Ein Screenshot von der Fernsehansprache der Militärs in Gabun

Ihre Meinung zu Soldaten in Gabun verkünden "Ende des derzeitigen Regimes"

In Gabun haben Soldaten nach eigenen Angaben die Regierung gestürzt. Eine Gruppe hochrangiger Offiziere erklärte, sie habe die Macht in dem afrikanischen Land übernommen. Der EU-Außenbeauftragte Borrell blickt mit Sorge auf die Ereignisse.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
126 Kommentare

Kommentare

Robert Wypchlo

Erst der Niger und nun auch Gabun. Nichts scheint sich verändert zu haben seit der Gewaltherrschaft Bokassas in Zentralafrika. Nur Diktaturen und Militärputsche. Aber Putin gefällts bestimmt.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
tias

Was hat das mal wieder mit Putin zu tun ? 

Tino Winkler

Vermutlich wird auch die AfD vor Freude auf die Schenkel klopfen, das endlich das Militär für Ordnung sorgt.

land_der_lemminge

Es gibt noch m,ehr als das ueble Wirken Putins.....

 

Betrachtet man sich dies hier :

"https://de.wikipedia.org/wiki/Freedom_House#%E2%80%9EFreedom_in_the_Wor…"

"https://de.wikipedia.org/wiki/Gabun#Politisches_System"

Gab es einen Wechsel von einem unfreien Regime zu einem anderen.

Der aktuelle mit Hile von Zettel - Falten bestimmte Herrscher ist der nachfolger seines Vaters.

Von Zeit zu Zeit gibt es in Afrika Machtuebernahmen durch patriotisch gesinnte im westen ausgebildete Offiziere, die ihrem land gutes wollen.

Siehe zb dieser Herr :

"https://de.wikipedia.org/wiki/Jerry_Rawlings"

 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
mic

Im Westen oder im Osten ausgebildete Offiziere, die ihrem Land gutes wollen. Demokratie ist nicht universal, in Afrika schon gar nicht...

fathaland slim

Demokratie ist nicht universal, in Afrika schon gar nicht...

Was genau möchten Sie mit diesen Worten sagen?

mic

Keine menschliche Institution ist perfekt. Leider. In Afrika wurden bereits korrupte "formale Demokratien" gestürzt und durch (noch) nicht korrupte Offiziere ersetzt, die sich danach allerdings oft (aber nicht immer)  korrumpieren ließen, einige ehemalige Diktatoren wurden später demokratisch gewählt etc. In manchen Ländern wurden Islamisten demokratisch gewählt (Gaza-Streifen, Ägypten).  Sind Sie sicher, dass freie Wahlen in Afghanistan eine proeuropäische-proamerikanische Regierung und keine Islamisten a la Taliban an die Macht bringen würden?

fathaland slim

Freie Wahlen, ob in Afghanistan oder sonst wo, sind an Voraussetzungen gebunden, die oft nicht gegeben sind. Freie Wahlen ohne Presse-, Meinungs- und Organisationsfreiheit und ohne ein funktionierendes, unabhängiges Rechtssystem sind nicht möglich. Schwierig ist es auch, wenn ein signifikant großer Teil der Bevölkerung weder lesen noch schreiben kann.

Hier geht es aber um Gabun und nicht um Afghanistan, den Gazastreifen oder Ägypten,  oder?

wie-

>> Demokratie ist nicht universal, in Afrika schon gar nicht...

Warum? Was gibt's an einer freiheitlich-rechtsstaatlichen Demokratie auszusetzen?

mic

Hamas im Gaza-Streifen wurde demokratisch gewählt. Muslimbrüder im Ägypten wurden demokratische gewählt. Sind/waren es gute Regierungen?

heribix

Sie wissen nicht viel über Zentralafrika oder? BoKassa hat eine eher kommunistische orientierte Regierung in Zentralafrika weggeputscht die enge Verbindungen zu China hatte. Der Putsch wurde vor allem von Frankreich begleitet und unterstützt. Aber für Sie ist natürlich Putin schuld.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
melancholeriker

Natürlich ist es verbrecherisch, auf der Ruine die andere Verbrecher hinterlassen, neue und noch perfidere Verbrechen zu begehen, indem man den Hass auf die Vorgänger schürt durch die Propagandafabriken in St Petersburg und den mächtigsten Cliquen afrikanischer Länder hilft, an die Macht zu kommen und das Volk bluten zu lassen, damit Putin seinen Krieg in der Ukraine weiterfinanzieren kann dank der Bodenschätze im Tausch für Mörderknowhow und Unterweisung in Unterdrückung. 

Jeder der nicht völlig verbohrt ist, sieht das in seiner fast archaischen Schlichtheit. 

fathaland slim

Ich stelle fest, daß eigentlich alle bisher hier schreibenden Mitforisten von Gabun ähnlich viel Ahnung haben wie ich, nämlich eigentlich gar keine. Was aber kaum jemand daran hindert, eine Meinung zu haben.

Wir leben im Zeitalter des Internets. Da muss man nicht mehr, so wie das früher war, in die nächste Bibliothek rennen, um sich über ein Land, das man bisher noch nicht kannte, zu informieren. Ich empfehle allen, zumindest erst einmal den Wikipedia-Artikel zu Gabun zu lesen. Dann weiß man schon etwas mehr und braucht sich nicht mehr völlig  in ahnungslosen Schwafeleien über Afrika im Allgemeinen und im Besonderen zu ergehen.

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
D. Hume

Für viele Foristen ist Afrika eher ein Land als ein Kontinent. Gabun kenne ich eigentlich nur aus Tierdoukumentationen.

 

wie-

>> Ich stelle fest, daß eigentlich alle bisher hier schreibenden Mitforisten von Gabun ähnlich viel Ahnung haben wie ich, nämlich eigentlich gar keine.

Genau. Und die Inhalte des Artikels interessieren auch nur höchst peripher.

>> Was aber kaum jemand daran hindert, eine Meinung zu haben.

Dafür sind die üblichen Ideologien, Phrasen und Vorurteile viel wichtiger. Übrigens: soziale Medien, Kommentarforen, sind bekannte Spielorte des postfaktischen Zeitalters.

>> Ich empfehle allen, zumindest erst einmal den Wikipedia-Artikel zu Gabun zu lesen. 

Genau, mindestens den in Deutsch und den in Englisch. Und die verlinkten Artikel der Tagesschau. Das CIA-World-Fact-Book ist auch eine gute Quelle.

heribix

Sie müssen nicht Ihre Ahnungsloßigkeit über Afrika oder speziell über Gabun veralgemeinern. Bei einem gebe ich ihnen aber recht, die meisten werden bis jetzt nicht mal gewusst haben das Gabun existiert. Das Internet könnte man bei vielen Sachen bemühen, wird aber leider selten gemacht.  Wirklich was zur Aufklärung haben Sie aber mit dem Geschwafel in Ihrem Post auch nicht beigetragen.

fathaland slim

Sie müssen nicht Ihre Ahnungsloßigkeit über Afrika oder speziell über Gabun veralgemeinern.

Ich habe hier noch keinen Kommentar gelesen, der auch nur in Ansätzen Kenntnis über das Land Gabun offenbart.

Wirklich was zur Aufklärung haben Sie aber mit dem Geschwafel in Ihrem Post auch nicht beigetragen.

Mein Geschwafel lässt sich auf eine Kernaussage reduzieren:

„Bitte informiert euch, bevor ihr euch meinungsstark äußert!“

Mauersegler

Bitte informiert euch, bevor ihr euch meinungsstark äußert!“

Wieso das denn jetzt auf einmal? Das haben wir doch noch nie so gemacht! ;-)

Nettie

„Ich empfehle allen, zumindest erst einmal den Wikipedia-Artikel zu Gabun zu lesen.“

Oder wenigstens zu überfliegen. Guter Tipp.

Mass Effect

Dem kann ich nur Zustimmen

schabernack

➢ Ich stelle fest, daß eigentlich alle bisher hier schreibenden Mitforisten von Gabun ähnlich viel Ahnung haben wie ich, nämlich eigentlich gar keine. Was aber kaum jemand daran hindert, eine Meinung zu haben.

Afrika ist ja immer noch der Kontinent Terra Incognita, als machte man sich auf den Weg flussaufwärts mit einem Kanu, um im Inneren von Afrika das Unbekannte zu finden.

Gabun ist das Land der Waldelefanten. Mehr von denen als in Gabun gibt es nirgendwo. Man nahm an, ca. 50.000, aber es scheinen eher 90.000 zu sein. Großes Land, nur 2 Mio. Einwohner in einigen Städten.

Gut für die Tiere Elefant und Okapi.

Parsec

"Gabun ist das Land der Waldelefanten."

Toller Ausflug in die Natur eines Landes in Afrika, der aber nicht zur Meinungsbildung über den 2. Militärputsch in Afrika innerhalb kürzester Zeit weiterhilft.

Jetzt könnte man sich tatsächlich über Gabun per wikipedia schlau machen und etwas Sinnvolleres schreiben als über die Tierwelt dieses Landes. Dann kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass vielerlei Grundbedürfnisse den Menschen dort fehlen.

Eigentlich typisch für afrikanische Länder.

 

Tino Winkler

Aber das mit der „Meinung“ ist ja das schöne in der Demokratie, wir dürfen sie äußern.

Sie sollten Meinung nicht mit Wissen verwechseln, da selbst Wissen unterschiedlich bewertet werden kann.

Nettie

"Die Wahlen in dem afrikanischen Land gelten als umstritten. Der 64-Jährige Bongo Ondimba hat das Präsidentenamt 2009 von seinem Vater übernommen. Insgesamt regiert der Bongo-Clan das westafrikanische Land schon seit 55 Jahren. Er ist über die Jahrzehnte vor allem durch die Öl- und Gasvorräte in Gabun reich geworden."

Er. Und seine Günstlinge und Unterstützer ('Machtsicherer').

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
derkleineBürger

Und Uran !

Frankreich hatte dort Uran unter Missachtung sämtlicher Arbeitsschutz-  und Umweltauflagen  für Atomwaffen und Atomkraftwerke aus der Erde geholt.

Bis 1975 wurden mehr als zwei Millionen Tonnen radioaktiv verseuchter Schlamm in die nahe gelegenen Flussläufe des Mitembe und des Ngamaboungou gekippt. Weitere vier Millionen Tonnen Atommüll wurden in offenen Sammelbecken gelagert. Lange Zeit gab es für diese Becken keinerlei Sicherheitsmaßnahmen – Kinder aus den umliegenden Dörfern spielten sogar auf ihren staubigen Oberflächen, da die Bewohner nicht über die Gefahren des Atommülls informiert wurden.

 

Wirklich "toll",wie sich europäische Länder dort um Land und Leute kümmern...

...dafür aber dann der Diktator-Familie bei der Machtausübung  und bei der Bereicherung behilflich sein und nun Krokodilstränen weinen,wenn der lokale Ansprechpartner aus dem Amt gefegt wird.

 

Sokrates

Man kann es nicht mehr verstehen was in den Köpfen von den Menschen in Gabun, Niger und noch anderen Problemländern in Afrika abgeht. Warten wir mal ab welche Problemländer sich noch in Afrika anschliesen und die Regierungen durch Militärs ersetzen. Das kann auf Dauer nicht gut ausgehen

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Nettie

Glauben Sie wirklich, es wären die "Menschen in Gabun, Niger und noch anderen Problemländern [nicht nur] in Afrika", die "die Regierungen durch Militärs ersetzen"?

wie-

>> Glauben Sie wirklich, es wären die "Menschen in Gabun, Niger und noch anderen Problemländern [nicht nur] in Afrika", die "die Regierungen durch Militärs ersetzen"?

Merke: nicht die Länder sind das Problem, sondern Usurpatoren, welche Grundsätze von Verfassung, Menschenrechten und Demokratie bewusst zum eigenen Vorteil missachten. Solche Menschen gibt's übrigens auch inmitten der deutschen Gesellschaft, wie vereitelte Putschpläne und Berichte des Verfassungsschutzes beweisen.

fathaland slim

Wir wissen alle viel zu wenig über afrikanische Länder, um zu verstehen, was da passiert.

helmut-wk

> Man kann es nicht mehr verstehen was in den Köpfen von den Menschen
> in Gabun, Niger und noch anderen Problemländern in Afrika abgeht.

Doch, das kann man verstehen, wenn man sich etwas Mühe gibt:

Die Leute dort haben mit dem Westen schlechte Erfahrungen gemacht, während und nach der Kolonialzeit. Schlechte Erfahrungen mit Russland gibts noch keine (aber auch keine guten), schlechte Erfahrungen in China halten sich (noch) in Grenzen.

Also vermuten Viele dort, dass es mit China und Russland besser wird als mit dem Westen. ist nachvollziehbar, auch wenn ich vermute, das sie in  20 Jahren genauso enttäuscht sein werden wie jetzt vom Westen.

Sokrates

Natürlich werden sie in ein paar Jahren genauso vom Osten enttäuscht sein wie jetzt vom Westen. Ist doch klar was der Osten möchte, er möchte Rohstoffe, Diamanten und Edelmetalle von den Ländern billig haben und liefert dafür dann billige Waffen. Und viele Afrikanische Länder werden weiterhin ausgenützt und bleiben Problemländer!

Deshalb kann ich nicht verstehen was in den Köpfen der Menschen in den Problemländern Afrikas vorgeht. Wollen die selber ewig so weiter machen? Und glauben die wirklich, daß immer nur alles militärisch geregelt werden kann?

Parsec

"Man kann es nicht mehr verstehen was in den Köpfen von den Menschen in Gabun, Niger und noch anderen Problemländern in Afrika abgeht."

Ich möchte den Satz anders formulieren:

man muss sich nicht wundern, dass die Menschen in verschiedenen afrik. Ländern unzufrieden sind, wenn wie etwa in Gabun ein Familien-Clan mit aller Kraft an seiner Macht hält, Reichtümer für sich scheffelt und dabei Grundlegendes in der Bevölkerung einfach laufen lässt: Kinderarbeit, Menschenhandel (wieder sind Kinder die leidtragenden), kein freier Journalismus und Weiteres. Dann herrscht halt Unzufriedenheit in den Köpfen der Bevölkerung und der Wunsch nach Veränderung, auch wenn von dort nicht der Ruf nach einem Putsch gekommen ist. In "solchen Ländern", wo man seiner Machtgeilheit und dGier nach Reichtum vergleichsweise einfach nachgehen kann, hat es die Demokratie schwer, sich Gehör zu verschaffen.

Nicht zuletzt mangelnde Bildung befördert dann den Gang vom Regen in die Traufe. 

Sensigo

Ich empfinde die öffentliche Berichterstattung zu den jüngsten Umstürzen in Westafrika als problematisch tendenziös. Die fortlaufende Ausbeutung Afrikas durch die ehemaligen Kolonialmächte sowie multinationale Großkonzerne wird - wenn überhaupt - nur am Rande erwähnt, genau wie die in den betreffenden Staaten nach wie vor grassierende Korruption und Vetternwirtschaft. Ob sich daran nun durch die diversen Machtwechsel irgendwo irgendetwas ändern wird, kann zwar bezweifelt werden, dass die abgesetzten Machthaber (ob Bazoum oder Ali Bongo) den Rückhalt der breiten Bevölkerungsmehrheit schon lange verspielt haben und ihre Macht nur noch durch systematischen Wahlbetrug, Unterdrückung und Gewalt aufrechterhalten, jedoch eher nicht. Bei den Sorgen von EU-Außenbeauftragten und anderen westlichen Politikern um die "Stabilität in der Region" dürfte es sich in Wirklichkeit eher um Ängste vor dem Verlust billiger Rohstoffquellen und Kollaborateure bei der Ausbeutung Afrikas handeln.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
helmut-wk

> Ob sich daran nun durch die diversen Machtwechsel irgendwo irgendetwas ändern wird

Ändern tut sich vor allem was für das Ausland, die Blöcke »West« (NATO etc.) und »Ost« (RU/VRC).

wie-

>> Bei den Sorgen von EU-Außenbeauftragten und anderen westlichen Politikern um die "Stabilität in der Region" dürfte es sich in Wirklichkeit eher um Ängste vor dem Verlust billiger Rohstoffquellen und Kollaborateure bei der Ausbeutung Afrikas handeln.

Warum sind Sie sich sicher, dass EU-Außenbeauftragte allein wirtschaftliche Belange berücksichtigen und eben nicht Leid und Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung sehen? Warum sind Sie sich sicher, dass die EU und die EU-Länder weiter an den Forderungen des einstigen Kolonialismus auf Ausbeutung von Rohstoffen festhalten?

Schirmherr

Das kommt davon:

Weh denen, die den ewig blinden, des Himmels Lichterfackel leih‘n, sie strahlt ihm(nen)  nicht sie wird nur zünden und äschert Land und Städte ein.

Demnächst dann weiter mit: Alles rettet, rennet, flüchtet, taghell ist die Nacht gelichtet….

Die Putscher sind doch oft hier von verschiedenen europäischen Staaten ausgebildet worden? Jeglliche Warnungen werden immer abgetan, ja als fremdenfeindlich abgetan. Mich hat schon lange verwundert, dass die Kolonialstaaten dort immer so gut wegkamen. Damit ist‘s wohl die nächsten Jahre vorbei. Zumindest bis die erkannt haben, was sie sich mit Russen und vor allem Chinesen  da eingefangen haben. Da werden die trotz aller Impertinenz von z.B. Fronkreisch und Great Britain, die alten Zeiten zurück wünschen.

nie wieder spd

Und zumindest die Wikipedia-Artikel zeigen ziemlich deutlich, dass Gabun auch nach der Freilassung aus französischer Knechtschaft immer von Frankreich abhängig war und gegängelt wurde. Auch die verschiedenen früheren Putsche wurden von Frankreich gefördert. Gegen die dortige Bevölkerung. Und alle maßgeblichen Politiker u/o Diktatoren haben einen Teil ihrer Ausbildung von,  in und für Frankreich erhalten. 

Die grössten Handelspartner sind USA, China und Frankreich.

Möglicherweise Gott sei Dank auch China, denn das fördert auch einige andere afrikanische Länder gar nicht so schlecht. Und schon gar nicht so schlecht, wie Frankreich es mit seinen exKolonien getan hat.

Aber ich bin überzeugt, dass die USA und die EU schon dabei sind diverse Spezialoperationen anzuleihern, um nicht nur Gabun weiter in Abhängigkeit vom Westen zu halten.

Hoffentlich übernehmen sie sich damit nicht. 

Aber teuer wird das für die Bürger der westlichen Staaten auf jeden Fall.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Left420

"Möglicherweise Gott sei Dank auch China, denn das fördert auch einige andere afrikanische Länder gar nicht so schlecht."

Ob USA, EU oder China jeder verfolgt seine Interessen in Afrika. Ob der eine besser ist als der andere mag ich mehr als zu bezweifeln. Niemand "verschenkt" Geld ohne Gegenleistung zu erwarten. Die Chinesische Strategie in Afrika zeigt ja schon teilweise seine Wirkungen, wie bei den Krediten.

Q: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/afrika-china-kredite-ifw-studie-10…

Schon etwas älter aber sehr interessant von 2007: https://www.bundestag.de/resource/blob/414666/3a6fc4c82e9fb4a777beae16b… Das Engagement der Volksrepublik China in Afrika

Tarek94

"Gabun exportiert hauptsächlich Rohstoffe, die eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft des Landes spielen. Dazu gehören Erdöl, Holz, Mangan, Uran und andere Mineralien." (Quelle: Außenwirtschaftsportal Bayern)

Offensichtlich wird die EU gerade von ihren Energiequellen abgehängt? Erst Deutschland vom billigen Gas aus Russland und jetzt Frankreich vom Uran aus Afrika.

Eistüte

Was weiter zurückgehen wird, ist die Binnennachfrage, denn die Preise in den Bereichen Nahrung, Wohnen, Heizen werden weiter stark steigen.  Die Mentalität der deutschen Politik, Geld auszuschütten, das nicht da ist, rettet den Konsens nur bis zur nächsten nationalwirtschaftlichen Panikattacke.  Bleibt zu hoffen, dass die Subventionierung des Industriestrompreises im Schloss keine Mehrheit findet. Nach Gasumlage, gescheiterter Wärmepumpenrevolution jetzt ein neuer unsachlicher Versuch von Robert Habeck, Ordnung zu schaffen.  Solch ein Subventions-Trum ließe sich schwer mit Art. 3 GG in Übereinstimmung bringen, der auch ein Willkürverbot enthält und wäre ein Fass ohne Boden. 

Moderation

Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer,

die Kommentarfunktion für diese Meldung wird vorübergehend um 10:40 geschlossen.

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, es geht bald weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Bananenmann

Der CFA Franc verabschiedet sich langsam aber sicher aus Afrika.....gut so

Paco

Seit ich denken wird Afrika vom Westen unterstützt, aber auch ausgebeutet. Die Frage ist doch, hat sich in Afrika irgendetwas zum Besseren gewendet, nach der Kolonialzeit. Ich glaube nicht, eher das Gegenteil. Alles was von den Kolonialmächten errichtet wurde, ist verkommen und verloren. Man sollte Afrika sich selbst überlassen und sehen was passiert, wir mit unserer Denkweise, kommen da nicht weiter. Da sparen wir auch sehr viel Geld, welches sowieso nicht mehr vorhanden ist.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Magic.fire

Es ist so ein Problem mit "unseren Denkweisen", welche meinen sie damit, die des einfach Bürger oder die von Großkonzernen? Gerade auch am Beispiel von Gabun läßt es viele Fragen offen und die berechtigte Frage zu," wurde wirklich die Kolonialzeit beendet und Verantwortung für die weitere demokratische Entwicklung getragen?"

Der gestürzte Familien clan wurde seiner Zeit von Frankreich installiert. 

Gabun ist mitglied der CEMAX, eine wirtschaftsvereinigung basieren auf der Währung CFA...interessanter Weise haben gerade diese Länder aktuell massive Probleme.

Wikipedia hilft da auch nur bedingt weiter, denn dort liest man nichts über die wirtschaftlichen Verflechtungen der dort aktiven Öl und Gaskonzerne.

RoyalTramp

Okay... alte korrupte Strukturen weg, neue korrupte Strukturen errichtet. Business as usual in Afrika. Für die Menschen tut mir das an sich leid, denn ein solcher Wechsel geht immer mit Gewalt und Morden einher, aber irgendwie müssen solche Entwicklungen auch mit den Mentalitäten der Menschen vor Ort zu tun haben, anders lässt sich die Häufigkeit solcher Putsche in Afrika schlicht nicht erklären. 

SirTaki

Afrikas Staatenwelt war selten stabil. Ob Theorie oder Tatsachen, denen man folgen kann: die Herrschaftssysteme sind mit unseren selten vergleichbar. Clan, Sippe, königliche Erzfamilien oder Möchtegerns darunter, Militär, verfeindete Gruppen- all das manifestiert sich in einem Land, ob Gabun, Somalia, Niger oder Mali.

Wenn der Laden läuft, sind alle zufrieden, oberflächlich oder nicht gesehen. Handel und Wirtschaft nach außen bestimmt der, der den Ladeninhaber spielt. Wahlen lassen aufatmen, wenn sie demokratischen Vorstellungen der westlichen Welt entsprechen. Heißen aber nicht unbedingt, dass alles koscher ist, überall akzeptiert wird oder dauerhaft "stabil" ist.

Und klar: auch die Großmächte, Anrainer und Interessengruppen mischen kräftig mit. Ressourcen, die die industrielle Bedeutung bestimmen, kommen immer dazu. Also kann man in Gabun sagen: ob ein kleines Land oder ein großes, die Entwicklung und ihre Dynamik werden dennoch Auswirkungen haben. In Afrika und weltweit. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Magic.fire

"Wahlen lassen aufatmen, wenn sie demokratischen Vorstellungen der westlichen Welt entsprechen"... Haben sie schon einmal eine Wahl in einen Land erlebt, welche dann als demokratisch eingestuft wird?..für mich ist es keine freie Wahl, wenn dem Wähler im vorfeld direkt Geld in die hand gedrückt wird

Tino Winkler

Die vielen korrupten Regime in Afrika sind sehr übel, den „Führern“ geht es vor allem um Machterhalt und eigenen Reichtum.

Die meiste Unterstützung erhalten diese Regime von China und Russland.

FakeNews-Checker

Da  hat  Deutschland  eine  bessere  Regierung  als  Gabun,  die  schon  vorm  Putsch  die  Putschisten  einkassiert.

Magic.fire

Zum Putsch läßt sich aktuell wenig sagen. Zu wenig ist bekannt, was wollen die putschisten, ihre Ziele etc. Fakt ist, das der Gewinn aus den Rohstoffexporten nur zu 10% an das land gehen. Pauschal kann damit gesagt werden an den Familienclan des gestürzten Präsidenten plus Unterstützer.

Was ich immer sehr irreführend finde, gerade auch bei Wikipedia, die angabe des BIP einkommen pro kopf. Danach müßte es den meisten afrikanischen Völkern super gehen. Die Realität ist eine ganz andere. Eben auch in Gabun, eben auch in anderen an Bodenschätzen reichen afrikanischen Staaten

Gassi

Wie immer: trau' dem Militär wenig! Jederzeit können sie sich verselbständigen - überall. Zum Glück ist hier in D. ein klarer Riegel für den Einsatz der Streitkräfte innerhalb der Landesgrenzen vorgeschoben. Aber ein Garant ist das nicht! Schon öfters sind in den BW-Reihen Umsturz-Fantasien publik geworden - die Dunkelziffer kennt man eh nicht. Und ob der Verfassungsschutz in deren Reihen überhaupt aktiv werden kann / will? Ein Maaßen stand dafür ja genau für die Unterlassung im Rechten Sumpf. 

teachers voice

Die Frage, wer an der grassierenden nicht nur politischen Misere in Afrika schuld ist oder nicht, ist doch wirklich müßig.

Die Frage muss doch sein, wer hier wirklich helfen kann. Und hier blockiert das Irrsinnsnarrativ einer „Multipolaren Weltordnung“ zur Zeit jegliche - und dringend notwendige - Zusammenarbeit der Staaten und Institutionen, die in Afrika nennenswerten Einfluss nehmen könnten. 

Und nicht nur das. Die Desavouierung einer Weltordnung unter dem Dach der UNO als „monopolare WO“ macht es natürlich allen Gewaltgruppen „fürchterlich“ leicht, alle Einflussgruppen gegeneinander auszuspielen. 

So „darf“ der Westen natürlich nicht eingreifen, weil dies ja „postkolonial“ wäre.  Russland „darf“ eingreifen, weil es ja „nur“ Emanzipationsbestrebungen unterstützt und China greift „gar nicht“ ein, weil es sich ja „per Definition“ nie „einmischt“. 

Und die UN? Muss sich den Spott immer von denen anhören, die diese UN gerade diesem Spott preis gegeben hat. 

 

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 12:50 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation