Veronika Grimm

Ihre Meinung zu Wirtschaftsweise will Renteneintritt an Lebenserwartung koppeln

Rente mit 67? Das sei in Zukunft nicht mehr zu finanzieren, warnt Wirtschaftsweise Grimm. Um das Rentensystem zu entlasten, schlägt sie vor, das Alter für den Eintritt an die steigende Lebenserwartung zu koppeln.

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214 Kommentare

Kommentare

zomil

Kann nur jemand vorschlagen der im Leben kein Loch eigenhändig mit einem Spatel gebudelt hat. Typischer Akademiker Vorschlag. Akten etc. studieren und seinen Senf ablassen das geht auch mit 70 ganz klar. 

Jemand mit 70 am Fließband oder am Bau eher nicht. 

Das Problem liegt wo ganz anders, und zwar das nicht vorallem Vermögende an der Finanzierung herangezogen werden ohne eine Beitragsbemessungsgrenze. 

Wenn Frau Quand als Beispiel 5 Milliarden Gewinn macht und die Bemessungsgrenze liegt auch bei ihr bei 60.000 dann ist sowas auch nicht finanzierbar wenn Millionen Geringverdiener diese Bemessungsgrenze nicht mal annähernd erreichen. 

 

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Halleluja

Einfach alle, auch Beamte und Selbstständige in die Renterversicherung einzahlen lassen.

Funktioniert doch in Österreich super. Da wäre meine Rente 800 Euro höher. Dumm gelaufen für mich. Ich hätte einfach früher auswandern sollen.

Questia

Auswirkung - 

Scholz: ""Wenn jemand länger arbeiten wolle, solle er das tun können - "aber nicht, weil er muss, sondern weil er oder sie kann"."

Aktuell ist es m.W. so, dass dieses sozialversicherte Weiterarbeiten nicht zur Steigerung der Rente der weiterarbeitenden Person beiträgt.

Vielleicht wäre dies ein Anreiz für diejenigen, die noch weiter arbeiten können und wollen - und auch ein Beitrag für die, die dazu nicht mehr in der Lage sind.

nie wieder spd

Komisch, dass solche Forderungen immer ausgerechnet von Menschen kommen, die mit „schwerer“ Arbeit, erst recht im Alter, kaum persönlich zu tun hatten und deren soziale Frage als gelöst angesehen werden kann.

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artist22

"Komisch, dass solche Forderungen immer ausgerechnet von Menschen kommen"

Das ist nicht komisch, sondern logisch. 'Leistungsloses' Leben, wo kommen wir da hin ;-)

Da gibt es ja noch ganz radikalere Vertreter, die den ganzen 'Sozialschmus' gewaltig kürzen wollen. In der Tat, meist die, die diese Probleme mit dieser Politik niemals erleiden noch erleben müssen.

 

JUKUK

Ökonomin will Renteneintritt an Lebenserwartung koppeln.

Selten so gelacht. Das wird doch schon jedes angepasst. Ziel 67 Jahre.

Oder plant Frau Grimm den Renteneintritt noch höher als 67 Jahre zu setzen?

Oder soll das zu erreichende Lebensalter  individuell für jeden berechnet werden?

Ich selbst habe bei 71 Jahre gearbeitet, allerdings als Ingenieur. Auf dem Bau,
im Krankenhaus, usw.  wird das nicht möglich sein. 

Das ganze Rentensystem auf Umlage ist eine einzige Betrugsmasche. Das hatte schon
Konrad Adenauer 1957 erkannt. Aber sein Staatssekretär Globke sagte ihm: Herr Bundeskanzler,
bis das jedem klar ist, sind sie nicht mehr im Amt und wahrscheinlich schon lange tot.

Wie recht er doch hatte. Der Zuschuß des Bundes ist jetzt bei ca 25 % des Bundeshaushaltes (über 100 Millarden €/Jahr) und bald nicht mehr zu finanzieren.

Die Deutsche Rentenversicherung ist pleite und der Rest-Staat demnächst auch.

Gute Nacht Deutschland, um es mit Simone Solga zu sagen.

 

 

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AbseitsDesMainstreams

Gesellschaftlich hat man von der Substanz und dem Erbe gelebt. Das Investieren in die Zukunft und vor allem in eine neue, starke Generation wurde vernachlässigt oder gar verpönt.

MargaretaK.

Wären die "Pfoten" aus der Rentenkasse gelassen worden, wäre mehr als genug drin. Es bräuchte nicht mal den Staatszuschuss von 25%. Weniger wäre noch genug.

gelassenbleiben

freiwillig länger arbeiten sollte erleichtert werden, aber bitte kein Zwang.

Gerne auch freiwilliges soziales Jahr bei Renteneintritt ermöglichen oder anderes freieilliges Engagement

Möbius

Ich halte die weitere Ausdehnung der effektiven Arbeitspflicht für den falschen Weg. 

 

Richtig wäre es, eine Einheitskasse für alle - also auch Beamte und Selbständige - einzuführen und den Renteneintritt von den Versicherten selbst bestimmen zu lassen. Wer früher in Rente geht, erhält halt weniger. 

 

Heute ist es zB nicht möglich für Arbeitnehmer, den Rentenantrag vor dem 63. Lebensjahr zu stellen (14% Abschlag). Warum erlaubt man nicht den Renteneintritt mit 59 (mit 28% Abschlag)? Was DA die Kasse sparen könnte …! 

Nachfragerin

"Zuletzt hatte etwa Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz gewarnt, ein regulärer Renteneintritt mit 67 Jahren werde bei gleichbleibendem Wohlstand nicht dauerhaft zu halten sein."

Das liegt aber nicht am Renteneintrittsalter, sondern an der stetig fortschreitenden Umverteilung des vorhandenen Wohlstandes von unten nach oben.

Davon abgesehen sollte man zwischen Bürojobs und körperlich anspruchsvoller Arbeit unterscheiden.

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Jimi58

Wie Recht sie haben.

nie wieder spd

Als Professorin für Wirtschaftswissenschaften sollte auch Frau Grimm wissen, dass es zur Lösung finanzieller Probleme eines Staates wesentlich zielführender wäre, wenn die 150 Milliarden Euro an Steuerhinterziehungen eingetrieben würden, die pro Jahr von vielen sogenannte Leistungsträger unserem Staat immer wieder gestohlen werden. Jedes Jahr!

Andererseits könnten auch die Beitragsbemessungsgrenzen in den Sozialversicherungen aufgehoben und auskömmliche Mindestrenten und begrenzte Höchstrenten festgesetzt werden.  Soviel Fürsorge für unseren Staat sollten wir uns leisten.

Account gelöscht

Ein unsoziales Ansinnen. 67 Jahre soll also nicht genug sein, es muss noch mehr sein. Wer dann vorzeitig geht, riskiert eine noch stärkere Rentenkürzung als bisher.

Und wer macht solche Vorschläge ? Veronika Grimm, studierte an zig Universitäten, einen Betrieb sah sie nicht von innen. Universität Köln, Hamburg und Kiel, Alicante. Universitee Libre de Bruxelles, Universite Libre Catholique de Lorain. Die Fächer Volkswirtschaft und Soziologie (?!). Ja, wer dass finanziell alles kann.  

Klartexxter

Ein pauschaler Renteneintritt mit 67 Plus x ist Unsinn, für die meisten ist es eine versteckte Rentenkürzung, weil sie nicht mehr länger in dem Beruf körperlich arbeiten können. Wer körperlich arbeitet, sollte auch vor 65 in Rente gehen dürfen, wer sich in der Lage fühlt, mit 70 noch auf dem Baugerüst herum zu laufen oder am Schreibtisch - ok! Es kann ja ab 62 eine Eignungsprüfung beim Arzt für bestimmte Berufsgruppen geben (wie jetzt schon bei Berufsgruppen wie Piloten). Und: das Rentensystem an sich muss geändert werden: jeder Arbeitnehmer sollte selbst in eine Art Renten-Konto für seine Rente einzahlen. Dass immer weniger Nachkommen die mehr werdenden Älteren nicht mehr finanzieren können, wissen wir. Da muss also mal was Neues her. Eine Herausforderung für die Politik, die sich leider allzu oft im täglichen Diskurs mit wohlfeiler Symbolpolitik für die nächste Wahl beschäftigt. Hier wäre mal ein Thema, wo man mit einem guten Konzept wirklich etwas nachhaltiges bewegen könnte

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AbseitsDesMainstreams

Bis Ende 2007 gab es die im § 428 SGB III verankerte 58er-Regelung, nach der man sich mit 58 Jahren vom Arbeitsmarkt zurück ziehen konnte und Stütze/Hartz IV bezahlt bekam.

Heute 15 Jahre später sollen die Menschen wie selbstverständlich bis 67 arbeiten, als ob die Lebenserwartung um 10 Jahre angestiegen wäre. Wenn man im Verhältnis 2:1 - 45 JahreArbeit zur 22,5 Jahre - Ruhestand anlegt, müssten wir heute alle 90 Jahre alt werden. Manchen FRauen gelingt das wohl, aber kaum Männern.

nie wieder spd

Am letzten Wochenende wurde hier über einen britischen Millionär berichtet, der vorgeschlagen hat, dass die britische Regierung von den Reichen 1% höhere Steuern nehmen sollte, um damit 60 Milliarden Pfund für die Staatskasse zu generieren. 

Das wäre auch für die BRD ein besserer Vorschlag, als die gesamte Bevölkerung mit längerer Lebensarbeitszeit zu belästigen. 

Nettie

„"Ich bin der festen Überzeugung, dass wir es jetzt nicht mehr nötig haben, das Renteneintrittsalter immer weiter anzuheben", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz“

Und ich bin der festen Überzeugung, dass zur Gewährleistung der zukünftigen Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens Flexibilität und die Erschließung von Möglichkeiten zur Teilhabe am Leben der Gesellschaft - und natürlich an dessen Gestaltung (‚Wirtschaft‘) für jedermann an die Stelle von ‚Grenzen‘ treten müssen.

Wanderfalke

Als Wirtschaftsweise müsste Frau Grimm auch mal erklären, welche Berufe mit 67+ in Betracht kämen und wie der Boom darauf über die realen Vermittlungsrealitäten der BAA und den Job-Centern sichergestellt wird.

Ohne dem verlängert Sie sonst nur die Phase der Arbeitslosigkeit für altersbedingt nicht vermittelbare Arbeitnehmer, womit deren spätere Rente noch mickriger ausfällt als sie ohnehin schon ist. 

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Jimi58

Der Arbeitgeberverband hatte doch den Vorschlag gemacht, Rente ab 70. Die Frau kommt dem nur nach, das ist sehr Weise.

perchta

Recht hat sie - wer länger lebt soll auch länger arbeiten, denn alles andere wäre unfair den Einzahlern gegenüber.

Frührente mit dem Recht auf beliebig hohen Zuverdienst ohne Rentenabzug finde ich einfach nur unsäglich schlimm.

Und wer sagt eigentlich, dass man immer die gleiche Arbeit ausführen muss? Es gibt viele leichtere Beschäftigungen, auch für Ältere.

<OT>Schreibt einer, der mit 67 Jahren noch einmal den Arbeitgeber/die Arbeit gewechselt hat, zu 100% arbeitet und der davon ausgeht, das auch noch mindestens bis zu seinem 72ten Geburtstag so weiter zu machen.</OT> 

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MargaretaK.

>>> Recht hat sie - wer länger lebt soll auch länger arbeiten, denn alles andere wäre unfair den Einzahlern gegenüber.<<<

 

In welcher Glaskugel lässt sich sehen, wie lange jemand lebt? Ich persönlich fand es sehr unfair, dass uns niemand gesagt hat, dass mein Mann gerade einmal 60 Jahre und eineinhalb Monate wurde. Ich fand es auch unfair, dass er zwar eingezahlt, aber nie etwas erhalten hat.

Peter Kock

Wer 50 Jahre gearbeitet hat , hat seine Rente auch verdient da bin ich der Meinung , dass am falschen Ende gespart wird  !  Der Staat soll gefälligst mit dem Geld vernünftiger umgehen ..... 2 Beispiele Maut und BER aber es gibt tausende weitere Beispiele und meist in Milliardenhöhen !  Das wäre mal ein Denkansatz für Politik und Beamtenschaft.  

Vector-cal.45

Grundsätzliche Frage: Wie wird man denn bitte überhaupt eine „Wirtschaftsweise“, bzw. was setzt man für diese Phantasiebezeichnung voraus?

 

Die von Frau Grimm postulierten Dinge klingen genauso „schlüssig“ wie die kürzlich von Fr. Schnitzer vorgeschlagenen, die sich ebenfalls „Wirtschaftsweise“ nennt.

 

Ich bezweifle sehr, dass die Dame überhaupt eine auch nur ansatzweise Vorstellung davon hat was es bedeutet, sich 40 oder 45 Jahre in einem Knochenjob krumm und buckelig zu schuften.

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Questia

Offen in beide Richtungen -

Grimm: ""Die Formel in Zukunft könnte sein: Nimmt die Lebenserwartung um ein Jahr zu, so würden zwei Drittel des zusätzlichen Jahres der Erwerbsarbeit zugeschlagen und ein Drittel dem Ruhestand.""

D.h.: Ist das aktuelle Renteneintrittalter 67 und steigt die durchschnittliche Lebenserwartung um ein Jahr, würde das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre und 8 Monate steigen. Das finde ich einen ganz schön großen Sprung.

Allerdings frage ich mich: Ist auch die umgekehrte Richtung angedacht. Wir haben gerade eine Zeit der Übersterblichkeit erlebt. Ergäbe eine Senkung der durchschnittlichen Lebenserwartung auch eine entspr. Senkung des Renteneintrittalters?

Adeo60

Seien wir doch ehrlich: Es wird in Zukunft kein Weg daran vorbei führen, das Rentenalter mit der höheren Lebenserwartung  zu kombinieren. Alles andere ist schlichtweg nicht finanzierbar. 

Natürlich wird es auch künftig einige Ausnahmeregelungen geben müssen. 

Das Beispiel des Dachdeckers sowie einiger anderer Berufsgruppen mit hohen körperlichen Verschleisstatbeständen wurde freilich in der Vergangenheit verwässert, sodass sich auch der Bankdirektor über die abschlagsfreie Rente  für besonders langjährig Versicherte freuen durfte.  

Ein Luxus, der kostenmässig falsch eingeschätzt wurden war, da die Behörden nicht mit einer entsprechend hohen Nachfrage gerechnet hatten.

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nie wieder spd

Wichtig wäre doch zuerst, dass auch für lebenslang Geringverdienende eine Rente gesichert sein sollte, die ein angenehmes und teilhabendes Leben ermöglicht. Niemand sollte Arbeit gehen müssen, weil die Rente so gering ist, dass man Pfandflaschen sammeln muß. Wenn jemand mit zB 2000€ Rente netto meint, dass er noch arbeiten kann und will, dann soll er das tun können. Auch jetzt ist das nicht verboten. Allerdings sollten dann klare Regeln zur weiteren Beteiligung am Sozialversicherungssystem und an den Steuern bestehen. Vergünstigungen sind nicht nötig, weil der Arbeitgeber gefälligst das zahlen kann, was der Rentner gerne hätte. Da können Arbeitgeber und Rentner verhandeln. 

Und es muß auch eine Höchstrente festgesetzt werden. Wer mehr will, weil er mehr eingezahlt hat, hat bestimmt auch genug Geld verdient, um sich zusätzlich privat zu versichern. 

püppie

Das stimmt nur, so lange das rapide wachsende Kapital der Besitzenden ohne Zutun weiter wächst, und das auch so bleiben soll. Durch Arbeit der Menschen, über deren Rente wir hier reden.

Die 8% denen 90% von allem gehört, sind aus der Berrachtung stets raus. Würde deren Kapitalzuwachs um die Geldmenge gekürzt, die in der Rentenkasse fehlen (durch geeignete Besteuerung) wäre das Thema geregelt und diese Miliardäre würden es nicht mal merken.

larusso

Wir hatten 2013 im BWL Studium kurz vor den Klausuren in einer "freien" Stunde mit unserem VWL Prof. 2 Modelle grob durchgerechnet:

1. Alle zahlen 10% ihres Einkommens ein, ohne BBM. Und jeder erhält den gleichen Rentenauszahlbetrag.

2. Alle zahlen 10% ihres Einkommens ein, ohne BBM. Die Höhe des Rentenauszahlbetrages richtet sich nach einer Staffelung mit Mindestrente und Höchstrente.

Beide Systeme erzielten Überschüsse. Und für beide Systeme gilt: der, der 10 Millionen € Jahresgehalt erwirtschaftet hat dennoch überproportional Geld/Kapital übrig um sich sekundär Immobilien, Betriebsrenten, Yachten, etc. zuzulegen. Aber die mit 20.000 € Jahresgehalt erhalten immerhin eine Rente über Existenzminimum.

Und jeder Kinderlose sollte einen Aufschlag bei dem Beitrag oder einen Abschlag bei der Auszahlung bekommen.

(Ich bin bis jetzt selbst kinderlos)

Werner40

Sehr vernünftig der Vorschlag. An der Realität kommt keiner vorbei. Je früher eine Reform erfolgt, um so besser.

Dahlien67

NICHT LÄNGER ARBEITEN SONDERN FRÜHER EINZAHLEN

Es ist falsch den Ansatz darin zu sehen:“…dass die Menschen länger arbeiten wollen und auch können..“; jeder kann und muss einen Beitrag leisten können und wollen; die Möglichkeiten von langen Studienzeiten, mehrfachem Abbruch von Ausbildung und Studium … auch sich  nicht beteiligen wollen ..das NICHTSTUN für eine Gesellschaft muss unattraktiv  werden; es fehlt die Überlegung früher in das Sozialsystem einzahlen zu müssen ; gleichzeitig müssen wir uns besser um die kümmern, die lange und hart für das System etwas geleistet haben und die kaum oder immer weniger davon profitieren können oder sollen (!) es ist nicht die Frage : was tut die Gesellschaft für mich sondern wir funktioniert es GEMEINSAM besser !!

Möbius

Ich halte die deutsche Umlage-finanzierte Versicherung für ineffizient und ungerecht. Die Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt machen es auch nicht besser. 

 

Die „Ungerechtigkeit“ ergibt sich auf der Zeitschiene: während zur Zeit der Erwerbstätigkeit der Geburtenstarken Jahrgänge extrem hohe Renten ausgezahlt wurden, müssen die sogenannten „Baby Boomer“ jetzt um ihre eigene Rente bangen … 

Kaneel

Mein Eindruck ist, dass solche Vorschläge immer von solchen Menschen vorgebracht werden, die sich ein längeres Arbeiten für sich selbst unter Bedingungen, die für sie selbst zutreffen, sehr gut vorstellen können.

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Möbius

Ja. So ist das. Wer im Aufsichtsrat sitzt, kann sich durchaus vorstellen noch ein paar Jährchen dranzuhängen … auch für sehr viele Professoren ist die Pensionsgrenze von 65 eher so etwas wie ein „Berufverbot“, obwohl Grimm natürlich ausdrücklich nicht über Beamte sprach …

 

Übrigens können auch Bürojobs ziemlich an die Substanz gehen wenn man „nur“ Sachbearbeiter ist… 

kurtimwald

Darf darf man keine Wirtschaftsmenschen fragen, die denken nur in Kapital. 

Aus ethischer gesellschaftspolitischer Sicht sollte ein Rentenbeginn losgelöst sein vom Alter. Handel und Wirtschaft sind nur Werkzeuge gemacht zum Wohl und Gedeih des Menschen.

Maschinen, Robotor und Computer mit KI sind Werkzeuge des Menschen. Deren Schaffen von Produkten und Werten für die Gesellschaft darf nicht länger nur zum Gewinn an Kapital für wenige mißbraucht werden, sondern soll für Alle da sein,

In dem Ergebnisse vom Tun der Roboter und Computer vollständig  in Sozialabgaben und Steuern aufgehen. Dann brauchen Menschen nicht mehr bis hin zu einer Altersgrenze für den Lebensunterhalt arbeiten, sondern so lange es diese Menschen möchten und es ihnen nach tun verlangt.

Nettie

Wenn möglich, möglichstchte ich zu einer Antwort an mich im geschlossenen Vorgängerthread ein offenbares Missverständnis klarstellen:

@Humanokrat schrieb um 13:11 Uhr:

„1. Sie scheinen anzunehmen, man könnte KI Entscheidungen und somit Verantwortung überlassen.“

Das - dass man der KI Verantwortung überlassen könne - meine ich ausdrücklich nicht. Und auch nicht, dass die ‚festlegen‘ solle, was erlaubt ist und was nicht. Ich meinte vielmehr, dass dieses Instrument (die KI) dazu genutzt werden sollte, herauszufinden, was gegen das Gebot der Einhaltung der Menschenrechte verstößt.

AbseitsDesMainstreams

Wir müssen jetzt radikal in der Familienpolitik umlenken und massiv Familien mit Kindern fördern. Dann könnten wir in 20 Jahren erste Erleichterungen bei der Rente spüren.

Gute Ansätze dazu gibt es, angefangen bei Baugeldern und Eigenheimförderung, Müttergehältern, weniger Sozialabgaben und Steuern für kinderreiche Familien, vergünstigte Beförderung in der Bahn etc.

Was uns als Familienförderung verkauft wird, ist ausschließlich eine Förderung zur Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit. Das hat zwar kurzfristig zu mehr Renteneinzahlern und Steuereinnahmen geführt, langfristig fällt dadurch aber eine halbe Generation von Arbeitnehmern/Rentenzahlern aus.

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Kaneel

In meinem Bekanntenkreis haben überdurchschnittlich sich viele Väter als Vollzeitpapa oder als derjenige, der Teilzeit erwerbsarbeitet  in die Familienarbeit eingebracht. Plädieren Sie in solchen Fällen dann auch für ein "Vätergehalt" oder wollen Sie ein solches Auskommen ausschließlich Frauen vorbehalten? Was ist, wenn sich die Großeltern um das Kind/ die Kinder kümmern?

Möbius

Aus Versichertensicht macht es Sinn zum frühestmöglichen Zeitpunkt in Rente zu gehen (dh nach Erwerb der 420 „Pflichtmonate“, die von der BfA euphemistisch „Wartezeit“ genannt wird). 

 

Denn die Chance, die eingezahlten Beiträge jemals wieder herauszubekommen, ist sehr gering (falls man es nicht schafft die durchschnittliche Lebenserwartung deutlich zu übertreffen). 

 

Das weiß auch die BfA, die mit der Information darüber, ob man die 420 Monate schon voll hat, hinter dem Berg hält. Man ist gezwungen, selber zu rechnen … in USA zB ist dagegen alles jederzeit transparent, weil man Anteile an einem Fond erwirbt. 

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kurtimwald

Das die BFA mit Informationen zur Rente hintern Berg hält, ist Unsinn, vor allem Fakes im AFD- Geschwurbel.

Die BFA verschickt jährlich, auf Anfrage auch Zwischendurch, alle Infos zum Stand der Rente.

Opa Klaus

Das ist so nicht richtig. Sie können jederzeit bei der BfA einen Nachweis über den Stand ihrer Beitragszeiten abfragen oder eine Kontenklärung beantragen. Übrigens habe ich kürzlich gelesen, dass derlei Abfragen aktuell auch per Internet erfolgen können. 

Account gelöscht

Über diese Vorschläge hinaus passiert noch anderes bedenkliches: Ab 2024 sollen 12 Milliarden Euro aus der Rentenversicherung an der Börse plaziert/angelegt werden. Dieser Betrag soll bis 2035 auf 200 Milliarden Euro gesteigert werden. Ein Finanzierungsprogramm mit Mitteln aus der Rentenversicherung für private börsennotierte Unternehmen. Das es an der Börse hoch und runter geht, braucht nicht gesagt zu werden.

Schneeflocke ❄️

"Scholz bei einem Bürgerdialog in Erfurt. "Wer jetzt mit 17 die Schule verlässt, hat fünf Jahrzehnte Arbeit vor sich. Ich finde, das ist genug." Wenn jemand länger arbeiten wolle, solle er das tun können - "aber nicht, weil er muss, sondern weil er oder sie kann"."

 

Finde ich richtig. Hoffentlich fällt Scholz dabei nicht wieder um, wie bei anderen Entscheidungen zuvor. Aber davon ausgegangen werden muss, dass die unsoziale CDU die nächste Wahl leider gewinnen wird, weiß man ja jetzt, mit was zu rechnen ist... :-(

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Regierenden (egal welche) mal grundsätzlich durchüberlegen müssen, wofür sonst noch (und im großen Umfang!) Geld völlig unnütz zum Fenster raus geworfen wird - und ob man das nicht mal deutlich einschränken sollte. Es geht nicht an, dass immer mehr an sozialen Themen gespart werden muss, der Bürger mehr an Lebensqualität einzubüßen hat, für Herzenprojekte u. Lobbybedienungen der Regierenden. Wir sind keine Nutzungsobjekte!

silverbeard

Frau Grimm als ordendliche Professorin und Zubrot als Wirtschaftsweise muß sich über ihre Altersvorsorge überhaupt keine Gedanken machen und hat wahrscheinlich auch nicht die geringsten Vorstellungen, was jahrzehntelange körperliche Arbeit bedeutet.

Selbstverständlich ist eine Altersversorgung zu finanzieren. Vielleicht nicht unter den den aktuellen Bedingungen. Meine Vorstellung wären folgende Änderungen.

- Wegfall der Bemessungsgrenzen. Wir haben 80.000 Einkommensmillionäre in Deutschland.

- Volle Beiträge für Minijobs. Die kann auch der AG komplett übernehmen, wenn er der Meinung ist, er hat Minijobs nötig.

- Einbeziehung aller Einkommen, also auch Kapitaleinkünfte, Selbstständige und Beamte. Wenn die Rente niedriger ist als eine Pension, kann der Staat die Pensionen entsprechend aufstocken.

- Obergrenze für die Auszahlung.

- Angemessene Einkommen, besonders bei den unteren 50-60%. Dann werden auch genug Beiträge gezahlt. Die Regierung kann das über den gesetzlichen Mindestlohn steuern

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Kaneel

Stimme Ihren Ausführungen gerne zu. Solche Maßnahmen würden den gesellschaftlichen Zusammenhalt ganz sicher sehr viel stärker fördern als irgendwelche sozialen Pflichtjahre. Für diese sollte man besser entsprechende Anreize schaffen, statt Förderungen in dem Bereich zu streichen. 

HB-Männchen

Ich bin immer wieder verblüfft, dass die Mär von der Unfinazierbarkeit der Renten wegen steigender Lebenserwartung so unbesehen geglaubt wird. Sie stimmt hinten und vorne nicht.

Zunächst ist es Unsinn, Beitragszahler und Rentenempfänger rechnerisch gegenüberzustellen. Entscheidend ist, welche Wertschöpfung, sprich BSP, erwirtschaftet wird, und nicht, ob dies durch 90%, 50% oder 30% der Bevölkerung geschieht. Das erarbeitete muss einfach nur für alle reichen. Und da zeigt sich, dass wir jedes Jahr mehr erarbeiten als im Jahr zuvor, es ist also auch jedes Jahr mehr zu verteilen als im Jahr zuvor. Nur die niemals erlahmende Umverteilung nach oben bewirkt, dass der Kuchen für die unten scheinbar immer kleiner wird.

Trotzdem lassen sich sogar selbsternannte Mathegenies von dieser Milchmädchenrechnung überzeugen. Und pusten inn das Horn von Rieszer, Raffelhüschen und Co, ausblendend, dass die mit ihrer Meinung nur die Interessen der privaten Versicherer bedienen.

püppie

Warum überführt man nicht:

sämtliche Stastsbediensteten in das Rentensystem. Inkl. Politikern?

die millionen migrierten Facharbeiter in sozialversicheungspflichtige Anstellung?

die aus Kapital erzielten Gewinne in die sozialversicherungspflicht?

Dann wäre die Rentenkasse bis zum nächsten Meteoriteneinschlag zumindest gesichert. Nee, immer drauf auf die schrumpfende Mittelschicht oder auch altmodisch "Arbeiterklasse".

Sozialer Sprengstoff pur und wenig kreativ von der Frau Wirtschaftsweisen. Die AfD wird sich bedanken für die Wahlwerbung.

schnitzundschnitz

Wenn jemand den ganzen Tag wie Fr. Grimm (oder wie ich) den ganzen Tag mit dem Hintern auf einem bequemen Stuhl herumrutschen kann, mag man länger arbeiten können. Vielleicht mag Fr. Grimm aber auch mal die Szene wechseln und sich auf dem Bau, in der Altenpflege oder vielleicht selbst als Lehrerin versuchen? Vom bequemen Bürosessel aus über die Leistung und Ansprüche anderer Reden halten, kann nämlich jeder. 

Ich habe aber sowieso längst die Vorstellung aufgegeben, dass ich für meine Arbeit auch halbwegs gerecht Rente beziehen werde. Ich habe mich damit abgefunden, weil ich im Home Office es sehr bequem habe und meine Arbeit mag. Bei solchen Voraussetzung kann man, wenn man es möchte, weiter arbeiten. Warum nicht?

Diese Vorschläge wie von Fr. Grimm haben nur den Effekt, dass sich immer weiter Menschen angewidert abwenden, weil sie sich betrogen fühlen. Ich kann mir richtig vorstellen, wie diese Menschen den Stiefel im Gesicht spüren.

Sokrates

Ich kann es nicht fassen was da die Wirtsschaftsweise von sich gibt! Da arbeiten mache Menschen über 45 Jahre und bekommen ihre Rente. Manche Politiker bekommen einen heiden Verdienst pro Monat, dann machen sie vielleicht gerade die Zeit voll die erforderlich ist um bis zum Ableben staatliche Gelder, bzw. fortlaufende Bezüge oder Pensionen zu bekommen, ich schätze mal 8-12 Jahre. Und die Pensionen die die bekommen sind weitaus höher wie von denen die nach 45 Jahren in Rente gehen. Und jetzt will da eine Wirtschaftsweise die Rente an das ein Lebenserwartungsalter koppeln? Ja gehts noch Frau Wirtschaftsweise? Wie kann die Frau sich so was anmaßen, ist sie Medizinerin die feststellen kann wie hoch die Lebenserwartung von einzelnen Menschen sein wird oder kann? Wie hoch soll das Alter denn angesetzt werden, 70, 75 oder noch mehr? Warum dann die Rente nicht gleich mitsamt der Rentenversicherung abschaffen?

Bauer Tom

Rente sollte wie ein Spaarvertrag sein. X eingezahlt, nach x Jahren X ausgezahlt. Mittendrin die Konditionen aendern geht nicht

LifeGoesOn

Statt das Rentenalter immer weiter erhöhen zu wollen, könnte man die Situation auch anders lösen:

Jeder erhält nach 45 Jahren Arbeit (Erziehungszeiten werden bis zu einer Höchstgrenze angerechnet) nur eine (noch festzulegende) Grundrente. Wer mehr Rente oder eher in Rente gehen möchte, muss selbst vorsorgen.

Natürlich darf auch jeder länger arbeiten, jedoch bei einer Arbeitszeit unter 45 Jahren wird eben von der Grundrente etwas abgezogen.

Für mich steht -unabhängig von politischen Entscheidungen- fest, dass ich mit 63 Jahren (und ein paar Monaten) nach 45 Jahren Arbeitszeit in Rente gehen werde. Da wird mich -Stand heute- nichts von abhalten.

Kurt J

Frau Grimm und ihre Kollegen sollten mal Vorschläge machen, wie man Mitbürger dazu bringt die nicht arbeiten wollen, einer Arbeit nachzugehen! Habe noch nie darüber etwas von den Wirtschaftsweisen gehört. 

Schneeflocke ❄️

Viele Menschen haben bereits mit 50 schon deutliche körperliche Beschwerden. Muss man sich den Körper in dem man "wohnt" total aufverbrauchen für Berufstätigkeit? Im Alter darf man dann mit Mickerrente und Schmerzen auf sein möglichst baldiges Lebensende hoffen? Ich bin der Meinung, mit 62 sollte Schicht sein. Wer möchte kann weiterarbeiten und die anderen sollten in Rente gehen dürfen. Dann hat man ohnehin genug andere Probleme, wie z.B. die häufig vorkommenden Krebserkrankungen usw. Oder beginnende Demenz. 

HannesM

Bevor hierzulande über das Renteneintrittsalter diskutiert wird, mögen alle Weisen und Entscheidungsträger erst mal für eine Europa-weite Angleichung sorgen. So lange dies nicht passiert ist, erübrigt sich jede Dislussion diesbezüglich.

LifeGoesOn

Eines sollte übrigens allen (auch den Politikern) klar sein: Ab einem bestimmten Alter sind Arbeitnehmer, ob nun körperlich oder geistig, nur noch eingeschränkt leistungsfähig. Bei immer schnelleren technischen Veränderungen bleiben mit fortgeschrittenem Alter immer mehr Menschen auf der Strecke. Da nützt es nichts, wenn sie länger arbeiten sollen, weil dann andere nämlich ihre Fehler ausbaden müssen.

Barbarossa 2

Es vergeht fast kein Tag, an dem die von den Politikern geäußerten Vorschläge das Volk entzürnen. Mein Vorschlag wäre, die nächsten Wahlen ausfallen zu lassen.

TapferSchneiderlein

Die Einzahlenden bezahlen die Renten ihrer Eltern. Das nennt sich Generationenvertrag.

Woraus leiten Kinderlose ihren Rentenanspruch ab? Der Faktor Kinder solle m.E. viel stärker in die Berechnung der Rentenhöhe eingehen. Jeder der Kinder hat weiß was die gekostet haben - nicht nur Geld! Kinderlose müssten dann eben privat vorsorgen.

gman

Wirtschaftsweise Grimm Ökonomin will Renteneintritt an Lebenserwartung koppeln

Rente und nochmals Rente ………

Immer wieder … man könnte den Eindruck gewinnen, die Lebenserwartung nimmt nur bei Rentnern zu? 

Für den öffentlichen Dienst gibt es 3.000 Euro steuerfreie Inflationsprämie.

Davon profitieren Beamte im Ruhestand.– 

Arbeitgeber können bis zu 3000 Euro steuerfrei an ihre Arbeitnehmer auszahlen.

Rentner erhalten nichts, weder nominal noch steuerfrei.

Frage an die Wirtschaftsweise, warum ist immer Geld da, nur nicht für Rentner.

Warum keine Kritik daran und warum diese einseitige und fragwürdige, geradezu negative, Fokussierung auf die Rentner, hier auf deren Lebenserwartung? Das Problem ist weit umfassender, die Lösungen auch!

TapferSchneiderlein

Die Einzahlenden bezahlen die Renten ihrer Eltern. Das nennt sich Generationenvertrag.

Woraus leiten Kinderlose ihren Rentenanspruch ab? Der Faktor Kinder solle m.E. viel stärker in die Berechnung der Rentenhöhe eingehen. Jeder der Kinder hat weiß was die gekostet haben - nicht nur Geld! Kinderlose müssten dann eben privat vorsorgen.

Halleluja

Ich habe 47 Jahr gearbeitet. Ich bin laut Verträgen und Zeugnissen qualifitzierte CBN Dreher und Berufskraftfahrer. Ich habe auch noch einen DDR Panzerschein, eine Berechtigung für Schwing Betonpumpen und als Higligth ein Fahrlerhrerschein der gültig ist. Wieviel soll ich noch arbeiten? Bie´s 90?

91541matthias

Man kann durchaus länger arbeiten aber dazu müssen die Arbeitsbedingungen wie bei uns in der Pflege wesentlich verbessert werden. 

Es muss die Möglichkeit geben, sich aus einem anstrengenden Beruf nach 40 Jahren ohne Abzüge zurückziehen zu können..

Kaneel

In Österreich zahlen auch Selbstständige und Beamte in die Rentenkasse ein! Der Beitragssatz für AN liegt dort allerdings bei 22,8 Prozent. Dafür bekommen die Menschen in Österreich etwa 80 Prozent des vorherigen Einkommens als Output.

Fred Feuerstein

Das ist wieder die typische Vorgehensweise: Ständig gebetsmühlenhaft dieselben abwegigen Thesen wiederholen in der verzeifelten Hoffnung, dass es irgendwann jemand glaubt.

Stattdessen sollten jene, die behaupten, die Rente sei nicht finanzierbar, doch lieber einmal vorlegen, um welche Kosten es geht. Denn im Gegenteil, diese Kosten sind natürlich durchaus finanzierbar und das kann auch jeder Rentenzahler selbst finanzieren, wenn nicht aus der Rentenkasse Milliarden und Abermilliarden für andere Zwecke entnommen werden.

Das Lebensalter ist für den Rentenbeginn nebensächlich. Was zählt ist die Höhe der eingezahlten Beiträge sowie die Dauer des Arbeitslebens. Wer vierzig oder fünfzig Jahre gearbeitet hat, möchte nichts erzählt bekommen von Leuten, die bisher nur einen Bruchteil davon erreicht haben oder ganz und gar ausserhalb des Rentensystems stehen.

Carlos12

Die Leute verlangen die Quadratur des Kreises.

Der Anteil der Rentner zu Betragszahler steigt stetig. NEIN, nicht so sehr weil die Kinder fehlen. Es ist vor allem die Lebenserwartung gestiegen ist.

Die Beiträge für die Rentenversicherung sollen nicht steigen, weil die Sozialabgaben in Deutschland sowieso im Vergleich zu anderen Industrienationen hoch sind. Gleichzeitig sollen die Renten nicht weiter sinken. Und im Bundeshaushalt geht schon ein knappes Drittel an Rentner.

Diejenigen in den physisch anstrengenden Berufen haben im Schnitt eine geringere Lebenserwartung  und schon mit der Altersgrenze von 67 ein deutliches Problem. Aber eine Pflichtaltersgrenze, die sich an dem beruflichen Lebenslauf orientiert, wäre ein bürokratisches Monster. Alle Arbeitgeber müssten physische Belastungsanalysen erstellen, wer war körperlich wie schwer tätig, wer am Schreibtisch.