ärzte. Man muss nicht wegen jedem wehwehchen zum Arzt. Dr.Google ist ein ganz schlechter Berater. Nicht jeder Sonnenbrand ist sofort Hautkrebs. Und nicht jeder Rülpser ein Magengeschwür.

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Hanns Guck In Die Luft
Sokrates

Abschätzen ob man zum Arzt oder in die Notaufnahme geht, daß muß jeder selber.

Sisyphos3

da haben sie zweifellos recht

wobei es in diesem Artikel um Notversorgung geht , hat der "Sonnenbrand/Hautkrebs" nicht zeit bis man einen regulären Termin beim Arzt kriegt, muß es am Sonntag oder Mitternachts sein

Eine weitere Betrachtung am Rande

da wird die 4 Tage Woche gefordert, von nem Arzt und ner Schwester verlangt man immer da zu sein

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falsa demonstratio

"da wird die 4 Tage Woche gefordert, von nem Arzt und ner Schwester verlangt man immer da zu sein"

Arbeiten Ärzte und nichtsärztliches Personal täglich und dann noch ganztägig?

Bender Rodriguez

Doch. Das hat damit zu tun. Müssten die,Ärzte weniger Pipifax bei Hypochondern behandeln, gäbe es auch mehr Termine für Vorsorge, oder Notfälle

Traumfahrer

Nun, dann möchte ich mal darauf hinweisen, dass jeder Mensch ein anderes Empfinden hat, und Menschen ohne Vorkenntnis von Krankheiten nun schneller Angst bekommen, was sie schneller zum Telefon greifen lässt.

Aber natürlich sollte auch das allgemeine Anspruchsdenken wieder mehr reduziert werden, was sehr viele erfasst hat, zur einer großen Bequemlichkeit verführt hat, und auch den Glauben, es gibt jederzeit alles ! Die eigene Verantwortung sollte bei jedem wieder mehr in den Fokus rücken, sich selbst wieder mehr zu bemühen, weniger von anderen zu erwarten, und selbst für sich aktiver werden.

Humanokrat

Das ist mal wieder die übliche Fehlinterpretation dessen, was mit '4-Tage Woche' gemeint ist. Es bedeutet nicht, dass Leute weniger arbeiten oder weniger präsent sind, sondern das man die vereinbarte Arbeitszeit statt auf 5 Tage auf 4 Tage verteilt. Z.B. 4 Tage à 10 Std. (=40) statt 5 Tage à 8 Std. (=40). 

Dadurch ist nicht weniger Präsenz gegeben z.B. in einem Krankenhaus oder einer Amnbulanz. Für viele scheint dies nur sehr schwer verständlich. 

Wenn man die 4-Tage Woche allerdings dazu nutzt die Wochenarbeitszeit zu verkürzen, dann sieht das natürlich anders aus. Das ist aber ein anderes Thema. 

Für Leute mit sehr stressigen Jobs und Familie kann die 4 Tage Woche wie obern beschrieben ein Segen sein. Ich weiß nicht, warum das - mal wieder - zum Riesenproblem popularisiert wird. 

H. Hummel

Deutschland ist von vorn bis hinten reformbedürftig, und das nicht erst seit gestern. Und da das über die Zeit nahezu alle Parteien mitzuverantworten haben, sollte auch keiner "mit Dreck werfen." Man weiß nicht wo man anfangen soll: Gesundheitssystem: Milliarden rein ... Flop, Gesundheitskarte: Milliarten rein ... Flop, Digitalisierung: Milliarden rein ... Flop, Renten: Milliarden rein ... Flop, Bundeswehr: Milliarden rein ... Flop, Straßen & Bahnen: Milliarden rein ... Flop, Entwicklungshilfe: Milliarden rein ... Flop, Bürokratie: Milliarden rein ... Flop, aber Armutsbekämpfung im eigenen Land ... dafür 'ham wer nix ... nix für KInder, nix für Alte ...

Sorry für die ermüdende Aufzählung. Und man bräuchte noch xyz tausend Zeichen; denn ganz Deutschland ist zum Reformfall verkümmert ...

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Hanns Guck In Die Luft

Das setzt sich nun auch in der Außenpolitik fort: Deutsche Politiker setzen vermehrt auf das Exportmodell "Flop", und die, die das nicht tun, sind womöglich Populisten.

NieWiederAfd

Stimmt: So wie Sie das formuliert haben, ist es bloßer braunblauer Populismus. 

rjbhome

Leider ist die Macht dies zu ändern eher bei denen, die derartige Zustände in eigenem Interesse  verschuldet haben, der (Ministerial) Verwaltung . Also wir sich nichts ändern , sondern nur noch mehr Geld von den Bürgern verlangt und verpulvert .

tias

Man weiß nicht wo man anfangen soll ,doch bei der Wahlen .Ein weiterso geht nicht mehr. Populismus wird gerade von Scholz betrieben ,gelernt von Merkel für ein weiterso.Einmal muss ich ihne recht geben ,denn ganz Deutschland ist zum Reformfall verkümmert ...

NieWiederAfd

Da haben sich ja ein paar Selbstverstärker gefunden, die Ihrer Lust auf Flopulismus fröhnen.

NieWiederAfd

Ihr "Milliarden rein - Flop" ist völlig an der Realität vorbeigehende, schnell rausgehauene Pauschalschelte. 

Ralfi1970b

Kleine Lösungsansatz: Wechselnde Praxen mit Wochenend ( MI(ttag ist schon Schluss)+SA+SO)  + Abend (16-22) Dienst. 

Keine Praxisverbünde/Ärtzehäuser fördern, weil dadurch direkt immer eine ganze Praxis/Gebäude wegbricht.