Ein Stapel Akten liegt auf einem Tisch.

Ihre Meinung zu Vorstoß des Justizministers: Weniger Papierberge für deutsche Firmen

Justizminister Buschmann will Platz in den Regalen deutscher Firmen schaffen: Buchungsbelege sollen bald nur noch für sieben Jahre aufbewahrt werden müssen. Das sei Teil der Bemühungen, die Bürokratie abzubauen.

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126 Kommentare

Kommentare

Möbius

Ich bezweifle ob das viel bringt. Denn große Firmen haben Dokumentenmanagement Systeme und bewahren das meiste in elektronischer Form auf. 

 

Kleinere Betriebe müssten auf einmal 3 Jahre sensible Akten Schreddern, ein Riesenaufwand … Die Bürokratie aber bleibt. 

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rolato

Auch kleine Unternehmen tun das meistens, denken Sie z.B. an die vielen Onlinegeschäfte, denn: 

Eingehende elektronische Handels- oder Geschäftsbriefe und Buchungsbelege müssen in dem Format aufbewahrt werden, in dem sie empfangen wurden (z. B. Rechnungen oder Kontoauszüge im PDF- oder Bildformat).

Außerdem muss kein Betrieb seine Akten von 3 Jahren auf einmal schreddern, kann er ja handhaben wie er möchte :-)

nie wieder spd

Diese Akten müssen(!) ja nicht vernichtet werden. Und schon gar nicht alle gleichzeitig. Man kann dabei auch den alten Tournus beibehalten.

werner1955

alten Tournus beibehalten?

Un das wahrs dann mit dem Bürokratie abbau? Unser Schritte dabei sind so klein das man Sie selbst mit einem Rastermikroskop kaum erkennen kann. 

Selbstbestimmung und Eigenverantwortung geht anders, 

harry_up

Sie hauen das falsche Pferd.

Es geht nicht um Selbstbestimmung, geschweige um Ihre geliebte Eigenverantwortung. 

Es geht um Abbau von Bürokratie, indem Firmen Belege früher vernichten können.

werner1955

Abbau von Bürokratie?

Dann sind wir aber mit minni Schritte schon zufrieden. Ich hätte mehr erwartet. 

nie wieder spd

Den alten Turnus der Aktenvernichtung

Tino Winkler

Sie erweisen sich wieder mal als lebensfern und weltfremd.

Möbius

Die Attribute „lebensfern“ und „weltfremd“ treffen wohl eher auf die Vorschläge der Bundesregierung zu. 

 

Ich habe nur den Ist-Zustand beschrieben. Dokumentenmanagement-Systeme sind teuer. Das kann sich kein kleiner Handwerker leisten…. 

Mega

Völlig richtige Darstellung von Möbius. Ihre Kommentare sind zu oberflächlich.

Nettie

„Weniger Papierberge für deutsche Firmen“

Im digitalen Zeitalter bedarf es nicht weniger, sondern überhaupt keiner ‚Papierberge‘ mehr. Dafür aber umso dringender der unbedingten Erhaltung der zur Sicherung der für die Gestaltung des zukünftigen globalen Gemeinwesens elementaren und damit für alle existentiell wichtigen natürlichen Ressourcen.

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Tarek94

Und welche "existentiell wichtigen natürlichen Ressourcen" genau sollte Justizminister Buschmann Ihrer Meinung nach schützen?

Möbius

User @Nettie meint wohl Holz. 

Tatsächlich sind die Papierpreise sehr hoch und 2022 um etwa 30% in die Höhe geschossen. 

Das lag an dem Mangel an preiswertem Erdgas. Nun ist das Erdgas wieder billiger, doch die Papierpreise steigen weiter - wenn auch nur mit der üblichen Inflationsrate. 

werner1955

überhaupt keiner ‚Papierberge‘ mehr?
Leider sieht das mein Finazamt und ander Behörden nicht so. 

Tarek94

Weil Belege in Zukunft statt 10 Jahre nur noch 7 Jahre aufbewahrt werden müssen, wird "Bürokratie abgebaut"?

Besser kann man die Hilflosigkeit der Politik angesichts der Probleme nicht aufzeigen.

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Account gelöscht

Genau so sehe ich es auch.Totale Hilflosigkeit der Politik.

wenigfahrer

Das ist auf den Punkt gebracht, ob 7 oder 10 Jahre, ändert ändert an der Bürokratie nichts.

Emil67

"Weniger Papierberge für deutsche Firmen"

Die Firmen sind nicht das Problem.

Das Problem sitzt da wo der sprichwörtliche Schimmel wiehert.

Aus der Sicht vieler Schwellenländer leben wir noch weitestgehend analog, und da muss ich denen zustimmen.

Es wäre wünschenswert, nur traue ich es unseren Politikern nicht zu das zu ändern.

 

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wenigfahrer

Analog hat auch einen gewissen Vorteil neben allen Nachteilen, es ist aus dem Netz nicht angreifbar, das sollte man auch bedenken.

Emil67

Ist nur komisch das andere das können.

Was ist nur aus dem Land der Denker und.... geworden?

wenigfahrer

Sie wollen jetzt aber nicht wirklich auf die Frage Denker eine Antwort haben, die steht doch bei Ihnen schon fest ;-)).

Andere Länder können einiges was bei uns nicht geht, das steht außer Frage, aber ist auch wirklich besser.

harry_up

"Was ist nur aus dem Land der Denker und  ... geworden?"

Wie lange sind Sie in diesem Forum?

Emil67

Mal so nebenbei!

Ich war vor kurzem 2 Wochen in Skandinavien.

Ich brauchte kein Bargeld, Stellplätze buchte und bezahlte ich per Smartphon, Tanken nur mit Karte ohne Personal, Angelkarte per Smartphon, usw.

Was passierte da alles in Echtzeit ohne Knicken, Lochen, Abheften?

Aber Wärmepumpengesetze.......

 

Eudialyt4

Die Skandinavier sind bei der Digitalisierung schon viel weiter. Gesetze haben sie aber auch und sind bei der Heizungsfrage schon viel weiter, z.B. Wärmepumpen….

wenigfahrer

Das mag für Sie von Vorteil sein, nur was mache ich als nicht Besitzer von so einem Teil, ich mach das mit Bargeld, und das ist in Skandinavien angeblich schon nicht mehr möglich, also kann ich niemals das Land besuchen.

Angelkarten bezahle ich persönlich meist beim Fischer, aber ich komme eben nicht mehr in Länder wo es viel Fische gibt, es gibt unterschiedliche Lebensmodelle, und ich hab eben neuerdings meist die A-Karte, Ihr innere Reaktion kann ich schon fühlen.

Mauersegler

"Ich brauchte kein Bargeld, Stellplätze buchte und bezahlte ich per Smartphon, Tanken nur mit Karte ohne Personal, Angelkarte per Smartphon, usw."

Das möchte aber die Mehrheit der deutschen Bevölkerung bekanntlich nicht. Soll die Politik sie etwa bevormunden?

harry_up

"Ach wärst du doch in Düsseldorf geblieben...!" :-)

werner1955

Analog hat auch einen gewissen Vorteil?

Kann ich nicht erkennen. Dier Grundsteuererklärung war das bundesweit fürchterliche "armutszeugniss" einer "Analogen" Bürokratie. 

Möbius

Da stimme ich zu. Das in den Amtsstuben alle Akten in Papierform vorliegen und auf dem Amt immer wieder beglaubigte Ausdrucke vorgelegt werden müssen ist anachronistisch. 

 

Es gibt Dokumentenmanagement Systeme, die es erlauben alle Belege elektronisch zu speichern … 

 

Doch es hat zB sehr lange gedauert bis das Finanzamt elektronische Kontoauszüge akzeptiert hat. 

Mauersegler

"Die Firmen sind nicht das Problem."

Das hat auch nie jemand behauptet.

Account gelöscht

Bürokratie-Abbau ist aber etwas ganz anderes als die Dauer der Aufbewahrungspflichten zu verringern.

Am 3. 8. 23. kam in "Extra-3", siehe hier:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Extra-3-vom-03082023-im-…

ab Minute 21 ein Musterbeispiel der dt. Bürokratie. 

Der Beitrag handelte von einer Konditorin aus dem Iran, die einem Hamburger Cafehausbetreiber von der Arbeitsagentur vermittelt wurde. Bis die Frau dann arbeiten durfte, wurden unzählige Formalitäten und Anträge gefordert, wie im Beitrag vom Unternehmer geschildert wird.

Es dauerte 15 Monate (!), bis die Frau dann endlich arbeiten durfte.

Das ist aber nur ein Beispiel für die dt. Bürokratie.  Es gibt noch zahlreiche andere. 

Mit etwas mehr "Mitdenken" würde man sehr viel Bürokratie abbauen können. 

Vielleicht sollte man eine "Ausschreibung" machen?
Jede Behörde sollte aus ihrem Bereich Vorschläge machen, wo zu viel Bürokratie ist.

Das würde womöglich einiges aufdecken. 

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Möbius

Deutsche Behörden haben einen zwanghaften Kontrollwahn. Alles muss „dokumentiert“ werden und erfordert die „eigenhändige Unterschrift“. 

 

Auch im Geschäftsleben zB bei Wohnungsvermietungen gibt es Unmengen an Papierdokumenten. 

Traumfahrer

Leider braucht dies wieder Jahre, bis die einzelnen Behörden ihren Kram durchsucht und Überflüssiges gefunden haben, wie immer !

Traumfahrer

Auch zeigt dieses Beispiel die hohe deutsche Überheblichkeit und Arroganz in vielen Bereichen. Denn auch in anderen Ländern gibt es Fachkräfte, die mindestens genauso gut sind, wie die in Deutschland !

Mich kotzt diese Überheblichkeit einfach nur an !  

werner1955

Jede Behörde sollte aus ihrem Bereich Vorschläge machen?
Sie dürfen doch nicht die "Frösche" fragen wie Ihr Sumpf trocken gelegt werden soll. 

Emil67

Aber mal eine Frage an die Runde!

Was passiert wenn Bürokratie abgebaut wird und viele Bürokraten überflüssig werden?

Das sich Pöstchen die da verschwinden.

Was machen diese Bürokraten anschließend?

 

 

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odiug

Naja, die Frage ist berechtigt, aber das Wort „machen“ passt nicht zur Bürokratie.

Mauersegler

Billige Kommentare in Internetforen lesen.

smackwaterjack

Das was sie am besten können: Bürokratie oder nichts. Da die "Wirtschaft" weniger Bürokratie will werden es wohl schwer vermittelbare Abeitslose, es sei denn man bastelt gleich noch eine Quote. Bei der "Aktenvernichtung" dürfte es aber weniger um Lagerkosten bei "Tante Emma" gehen. Nebenbei verschwinden auch digitale Daten gerne zum günstigsten Zeitpunkt.

gelassenbleiben

Abbau bürokratischer Hemmnisse sollte sich aber nicht nur auf die kürzere Aufbewahrungszeit von Dokumenten beschränken. Was macht Herr Buschmann eigentlich sonst sinnvolles? die Finanzierung des Industrie-Strompreises zu torpedieren gehört auch nicht dazu.

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Möbius

Warum ? Dieses drohende Bürokratiemonster zu verhindern ist doch wenigstens ein Verdienst von Buschmann. 

 

Nach Habecks Plänen soll nämlich nicht jeder sondern nur die „wichtigen“ gefördert werden …:-) 

gelassenbleiben

Industreiestrompreis nicht zu sibventionieren, solange die EE noch nicht ausreichen ausgebaut sind ( vielen Dank für nichts herr Altmaier) wäre eine de-industralisierung. Wollen Sie das etwa? die „wichtigen“ sind ja auch die besonders energieintensiven, macht also sehr viel sinnvon herrn habeck

melancholeriker

Was Buschmann sonst noch macht? 

Fahrerflucht wieder als Bagatelle für all die freien deutschen Autofahrer und ersehnten FDP - Wähler fix zu machen, also das was die FDP unter "Freiheit" versteht. Die Abwesenheit von Verantwortung, Verbindlichkeit und sozialer Umsicht bei maximaler Hindernisfreiheit fürs Hauptklientel der Geldanbeter. 

nie wieder spd

Dass auch Herr Buschmann da noch von Akten faselt, zeigt die Fortschrittlichkeit und die Zukunftsgerichtetheit der FDP so deutlich und offensichtlich wie selten. Dabei ist der Mann erst Mitte 40.

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CommanderData

Da entlarvt die selbsternannte Forschrittspartei selbst, wo sie stehen geblieben ist.  Schade, dass dies FDP-Bremser so viel blockieren können... Nichtsdestotrotz, weniger Aktenberge sind mal ein Mini-Mini-Mini-Mini-Anfang. 

Traumfahrer

Der ganze Haufen von der FDP ist schlimmer als die eh schon schlimme AFD ! NU scheinen dort etwas schlauere Köpfe zu sitzen, die ihre Fäden im Hintergrund ziehen, und die vielen Volksvertreter/innen der anderen Parteien sehe es nicht einmal ! 

werner1955

die Bürokratie abzubauen.
Und das wahres dann? Wenn das als Abbau gefeiert wir? 

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rolato

Es ist ja doch nur ein Eckpunkt, abwarten, vielleicht kommt der große Wurf:-) Mal gespannt was ende August dann noch folgt, ich befürchte eher harmloseres

smackwaterjack

Im Gegenteil, jede Verkürzung von Abschreibungsfristen verstärkt die Wegwerfmentalität und wirkt Nachhaltigkeit entgegen. Ebenso wie der Industriestrompreis Energieverschwender  subventioniert. Der letzte Energiesparappell beschränkte sich in "meiner" Firma auf Licht in den Verkaufstellen, da wo es halt gut ausschaut. In dem Stile wird es weitergehen.

wenigfahrer

Weniger Papier klingt gut auf den ersten Blick, da aber ständig neue Verordnungen oder Vorgaben kommen, sei es von der Regierung oder der EU, wird die Arbeit selbst ohne Papier nicht weniger.

Und wenn ich über Grenzen etwas exportiere, braucht der LKW Fahrer ein Papier oder meist mehrere, also ohne Papier geht erst mal nichts.

Besser wäre das alles zu entschlacken was 100 und mehr Jahre gewachsen ist, und immer weiter wächst, egal in welchem Bereich, von Bau bis zur Leuchtstoffröhre.

Es gibt einen einzigen Bereich mit dem man Bürger und Wirtschaft sofort ankurbeln kann, das sind alle Energieformen zu ganz billigen Preisen, der Bürger hat mehr in Tasche, die Wirtschaft kann preiswert produzieren und exportieren.

Leider passiert wohl das Gegenteil, Papier vermeiden wird die Wirtschaft nicht retten, befürchte ich.

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Traumfahrer

Wäre Deutschland und alle EU- Länder komplett im digitalen Zeitalter, bräuchten die LKW- Fahrer kein Papier mehr, sondern nur noch ein Smartphone, wo alles für den Zoll gespeichert ist.

Nur leider stellt sich der deutsche Michel immer selbst ein Bein, und die schon beim langsamsten Schneckentempo !

Gregory Bodendorfer

Der Justizminister Herr Buschkötter scheint auf dem richtigen Wege zu sein. Toll!

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harry_up

Warum verhohnepiepeln Sie seinen Namen?

Peter Kock

Gute Idee aber 20 Jahre zu spät !

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odiug

Oder in 20 Jahren vielleicht umgesetzt.

odiug

Bürokratieabbau geht doch nicht mit etwas Papier weniger, sondern mit einer Reform der Paragraphen in Gesetzen und Verordnungen. Würde man über Jahre ergänzte Unterparagraphen zu einem Zusammenfügen, würde man viel Klarheit bekommen, viel Zeit sparen und ganz Nebenbei auch viel Papier sparen. Aber das würde für Bürokraten viel Arbeit bedeuten und daran scheitert es dann.

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CommanderData

Man könnte das auch KI erledigen lassen, mit menschlichen Supervisoren (Kommissionen). Nachbessern kann man immer. Aber dafür muss man Mut haben... 

odiug

KI und deutsche Bürokratie passt nicht zusammen. Die Bürokratie müsste ja erst mal Vorschriften erstellen, wie KI funktionieren darf. Und das braucht Jahre.

CommanderData

Bürokratie-Abbau sähe bei mir anders aus.

1) KI einsetzen. Für jeden Teilbereich der Justiz. KI darauf trimmen, was weg kann, was modernisiert/an die Neuzeit angepasst werden kann, oder teilbereich-überlappend verändert werden muss. 

Grundsatz hierbei sollte sein: Positiv-Listen erstellen und paragraphieren. "Das ist erlaubt. Alles andere nicht..." 

Parallel dazu sollte man auch Ethik-Kommissionen einsetzen. Halb aus Menschen, halb aus auf Ethik getrimmter KI. 

Und wenn das beim juristischen Paragraphen-Dschungel funktioniert, gleich weitermachen beim Steuerrecht. 

Damit wären schon mal 2 gigantische Bürokratie-Monster entzaubert und entlastet. 

 

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Humanokrat

Sie scheinen ein sehr grobes vund naives Verständnis von KI zu haben. KI kann keine Bedeutungen erkennen oder Sinnzusammenhänge und erst recht keine ethischen Maßstäbe. KI kann nur Regelmäßigkeiten in existierenden Daten aufdecken und diese zu diversen Zwecken anwenden. Da wird nichts wirklich Neues geschaffen. Eine 'auf Ethik getrimme KI' wird es nie geben und wenn Sie jemand meint bauen zu wollen dann sollte dies sofort untersagt werden. 

Es gibt leider derzeit Viele, die KI in der Weise wie Sie es hier ausbreiten, als Heilsbringer für viele Themen ansehen. Diese Hoffnung wird hoffentlich recht bald einer realistischen Sicht weichen. Wir brauchen nicht weniger Humanismus sondern mehr. Ihre Visionen kommen mir diesbzgl. eher destruktiv vor. 

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/ki-illusion-eine-gegenre…

https://the-decoder.de/sind-emergente-faehigkeiten-in-ki-netzen-eine-il…

CommanderData

Wenn Sie vom "Ist-Zustand" ausgehen, dann haben Sie sicherlich recht. Aber KI wird sich entwickeln. Bis zum heutigen Stand dachte man ja auch immer, dass Kreativität/Gefühle/Stimmungen eine reine Ressource von Menschen sei. 

Mittlerweile gibt es Sprachroboter, die die Gefühlswelt des Gegenübers nicht nur richtig deuten, sondern auch imitieren können. Und sie werden immer besser (Alexa, Siri, Bots etc.). 

ChatGPT kreiiert Kunstwerke, Musik, Gemälde. Alles noch verbesserungswürdig. Lernschritte der KI potenzieren sich. Was man von der menschlichen Intelligenz nicht sagen kann. Insofern, KI einsetzen und nebenbei auch menschliche Supervisoren einsetzen (hatte ich aber auch geschrieben). 
Nur anfangen muss man halt mal irgendwo... 
 

 

 

artist22

"Mittlerweile gibt es Sprachroboter, die die Gefühlswelt des Gegenübers nicht nur richtig deuten, sondern auch imitieren können."

Falsch. Eben nicht richtig deuten. Betonung auf imitieren.

Selbst der fortschrittlichste 'Android' Erika, wird immer noch vom Erfinderteam programmiert, trotz gewisser Freiheiten.

https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/empathischer-roboter-lache…

Alles Imitiation. Wie erfolgreich die ist, zeigt doch unsere 'Alternative' hier. 

Sie imitiert (rechte) Demokraten, also ausser Herrn Ladig natürlich ;-)

CommanderData

Ich wiederhole mich gerne: Das, was Sie beschreiben, ist der "Ist-Zustand". Das wird in naher Zukunft aber anders sein, auch wenn Sie es sich vielleicht nicht vorstellen können. In meiner Wahrnehmung und Vision wird KI irgendwann soetwas wie ein Bewusstsein entwickeln... wenn, wir es denn zulassen. 

artist22

"In meiner Wahrnehmung und Vision wird KI irgendwann soetwas wie ein Bewusstsein entwickeln... wenn, wir es denn zulassen. "

Ob wünschenswert oder nicht: Jeder, der sich in der Materie auskennt, und nicht monetär denkt, weiss, das dies noch 1-2 Generationen dauert ( 30 Jahre = 1G)

Es ist die bekannte Fortschrittsmär, das alle Problem technisch gelöst werden können. Mitnichten.

Und soviel Zeit haben wir nicht mehr. Wir leben existenziell ( Klima, Kriege ) und wissenschaftlich ( Standardmodell ) in einer Wendezeit.

https://www.golem.de/news/kosmologische-theorien-zusammenbruch-der-schw…

Hier kann nur noch gemeinsame Besinnung  auf menschliche Werte helfen. Über Grenzen hinweg. 

 

Humanokrat

Bis zum heutigen Stand dachte man ja auch immer, dass Kreativität/Gefühle/Stimmungen eine reine Ressource von Menschen sei. 

Ja, und es gibt auch keinen Grund anzunehmen, dass sich daran etwas ändern könnte. Und nein, ChatGPT kreiert nichts. Es setzt etwas wahllos aus Stücken gemäß eines Wahrscheiklichkeitsmusters zusammen. Ebenso wie jede andere KI. Dass uns das als intelligent vorkomnmt, ist etwas anderes. Und da liegt die große Fehlinterpretation. ChatGPT ist nichts als eine BlaBla Maschine. 

Wenn Sie über Emotionen und Gefühle reden, dann sollten Sie das Wisssen der Experten auf diesem Gebiet berücksichtigen, das sind aber keine Techniker sondern Psychologen. Die könnten ihnen erzählen, was das eigentlich ist und dann wüssten Sie, wovon Sie hier reden. Ich komme aus der Gilde. 

Ihre Visionen scheinen KI als eine dem Menschen überlegende Instanz zu idealiseren. Ich möchte auf ihre Vision ausdrücklich gerne verzichten. Sie sollten gründlicher recherchieren. 

 

CommanderData

Ich weise nochmals auf die wichtigsten Sätze meiner Posts hin: 

1) KI wird sich weiterentwickeln und Fähigkeiten bekommen, die heute noch nicht absehbar sind. Deshalb heute einsetzen, dazulernen lassen unter Aufsicht von Menschen. 

2) In Zukunft wird KI all das können, was wir heute noch für unmöglich halten. Bis hin zur eigenen Bewusstseins-Entfaltung. Aber wenn man heute nicht mit KI irgendwo anfängt, kommt man auch nie an diesem Ziel an. 

Und zum Thema Psychologie: Alles im Leben entwickelt sich weiter. Nichts bleibt auf dem Stand von jetzt. Eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Nicht in der Psychologie, nicht in der Astrophysik, nicht in der MEdizin oder sonstwo. Ihre psychologische Ausbildung in Ehren, aber auch in der Psychologie wurden zahlreiche Erkenntnisse längst wieder verworfen. 

 

Traumfahrer

Ich denke, Herr Buschmann weiß gar nicht, was KI eigentlich bedeutet !

harry_up

Und ich denke, dass dieses Thema exakt das nachzeichnet, was hier eigentlich zu diskutieren wäre:

Das Wuchern bei gesetzlichen Vorschriften und das Wuchern bei Kommentaren.

 

Nettie

„Grundsatz hierbei sollte sein: Positiv-Listen erstellen und paragraphieren. "Das ist erlaubt. Alles andere nicht..." “

Und oberster Grundsatz bei der KI-gestützten Erstellung dieser Positiv-Listen muss sein: Alles, was mit universellen bzw. allgemein ‚von selbst’ als gültig anerkannten, in der nach ihr benannten Erklärung festgehaltenen Menschenrechten - und somit auch den Prinzipien von Demokratie bzw. Transparenz und gleichen Rechten nicht kompatibel ist, ist nicht erlaubt. Und kann von den - selbstverständlich transparenten - KI-Algorithmen und Parametern gar nicht erst ‚mitzählen‘.

Nettie

Ergänzung (fett/kursiv):

„… Und kann von den - selbstverständlich transparenten - KI-Algorithmen und Parametern her gar nicht erst ‚mitzählen‘.

Humanokrat

@CommanderData

„Grundsatz hierbei sollte sein: Positiv-Listen erstellen und paragraphieren. "Das ist erlaubt. Alles andere nicht..." “

Das wäre in einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung glücklicherweise vollkommen verfassungswidrig. Die Ideen, die hier ausgebreitet werden, sind unverblümt totalitär und autoritär. Orwell 1984 lässt grüßen. Nein Danke. 

 

Nettie

„Das wäre in einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung glücklicherweise vollkommen verfassungswidrig. Die Ideen, die hier ausgebreitet werden, sind unverblümt totalitär und autoritär.“

Können wir uns darauf einigen, dass die Ideen immer noch von den Menschen frei erarbeitet werden, aber vor ihrer Verbreitung (damit meine ich nicht ‚Postulierung’!) von der KI auf Verfassungsmäßigkeit ‚abgeklopft‘ werden?

Humanokrat

Nein, können wir nicht. 

1. Sie scheinen anzunehmen, man könnte KI Entscheidungen und somit Verantwortung überlassen. Das kann allerhöchstens nur dann tun, wenn alle Kriterien dieser Entscheidung rein technisch mathematischer Art sind, (Beispiel selbstfahrende Autos) aber keine ethischen, moralischen oder politischen. (Was übrigens selbst bei den selbstfahrenden Autos schon nicht funktioniert weil auch da ethische Entscheidungen gefragt sind). Auch Recht ist Interpretation und KI kann nicht interpretieren, weil es das Konzept 'Bedeutung' nicht kennt. Das ist ein rein Menschliches Konzept, welches durch Technik nicht abbildbar ist. 

2. Verfassungswidrig sind jegliche Art von Vorschriften, die nur positiv definieren was erlaubt ist. Die Idee ist per se absurd. Man kann etwas verbieten, und dann die positiven Ausnahmen auflisten, aber das ist etwas völlig anderes. 
Wir leben in Freiheit, nicht in Listen von Erlaubtem. 

Was sind das bloß für Vorstellungen?? 

LifeGoesOn

Den Ansatz finde ich hervorragend, allerdings geht er mir noch nicht weit genug. 4 Jahre Aufbewahrungsfrist sollten m.E. auch reichen.

Aus eigener Erfahrung sind tatsächlich viele Belege bisher noch im Original aufzubewahren (z.B. Urkunden, Hinterlegungsscheine, Buchungsbelege).

Der Aufwand entsteht zumeist bei Erbstreitigkeiten sowie in steuerlichen oder Geldwäsche relevanten Bereichen. Insbesondere beim erstgenannten Punkt (Erbschaft) sind oft umfangreiche Recherchen nötig, weil den Begünstigen einfällt, dass vor 10 Jahren irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein soll. Dafür werden Anwälte eingeschaltet, die einem dann auf die Nerven gehen. Teilweise sind die Nachfragen völlig absurd.

Von daher ist eine reduzierte Aufbewahrungsfristen durchaus richtig und wünschenswert. Es spart Platz, reduziert den Zeitaufwand, schafft Zeit für wichtigere Dinge und führt auch dazu, dass die Leute nicht erst nach einem "Winterschlaf" ihre Unterlagen und Angelegenheiten hinterfragen.