Ein Mann sitzt zu Hause an einem Esstisch und arbeitet an einem Laptop.

Ihre Meinung zu Gesundheitsreport der DKV: Deutsche sitzen immer länger

Lediglich 17 Prozent der Deutschen leben einem DKV-Report zufolge rundum gesund. Sorgen bereitet den Autoren der Studie, dass die Sitzzeiten erneut gestiegen sind. Ihr dringender Appell: mehr Bewegung.

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Kommentare

Account gelöscht

Folgender Beispielsfall für immer weiter zunehmendes Sitzen:

Beamter, schwer chronisch krank, muss bei 2 Stellen (Behilfe, priv. KV) seine Arztkosten, Rezeptkosten, etc. einreichen.

Infolge der schweren Krankheit fallen immer mehr Rechnungen an, die er bei beiden Kostenträgern einreichen muss. 

So kommt es oft vor, dass er mal beim einen und mal beim anderen oder auch bei beiden nicht alle Kosten erstattet bekommt. Da geht es schnell mal um hunderte von Euro.

D. h. der kranke Mensch muss Schriftwechsel mit den Kostenträgern führen, muss bei Ärzten um Bescheinigungen "betteln" und muss die vielen Arztrechnungen auch noch überweisen. Allein schon das Überweisen kostet oft viel Zeit. Dabei muss er natürlich das Geld erst mal vorstrecken.

Der Beamte sitzt also immer mehr vor seinem PC und für ihn wäre es besonders wichtig, dass er sich entspannen kann und spazieren gehen kann.

Dabei ließe sich das, wenn man will, vereinfachen. Z. B. mit einer Versichertenkarte, mit der ALLES bezahlt wird.

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Anna-Elisabeth

Nicht nur Geld ist ein Problem für Schwerkranke. Wenn man z.B. mit einer Krebserkrankung konfrontiert ist, muss man - solange man noch berufstätig ist - einen Wust von Anträgen (z.B. auf Krankengeld) ausfüllen. Und wehe die Krankschreibung kommt einen Tag zu spät, dann war's das mit dem Krankengeld. Als ob die Betroffenen nicht schon genug Chaos im Hirn hätten. Vor 20 Jahren ging das alles noch ohne dieses Theater.

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Sie haben Recht. Der Wust von Anträgen ist eines unserer Probleme.

Eigentlich sollten kranke Menschen nicht noch mit viel Bürokratie belastet werden. Denn sie sollten doch ihre freie Zeit für das Gesundwerden nutzen dürfen. 

harry_up

Das ist bedauerlich, aber das ist ganz nicht die Regel.

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Wenn ein Beamter schwer krank ist, ist das die Regel. Ich habe mich mit dem Thema schon viel befasst. Natürlich hängt es immer auch an den Bearbeitern bei der Beihilfe oder Privatversicherung. Es gibt dort auch mal Ausnahmen, die entgegenkommend sind. 

Aber ansonsten machen die Mitarbeiter dort "Dienst nach Vorschrift" und sind oft gnadenlos. Es ist immer leichter, etwas abzulehnen, als sich Gedanken zu machen, ob man dem Betroffenen nicht doch helfen kann.

Das gesamte System sollte auf den Prüfstand.

Es sollte doch nicht sein, dass kranke Menschen wegen der Bürokratie noch kränker werden? Das geht nämlich bei vielen auf die Psyche und das viele Sitzen tut ein Übriges um die Menschen nur nicht gesund werden zu lassen.

Nettie

Besonders bedenklich finde ich, dass gerade bei Kindern der natürliche Bewegungsdrang durch die 'neuen' Medien nachhaltig 'ausgebremst' wird.

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Tino Winkler

Neue Medien bremsen nur das Hirn sonst nichts.

rainer4528

Selbsterkenntnis?

harry_up

Thanks.

Tino Winkler

Da ich Selbstkritik praktiziere und die Menschen um mich herum genau beobachte und versuche sie zu verstehen, handelt es sich um Selbsterkenntnis.

Kei the Wooden Idol

Das kann ich nachvollziehen. Ich seh öfters Altersgenossinnen denen in meiner Gesellschaft schwindelig wird weil sie wirklich gar keine Kondition haben. Fürchterlich.

Quark

Die Ergebnisse der Befragung von 2800 Erwachsenen sind laut Angaben repräsentativ. Das Bewegung gesundheitsfördernd sein soll bezweifle ich. Warum werden statistisch gesehen die Beamten älter als der werkelnde Arbeiter? 

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Tino Winkler

Weil sich der Beamte auch einen höheren Krankheitsstand leistet, sich länger ausruhen kann, wenig oder keinen Stress hat, frühzeitig pensioniert wird, eine private Krankenversicherung hat, kein Risiko eines Unternehmers eingeht und genügend Zeit für sportliche Betätigung hat.

Natürlich sterben übergewichtige Beamte eher als der Durchschnitt.

Mauersegler

Weil sich der Beamte auch einen höheren Krankheitsstand leistet, sich länger ausruhen kann, wenig oder keinen Stress hat, frühzeitig pensioniert wird, eine private Krankenversicherung hat, kein Risiko eines Unternehmers eingeht und genügend Zeit für sportliche Betätigung hat.

Mindestens die Hälfte Ihrer Behauptungen ist falsch und Ihre Arroganz stinkt zum Himmel. Erzählen Sie doch mal einem Polizisten oder einem Menschen im Justizvollzug, wie gut er's hat. 

Anna-Elisabeth

"Mindestens die Hälfte Ihrer Behauptungen ist falsch und Ihre Arroganz stinkt zum Himmel. Erzählen Sie doch mal einem Polizisten oder einem Menschen im Justizvollzug, wie gut er's hat. "

Zunächst Danke für diesen Hinweis.

Unabhängig davon, fehlt mir der Hinweis (oder hab' ich das überlesen?), dass Menschen, die sich bisher nur wenig bewegt haben, es vorsichtig angehen sollten - evtl. nach Rücksprache mit dem Hausarzt. Ich kannte einen Neurochirurg, der sich gleich am ersten Tag im Ruhestand etwas Gutes tun wollte und joggen ging. Zu Hause angekommen brach er tot zusammen. Herzinfarkt.

Tino Winkler

Das sind nicht unbedingt Beamte ich meine aber Beamte.

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Jede Menge an Vorurteilen, finden Sie nicht? 

 

Tino Winkler

Jeder Beamte weiss wovon ich spreche, Vorurteile verwende ich nicht.

Anna-Elisabeth

//@KeinWeiterSo

Jeder Beamte weiss wovon ich spreche, Vorurteile verwende ich nicht.//

Verzeihen Sie, wenn ich jetzt lachen muss. Fragen Sie Hirnforscher oder Psychologen: Jeder, buchstäblich JEDER Mensch hat Vorurteile. Das schließt selbstverständlich Sie und mich ein.

Den Beamten gibt es nicht.

Nachfragerin

Das liegt wohl eher am Risiko als an der Bewegung. Ein Beamter hat an seinem Arbeitsplatz ein geringeres Unfallrisiko und ist wenigen Gefahrstoffen ausgesetzt.

Hinzu kommt die finanzielle Sicherheit. Armut ist eines der größten Lebensrisiken.

Vector-cal.45

>>Das Bewegung gesundheitsfördernd sein soll bezweifle ich.<<

 

Das ist keine Raketenwissenschaft.

Ihre Bauchmuskulatur stützt ihre untere Wirbelsäule. Ihre Beinmuskeln, primär Oberschenkelmuskeln, stützen Ihre Knie. Das Schultergelenk ist extrem beweglich, muss deswegen aber auch regelmäßig gefordert werden. 

Und jetzt betrachten Sie mal unsere beliebten Volkskrankheiten wie Bandscheiben und Gelenkschäden. Sehen Sie den Zusammenhang?

Tino Winkler

Inaktive und phlegmatische Menschen sind meist ständig krank, weil sie ihren Nachteil intensiv spüren und das ist meist das einzige was sie spüren.

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nie wieder spd

Welchen Nachteil meinen Sie denn?

Tino Winkler

Inaktivität und Phlegmatismus.

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Hauptsache Sie machen alles richtig.

Tino Winkler

Ja, ich bin fehlerfrei.

HB-Männchen

Für mich, d.h., bei meinem gesundheitlichen Zustand, ist es ein Segen, dass ich den ganzen Tag rumsitzen kann. Und zum Denken brauche ich keinen starken Bizeps. Wenn ich dagegen von der Arbeit meiner Hände leben  müsste, wäre ich längst verhungert.

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Kei the Wooden Idol

Das ist auch ein gutes Argument. Bewegung setzt voraus, dass sie auch möglich ist. Daran hab ich beim Lesen des eigentlichen Artikels gar nicht gedacht.

Kaneel

Ob Sie generell in der Lage gewesen wären einen handwerklichen Beruf auszuüben oder nicht, ist aber hier nicht das Thema. Es gibt allerdings Menschen, die vor ihrer sitzenden Tätigkeit schwimmen gehen und nach ihrer sitzenden Tätigkeit laufen gehen. Und Yoga halte ich auch nicht für die allerschlechteste Erfindung um körperlich und geistig flexibel zu bleiben. 

HB-Männchen

Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Da habe ich mich doch tatsächlich dazu hinreißen lassen, etwas persönliches zu schreiben, obwohl mancher finden könnte, dass das nicht zum Thema gehört.

Wie gut, dass das sonst nie jemand tut.

Kaneel

Ich denke es ist grundsätzlich möglich trotz sitzender bzw. Bürotätigkeit Bewegung und Sport zum Ausgleich zu betreiben. Vielleicht sind Sie aber eher ein Sportmuffel gewesen? Bei mir hat sich zeitweiser Bewegungsmangel leider gerächt.

nie wieder spd

Es gibt sicherlich einige wertvolle Tipps von Sportwissenschaftlern, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Aber wie ich in den letzten Jahren schon mal schrieb, ist es andererseits so, dass man eigentlich gar keine Zeit fürs arbeiten hätte, wenn man sich nur noch um seine eigene und die Gesundheit der eigenen Familie kümmern würde. Nicht nur um die körperliche versteht sich. Partner und Kinder benötigen/erwarten ja auch psychische Zuwendung. Vielleicht sollte diesem Umstand endlich im Arbeitsleben Aufmerksamkeit gegeben und die Arbeitszeiten auf ein Maß gedrückt werden, die uns auch die Pariser Klimaziele erreichen ließe. Nämlich höchstens 6 Stunden pro Woche, wie dieser Bericht schon in 2019 nahelegt:

https://futurezone.at/science/sechs-statt-40-stunden-woche-kuerzer-arbe…

werner1955

Solange alle Folge kosten von der GkV getragen werden kann sich nicht viel ändern

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harry_up

Jau, und die spendiert nachher auch noch Gehhilfen.

'Pegasus7000

Das Problem des "Sitzens"  liegt meiner Meinung nach nicht zuletzt an der Berufswahl, die sich immer mehr auf IT, Bachelor u. Master und sonstige Bürotätigkeiten fokussiert. Ich selbst habe 45 Jahre im Innendienst einer Versicherung gearbeitet mit zwar viel geistigem Stress, aber eben mit zu wenig körperlicher Bewegung. Was wir in unserem Land zunehmend brauchen, sind verlässliche Handwerker, die in der Regel kein Problem mit zu wenig Bewegung haben.

Anna-Elisabeth

>>Lediglich 17 Prozent der Deutschen leben einem DKV-Report zufolge rundum gesund. Sorgen bereitet den Autoren der Studie, dass die Sitzzeiten erneut gestiegen sind. Ihr dringender Appell: mehr Bewegung.<<

Meine persönliche Erfahrung mit Menschen, die ständig nur auf ihre Gesundheitheit achten, ist eher negativ. Häufig schlecht gelaunt und/oder hypochondrisch veranlagt. Natürlich haben persönliche Erfahrungen keine statistische Relevanz.

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HB-Männchen

Die Statistik bildet die Summe persönlicher Erfahrungen ab, denn jedes Häkchen in einer Statistik hat mindestens ein Mensch zuvor schon mal persönlich wahrgenommen.

Vertrauen Sie ruhig auf Ihr Urteil, das ganz sicher eins der repräsentativsten in diesem Forum ist.  Ich tue es auch.

werner1955

Das kann ich bestätigen. Und wenn noch Fleisch los dabei ist

Werner40

Home Office geht auch liegend.

91541matthias

Ich war heute morgen in der Muckibude..1 km zu Fuss hin, Trainingsprogramm, 1 km zurück. Bei der Schwüle am Mittag nicht schön..

Was ich nicht möchte, aber einige von uns Altstadtbewohnern erwarten..vor der Frühschicht um 4.45 Uhr erst mal 500 Meter zum Auto laufen..muss nicht sein

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Tino Winkler

Muckibude? Seien Sie doch im Verein für die Gesellschaft ehrenamtlich tätig.

91541matthias

meine Bewegung im Dienst reicht nicht aus und unser historisches Pflaster in Rothenburg verschlimmert eher Knie und Sprunggelenksprobleme

Anna-Elisabeth

"Muckibude? Seien Sie doch im Verein für die Gesellschaft ehrenamtlich tätig."

Das Eine schließt das Andere nicht aus. Was machen Sie denn so ehrenamtlich? 

Nur nebenbei: In dem Bereich, in dem @91541matthias arbeitet, kann man Muckis u.U. gut gebrauchen. Nebenbei ist auch der Job Dienst an der Gesellschaft.

Mauersegler

Der Forist erwähnte Knie- und Sprunggelenksprobleme. Also geht er mit ziemlicher Sicherheit in eine Muckibude, um dort gezielte Übungen an speziellen Geräten zu machen. Nicht um andere zu unterrichten.

Ergänzend wiederhole ich meinen Kommentar von 17:45 Uhr.

Arbeitnehmer

Wenn ich nicht ständig arbeiten müsste um Steuern, Gebühren, Abgaben und Erhebungen bezahlen zu müssen, hätte ich Geld und vor allem Zeit überhaupt an Gesundheit zu denken.

 

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