Erstmals seit Beginn der russischen Invasion ist Finanzminister Lindner in die Ukraine gereist. Es sei ein besonderer und bewegender Moment für ihn, in Kiew zu sein. Er will unter anderem seinen ukrainischen Amtskollegen treffen.
Das ist doch nur ein Termin für ein paar Fotos und ein bischen Gequassel. Hätte er besser gleich die Taurus- Raketen mitgebracht, damit die Ukraine den russischen Kräften so richtig einheizen kann.
Wie immer nur unnötig, denn es kostet das Geld der Steuerzahler !
Die Taurus Lieferung kostet nicht das Geld des Steuerzahlers ?
>> Die Taurus Lieferung kostet nicht das Geld des Steuerzahlers ?
Nein. Die Lenkflugkörper sind schon längst abbezahlt. Gut, wenn eine sinnvolle, zweckentsprechende Verwendung für die Dinger nun gefunden ist.
Müssen aber ersetzt werden und die müssen bezahlt werden
>> Müssen aber ersetzt werden
Eigentlich nicht. Was neu angeschafft wird, ist ersten eh moderner und zweitens besserer.
>> und die müssen bezahlt werden
Wofür sonst ist das Sondervermögen da?
Ergo: Ihr Einwand ist zwar gut, aber hier nicht berechtigt.
Das sollten nach der kapitulation vom russichen Volk geleistet werden. War im WK2 auch teilweise so.
Wenn mörder und Aggressoren damit gehindert werden weiter Frauen und Kinder in der Ukraine zu töten haben Sie Ihren zweck zu 100% erfüllt.
Die sind schon bezahlt. Also alles sofort gegen den vernichtungskrieg und das morden von Frauen und Kinder in der Ukraine freigeben.
Die Raketgen werden schon noch geliefert - da habe ich keine Zweifel.
"Unnötig"? Sehe ich anders.
Selbstverständlich kosten Reisen Geld (der Steuerzahler), aber wollen Sie ein - von aller Welt - abgeschottetes Deutschland?
Ich nicht!
wenn Videokonferenzen möglich sind könnte man auf manche Reise aus Umweltgründen veerzichten, war zu Zeiten von Corona auch möglich.
>> wenn Videokonferenzen möglich sind könnte man auf manche Reise aus Umweltgründen veerzichten, war zu Zeiten von Corona auch möglich.
Herr Lindner reist wie alle anderen zuvor auch per Bahn. Das ist umweltfreundlich genug.
, aber wollen Sie ein - von aller Welt - abgeschottetes!
Nein. Reisen und Urlaub sollte privat Sache bleiben. besonders dann wenn der anständige Arbeitnehmer und Rentner das selber finaziert.
Damit überschreitet BFM Lindner seinen Zuständigkeitsbereich deutlich und sollte daher solche Auslandssausen aus seiner eigenen Tasche bezahlen, anstatt mit diesen Millionenkosten den deutschen Steuerzahler zu belasten. Denn auch das ist ein Verstoß gegen den geleisteten Amtseid. Für Auslandspolitik ist Frau Baerbock zuständig, sofern sie da nicht wieder mal eine Kriegserklärung gegenüber Rußland oder wem auch immer abgibt und damit auch gegen ihren geleisteten Amtseid verstößt.
Sie können sich ja denken das Sie Unsinn schreiben, deswegen erwarten Sie keine Zustimmung!
Mit Verlaub, ich wüsste nicht, mit was für einem Verkehrsmittel H. Lindner in die Ukraine reisen müsste, um „Millionenkosten“ dabei zu generieren. Wie unsachlich ist das? Aber Hauptsache, den Politikern mal wieder „Verschwendung“ vorwerfen zu können. Aber klar: in einem abgeschotteten Land, wie es die AfD wünscht, sind internationale Kontakte ja komplett verzichtbar. Bloß dann wird D neben der Abschottung auch die Verschrottung seiner Wirtschaft erleben, schließlich lebt es ja von Handelsbeziehungen in aller Welt.
Ein Fake, der durch ihren Check gerutscht ist ?
Selbstverständlich kann der Bundesminister der Finanzen im Rahmen seiner Amtsgeschäfte ins Ausland reisen. Zumal, wenn er sich - unter anderem - mit seinem ukrainischen Amtskollegen trifft.
Die Reise von Lindner als „Auslandssause“ zu diskreditieren halte ich für ziemlich geschmacklos. Und Frau Baerbock hatte zum Ukrainekrieg von Beginn an eine klare Haltung.
Es führt kein Weg daran vorbei, dass die UKR auch weiterhin von der westlichen Staatengemeinschaft nachhaltig unterstützt wird, da Russland leider keinerlei Bereitschaft zeigt, auf Terror und Gewalt zu verzichten.
Und die Taurus-Raketen kosten dem deutschen Steuerzahler nichts? Bei allem Respekt vor der ukrainischen Widerstandskraft und den menschlichen Opfern, die dort gebracht werden, auch Waffen müssen bezahlt werden. Eine "Taurus" kostet knapp 1 Million Euro! Da soll Lindner gerne fliegen, vielleicht bringt er ja auch Vorschläge für einen Frieden mit.
>> Bei allem Respekt vor der ukrainischen Widerstandskraft und den menschlichen Opfern, die dort gebracht werden, auch Waffen müssen bezahlt werden.
Diese sind bereits längst bezahlt. Tatsächlich spart die Aktion deutsche Steuergelder, denn die Einlagerung auf Dauer der Dinger kostet doch auch, nicht wahr?
Etwa so, wie wenn die Speisekammer leer gegessen ist und Hunger herrscht, man dann sagen kann: "Aber wir sparen das Geldausgeben für neues Essen!"
>> Etwa so, wie wenn die Speisekammer leer gegessen ist und Hunger herrscht, man dann sagen kann: "Aber wir sparen das Geldausgeben für neues Essen!"
Nein. Zudem bleibt im Nebel, was Ihre Analogie hier zum Thema beitragen soll.
////vielleicht bringt er ja auch Vorschläge für einen Frieden mit.////
Die Vorschläge gibt es längst von verschiedenen Seiten.
Aber was bringen denn Vorschläge, wenn der Größenwahnsinnige einfach nicht darauf reagiert?
Ihrem ersten Satz stimme ich noch zu.
Das mit den Taurus-Marschflugkörpern sehe ich aber ganz anders.
Es sollte nicht in unserem Interesse sein, dass die Ukrainische Armee dann evtl. mit deutschen Raketen Ziele weit hinter der russischen Grenze zerstört, um den Menschen dort auch mal „so richtig einzuheizen“, um bei Ihrer Wortwahl zu bleiben.
Spätestens wenn es bei uns dann auch mal „sehr unangenehm warm“ wird merken auch Sie, was eine Eskalationsspirale bedeutet.
Ihren Abschlusssatz wiederum kann man m. E. so stehen lassen.
>> Es sollte nicht in unserem Interesse sein, dass die Ukrainische Armee dann evtl. mit deutschen Raketen Ziele weit hinter der russischen Grenze zerstört, um den Menschen dort auch mal „so richtig einzuheizen“, um bei Ihrer Wortwahl zu bleiben.
Die Taurus-Lenkflugkörper werden genauso wie die britischen Stom Shadow-Raketen nur innerhalb der völkerrechtlich anerkannten ukrainischen Grenzen eingesetzt. Aber das Wissen Sie ja. Also: auch hier kein Sachgrund für Polemik und Kreml-Propaganda. Und die Wortwahl, auf die Sie sich beziehen, lautet "russische Kräfte", nicht "Menschen".
>> Spätestens wenn es bei uns dann auch mal „sehr unangenehm warm“ wird merken auch Sie, was eine Eskalationsspirale bedeutet.
Ja, ja, diese Art Angstpropaganda aus dem Kreml ist nun schon seit Jahren bekannt und daher mangels Faktennachweis abgenutzt.
Ihre Illusionen eines „sauberen Krieges“ und die damit einhergehende Auffassung von „Gut und Böse“ sind m. E. so dermaßen überholt und abgedroschen, dass ich darauf gar nicht weiter eingehen möchte.
Und gesunder Menschenverstand ist inzwischen bereits „Angstpropaganda aus dem Kreml“.
Man hat Sie m. E. schon ganz schön weit gebracht, aber das sehen Sie sicher anders.
>> Ihre Illusionen eines „sauberen Krieges“ und die damit einhergehende Auffassung von „Gut und Böse“ sind m. E. so dermaßen überholt und abgedroschen, dass ich darauf gar nicht weiter eingehen möchte.
Bemerkenswert, wie stark das jahrelange Dauerfeuer der russischen Desinformation bei einigen mittlerweile wirkt.
>> Und gesunder Menschenverstand ist inzwischen bereits „Angstpropaganda aus dem Kreml“.
Angstpropaganda aus dem Kreml ist und bleibt Angstpropaganda aus dem Kreml. Oder haben Sie irgendetwas an Sachargumenten und Belegen aus seriöser Quelle für Ihre Behauptungen parat?
>> Man hat Sie m. E. schon ganz schön weit gebracht, aber das sehen Sie sicher anders.
Natürlich. Ich folge ja auch nicht blind der Desinformation aus dem Kreml.
Das Wiederkäuen der Kremlpropaganda hat mit gesundem Menschenverstand nicht das geringste zu tun.
Ich glaube nicht, dass die Ukraine Ihre Versprechungen einhalten werden. Sie werden sich noch wundern, wenn Moskau bombardiert wird.
Ihre ständige Argumentation von der Angstpropaganda des Kremls ist für mich zu abgedroschen.
>> Ich glaube nicht, dass die Ukraine Ihre Versprechungen einhalten werden.
Auf welche Fakten stützen Sie Ihren Glauben?
>> Sie werden sich noch wundern, wenn Moskau bombardiert wird.
Warum sollte die Ukraine die Mulitmillionenmetropole Moskau bombardieren? Aus welchem sinnvollem militärischem Zweck? Sind die wenigen Taurus-Marschflugkörper dazu nicht viel zu kostbar? Warum solle die Ukraine genauso Zivilpersonen ins Fadenkreuz nehmen wie die Truppen des Autokraten im Kreml?
So das "Faktum" eintritt, ist es mit der Angst vorbei - aber auch mit allem anderen...
////Es sollte nicht in unserem Interesse sein, dass die Ukrainische Armee dann evtl. mit deutschen Raketen Ziele weit hinter der russischen Grenze zerstört, um den Menschen dort auch mal „so richtig einzuheizen“, um bei Ihrer Wortwahl zu bleiben. ////
Sie sind also der Meinung von MP Kretschmer?
Warum sollte denn Russland (und die russischen Bürger) keine Auswirkungen IHRES Krieges in der Ukraine zu spüren bekommen? Die Ukraine muss schon die Nachschubwege zerstören können - und die sind zum guten Teil in Russland.
////Spätestens wenn es bei uns dann auch mal „sehr unangenehm warm“ wird merken auch Sie, was eine Eskalationsspirale bedeutet. ////
Schon wieder "das Märchen" von dem Atomschlag?
Die offizielle ukrainische Armee möchte nur die international anerkannten Grenzen vom unabhängigen Land Ukraine wiederherstellen.
Russland kann so bleiben, wie es vor 2014 war.
Daher ist jeder Zentimeter russisches Land sicher, sofern der letzte russische Soldat ukrainisches Staatsgebiet verlassen hat.
Und da die nicht freiwillig gehen, muss mit militärischen Mittel nachgeholfen werden
Wenn ihr Nachbar sich schlecht auf ihrer Gartenparty benimmt und nicht gehen möchte, helfen sie auch nach, ihn von ihrem Grundstück zu bekommen. Aber wenn er auf der Straße steht ist alles gut und sie besetzen im Anschluss ja nicht seinen Wintergarten
Ist Ihnen das permanente Aufwärmen der Eskalationsspirale nicht inzwischen selbst peinlich ? Diese Versuche von Angstpropaganda laufen seit die EU und die NATO beschlossen haben, die Ukraine nicht ihrem Schicksal zu überlassen und stattdessen dem Völkerrecht Geltung zu verschaffen.
Sie scheinen ein richtiger Kriegstreiber zu sein - gleich Raketen mitzubringen … übrigens kostet das auch Geld des Steuerzahlers, und zwar wesentlich mehr als die Kosten des Besuchs von Herrn Lindner in Kiew.
Kriegstreiber ist nur, wer den Krieg betreibt
Das tut seit 2014 und vermehrt seit 2022 kein anderer als Wladimir Putin.
Alles andere ist der Versuch der Schuldumkehr.
Mit Taurus Raketen so richtig einheizen. Nun diese Rechnung kann gut nach Hinten losgehen, wenn die Taurus in Moskau Tod und Verderben bringen. So langsam werden wir zur Kriegspartei. Es müssen an den Verhandlungstisch gebracht werden, nicht auf den Schlachttisch.
>> Nun diese Rechnung kann gut nach Hinten losgehen, wenn die Taurus in Moskau Tod und Verderben bringen.
Warum sollte die Ukraine diese kostbaren Waffen für solche militärisch und strategisch wenig sinnreichen Zwecke einsetzen? Warum sollte ich sie Ukraine im Bombardieren von unschuldiger Zivilbevölkerung auf das gleich schlechte Niveau herabsetzen wie der kriegerische Autokrat im Kreml?
>> So langsam werden wir zur Kriegspartei.
Nein. Immer noch nicht. Auch wenn einige und bestimmte rechts- wie linkaußen Fraktionen sich dies förmlich zu erhoffen scheinen.
////Mit Taurus Raketen so richtig einheizen. Nun diese Rechnung kann gut nach Hinten losgehen, wenn die Taurus in Moskau Tod und Verderben bringen.////
Sie haben aber schon mitbekommen, das die Taurus Raketen "nicht auf russischem Gebiet eingesetzt werden sollen"?
////So langsam werden wir zur Kriegspartei. Es müssen an den Verhandlungstisch gebracht werden, nicht auf den Schlachttisch.////
Nein. "Wir" werden nicht durch Waffenlieferungen zur Kriegspartei - seit Beginn des Krieges nicht, warum sollte sich da etwas dran ändern?
"Nun diese Rechnung kann gut nach Hinten losgehen, wenn die Taurus in Moskau Tod und Verderben bringen."
Bislang bringen russische Marschflugkörper und Drohnen Tod und Verderben in die ukrainsichen Wohngebiete.
Haben Sie das jemals kritisiert ?
"Es müssen an den Verhandlungstisch gebracht werden, nicht auf den Schlachttisch."
Putin ist nicht bereit an den Verhandlungstisch zu gehen, wenn die Ukraine nicht bedingungslos kapituliert.
In vielen politischen Fragen stehe ich Lindner kritisch gegenüber. Die Reisen nach Kiew und in verschiedene Regionen der Ukraine halte ich für unverzichtbar: Solidarität braucht Sichtbarkeit.
Hoffendlich hat er schon die Taurus im Gepäck
Denn je schneller die Kertsch Brücken zerstört sind , desto schneller kommt es zu verhandlungen
und zu weniger Kollateralschäden
Glauben Sie was sie da schreiben? Es wird eine weitete Eskalation bedeuten und die Russen werden entsprechend antworten. Ich würde all den Kriegsgeilen hier empfehlen mal 1 Monat an der Front zu verbringen da vergeht euch das schreien nach Waffen.
Eigenverantwortung und Selbstbestimmung
Die Ukraine will auf eigenen Beinen stehen und Unabhängig sein. Darum sollen Geldgeschenke zurückgezahlt werden.
Bislang hat niemand der Ukraine Geld geschenkt.
Das sind bilaterale Darlehen und dazu auch Investitionen.
Wenn der Krieg irgendwann vor bei ist, was meinst du, wohin die ganzen Aufträge zum Wiederaufbau gehen?
"Wenn der Krieg irgendwann vor bei ist, was meinst du, wohin die ganzen Aufträge zum Wiederaufbau gehen?"
Einen schwarzen Humor hat Ihre Aussage: Wenn Deutschland also investiert in Waffen, dann wird Ihrer Aussage nach, Deutschland nachträglich profitieren, weil die Ukraine die Subventionen in Form von Aufträgen an die deutsche Bauwirtschaft wieder zurückzahlt.
>> Darum sollen Geldgeschenke zurückgezahlt werden.
Machen Sie das als unabhängiger Mensch auch, wenn Sie Geldgeschenke von irgendjemanden erhalten?
Da liegen Sie falsch, verwechseln Hilfe mit Geschenken. Oder schenkt oder hilft ein Arzt jemanden, was meinen Sie? Zerstörung und Verwüstung sollte vom Verursacher bezahlt werden der die Ukrainer an Unabhängigkeit und Selbstbestimmung hindert!
Dann wollen wir doch alle hoffen, dass ihnen bei einer Notlage auch mal geholfen wird und Sie nichts „zurückzahlen“ brauchen.
Geschenke zahlt man nicht zurück.
Abgesehen davon handelt es sich bei den Unkrainehilfen nicht um Geschenke.
Schön, dass Sie den tatsächlichen, nicht zuletzt in tatsächlich demokratischen Wahlen bestätigten Wunsch der Ukraine nach „Unabhängigkeit“ anerkennen.
Gegen genau diese Unabhängigkeit führt aber Russland seit 17 Monaten einen brutalst möglichen Angriffskrieg mit dem eindeutigen Ziel, das gesamte Land unter russische Kontrolle zu stellen.
Und es ist unfassbar, welches Leid und welche Schäden dieses Russland bereits jetzt an und in der Ukraine angerichtet hat.
Es ist mir schleierhaft, wie man - wie in anderen hiesigen Kommentaren - angesichts dieser Situation über die „Kosten“ einer Reise eines Finanzministers nach Kiew lamentieren kann.
Und dann Ihre „Forderung“ nach der „Rückzahlung von Geschenken“…
Derartige Besuche in der UKR sind wichtig, zeugen sie doch von der Entschlossenheit des Westens, die UKR im Kampf für die Rückgewinnung ihrer Freiheit und territorialen Integrität zu unterstützen.
Während Russland seine Mission zum Mond gestartet hat, nehmen die irdischen Probleme des Landes immer mehr zu.
Man würde sich nichts sehnlicher wünschen, als die Aufnahme Russlands in ein friedliches Miteinander der Völker. Dazu braucht es aber ein Umdenken, die Abkehr von Hass und Gewalt sowie Presse- und Meinungsfreiheit als Regulativ gegen staatliche Willkür. Wohl eine Utopie.
Besonders "glücklich" sieht Herr Lindner ja nicht aus, als er aus dem Zug gestiegen ist - oder erkenne ich da sogar Angst? Aber ehrlich gesagt würde es mir auch so gehen. Ich wünsche ihm, das er gesund wieder nach Hause kommt.
Die Ukraine braucht jede Unterstützung, die sie bekommen kann - auch wenn es ein persönlicher Besuch ist. Das wird wohl - wie alle anderen Besuche auch - seine Wirkung in Moskau nicht verfehlen. Die Reaktionen werden - wie bisher auch - wohl leider wieder verstärkte Angriffe in der Ukraine sein.
Ob da eventuell die Lieferung von "Taurus" zugesagt werden, kann ich nicht sagen - würde ich den UkrainernInnen sehr wünschen.
Sie müssen sich um Lindner keine Sorgen machen.
Die Bedrohungslage in Kiew ist überschaubar.
Schauen Sie mal in die Videos der Bürger dieser Stadt. Sollte doch mal ein Luftalarm kommen, reagiert derzeit so gut wie niemand darauf.
>> Schauen Sie mal in die Videos der Bürger dieser Stadt. Sollte doch mal ein Luftalarm kommen, reagiert derzeit so gut wie niemand darauf.
Anscheinend ist die Bevölkerung Kyiws aufgrund des Dauerbombardements abgestumpft. Schließlich geht ja das "normale" Leben auch weiter. Angst haben die Menschen dort mit Sicherheit bei jedem Luftalarm, was Sie sicherlich nicht leugnen werden.
Zitat: "Besonders "glücklich" sieht Herr Lindner ja nicht aus, als er aus dem Zug gestiegen ist"
Man sollte Fotoschnappschüsse nicht überinterpretieren.
Es ist sehr schwer verlässliche aktuelle Zahlen zu bekommen über die gesamten Zahlungen und den Wert der Sachleistungen, die die Ukraine aus dem Westen erhält.
Der Bedarf der Ukraine allein für ihren Staatshaushalt liegt bei etwa 60 Mrd Euro pro Jahr (laut Kiew).
Der Wert der Leistungen aus Deutschland allein liegt bei 22 Mrd Euro laut Bundesregierung (Stand vom 11.07.23).
Der Wert der vom Bundestag allokierten - aber noch nicht ganz ausgegebenen - Militärhilfe allein bei 15 Mrd Euro (also überlappend mit den 22 Mrd).
Darüber hinaus leistete die EU bisher weitere Unterstützung im Umfang von 77 Mrd Euro (laut EU), die auch zum Teil von Deutschland mit bezahlt wird.
Das sind Größenordnungen, die sicher der Aufmerksamkeit des deutschen Finanzministers bedürfen.
>> Das sind Größenordnungen, die sicher der Aufmerksamkeit des deutschen Finanzministers bedürfen.
Die Größenordnungen der Kosten für den Bundeshaushalt und die Haushalte der Länder und Kommunen wären um ein Vielfaches größer, wenn die Ukraine in diesem aufgezwungenen Verteidigungskrieg unterliegen sollte. Aber schön, wie Sie hier wieder die Lieder des Kreml singen.
Es ist in der Tat schade, dass diese Geldmittel nicht für wichtige Zukunftsvorhaben verwendet werden können , sondern in einem Krieg eingesetzt werden müssen, der an Sinnlosigkeit und Brutalität kaum noch zu toppen ist.
Freilich geht es nicht nur um die Freiheit der UKR, sondern um die Freiheit und Sicherheit Europas.
Auch Russland verliert in diesem Krieg sehr viel Geld, vor allem aber auch Menschenleben und das Vetrauen in ein friedliches Miteinander.
Und diese ganzen Kosten hat Herr Putin mit seinem Krieg und der Zerstörung in der Ukraine verursacht.
Nach Angaben der Ukraine wurden dem Land seit Kriegsbeginn von den westlichen Verbündeten finanzielle, militärische und humanitäre Hilfen im Gegenwert von mehr als 170 Milliarden Euro bereitgestellt. Mehr als die Hälfte des ukrainischen Haushalts hängt von Finanzierungen aus dem Ausland ab.
Russland hat 300 bis 500Mrd € auf Auslandskonten im Westen. Das Geld kann ja prima für den Wiederaufbau und Reparationsleistungen für die Ukraine eingesetzt werden. Das sollte Teil eines zukünftigen Friedenvertrages werden.
Das ist sehr populistisch. Juristisch ist die Beschlagnahme russischen Auslandsvermögens schwierig, schließlich wird Russland selbst im für den Westen günstigsten Fall nicht kapitulieren.
Der Westen - auch Deutschland - sind außerdem weiterhin auf russische Waren angewiesen. Allein die Beschlagnahme des 4,5 Mrd Euro Rosneft Vermögens in Deutschland ist hochproblematisch.
Die antirussischen Sanktionen haben keine legale Basis, weder in der WTO noch im UNSC. Russland könnte selbst vom Westen Entschädigung verlangen.
>> Die antirussischen Sanktionen haben keine legale Basis, weder in der WTO noch im UNSC. Russland könnte selbst vom Westen Entschädigung verlangen.
Eine wohlfeile Aussage, die aber, wie üblich bei Ihnen, ohne Fundament von Fakten und Belegen daherkommt. Also: Quellen, Nachweise, dass Sie hier zur Abwechselung einmal Fakten richtig darstellen?
Es gibt Gesetze ,auch wenns ihne nicht passt .
„Er (…) habe ein Land kennengelernt, das sich für Demokratie und Marktwirtschaft entschieden habe. Er sei heute mehr denn je überzeugt, dass die Ukraine deshalb von Russland angegriffen worden sei.“
Es kommt wahrlich selten vor, dass ich etwas genauso sehe wie Herr Lindner, aber hier ist das der Fall.
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Geht mir auch so.
Das sehe ich anders:
Die Ukraine hat sich nach der Auflösung der UdSSR (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken) wie die übrigen auf einen kapitalist. Weg begeben. Im Ergebnis gab es einerseits eine ungeheure Anhäufung von Reichtum + Macht in den Händen Weniger und einen mühseligen, steinigen Marsch der Vielen in eine ungewisse Zukunft. Und es gab viele Jahre ein Ringen um die politisch-ideologische Ausrichtung der Ukraine zwischen Ost und West, zwischen Russland und USA und der EU. Die Chance, durch eine neutrale und vermittelnde Position zwischen diesen Achsen beste Entwicklungsmöglichkeiten für das eigenen Land zu schaffen, wurde durch den gewaltsamen Maidan-Umsturz endgültig vergeben. Die Nichtanerkennung russischer Sicherheitsinteressen und ethnische Konflikte, angefeuert durch Russophobie und einen ukrain. Ultranationalismus hat Putin’s Russland schließlich in diesen furchtbaren Krieg getrieben. Das mindert nicht Russlands Schuld, hilft aber zu verstehen.
Prima Analyse: ein Lichtblick.
Ihr "Verständnis" für die Russenpropaganda ist völlig daneben. Die Russen sind mitnichten in diesen Krieg getrieben worden, sie haben ihn aus imperialistischer Hybris vom Zaun gebrochen. Der Unterhosenvergifter kann noch mehr funktionierende Demokratien und Rechtsstaaten wie das die baltischen Länder an seinen Grenzen nicht gebrauchen.
Das Märchen von den Sicherheitsinteressen ist abwegig. Wer auf dem weltweit größten Atomwaffenarsenal sitzt, dessen Sicherheitsinteressen sind mehr als ausreichend geschützt.
Neutralität wäre für die Ukraine bloß eine anderes Wort für Schutzlosigkeit.
Die Ukraine wird sich an die Standards von EU und NATO anpassen
Dann wird das Land seine Demokratie und seine Marktwirtschaft weiterentwickeln. Da ist es, was eine große Mehrheit der ukrainischen Bürger will.
Vorher muss aber dieser Angriff auf die Ukraine enden, damit die Möglichkeit dafür gegeben sind. Genau das, was Putin durch seinen Kriegszug gegen den Nachbarn verhindern will.
In der Tat kann es nicht schaden vor Ort zu sein und zu sehen und evtl. zu begreifen, was die Ukraine durchmachen muss.
Nicht so wie diese 'Menschenfroinde' im Journalistengewande.
https://nitter.net/MarcSchinzel/status/1690976533383356416#m