Svenja Schulze und Omar Alieu Touray

Ihre Meinung zu Schulze in der Sahelzone: Hilfsgelder als Hebel am Verhandlungstisch

Vier Tage lang war Ministerin Schulze in der Sahelzone. Die Krise in Niger macht vielen in der Region Sorgen. Deutschland will Hilfsgelder als Hebel in Verhandlungen mit den Putschisten nutzen - kann das funktionieren? Von V. Kleber und N. Amin.

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118 Kommentare

Kommentare

Carlos12

Dieses Unterfangen hat schlechte Chancen. Den GenerĂ€len geht es nicht um das Wohl des Volkes, sondern um die Macht und Zugang zu Geldquellen, aus denen sie sich und ihre AnhĂ€nger versorgen können. Es gibt genug Beispiele fĂŒr Staaten, wo sich das MilitĂ€r direkt wirtschaftliche Einnahmen sichert, Venezuela, Ägypten, Iran. 

Das wÀre vielleicht das Einzige, auf das sich die Putsch-GenerÀle einlassen.

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Olivia59

Geht es uns denn um deren Bevölkerung wenn defakto keine Hilfen fliessen werden wenn die Putschisten nicht spuren? Allein vordem Hintergrund der Kolonialgeschichte ist es ganz schön verwegen die VerhĂ€ltnisse dieses Landes in unserem Sinne erzwingen zu wollen und es ist natĂŒrlich ebenso SelbstĂŒberschĂ€tzung.

 

Account gelöscht

Den GenerÀlen geht es nicht um das Wohl des Volkes, sondern um die Macht und Zugang zu Geldquellen, aus denen sie sich und ihre AnhÀnger versorgen können.

 

so was aber auch

wenn ich mir auch die heutigen Threads so anschaue ( Kindergrundsicherung) dieselben Probleme/VorwĂŒrfe wie hierzulande

die Partei X macht die "Reichen" immer reicher die "Armen" immer Àrmer

Titti von Rundstedt

Der Westen bietet Werte, der Osten bietet Waffen. Was ist fĂŒr das heutige Afrika wertvoller?

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derkleineBĂŒrger

Welche Werte bietet denn der Westen ?

Jene,die der Westen aus dem Boden der Sahelzone rausgeholt hat ?

Schon komisch,dass als eine der ersten Maßnahmen der Export von Uran und Gold nach Frankreich eingestellt wurde - oder ? ( außer man weiß,dass Frankreich keinen fairen Handel auf Augenhöhe betreibt,sondern da nach wie vor ausbeutet )

Olivia59

Das scheint ja offensichtlich das Problem gewesen zu sein, das man mit Werten keine Sicherheit vor den Terroristen schafft und der Putsch mit diesem Versagen begrĂŒndet wurde. In diesem Artikel steht nun wieder das Gegenteil drin, das angezweifelt wird, das die Putschisten nun Sicherheit schaffen. Who knows was da stimmt – die Sicherheitslage wird wohl von beiden Seiten als Machtlegitimation missbraucht.

Silverfuxx

Der Westen bietet Geld. DafĂŒr, dass willfĂ€hrige Regierungen das machen, was der Westen möchte. Was im Fall des Sahel heißt, Fluchtrouten schließen. Da sowas nicht wirklich geht, bedeutet es konkret: Etablierte Fluchtrouten ausschalten, damit die Schleuser auf gefĂ€hrlichere und teurere ausweichen.

Darum geht das Geld des Westens ĂŒberwiegend in MilitĂ€r und Ă€hnliches. Im Falle von Niger war es so, dass diverse Menschen ihr Einkommen verloren haben. Ja, zum guten Teil Schleuser, die man durchaus kritisch sehen kann, aber auch andere Profiteure von den FlĂŒchtlingen, die gar nicht unbedingt so negativ zu sehen sind.

Als Ersatz gab es nichts (außer Versprechungen). Das ist ein Grund fĂŒr den wachsenden Unmut gerade gegenĂŒber Frankreich. Und so wird eben der PrĂ€sident von Frankreichs Gnaden auch schonmal weggeputscht...

Account gelöscht

Das ist nicht realitĂ€tsbezogen. Und die Waffen, die kamen bisher auch von dort, wo die Rohstoffe hingehen. 

Kein Einstein

Man vergleiche die Entwicklung Afrikas und Chinas in den letzten 70 Jahren und berĂŒcksichtige dabei die Zahlungen der Entwicklungshilfe.

Herr Gesangsverein

Joa, wie in Afghanistan. Weckes Geld.

Olivia59

Wer meint mit Geld die Politischen VerhĂ€ltnisse eines Landes bestimmen zu können hat einfach nichts dazugelernt und der Ansatz ist sowieso fragwĂŒrdig, Hilfen fĂŒr die Bevölkerung zurĂŒckzuhalten ist nicht viel anders als die Bevölkerung selbst in"geiselhaft" zu nehmen. Die Machthaber dort werden sich davon kaum beeindrucken lassen. Überhaupt wĂ€re der erste richtige Schritt sich gegen Kriegsdrohungen der ECOWAS auszusprechen und damit fĂŒr internationales Recht einzutreten.

nie wieder spd

„Geld als Hebel“ ist nichts anderes als Erpressung. Entweder es wird getan, was die Geldgeber wollen, oder es gibt kein Geld. 

Andererseits wird anscheinend an keiner Stelle kontrolliert und nachgeprĂŒft, wie das Geld der Geldgeber tatsĂ€chlich ausgegeben wird. Wieviel davon landet in den Taschen der Machthaber, wieviel davon wird in Projekte gesteckt?

Es ist schon fast 20 Jahre her, als in Deutschland mal gemeldet wurde, dass eine afrikanische Regierung, nach der Zusage von viel Geld aus Europa, als erste Maßnahme die GehĂ€lter der Parlamentsabgeordneten verdoppelt hat. Und damit war ein großer Teil des Geldes weg von den Projekten, die damit finanziert werden sollten.

Wie also sieht eine Kontrolle solcher Gelder heutzutage aus?

Über die Verwendung der Millionen € der EU fĂŒr alles mögliche in der TĂŒrkei wird auch nie detailliert berichtet. Keine Abrechnungen, keine Rechenschaftsberichte.

eine_anmerkung .

Bei diesen „DenkansĂ€tzen“ von Frau Schulze wĂŒrde es mich nicht wundern wenn wir deutsche Steuerzahler demnĂ€chst auch an Kim, Xi und Putin Geldtrasfers unter der Überschrift „Entwicklungshilfe“ durchfĂŒhren sollen den die Logik wĂ€re ja grundlegend die Gleiche.

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Olivia59

Das passiert doch lĂ€ngst. Die Logik ist haargenau die selbe wie die der Sanktionen. Ökonomische Hebel zur Durchsetzung von Politik. Die betroffenen Bevölkerungen dieser LĂ€nder finden uns und unsere Werte sicher ganz prima. Der globale Freihandel kann eben auch 1A als Waffe eingesetzt werden wenn man nur mĂ€chtig genug ist.

Schirmherr

Aber das ist man doch gewohnt, dort, wo schon seit ich Nachrichten sehen und höten kann, immer wieder ein deutscher Minister, Ministerialer, manchmal auch Kanzler, BundesprĂ€sident kommt, um zu bringen riesige GeldbetrĂ€ge und Geschenke. Manchmal dachte ich schon, das hĂ€tte man wohl auch gemacht  um dort den hiesigen Brauch der Weihnachtsgeschenke bekannt zu machen. Doch jetzt mĂŒssen die Leute dort umlernen, denn ab sofort Ă€ndert sich bei uns, den Schenkern vor allem, dass die Geschenkebringer weiblich sind. Also Klingelingeling, ab sofort, die deutsche Weihnachtsfrau kommt, zu fĂŒllen SĂ€cke und schweizer Nummernkonten.

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falsa demonstratio

"Aber das ist man doch gewohnt, dort, wo schon seit ich Nachrichten sehen und höten kann, immer wieder ein deutscher Minister, Ministerialer, manchmal auch Kanzler, BundesprĂ€sident kommt, um zu bringen riesige GeldbetrĂ€ge und Geschenke. Manchmal dachte ich schon, das hĂ€tte man wohl auch gemacht  um dort den hiesigen Brauch der Weihnachtsgeschenke bekannt zu machen. Doch jetzt mĂŒssen die Leute dort umlernen, denn ab sofort Ă€ndert sich bei uns, den Schenkern vor allem, dass die Geschenkebringer weiblich sind. Also Klingelingeling, ab sofort, die deutsche Weihnachtsfrau kommt, zu fĂŒllen SĂ€cke und schweizer Nummernkonten."

Mit Entwicklungshilfepolitik haben Sie sich, außer am Stammtisch, offensichtlich noch nie wirklich beschĂ€ftigt.

Schneeflocke ❄

"Mit Entwicklungshilfepolitik haben Sie sich, außer am Stammtisch, offensichtlich noch nie wirklich beschĂ€ftigt."

 

Unsere Regierenden aber scheinbar auch nicht. Warum sonst haben wir in Deutschland so viele Obdachlose fĂŒr die keine Entwicklung in Sicht ist?

Miauzi

auch die sogenannten "Linken" (SPD und  GrĂŒne) bedienen sich alter Kolonial-Methoden:

"Du bekommst nur Geld wenn Du eine mir genehme Politik machst"

Da wird von Schaffung von ArbeitsplÀtzen geredet - was kompletter Schwachsinn ist.

Das was man mit den bissel Entwicklungshilfe mĂŒhsam in Jahrzehnten aufbaute - hat ein einziges Abkommen mit der EU eingerissen ... denn dieser Vertrag sah zollfreie Einfuhr UNSERER Produkte DORT vor.

Damit haben wir GROSSE Teile der dortigen Wirtschaft schlicht weg kaputt gemacht - vor allem im Agrar-Sektor ... denn unsere ÜberproduktionsgĂŒter (wie HĂ€hnchen-Fleisch) können dort weit unter dem Selbst-Kostenpreis JEDES Bauern verkauft werden.

China ist da in einem inzwischen konkurenzlosen Vorteil ... die erpressen keine afrikanische Regierung auf politischer Ebene ... und alles was WIR den Chinesen unterstellen sind nur unsere eigenen Handlungs-Richtlinien - sprich WIR wĂŒrden es genauso machen wenn WIR an der Stelle Chinas wĂ€ren.

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Nettie

„China ist da in einem inzwischen konkurenzlosen Vorteil ... die erpressen keine afrikanische Regierung auf politischer Ebene (
.) “

Auf politischer vielleicht nicht, aber auf ‚wirtschaftlicher‘. Wie wir (und andere, die sich das ‚leisten‘ können).

Sokrates

Haben wir, das deutsche Volk, denn jemals einen Einfluß gehabt wo Gelder zur Entwicklungshilfe hĂ€tten genau hin fliesen sollen und tatsĂ€chlich auch angekommen sind? Und haben wir jemals Einfluß gehabt was unsere Regierung, sei es alle voran gegangenen und die jetzige, mit den Steuergeldern an Hilfsleistungen hat an andere LĂ€nder hat fliesen lassen?

odiug

Geld ist genau das, was die Putschisten brauchen um Waffen zu kaufen, egal was versprochen wird. Wir sollten uns auf unsere eigenen Probleme konzentrieren, davon haben wir genug und diese Probleme dort und anderen afrikanischen Staaten der EU ĂŒberlassen.

Silverfuxx

Mir kam spontan die Frage in den Sinn, wie wohl Gerd MĂŒller das Thema gesehen hĂ€tte. Ein CSUler ! Soweit ist es schon gekommen... das ich einen CSUler fĂŒr kritischer und besser halte als als einen aus dieser Ampel.

 

Die genannten FischverkĂ€uferinnen werden sehr wahrscheinlich kein Fake sein, denn Teile der Unmengen an Geld, die EU-LĂ€nder in die Sahel-Zone geschickt haben, damit die die Menschen an der Flucht hindern, sind tatsĂ€chlich relativ sinnvoll verwendet worden. Der grĂ¶ĂŸte Teil aber natĂŒrlich nicht.

Auf dem platten Land, abseits der grĂ¶ĂŸeren StĂ€dte, könnenTerrorgruppen aber weiterhin problemlos Leute rekrutieren, weil vom Geld dort nichts ankommt. Es brĂ€uchte theoretisch auch Zeit, um die Regionen einigermaßen zu entwickeln.

Gerade deswegen wĂ€re es genau das Gegenteil von sinnvoll, jetzt mit Sanktionen und KĂŒrzungen zu kommen. Denn dann entwickelt sich dort erst recht nichts mehr.

Und so kann Schulze sich ihren 'Druck' sparen, wenn sie wirklich was erreichen will.

Krid01

Das kann nicht funktionieren

Die einfachen Menschen dort, denen die Hilfe wirklich zukommt haben doch keinerlei Einfluss auf die Machthaber dort. Und das Erpressung - also das System Sanktionen - eben gar nichts bringt haben wir doch eben erst bei Russland erlebt. Ist das wirklich alles, was Politik kann?

Nettie

Der Afrikawissenschaftler: "Wir brauchen Investitionen in Technologie, industrielle Kooperationen. So sehr ich es begrĂŒĂŸe, dass man Fischer unterstĂŒtzt, entscheidend ist die Kooperation mit Unternehmen, damit man die Jobs der Zukunft schafft."

Und Kooperation heißt: Zusammenarbeit auf Augenhöhe, nicht ‚Hilfe’. Und wenn man sich vor Augen hĂ€lt, was Chinas Machthaber unter ‚Zusammenarbeit‘ im Allgemeinen und Augenhöhe im Besonderen verstehen, kann man seiner Warnung, weiter kostbare Zeit zu verschwenden nur beipflichten: „Die Zeit eile, denn China sei schon lange da. Die globale Machtverschiebung zeige sich ganz besonders in der Sahelzone“.

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Olivia59

Mal abgesehen von den Verwerfungen  wĂ€hrend der Weltkriege hatten wir ĂŒber Hundert Jahre Zeit Afrikas Entwicklung fair voranzutreiben. Wenn fĂŒr jemanden die Zeit eilt, dann nur fĂŒr uns, wenn wir noch Einfluss haben wollen. Das China der Player dort ist, der die VerhĂ€ltnisse fĂŒr Afrikaner historisch zum Schlechteren wendet, wem man das noch einreden kann, der glaubt wirklich alles, oder hat die europĂ€ische Rolle komplett vergessen.

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Frau Schulze erinnert auf dem Foto in der Chipsfabrik an Phil Silvers als "Otto Meyer" im Film "It's a mad, mad, mad mad world".

Merke: direkte Kommunikation ist alles. 

Kein Einstein

Titti von Rundstedt18. August 2023 ‱ 15:43 Uhr

@Gogolo

DasGeld aus dem deutsche  Geldbeutel fliesst ungebremst in dunkle korrupte KanĂ€le. 

Wie kommt man auf diese Totschlags-Rhetorik?

Reichen Ihnen ĂŒber 40 Jahre Freundschaft zu einem afrikanischen Pfarrer und dessen Gemeinde? Übrigens mĂŒssen wir, wenn der Pfarrer alle 4-5 Jahre auf unsere Einladung zu Besuch kommt, immer noch fĂŒr Ihn bĂŒrgen.

Ich könnte Frau Schulze mal das "richtige" Afrika zeigen, dort erreicht man mit 3.000€ Privatinitiative mehr als Frau Schulze mit einer 1/2 Million. 

Account gelöscht

Und worum geht es am Verhandlungstisch ? Geht es die Tendenz zu verhindern, dass etliche LĂ€nder sich von der Bevormundung lösen wollen ? 

Die Situation ist von Unterentwicklung geprĂ€gt, auch dort wo es viel Rohstoffe gibt. Die Anbindung an den CFA-Franc hemmt ebenfalls Entwicklung, Devisenreserven liegen in Paris, dort wird auch ĂŒber das KursverhĂ€ltnis entschieden. Ebenso tragen Freihandelsabkommen mit dem Norden dazu bei, dass die dortigen Produzenten vom Markt verdrĂ€ngt werden. 

Was die Situation rund um den Niger angeht, so plant Ecowas eine MilitĂ€rintervention. Bisher haben sich Benin, Senegal,Guinea-Bissau, Cote dÂŽIvoire und Nigeria bereit erklĂ€rt dafĂŒr Truppen zu stellen. Mit dabei der PrĂ€sident des Senegals Quattarra, der seine Position der Intervention französischer Truppen verdankt.

Algerien, Burkina Faso und  Mali lehnen dies ab.

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warumeigentlichwer

"Was die Situation rund um den Niger angeht, so plant Ecowas eine MilitĂ€rintervention. Bisher haben sich Benin, Senegal,Guinea-Bissau, Cote dÂŽIvoire und Nigeria bereit erklĂ€rt dafĂŒr Truppen zu stellen. Mit dabei der PrĂ€sident des Senegals Quattarra, der seine Position der Intervention französischer Truppen verdankt.

Algerien, Burkina Faso und  Mali lehnen dies ab."

Russland auch - warum nur?

wenigfahrer

Ob der Geldkoffer bei Putschisten eine gute Idee ist, wage ich zu bezweifeln, sicher nimmt die oberste Riege gern das Geld auf ihr Konto, fĂŒr Gold und und dicke Autos, wĂ€hrend die anderen Hungern.

Und gerade um Geld wird ja dieser Tage viel gesprochen bei uns, wo das herkommen soll und wo es hin soll.

So richtig kann ich das also nicht verstehen.

Quark

Afrikanische LĂ€nder kennen Deutschland und die EU-LĂ€nder, die Hilfe versprochen haben und nach 20 Jahren fluchtartig die Menschen verraten haben. Wer vertraut dann noch diesen LĂ€ndern. Sie werden kaum UnterstĂŒtzung gewĂ€hren, aus Angst vor dem bitteren Ende. 

Account gelöscht

Deutschland will Hilfsgelder als Hebel in Verhandlungen mit den Putschisten nutzen - kann das funktionieren? 

 

wessen Brot ich ess,  dessen Lied ich sing

Möbius

Eigentlich gĂ€be es fĂŒr die deutsche Industrie ziemlich viele potentielle Wirtschaftspartner in Afrika. Auch im IT Bereich. 

 

Bauern in Afrika leiden darunter das die EU sich mit hohen Zollschranken gegen Importe aus Afrika schĂŒtzt. Gleichzeitig wird durch Dumping Exporte aus der EU die heimische Landwirtschaft vor Ort kaputt gemacht oder durch die Macht der Konzerne (Beispiel: DĂŒnger und vor allem Saatgut) an die Kette gelegt. 

 

Dadurch entsteht Armut statt ProsperitĂ€t. Und Deutschland verteilt dann vor Ort kleine Wohltaten 
 

 

Das ist ungefĂ€hr so als wenn der deutsche Staat die Armut in Deutschland durch ein DrĂŒcken des Mindestlohns fördert, aber gleichzeitig großzĂŒgig an die Tafeln spenden wĂŒrde. 

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nie wieder spd

Das kommt erst mit der nĂ€chsten Regierung 

werner1955

kann das funktionieren?

Hat das schon mal irgendwann funktioniert? Wir sollten uns aus dieser Region zurĂŒck ziehen. ich glaube nicht das es dort etwas gutes mit Steuergeldern erreicht werden kann. 

heribix

Da es hier ja ums Geld geht könnte sich die Tangeschau mal mit dem Abschiedsgeschenk Frankreichs nach dem Ende der Kolonialzeit beschĂ€ftigen. Mit der WĂ€rung CFA-Franc, und den Problemen damit. Officiell ist die Kolonialzeit beendet, in Wirklichkeit nutzen wir nur andere Mechanismen um Afrika auszubeuten und zu unterdrĂŒcken. Inzwischen ist Afrika aber Selbstbewust genug um sich zu Emanzipieren.

derkleineBĂŒrger

"Hilfsgelder als Hebel am Verhandlungstisch"

->

Anstatt Politiker zu kaufen wÀre es sinnvoller dortige Produkte und Ressourcen zu regulÀren marktkonformen Preisen zu kaufen.

Als eine der ersten Maßnahmen der neuen MachtausĂŒbenden in Niger war die massive EinechrĂ€nkung des Exports von Gold und Uran nach Frankreich. Wieso ? Weil es fĂŒr Niger ein MinusgeschĂ€ft war.

Was nĂŒtzt es wenn 40% des Staatshaushaltes von AuslĂ€ndischen Regierungen  ĂŒbernommen werden,wenn damit die AusplĂŒnderung des Landes verknĂŒpft ist ?

morgentau19

Warum soll Deutschland "Hilfsgelder" in der Welt verteilen? Das sind Steuergelder, die vom Steuerzahler erwirtschaftet werden. 

 

Die Hilfsgelder sollten stattdessen an jedes 5. Kind in Deutschland verteilt werden. Die haben es viel nötiger........

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derkleineBĂŒrger

"Milliarden Euro von internationalen Geldern seien in den letzten Jahren in die Sahelzone geflossen und versickern, meint der Professor der UniversitÀt Leipzig"

->

Demnach mĂŒsste ja bald jeder BĂŒrger der Sahelzone MillionĂ€r sein.

Außer man schiebt die Milliarden ausgesuchten Kandidaten als Investition zu,damit die dafĂŒr sorgen,dass man mehr Milliarden herausholt,als man reinsteckt...

 

KritikunerwĂŒnscht

Die Machthaber freuen sich und stecken das Geld gern ein. Es  tut ihnen dann spĂ€ter sehr leid, dass nicht alle WĂŒnsche Deutschlands erfĂŒllt werden konnten. Aber zumindest konnten sie ihre WĂŒnsche mit dem Geld erfĂŒllen. Ist doch auch schon was. Deutschland vergibt pro Jahr mehr als 30 Milliarden an Entwicklungshilfe - irgendwas wird bei dem Gießkannenprinzip auch mal an den richtigen Stellen landen.

Account gelöscht

Es gibt 3 große Uranminen in Niger. Die grĂ¶ĂŸe davon heißt Arlit. Sie gehört zu zwei Dritteln der französischen Gesellschaft Orano, frĂŒher Areva. Zu 24 Prozent einer japanischen Gesellschaft und zu 10 Prozent einer spanischen Gesellschaft. Der Schutt wird unter freiem Himmel abgelegt. Pro Kilogramm gewonnenem Urans, entsteht ein Drittel Tonne Abraum.

rimitino

Genau der richtige Weg, es geht nicht anders, das mĂŒssen wir endlich verstehen und benutzen! Die Menschenrechte sind nicht immer und nicht bei jedem und nicht zu jeder Zeit garantiert! Leider! Aber die Staaten, mit denen wir zusammen arbeiten mĂŒssen, können wir uns nicht aussuchen!