
Ihre Meinung zu Mehrheit hat Interesse an Arbeitgeberwechsel
Immer mehr Arbeitnehmer ziehen einer Umfrage zufolge einen Jobwechsel in Erwägung oder sind an einer Veränderung interessiert. Fakt ist: Der Arbeitsmarkt gerät wieder stärker in Bewegung.
Immer mehr Arbeitnehmer ziehen einer Umfrage zufolge einen Jobwechsel in Erwägung oder sind an einer Veränderung interessiert. Fakt ist: Der Arbeitsmarkt gerät wieder stärker in Bewegung.
Nach Adam Riese bedeutet das, daß es beim nächsten Arbeitgeber auch nicht besser oder noch schlimmer ist. : )
Das stimmt. Alles Gute bekommt man nie zusammen. Jeder sollte wissen was für ihn wichtig ist.
P.S. Lob, diesmal kein Fake :)
Pessimismus scheint ihre zweite Natur zu sein.
Für die Arbeitnehmer ist das ein gutes Zeichen. Die Arbeitgeber sind wegen der sich entwickelnden Personalknappheit allmählich gezwungen stärker auf die Bedürfnisse einzugehen.
Falls nun jemand unweigerlich mit dem Beispiel einer 50jährigen Person kommt, die keine Arbeit findet. Das Ganze ist ein laufender Vorgang und natürlich betrifft das nicht alle Branchen und Regionen gleichermaßen. Viele Arbeitgeber brauchen Zeit um umzulernen und manche werden es nicht kapieren.
In Bereichen, die in Mode sind, vor einiger Zeit war das "Irgendwas mit Medien", können die Arbeitgeber weiterhin unsoziale Bedingungen diktieren.
>>“Für die Arbeitnehmer ist das ein gutes Zeichen. Die Arbeitgeber sind wegen der sich entwickelnden Personalknappheit allmählich gezwungen stärker auf die Bedürfnisse einzugehen.“<<
Das ist richtig und der Arbeitgeber muss (oder sollte) auf der anderen Seite bei seinem fachlichen Anforderungsprofil versuchen „abzuspecken“ und dieses Delta durch betriebsinterne Qualifizierungen anschließend eliminieren zu versuchen.
Ein Jobwechsel ist kein Nachteil wenn es sich um Eigeninitiative ansonsten ......
Im Arbeitszeugnis steht dann drin, was der Arbeitgeber dazu denkt. Damit ist dann der neue und der alte Arbeitsplatz weg.
So wird dann der Fachkräftemangel behoben. : )
Das ist einerseits gut, weil - je flexibel die Arbeitnehmer, desto mehr geraten die Unternehmen unter Druck vernünftig mit ihren Leuten umzugehen... andererseits aber auch so lala - weil es eben zeigt, dass viele in ihren Jobs wohl nicht sehr zufrieden sind.
Wenn wir alle bis 80 arbeiten sollen, um diesen Irrwitz-Staat am Laufen zu halten, müssen eben auch die Unternehmen wirklich mal anfangen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Wenn alle möglichst gar nicht arbeiten wollen oder sich frühverrenten, um aus dem Hamsterrad herauszukommen, sagt das eben auch viel über die Bedingungen.
Wenn Arbeit so einen miesen Ruf hat, sollte man mal überlegen wieso.
Aber wie war das: Nur weil man es macht, muss man es nicht weiter machen.
Es scheint sich einfach herumgesprochen zu haben,
dass von einer positiven wirtschaftlich Entwicklung selten die Arbeitnehmer profitieren, sondern in der Regel nur die Firmen selbst und die oberen Gehaltsklassen. Viele AN sehen deshalb, dass sich an ihrer Situation in der alten Firma absehbar nichts ändern wird.
In meinem Unternehmen wurden ganz unverblümt neue Mitarbeiter zu deutlich besseren Bedingungen eingestellt, und die bestehende Crew arm und klein gehalten. Als Betriebsrat wurde ich mehrfach gefragt, ob es wohl Sinn mache, die eigene Arbeitsstelle zu kündigen und sich sofort wieder zu bewerben, da das die einzige Möglichkeit zu sein schien, an eine Gehaltserhöhung zu kommen.
Die aufklappende Einkommensschere bleibt eben auch den Arbeitnehmern nicht verborgen, was hat man eigentlich geglaubt, wie lange man die real exisierende Umverteilung nach oben den Menschen noch als zukunftsträchtig oder gar als sozial gerecht verkaufen kann?
Und geht der neue Arbeitgeber pleite, dann ist auch der alte Arbeitsplatz weg. (Y)
➢ Als Betriebsrat wurde ich mehrfach gefragt, ob es wohl Sinn mache, die eigene Arbeitsstelle zu kündigen und sich sofort wieder zu bewerben, da das die einzige Möglichkeit zu sein schien, an eine Gehaltserhöhung zu kommen.
Eine ganz besonders seltsame Frage. Und beim neuen Bewerbungsgespräch sagen die Kündiger zum Arbeitgeber: «Sie kennen mich nicht, Sie haben mich noch nie gesehen … ich bin jemand anderes».
Schön für Sie, wenn Sie das ins Lächerliche ziehen können. Die Betroffenen Mitarbeiter fanden das nicht so lustig.
➢ Schön für Sie, wenn Sie das ins Lächerliche ziehen können. Die Betroffenen Mitarbeiter fanden das nicht so lustig.
Würde mir als Arbeitgeber wer mit Kündigung drohen, oder kündigen, damit ich ihn oder sie dann mit einem besseren Gehalt für die gleiche Stelle wieder einstelle.
Ist es genau das, was ich ganz bestimmt nicht tue.
Dann fehlt's Ihnen an Lebenserfahrung. Ich habe mehr als einmal eine Gehaltserhöhung für mich persönlich durchgesetzt, indem ich gedroht habe, das Unternehmen andernfalls zu verlassen.
Jeder vernünftige Arbeitgeber wird in dieser Situation abwägen, was ihm wichtiger ist: weiter auf meine (wichtige) Arbeitsleistung zu setzen oder mich ziehen zu lassen und nachher zufrieden sagen zu können "jetzt stehe ich zwar blöd da, aber dem habe ich's gezeigt".
Der Forist @schabernack kann hinsichtlich Gehaltsverhandlungen positivere Erfahrungen gesammelt haben. Mit Kündigung drohen zu müssen, klingt auf mich zumindest nach suboptimalem Arbeitsklima.
Früher war es so, daß Leuten gekündigt wurde, um sie dann zu schlechteren Bedingungen wieder einzustellen. So genannte Änderungskündigungen. Gern auch mit dem Konstrukt einer Beschäftigungsgesellschaft. Das war die schöne neue neoliberale Arbeitswelt. Was Sie schreiben, stimmt mich hoffnungsfroh, daß sich diese Phase langsam dem Ende zuneigt.
"Die aufklappende Einkommensschere bleibt eben auch den Arbeitnehmern nicht verborgen, was hat man eigentlich geglaubt, wie lange man die real existierende Umverteilung nach oben den Menschen noch als zukunftsträchtig oder gar als sozial gerecht verkaufen kann?"
Die Umverteilung wird so lange weiterlaufen, wie unsere unsozialen Wirtschaftsparteien mehr als genug Wähler finden. Eine Trendwende kann ich nicht erkennen.
Ja aber Parteien mit gutem Sozialprogramm, haben zZ gar keinen "Zulauf".
Weil wie viele sind das "da Oben"? (an nicht unsozialen Wirtschaftsparteien)
"In meinem Unternehmen wurden ganz unverblümt neue Mitarbeiter zu deutlich besseren Bedingungen eingestellt..."
Diese Erfahrung hat auch mein Sohn gemacht. Über 10 Jahre in der Firma . Zudem"durfte" er dann die Neuen auch noch einweisen und auch anweisen. Als er wieder mal nachfragte, wann er mit einer Gehaltserhöhung rechnen könne, ging es - wie immer bei so einer Frage und nicht nur bei ihm- jetzt gerade gar nicht, weil ...
Vor drei Jahren, während Corona, hatte er die Schnauze voll und hat selbst gekündigt und wurde umgehend freigestellt (Betriebsgeheimnisse). Wenige Tage später hatte er schon wieder Arbeit gefunden. Nun fährt er zwar täglich 60km einfach, aber es passt alles - tolles Team, ein Chef mit offenen Ohren und auch eine hervorragende Bezahlung seiner Leistung.
Manchmal ist es gut, auch in einer (Corona)Krise das Heft in die Hand zu nehmen.
Sie schildern da ein reales, großes Problem was die Unternehmen heimsucht (auch das wo ich arbeite). Die Gehaltsvorstellungen von neuen Kandidaten sind oftmals höher als die der besten Mitarbeiter der Stammanschaft. Ich persönlich bekomme eine Ingenieursstelle aus diesem Grund seit 1,5 Jahren nicht adäquat besetzt. Ich würde niemals einen Neuen einstellen der ein höheres Gehalt bekäme weil ich das einfach nicht gerecht finde. Auf der anderen Seite wird mein Unternehmen den Teufel tun und alle Gehälter der Stammanschaft anzuheben. So muss ich halt weitersuchen, bin aber optimistisch weil ich (wie ich finde) in einem sehr tollen Unternehmen arbeite wo es viele andere tollen Features außerhalb des Gehaltes gibt.
Stimmt. Aus unserem Umkreis haben in den letzten 12 Monaten 16 (!) Personen aus dem Bereich Kranken/ Altenpflege ihren Job aufgegeben und sich neu orentiert ... 2 Fachärzte haben D den Rücken gekehrt und sich in die Schweiz bzw. nach Norwegen begeben, 2 Bäckereien konnten dem Kostendruck nicht standhalten, die Nachhilfeschule hat geschlossen u.v.m..
Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung, zweifellos...
Alles halb so wild, Hauptsache es gibt genügend Influencer oder sonstige Social-Media-Schwätzer.
Da braucht doch keiner mehr jemanden, der ein Brot backt oder oder ne Wunde näht.
Guckt man eben einfach ein YouTube-Video und macht es daraufhin selber 😉.
So recht widersprechen möchte ich da nicht. Sagte Habeck nicht, dass es für einen wegfallenden Job eben einen neuen gibt?
Ich seh sie schon ... die 50 bis 67jährigen Influencer ... im Dienste von Rheumasalbe, Wärmepflaster und Nachts wirkenden Kürbiskernpillen ... direkt übertragen aus der Altbaumansardenwohnung mit Kohleofen ... aus dem Tausch gegen das eigene Häuschen ...
Ob das alles Ironie bleibt?
ich weiß auch, das in ihrem Bereich es mal normal war, Zeitverträge abzuschießen weil die Unternehmen es sich leisten konnten. Aber nun suchen sie nach Fachkräfte die sie selbst vergrault haben. Habe es selbst mit erlebt.
Wie groß ist wohl die Zahl derjenigen, die jetzt schon oder in absehbarer Zeit über einen Wechsel nachdenken m ü s s e n ? Wäre fast noch wichtiger zu wissen.
Wie wollen Sie die Zahl Bitte erfassen? Wenn "müssen" 10000Gründe haben kann!
Mancher "muss"(will) auch wechseln um im bisherigen Job nicht komplett am Rad zu drehen........
Jobwechsel haben nun mal eine Menge diverse Gründe!
Oh äh Danke! :)
"Mittlerweile gebe es aber die größte Arbeitskräfteknappheit"
Diese Aussage halte ich nach wie vor für fragwürdig und von den Arbeitgeberverbänden hochstilisiert.
Die Arbeitslosenzahlen sagen was anderes.
Eigene Erfahrungen und Erfahrungen aus meinem Umfeld ebenfalls. Leute mit guten Zeugnissen u. qualifizierten Berufen oder Studium müssen sich zigfach bewerben, bis es überhaupt mal zu einem Vorstellungsgespräch kommt. Über Gehälter spricht man nicht, da der Arbeitgeber davon ausgeht, dass sich der Bewerber jedem noch so geringen Gehaltsangebot unterwirft.
Der Satz ist auch unvollständig.
Es fehlt an Arbeitskräften, die bereit sind, sich trotz der miesen Arbeitsbedingungen krumm zu machen.
So sehe ich das auch.
Und bei miesen Arbeitsbedingungen wird nebenbei der/die arbeitende Person behandelt, als müsste sie noch dankbar sein, sich für wenig Geld in einem verhassten Job..... krumm zu machen.
"@Nachfragerin: Und bei miesen Arbeitsbedingungen wird nebenbei der/die arbeitende Person behandelt, als müsste sie noch dankbar sein, sich für wenig Geld in einem verhassten Job..... krumm zu machen."
Was habt Ihr alle für schlimmer Arbeitgeber. Ihr tut mit leid.
Da kann ich ja glatt froh sein, mich seit Jahren als Selbstständiger selbst auszubeuten
➢ Was habt Ihr alle für schlimmer Arbeitgeber. Ihr tut mit leid.
Auch nur halbwegs gute Arbeitgeber gibt es nur im Ausland, und in Deutschland gar keine.
"Auch nur halbwegs gute Arbeitgeber gibt es nur im Ausland, und in Deutschland gar keine."
Dem möchte ich widersprechen, es gibt auch zahlreiche gute Arbeitgeber in Deutschland. Diese sind aufgrund dieses Umstandes, also weil es "gute" und/oder auch "faire" Arbeitgeber sind, kaum in den Medien präsent.
>>>Die Arbeitslosenzahlen sagen was anderes>>>
Richtig, richtig durchweg ALLE sind Facharbeiter/Innen! Alle jung und kerngesund.......
Wirklich keine arbeitslose Person, ist alleinerziehend, chronisch krank, schon älter, oder einfach kein/e Facharbeiter/In.....
Es werden ja nicht nur FacharbeiterInnen gesucht. Mein Bruder arbeitet bei der BA und hätte auch jede Menge Jobs ohne Quali anzubieten. Aber seine Stammkundschaft wehrt sich mit Händen und Füßen gegen sie Arbeitsaufnahme. Kürzungen sind egal, ein Attest oder ein Schreiben vom Anwalt liegen am nächsten Tag vor.
Wer wirklich so krank ist, dass er nicht arbeiten kann, hat in der Arbeitslosenstatistik nichts verloren. Alleinerziehend ist schwierig, aber auch da gibt es welche, die arbeiten, wie meine Mutter damals (Hilfskraft in der Fabrik, nicht Managerin mit Au-pair) und solche, die das nicht können
>>>Wer wirklich so krank ist, dass er nicht arbeiten kann, hat in der Arbeitslosenstatistik nichts verloren. >>>
Wenn "das Amt" meint ein chronisch kranker Mensch, wäre generell noch arbeitsfähig, aber die potentiellen Arbeitgeber/Innen wollen keinen Menschen mit Erkrankung. Bleibt die Person in der Statistik und bleibt und bleibt....
Ist zB bei psychischen Erkrankungen sehr oft so.
Über Gehälter spricht man nicht, da der Arbeitgeber davon ausgeht, dass sich der Bewerber jedem noch so geringen Gehaltsangebot unterwirft.
Das war vor etwa zwanzig Jahren vielleicht mal so. Ich weiß nicht, wie viele mittelständische Handwerks-Unternehmer Sie kennen. Ich kenne einige, und alle suchen händeringend nach Fachkräften und finden keine. Natürlich wird da bei einem Einstellungsgespräch über das Gehalt geredet.
Komisch gerade mittelständische Handwerker sollten doch kein Problem haben. Wenn man natürlich nicht ausbildet und dann rumweint das keine Bewerber da sind ist man irgendwo selber schuld
➢ Über Gehälter spricht man nicht, da der Arbeitgeber davon ausgeht, dass sich der Bewerber jedem noch so geringen Gehaltsangebot unterwirft.
Selbstverständlich redet man beim Bewerbungsgespräch über das Gehalt. Man kommt am ersten Arbeitstag ja auch nicht in die neue Firma, und bekommt erst dann gesagt, wie viele Stunden pro Woche man arbeiten soll.
Diese Aussage halte ich nach wie vor für fragwürdig und von den Arbeitgeberverbänden hochstilisiert. Die Arbeitslosenzahlen sagen was anderes.
Ich kenne niemanden mit einer Facharbeiterausbildung, der arbeitslos ist.
Das ist kein Wunder in einer Arbeitswelt, wo die Angestellten nur noch als Kostenfaktor oder Zitrone, die man bis zum Letzten auspressen muß gesehen werden. Die "BWL-Söldner", die heute oft von einem Chefposten bei Firma X, zum nächsten bei Firma Y wechseln, haben zumeist keinen Bezug zu ihrem aktuellen Unternehmen und zu den Mitarbeitern schon gar nicht. Sowas macht jene sauer, stört den Betriebsfrieden und wirkt sich sehr negativ auf die Arbeitseffektivität aus. Wer will schon für eine Firma, die ihn permanent übervorteilt und auspresst, mehr tun, als er unbedingt muß? Es ist höchste Zeit, daß die "Chefs" realisieren, es mit Menschen und nicht mit Wegwerfgegenständen zu tun zu haben und sich entsprechend verhalten. Mitarbeiter, die gut behandelt werden und ihr Stück(!), nicht nur die Krümel, vom Kuchen bekommen, leisten von sich aus viel mehr und sind motivierter, als jene, die nur noch Geld verdienen müssen, doch innerlich längst gekündigt haben.
Volle Zustimmung.
Aber gleich kommt wieder der Einwand der Unbedarften: Das Geld muss erst verdient werden! Verdient wird es tagaus, tagein und zwar von den Angestellten/Ausgebeuteten. Unternehmen schröpfen nur asoziale Gewinne in die eigene Tasche.
Die meisten LÄnder um uns herum bekommen vernünftige Löhne hin ... ohne, dass die Wirtschaft kaputt geht. In D gibt es mit die niedrigsten Löhne, trotz einem der höchsten BIP.
Richtig rechnen können konservative Anzugträger nur, wenn es um ihr eigenes (nicht selbst erarbeitetes) Einkommen geht.
"Richtig rechnen können konservative Anzugträger nur, wenn es um ihr eigenes (nicht selbst erarbeitetes) Einkommen geht. "
Besonders wenn 'leistungslos' ;-)
Lernen mit schrumpfender Bevölkerungszahl zu wirtschaften und nicht länger auf "Pump" leben.
Ja, wir müssen endlich lernen mit einer abnehmenden Bevölkerungszahl zu leben und zu wirtschaften.
Zu glauben, zurückgehenden Bevölkerungszahlen mit Zuzug erfolgreich "bekämpfen" zu können, ist kurzsichtig, wenig solidarisch und nur eine Verschiebung des Problems in die Zukunft.
Das Prinzip, Probleme der Wirtschaft mit Wachstum zu lösen, hat bereits in der Vergangenheit versagt. Es muss ernsthaft diskutiert werden, wieviel Bevölkerung "verträgt" diese Erde und wie kann sie auf der Erde verteilt werden, um für alle nachhaltiges Leben zu ermöglichen.
Wir werben "Fachkräfte" insbesondere in schwächeren Ländern ab, indem wir "bessere" Arbeitsbedingungen (mehr Geld) bieten und schaden daher deren Entwicklung, vergrößern deren Not.
Mit unserem Verhalten wird kein einziges Problem gelöst - wir verschieben die Probleme in die Zukunft und somit auf künftige Generationen und leben damit weiter auf Pump.
Das ist für Hubertus Heil alles kein Problem. Wenn deutsche Arbeitnehmer etwas mehr Lohn in China bekommen, findet H. Heil rasch in Indien Ersatz.
wieviel deutsche Arbeitnehmer gehen nach China?
Die Strategie, der Überalterung der deutschen Gesellschaft mit Rationalisierung und Automatisierung zu begegnen und so Arbeitsplätze einzusparen, hat ihre Grenzen.
Das kapitalistische System funktioniert nur mit Wachstum. Wächst es nicht mehr, so kollabiert es. Mit Bevölkerungswachstum hat das erst mal nichts zu tun. Das ist eine andere Baustelle. Vielleicht gibt es ja mal einen Thread, in dem es direkt darum geht, wo man dann mit all den Mythen um dieses Thema aufräumen kann. Hier ist aber der falsche Ort dafür.
Arbeitsmigranten aus armen Ländern sind für diese Länder sehr wichtig. Denn sie überweisen signifikant viel Geld nach Hause, was dort der Volkswirtschaft zugute kommt. Es spült Geld in die Kasse, mit dem dann notwendige Importwaren bezahlt werden können. Arbeitskräfteexport ist in dieser Beziehung dem Warenexport vergleichbar. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
Der im Bericht zitierte EY-Arbeitsdirektor (was auch immer das bedeuten mag) Weber zählt bei seinen vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen zur Verrentung der Babyboomer u. a. natürlich auch die „Zuwanderung und Integration“ auf.
Dann sollte er bitte auch mal erwähnen, dass es dringend notwendig wäre, die ca. 270.000 Deutschen, die 2022 ausgewandert sind, im Land zu halten.
Denn dies sind fast ausschließlich gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte oder sonstige Leistungsträger.
Und deren Abwanderung hat sich innerhalb der letzten Jahre in etwa verdoppelt.
Könnten Sie bitte eine Quelle angeben, die besagt, daß sich die Abwanderung hochqualifizierter Deutscher sich in den letzten Jahren, was auch immer man sich unter diesem Zeitraum vorstellen soll, verdoppelt hat?
Ich war letzten November mit einer relativ schweren Operation im Krankenhaus. Sowohl das ärztliche als auch das Pflegepersonal dort bestand großenteils aus Zuwanderern. So ganz kann die Erzählung, Deutschland wäre für Fachkräfte unattraktiv, nicht stimmen. Fachkräfte wandern zu und auch wieder ab, das war immer so. Und je mehr zuwandern, desto mehr wandern ab.
Ich war im Juni ein Notfall in der Ambulanz Morgens um halb fünf.
Auch dort bestand das gesamte Personal (inkl ukrainischen Arzt) aus zugewanderten Menschen, welche mir kompetent halfen.
Ohne diese Menschen....... tja.
Das ist richtig (ohne ausländische Fachkräfte würde unser System nicht mehr funktionieren), geht aber an der Problemstellung vorbei. Wir bekommen (zur Zeit) unverhältnismäßig viele nicht-, oder niedrig qualifizierte Neuzugänge und nicht die Hochqualifizierten die wir stattdessen gerne hätten und hier liegt das Problem für die ehemalige High-Tec Industrienation Deutschland.
Sie können doch nicht von sich auf die Gesamtsituation schließen. Es ist nunmal Fakt das die Abwanderung von High Potentials aus Deutschland noch nie so hoch war wie unter der Ampel und das hat auch mit der diesbezüglichen Politik zu tun weil viele dieser hochqualifizierten Fachkräfte gar nicht so sozial eingestellt sind wie es die Ampel gerne hätte, oder uns zu suggerieren versucht.
Irgendwie stimmen Ihre Behauptungen nicht so ganz...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76972/umfrage/zahl-der-a…
Wer Deutschland schlecht schreiben will, kann sich mit Fakten nicht groß aufhalten.
Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wir reden nicht über Auswanderungen aus Deutschland an sich, sondern über die Auswanderungen hochqualifizierter Fachkräfte und die war nie so hoch in Deutschland wie zur Ampelzeit.
Wie definieren Sie Fachkräfte? Welche Berufsbereiche zählen Sie zu den hochqualifizierten Fachkräften? Gehören Handwerker/-innen, die vielerorts fehlen, für dazu? Abwanderung hat im Bereich Medizin vor allem mit den schlechten Arbeitsbedingungen zu tun.
"Sie können doch nicht von sich auf die Gesamtsituation schließen."
Warum nicht? Tun Sie und Ihre Kollegen doch laufend.
Ausserdem werden die ausländischen Fachkräfte bloß von den vielen Rechten hier in DE abgehalten bzw. die Abwanderer vertrieben.
Der Andrang nach Deutschland ist aber nach wie vor sehr hoch. Fragen Sie mal unsere Kommunen.
Fachkräfte werden also von den Rechten vertrieben und Nichtfachkräfte strömen zu Abertausende in unser Land oder wie muss ich das verstehen?
Ach wissen Sie...eigentlich ist es mir egal, was Sie wie verstehen wollen oder nicht
Im Arbeitszeugnis steht dann die Warnung an den neuen Arbeitgeber: "Der haut Ihnen eh bald wieder ab. Weil dieser Arbeitnehmer gar kein Interesse an Arbeit hat, sondern nur an Jobwechsel, Arbeitsplatz-Vergleichen und Veränderung".
Und Sie sind sich da sicher, daß das SO in einem Arbeitszeugnis stehen wird?
Ihr Nik ist bezeichnend...
Er will nur spielen.
Kann man ihre Kommentare eigentlich noch ernst nehmen?
Sowas habe ich noch nicht gelesen, auch nicht versteckt zwischen den Zeilen, obwohl ich seit vielen Jahrzehnten mit den gängigen Floskeln in den Bewerungen umgehe. Wenn ein Arbeitnehmer ein Unternehmen aus freien Stücken verlässt (Herr/Frau YXK verlässt uns auf eigenen Wunsch..) ist das was ganz Normales. Im gegenseitigen Einverständnis hat immer ein Geschmäckle und wird im Gespräch hinterfragt werden (wenn es dazu kommt). Man darf nicht zuviel hinein interpretieren. Es kommt immer auf das Gesamtbild an und da sollte der Lebenslauf fachlich schon zur Stelle 80% passen, besonders in den letzten drei bis fünf Jahren.
Solange sich die Maßnahmen der Unternehmen auf Blabla, eBike-Leasing und eine Duz-Kultur beschränken, werden die Mitarbeiter, wenn sie es finanziell können, das Schiff verlassen und in die Rente o. ä. wechseln.
Das stets weiter gesponnene Narrativ von der Selbstverwirklichung durch Arbeit ist ziemlicher Quatsch. Stattdessen spricht der Ökonom vom Grenzleid der Arbeit. Inzwischen reicht aber auch Geld nicht mehr, um dieses Leid aufzuwiegen. Wir sollten uns daher fragen, wie wir Arbeit wieder menschlicher machen oder dafür sorgen, dass Arbeit wieder mehr Spaß macht.
Bürokratisierung, schlechte Software, Qualitätsmanagement, Controlling, Überwachung und immer mehr gesetzliche Regelungen führen zu einem schlechten Arbeitsklima. Dazu immer mehr Aufgaben auf immer weniger Köpfe. Der Mensch ist mittlerweile wie im Merkantilismus nur ein Produktionsfaktor in einer kapitalistischen Welt.
Volle Zustimmung!
Wohl dem, der seine AN motiviert und seine MA respektvoll und fördernd behandelt. Fast jeder, der geht, nimmt auch Wissen mit - zumeist ist das dann ein Aderlass, weil kaum jemand das Wissen dokumentiert - dafür ist ja keine Zeit???
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Es giebt viele Handwerks Betriebe welche ihe AN schon seit Jahren über Tarif (Industrie) zahlen
Was jetzt folgt ist eine Marktbereinigung und Druck auf die Billigheimer , weche nur Ausschreibungen aufgrund des Billiglohnes gewinnen konnten
Wer an Betriebsgeheimnissen interessiert ist, der rennt in Deutschlands Firmen offene Türen ein, während die Firmen-Mitarbeiter sich den ganzen "Arbeits"-Tag mit all den Zigarettenpausen in der rappelvollen Raucher-Ecke vertreiben.
Dokumentieren reicht ja nicht oder bringt kaum etwas.
Neueinsteiger müssen angelernt und eingearbeitet werden und ihre eigenen Erfahrungen sammeln.
Als ich während der „Pandemie“ gezwungenermaßen in den Innendienst wechseln musste, hatte das zumindest auch einige Vorteile: Ich habe unsere Firma aus ganz anderen Perspektiven kennengelernt, mir haufenweise skills angeeignet und kann jetzt nahezu alle Aufgabenbereiche im Betrieb bedienen.
Wenn ich mir vorstelle, das jemandem beizubringen … das dauert und das schafft auch nicht jeder. Dennoch halte auch ich immer die Augen offen, ob sich vielleicht ein reizvoller Wechsel anbietet.
Bin mir nicht sicher, bis zur Rente in diesem Job weiter zu machen und mit dem Alter wird’s zumehmend schwieriger nochmal umzusatteln.