Ihre Meinung zu Immer neue Rufe nach Aufklärung an Aiwanger
In der CSU sorgen die Erklärungen von Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger zur Flugblatt-Affäre für Unmut, aus der SPD gibt es weiter Rücktrittsforderungen. Auf Druck der Opposition in Bayern tagt der Landtag kommende Woche in einer Sondersitzung.
Seid ich in der BRD lebe bin ich immer wieder erstaun über die vielen makelloßen Bürger die selbst in ihrer Jugend nie irgendwelchen Blödsinn verzapft haben für den sie sich heute schämen würden. Allerdings frage ich mich wieso ich meinen ersten "Nazi" erst im "Westen" kennengelernt habe, wieso mir auf Schritt und Tritt Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus begegnen. Natürlich nur wenn man sich sicher und unbeobachtet fühlt. Das ist ungefähr so wie mit der Auflagen stärksten Zeitung in Deutschland die keiner liest, dem ältesten Gewerbe wo natürlich noch nie einer war. Kommt mal runter, der hat als Herranwachsender vor über 30 Jahren Mist gebaut, er ist sicher nicht stolz drauf und würde es heute sicher nicht mehr tun. Ich denke wenn man in der Jugend von jedem von uns anfängt zu kramen wird man was finden. Prominente Beispiele aus der Politik gibt da ja genug.
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Sie schreiben genau das, was ich selber denke. Was haben wir in unserer Republik derart viele Bürger mit lupenreiner Weste, die immer in ihrem Leben alles richtig gemacht haben und wahrscheinlich zudem jeden Sonntag in die Kirche gingen.
Ich lebe schon immer in der BRD. In meiner Jugend war ich alles mögliche, sicher aber keine makellose Bürgerin (bis hin zum Mutprobenklau 😕). Immer wieder denke ich mir, was meine Kinder von ihrer Mutter denken würden, wüssten sie davon.
Eines weiss ich aber ganz sicher: noch nie in meinem ganzen Leben war ich antisemitisch, Fremdenfeindlich, rassistisch oder voller Neid auf andere. Nicht mal in einmal in einer Zeit, in der ich über und auf vieles zornig war.
Das Problem bei Herrn Aiwanger ist, dass er nach Ausreden sucht, nicht zu seinen Taten steht, sich keiner Schuld bewusst ist und dafür um Entschuldigung bittet. Dass er vor 30 Jahren eine Einstellung hatte, die genau zu diesem "Schriftstück" passt, hat er ja selbst schon (indirekt) zugegeben.