Karl Lauterbach gestikuliert bei einer Pressekonferenz.

Ihre Meinung zu Lauterbach will Zahl der Hitzetoten halbieren

Im Juni hatte Gesundheitsminister Lauterbach einen Hitzeschutzplan angekündigt, nun stellte er konkrete Maßnahmen vor. Unter anderem durch bessere Information soll die Zahl der hitzebedingten Sterbefälle auf unter 4.000 sinken.

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172 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

reichlich albern !

klar ist es gut die Anzahl von Sterbefällen zu verringern

aber sind höhere Temperaturen nicht als ein allgemeines Lebensrisiko zu betrachten

Saufen Rauchen kein Sport da läßt sich was machen .....

aber weil es im Sommer heißer wird ?

Temperaturen wie üblicherweise in Italien - wobei was tat man bei denen in Italien bisher

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Account gelöscht

Sehe ich genau so,mal wieder typisch Lauterbach.

De Paelzer

Man könnte die Bauvorgaben ändern. In den Südlichen Ländern wird ganz anders gebaut. Da gibt es keine dunklen Häuser mit dunklen Dächern. Keine riesigen Fensterflächen wo sich die Häuser aufheizen. An den Arbeitszeiten könnte man auch was drehen. Geht schon einiges.

Nettie

„Man könnte die Bauvorgaben ändern. In den Südlichen Ländern wird ganz anders gebaut. Da gibt es keine dunklen Häuser mit dunklen Dächern. Keine riesigen Fensterflächen wo sich die Häuser aufheizen. An den Arbeitszeiten könnte man auch was drehen. Geht schon einiges.“

Stimmt. Es lohnt sich immer, genau hinzusehen, wie es die Bewohner von Ländern machen, die schon lange mit Hitze fertig werden müssen. Und womit sie dabei Erfolg haben.

Möbius

Wenn das so schlimm ist mit den hohen Temperaturen dann verstehe ich nicht warum die meisten Deutschen immer noch nach Süden fahren im Sommer: Griechenland, Spanien, Italien, Türkei …

 

Diese Destinationen müssten doch eigentlich gemieden werden… 

MaritaD

Das werden sie ja vielleicht zukünftig auch. Vielleicht nicht von allen - aber wenn sich das mit dem Waldbränden wiederholt, wird sich das (für die Menschen in diesen Ländern: leider) auf den Tourismus auswirken. 
Ich fürchte, wir werden hier dauerhaft im Sommer hohe Temperaturen bekommen und im Urlaub anderes suchen. 

Schaefer

Wie wäre es denn mit Klimaanlagen in Altenheimen?  Oder Wasserspender auf öffentlichen Plätzen?  Plakate helfen nicht wirklich.   

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Sisyphos3

beim Daimler gab es umsonst kühle Getränke, Wasser und Tee, wenn es im Sommer warm war

und das schon vor über 40 Jahren

also im Pflegeheim meiner Mutter gab es eine Klimaanlage

natürlich .... wie immer und überall

den einen war es zu warm, den anderen zu kalt oder die Zugluft war störend

Butterblume'

Auch seine Twittereien nicht. Hat sich schlau gemacht! Mit "apokarlyptischen " Lageberichten und Prognosen verärgerte er auf Twitter gross und breit , nachdem er aus seinem Urlaub in Italien zurück kam :»Die Hitzewelle ist spektakulär hier. Wenn es so weitergeht, werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende.«

R A D I O

Manche twittern in diesem Stil, wenn sie in der Pubertät stecken. Minister Lauterbach hat gewartet, bis er ein bekannter Politiker geworden ist? Warum, das wüste ich nicht. Vielleicht eine Schilddrüsenüberfunktion, Nervosität und so, Kontrollverlust, mangelndes Geschichtsbewusstsein? Keine Ahnung, aber nicht gut, nicht gut. Ist ein bisschen doof und naiv, so zu twieten. Finde ich. 

Möbius

Das heißt doch jetzt x-en … aber ansonsten haben Sie recht :-)

R A D I O

Dann halt öfter Tipp-(E)x nutzen, der Herr Minister.

nie wieder spd

Nicht nur in Altersheimen. In Kindergärten, Schulen, sämtlichen Heimeinrichtungen, Krankenhäusern und sämtlichen Büro/Verwaltungsgebäuden und Gebäuden mit Publikumsverkehr. In der Pandemie wurde auch klar, dass die meisten Menschen in viel zu kleinen Wohnungen leben und keinen Platz für Heimbeschulung haben und erst recht keinen Platz für Heimbeschulung und Heimarbeitsplatz. Wenn nun auch noch ein Raum hinzukommen müsste, der den Hitzewellen widerstehen muß, müsste pro Wohnung auch noch eine Klimaanlage installiert werden. Wobei mir da noch nicht klar ist, ob Wärmepumpen, die ja schon bald überall vorhanden sein sollen, auch zur Kühlung genutzt werden können. 

Wie wir allerdings am Cannabisgesetz sehen können, an dem nun seit fast 2 Jahren herumbürokratisiert wurde, wird Herr Lauterbach lediglich dazu in der Lage sein, noch ein Bürokratiemonster zu entwickeln, dass jeglicher guten Absicht spotten wird.

 

Möbius

Klimaanlagen ? In Deutschland ? Da wird stossgelüftet abends …

TapferSchneiderlein

Sehr gut Herr Lauterbach!

Einer, der seinen Job ernst nimmt und nicht irgendwo in Deckung geht um nichts falsch zu machen.

Über den eigenen Tellerrand zu schauen hilft bei diesem wachsenden Problem sehr viel. Man muß nicht alles neu erfinden, alle Fehler wiederholen und Zeit mit überflüssigen Grundsatzdiskussionen verplempern.

Wer was macht der macht sich nicht nur Freunde! Bitte lassen Sie sich trotzdem hier nicht aufhalten. Die besonders betroffenen Menschen leiden und sterben.

Eins ist sicher: Nichts tun ist sicher falsch!

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Sokrates

Nichts tun ist auf alle Fälle falsch! Aber warum die Zahl nur auf unter 4000 senken, was wäre falsch wenn man sich die Zahl Null als Ziel setzen würde?

Mir ist auch klar, daß das nicht erreicht werden kann, aber je weniger desto besser!

rolato

Eher Ablenkung, er sollte sich dringlicher um allgemeine Gesundheitsvorsorge kümmern.

gelassenbleiben

Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Tino Sorge (CDU) sagte, der "Alarmismus", den Lauterbach an den Tag lege, sei "nicht angemessen". Die große Mehrheit der Bevölkerung fühle sich "längst gut darüber informiert, wie man mit Hitze umgehen kann".

„Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) forderte zusätzliche Finanzmittel vom Bund zur Finanzierung zusätzlicher Hitzeschutzmaßnahmen.“

Hm, könnte die Union nicht mal zu einer einheitlichen Meinung kommen?

Opposition ist ja schön und gut, aber brauchen wir jetzt keine Hitzeschutzmassnahmen (CDU) oder brauchen wir mehr Geld für die Hitzeschutzmassnahmen (CSU)?

 

 

 

 

tagesschlau2012

Laut dem internationalen Forschungsteam geht jährlich ein knappes Zehntel aller Todesfälle auf das Konto von suboptimalen Temperaturen. Im Untersuchungszeitraum waren das im Schnitt mehr als fünf Millionen Tote pro Jahr bzw. 74 Tote auf 100.000 Personen. Die meisten starben bei Kälte, weniger als ein Zehntel bei Hitze. 

Und was ist Ihr Vorschlag für den Winter Herr Lauterbach?

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Möbius

Ist doch klar: 

 

„Schal, Mütze und Handschuhe tragen!“, „falls man friert: beheizte Räume aufsuchen!“ 

Das war einfach. 

MaritaD

Sich warm anziehen (egal, ob es gut aussieht), und ins Auto noch warme Decken usw. einpacken. 
Ist trivial - aber in unseren Breiten weiß man das. Zu große Kälte kennen wir hierzulande seit jeher.
Bei steigenden Temperaturen sieht das etwas anders aus. Da muss viel geändert werden - u.a. z.B. in Bezug auf Bäume in der Stadt. Die wären als Hitzeschutzmaßnahmen wichtig - werden momentan aber eher als Gefahr wahrgenommen, weil sie umstürzen könnten oder einem Auto im Weg. 
Auch im Arbeitsschutz ist einiges anzupassen - in Bezug auf Tieftemperaturen sehe ich da nicht viel Bedarf. 

fwq

Super Idee was kommt als nächstes die Zahl derer halbieren die an Altersschwäche sterben. 

Der Mann ist so plan- wie nutzlos.

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Möbius

Aber er meint es doch nur gut (glaube ich). 

Account gelöscht

Wenn er die Zahl von Hitzetoten halbieren will, sollte er dafür sorgen, dass das Wetter im Sommer so bleibt, wie es derzeit ist.

Ich bin sicher, dass es dann weniger Hitzetote gibt.

 

Ansonsten wäre mein Vorschlag, dass man den Einbau von Klimaanlagen sehr stark bezuschusst, was aber extrem teuer für den Staat wäre - und deshalb wohl auch nicht beschlossen wird.

Man könnte aber wenigstens den Einbau einer Klimaanlage bei Menschen mit Pflegegrad zu den wohnumfeld- verbessernden Maßnahmen rechnen, so dass es einen Zuschuss von den Pflegekassen von bis zu 4000 Euro dafür geben würde.

Da gerade viele Ältere einen Pflegegrad haben, würden davon die von der Hitze am meisten Betroffenen profitieren.

Sisyphos3

wie löste man eigentlich das Problem in Ländern wo solche Temperaturen üblich sind

in Italien, Spanien  und Griechenland ?

Plagt nicht einigen die Langeweile, erfinden Probleme 

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hesta15

Scheint im Moment in zu sein, dabei wäre ich schon froh wenn es mal etwas wärmer und trocken wäre, damit mal man im Garten sitzen könnte.

Anna-Elisabeth

"Scheint im Moment in zu sein, dabei wäre ich schon froh wenn es mal etwas wärmer und trocken wäre, damit mal man im Garten sitzen könnte."

Das wünschen wir uns doch alle. Trotzdem sind mir gefüllte Wasserspeicher lieber als zu große Trockenheit mit braunen Wiesen, verdorrten Blumen und Sträuchern und durstenden Tieren. Ich finde ja auch, dass es reichen würde, wenn es nachts regnet, aber Petrus hat da leider kein offenes Ohr für meine Vorschläge.

falsa demonstratio

"wie löste man eigentlich das Problem in Ländern wo solche Temperaturen üblich sind --- in Italien, Spanien  und Griechenland ? ---Plagt nicht einigen die Langeweile, erfinden Probleme"

Leider liegt der Zeit-Artikel "Länder wie Italien oder Frankreich sind beim Hitzeschutz viel weiter" hinter der Bezahlschranke. Die Überschrift lässt aber vermuten, dass auch dort in den Regierungen Langweile herrscht und sie sich deshalb ein wenig mit Hitzeschutz beschäftigen. 

Auch in Spanien herrschat in der Regierung Langweile: "Temperaturen bis zu 40 Grad: Spaniens Regierung schlägt Alarm – Aktionsplan zum Hitzeschutz soll früher in Kraft treten".

Möbius

Man könnte natürlich auch Klimaanlagen einbauen überall zumindest in Krankenhäusern Schulen etc. 

Aber das wäre ja zu einfach (gedacht). 

 

Nein, die Bevölkerung muss durch eine Plakataktion erstmal für das Problem „sensibilisiert“ werden …

 

Und schlaue unbezahlbare Ratschläge gibt’s noch kostenlos dazu: „Schatten suchen“, „ausreichend Flüssigkeit trinken“. Wär ich von allein garnicht drauf gekommen … 

Gut, das wir eine Regierung haben die so um unser Wohl besorgt ist. 

Tino Winkler

Fahren Sie doch mal in diese Länder, bei 45°C im Schatten und 30°C nachts und erzählen von ihren Erfahrungen. 

Daniel Schweizer

Wer als Hitzetoter gilt, wäre bei der nächsten kleineren Infektion/Erkältung ebenfalls gestorben. Hitzetote zeichnen sich durch eine sehr schwache Konstitution und verschiedenste schwere Leiden aus. Hitzetote zu verhindern, kommt dem Gedanken gleich, den Tod als Ganzes zu verhindern - was schlicht nicht möglich ist. Herr Lauterbach versucht etwas, das nicht funktionieren kann und ausserdem relativ wenig Sinn ergibt. Grundsätzlich versucht er das Leben von Hochintensivpflegepatienten zu verlängern. Es stellt sich die Frage, ob das aus gesellschaftlicher und nicht individueller Perspektive überhaupt Sinn macht.

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nie wieder spd

Operative Hektik ersetzt geistige Windstille. Das fasst die Tätigkeiten des Herrn Lauterbach zusammen.

gelassenbleiben

oh sind wir tatsächlich schon wieder so weit: sinnvolles lebenswertes leben und nicht sinnvolles lebensunwertes leben….

 

 

Vector-cal.45

Auch wenn der Forist das sehr zugespitzt formuliert hat, empfehle ich einen Blick in den Beitrag von @Bauer Tom von 18:18 bzw. 18:23 Uhr.

NieWiederAfd

Zitat: "Wer als Hitzetoter gilt, wäre bei der nächsten kleineren Infektion/Erkältung ebenfalls gestorben."

Mich fröstelt - und zwar nicht wegen niedriger Temperatur. Mehr schreibe ich dazu besser nicht.

falsa demonstratio

"Grundsätzlich versucht er das Leben von Hochintensivpflegepatienten zu verlängern. Es stellt sich die Frage, ob das aus gesellschaftlicher und nicht individueller Perspektive überhaupt Sinn macht."

Wie kommen Sie darauf, dass es sich bei Hitzetoten nur um Hochintensivpflegepatienten hadelt.

Gerade die dürften doch umsorgt sein.

Sokrates

Sie haben nicht ganz unrecht! Genauso wenig wie man die Physik überlisten kann genauso wenig kann man den Tod überlisten! Aber der hypokratische Eid ist nun mal vorhanden:

Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein. Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren. Ich werde den höchsten Respekt vor menschlichem Leben wahren.

Peter Kock

Nicht haltbare Versprechen haben noch nie geholfen nur viel gekostet ...... aber woher sollen die das wissen?

Kokolores2017

Kleine Randbemerkung: "Wir in Nordrhein-Westfalen"/ Rheinland-Pfalz/ Saarland = gut 23 Millionen Bürger (einschl. Professor Lauterbach) haben seit Wochen und für noch weitere mindestens 2 Wochen Fröstel-Sommertemperaturen von 17 °C (gefühlt 14 °C) bis 27 °C (als seltenem Ausreißer) und jede Sorte Regen.

Wir wissen schon Jahre um den Klimawandel, und es ist gut, wenn der öffentliche Raum anders ausgestattet wird, viele Schutz vor "Pflaster- und Asphalthitze" finden. Müssen wir deswegen aber täglichen Hitze-Horrormeldungen aus jedem Kaff in Arzona oder Nevada verdauen. Vielleicht verdient ja die Kühle und der Regen im Westen/Südwesten und im Norden der Republik auch einmal Erwähnung und den Hinweis, dass sich Wetterlagen jetzt häufiger länger in einer Region halten, als wir das gewohnt sind. Wenn's erst einmal heiß ist, hält sich das länger, aber wenn ein Tief kommt, scheint es auch endlos zu bleiben. Letzteres hat zumindest den Vorteil, das die Wasserressourcen sich wieder auffüllen.

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falsa demonstratio

"Kleine Randbemerkung: "Wir in Nordrhein-Westfalen"/ Rheinland-Pfalz/ Saarland = gut 23 Millionen Bürger (einschl. Professor Lauterbach) haben seit Wochen und für noch weitere mindestens 2 Wochen Fröstel-Sommertemperaturen von 17 °C (gefühlt 14 °C) bis 27 °C (als seltenem Ausreißer) und jede Sorte Regen."

Hilft die Durchschnittstemperatur gegen Hitzetote?

Anna-Elisabeth

"Müssen wir deswegen aber täglichen Hitze-Horrormeldungen aus jedem Kaff in Arzona oder Nevada verdauen."

Dieser Satz allein ist für mich schon eine Erfrischung 😉. Hier in Hamurg ist es auch nicht gerade gemütlich und ziemlich feucht. Dennoch sage ich mir immer: Alles besser als zu heiß und zu trocken.

rolato

Aktionismus meiner Meinung nach. Ärzte und Pflegepersonal kommen auch ohne Lauterbachs Ratschläge aus. Der Rest der Bevölkerung ist mündig genug!

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Möbius

Sagen Sie so was nicht. In der Pandemie mussten viele erstmal richtiges „Händewaschen“ lernen. Außerdem wurde „Lüften“ erklärt und wie man sich dabei im Winter durch Leibesübungen warm hält hat sogar die Kanzlerin vorgeführt. 

Und in der selbstgemachten „Energiekrise“ wurde den Bürgern von den Politikern erklärt wie sie ihre „Heizung runterdrehen“ können. Und obendrein wie man einen „Waschlappen benutzt“. 

 

Wenn es heiss wird im Sommer da braucht die Bevölkerung nun also auch Anleitung zu angepasstem Verhalten. Woher soll man das sonst erfahren ? Aus dem Internet ? Durch mündliche Überlieferung ? 

Schneeflocke ❄️

"Hausärzte und Krankenkassen sollen gefährdete Patienten gezielt ansprechen. So tränken etwa gerade chronisch kranke Ältere zu wenig, sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Markus Beier, unter anderem, weil sie etwa glaubten, bei Herzschwäche solle man nicht zu viel trinken. Hier sei Aufklärung zentral."

 

Alte Leute trinken zu wenig, weil das Durstgefühl im Alter stark nachlässt, sie das Trinken vergessen, die Flaschen nicht in ausreichender Menge schleppen können, das Geld nicht haben, Leitungswasser bei extremer Hitze wie Sumpfplörre schmeckt, sie falsch aufgeklärt sind und eben vergessen, vergessen, vergessen... Der Hausarzt klärt auf: Sie haben eine viel zu trockene Haut, Sie sollten ruhig etwas mehr trinken, blablabla... Zuhause alles vergessen. Hausarzt klärt auf: Sie hatten Kreislaufprobleme, weil Sie nicht genug getrunken haben. Die meisten Kreislaufstörungen kommen vom zu wenig trinken, blablabla... Zuhause alles wieder vergessen... Zettel verloren...

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R A D I O

Nein, da werden einige Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichen Studie einer Forschungsgruppe aus Barcelona wiedergegeben. Die angewandten statistischen und sonstigen mathematischen Methoden erklären die Forscher in ihrer Studie. Man kann sich vom Artikel aus leicht dorthin verlinken. Wissenschaftlich muss deshalb nicht in Anführungszeichen gesetzt werden. Es ist Wissenschaft, wie sie derzeit möglich und anerkannt ist.

Vector-cal.45

Zitat aus dem verlinkten Artikel:

 

>>Hitzebezogene Todesfälle sind nicht ganz einfach zu erfassen. Denn Hitze als direkte Todesursache, etwa bei einem Hitzschlag oder einem Sonnenstich, wird eher selten angegeben - hierzulande in durchschnittlich nur 19 Fällen pro Jahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) kürzlich mitteilte.

Deshalb sind Mediziner und Statistiker auf die Auswertung von Todesfällen und den Vergleich zwischen heißen und weniger heißen Sommern angewiesen. Sterben in Wochen mit hohen Temperaturen mehr Menschen als in vergleichbaren Wochen in anderen Jahren, dann wird diese Übersterblichkeit als hitzebezogen angenommen. Zwar sind die meisten an einer Vorerkrankung gestorben, doch die Hitze hat den Körper zusätzlich belastet.<<

 

Ohne Worte, wirklich. Gegen die eigentlich Todesursachen, Herzinsuffiziens, Krebs, Apoplex bzw. dessen Folgen, Multimorbidität bei Altersschwäche … kann man den „Hitzetoten“ bei uns durchaus vernachlässigen.

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marvin

Zitat: "Sterben in Wochen mit hohen Temperaturen mehr Menschen als in vergleichbaren Wochen in anderen Jahren, dann wird diese Übersterblichkeit als hitzebezogen angenommen. Zwar sind die meisten an einer Vorerkrankung gestorben, doch die Hitze hat den Körper zusätzlich belastet."

Es ist mal wieder bezeichnend, dass und dieses Zahlen-Voodoo dann aber als der Fakt präsentiert wird, auf dem Lauterbach seinen gesamten "Hitzeschutzplan" errichtet. In den Impf-Jahren hat Deutschland eine enorme Übersterblichkeit: 'Fall gelöst', nicht wahr? Und das von dem Minister, der verantwortlich für die Maskenpflicht im letztjährigen Sommer auch bei 35°C in Altersheimen oder auf Schulhöfen zeichnet...

Schneeflocke ❄️

Was auch gut wäre, mehr öffentliche Aufklärung für Dumpfbacken: Keine Hunde, sonstigen Haustiere, Kinder oder Oma und Opa im geschlossenen Fahrzeug mal "nur eben kurz" (oder dann doch noch länger) bei Hitze irgendwo abparken und dann Brötchen kaufen und zum Friseur gehen... Außerdem sollte in solchen Fällen es uneingeschränkt erlaubt sein, Autos zu beschädigen, um die im Backofen eingesperrten Lebewesen zu retten. Ich habe selber als Kind ein solches Ereignis nur knapp überlebt und erinnere mich noch gut daran - solange ich noch bei Bewusstsein war - wie aufgeregte Nachbarn um das zugesperrte Auto herumrannten und sich nicht getraut haben, die verdammte Scheibe einzuschlagen. Hier wünsche ich mir eine Änderung der Gesetzeslage zugunsten der Opfer und potentiellen Retter, bitte!

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Möbius

Da gebe ich Ihnen 100% recht! Bis die herbeigerufene Polizei oder Feuerwehr eintrifft ist das Kind oder der Hund meist schon tot. 

 

Tiere gelten aber als „Sachen“ in Deutschland. Wenn Sie einen Hund aus dem Auto vor dem Hitzetod retten, müssen Sie eventuell mit einer höheren Strafe rechnen als der Halter des Fahrzeugs, dessen Tier verendete. Da Sie den Hund ja aber gerettet haben passiert dem Hundebesitzer so gut wie nichts. Und Sie müssen blechen für den Schaden .. so ist der Rechtsstaat. 

Sokrates

Die Leute muß man nicht aufklären, sie wissen es eigentlich, nur gehen sie damit einfach zu leichtfertig damit um.

Schneeflocke ❄️

Wäre denkbar, hhmmm... Wie wäre es denn dann mit einer Strafe, die sich die Ignoranten gut überlegen werden, ob sie es tatsächlich darauf ankommen lassen wollen, z.B. Führerscheinentzug für mindestens 1 Jahr. Aber bitte sofort und nicht erst wenn zum 3.Mal jemand in dem Auto des Ignoranten gestorben ist.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Im Juni hatte Gesundheitsminister Lauterbach einen Hitzeschutzplan angekündigt, nun stellte er konkrete Maßnahmen vor. Unter anderem durch bessere Information soll die Zahl der hitzebedingten Sterbefälle auf unter 4.000 sinken."

.

Also langsam wird es wirklich lächerlich.

Deutschland ist mit einer Durchschnittstemperatur von 9,49° C auf Platz 188 von 217 der heißesten Ländern der Welt.

Und Hr. Lauterbach redet etwas von einem Hitzeschutzplan  und "hitzebedingten Sterbefällen in D".

Wie überleben nur die Menschen in den 187 Ländern auf diesem Planeten, die eine höhere Durchschnittstemperatur als in D haben.

.

Also ich habe ja einen Sinn für Humor, aber irgendwann reicht es.

 

"https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Temperatur"

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proehi

Kein Mensch stirbt an einer Durchschnittstemperatur. Sie stützen Lauterbachs Ansatz, dass Aufklärung Not tut.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Kein Mensch stirbt an einer Durchschnittstemperatur. Sie stützen Lauterbachs Ansatz, dass Aufklärung Not tut"

 

Wo lesen Sie heraus, dass ich eine derartig dümmliche Behauptung aufgestellt habe??

Textverständnis ist wohl nicht Ihre Kernkompetenz.

Die Durchschnittstemperatur gibt an, wie heiß oder kalt ein Land ist, und wenn es 187 Länder gibt, die heißer sind als D, dann müssten sich ungleich viel mehr "Hitzetote" in diesen Ländern finden als in D.

Schwurbelei eben.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Kein Mensch stirbt an einer Durchschnittstemperatur. Sie stützen Lauterbachs Ansatz, dass Aufklärung Not tut."

 

Definitiv tut hier mehr Aufklärung Not.

Bspw. bei Ihnen nämlich, dass keine obige Behauptung aufgestellt hat, sondern dass eine Durchschnittstemperatur ein Indikator dafür ist, wie heiß oder kalt ein Land ist und D wohl eher zu den kälteren Ländern gehört und, sofern es so sein sollte, dass in D so viele Menschen "hitzebedingt" sterben, Menschen in den 187 anderen Ländern, die heißer sind als D, wie die Fliegen sterben müssten.

schabernack

➢ Deutschland ist mit einer Durchschnittstemperatur von 9,49° C auf Platz 188 von 217 der heißesten Ländern der Welt.

Die gleiche Ihre ewige Argumente-Anämie wie:

«Die Füße in Eiswasser und die Hände auf der glühenden Herdplatte machen es angenehm warm ums Geehrte Gesäß herum.»

Schneeflocke ❄️

Was ich gut fände, wären kleine, portable Klimaanlagen mit geringem Energieverbrauch, für die jeder arme Mensch einen Berechtigungsschein erhält und die gegen eine geringe Schutzgebühr an die Bedürftigen ausgegeben werden (1 Gerät pro Haushalt für 1 Zimmer). Wenn man an anderer Stelle Unsinnausgaben weglässt, müsste das bezahlbar sein.

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Möbius

Da gibt es wohl ideologische Gründe die dagegen sprechen. Wärmepumpen sind ok, aber Klimaanlagen ? 

 

Deutschland definiert sich immer noch als „kaltes“ Land von lauter Frischluftfanatikern. Nur Heizen in der kalten Jahreszeit, das darf man. Aber Kühlen im Sommer ? Kostet zuviel Strom … ich bin schon gespannt wann der Damm bricht - vielleicht wenn es in Deutschland häufiger Temperaturen von 40 Grad plus x im Sommer hat 

Schneeflocke ❄️

"Da gibt es wohl ideologische Gründe die dagegen sprechen. Wärmepumpen sind ok, aber Klimaanlagen ?"

 

Ich finde es immer wieder faszinierend wie unlogisch diese Ideologien dann in ihren Begründungen vorgetragen werden. Zum Beispiel wird die Ideologie ausser Kraft gesetzt, wenn es plötzlich um die liebe Wirtschaft geht (Industriestrom-Preisdeckel), wenn es jedoch um lebensrettende Maßnahmen geht (wie die von mir vorgeschlagenen Mini-Klimageräte für Bedürftige), wird wieder sorgenvoll auf den möglichen Stromverbrauch geschaut. Dabei sind gerade alte, schwache Menschen bei Extremhitze überhaupt nicht mehr in der Lage, irgendwelche öffentlichen Schutzräume aufzusuchen. Es kommt halt bei unseren Regierenden immer schwerpunktmäßig darauf an, WER den Bedarf hat und weniger darum, wie wichtig ein bestimmter Bedarf für eine spezielle Zielgruppe ist...

silverbeard

Wenn man an anderer Stelle Unsinnausgaben weglässt, müsste das bezahlbar sein.

Köstlich Ihr Humor. Wir haben angeblich noch nicht mal Geld, um unsere Kinder ausreichend zu versorgen. Obwohl die die einzige Ressource Deutschlands sind und uns später mal die Windeln wechseln werden. Also wenn die genug Schulausbildung bekommen, um eine Pflegeausbildung beginnen zu dürfen...

Grüße gehen raus an Christian Lindner!

Butterblume'

Mit Bezug auf Italien, Toscana, zitiert er in Twitter 

"diese Urlaubsziele werden langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende.«

(Aus Stern heute) 

Grazie tante, meinte der Lebenspartner Giorgia Melonis,  Ministerpräsidentin,  aus seiner TvSendung dagegen  und schlug ihm vor, lieber im Schwarzwald zu bleiben, als itl. Turismus zu verschmähen »Seit 20, 30 Jahren müssen uns die Deutschen irgendwie erklären, wie wir leben müssen. Merkel kommt her, er kommt hierher, wenn es dir nicht passt, bleib zu Hause.«

Nicht sehr diplomatisch m. E., im Ausland als Minister solchartige Kritiken abzugeben.

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falsa demonstratio

"Nicht sehr diplomatisch m. E., im Ausland als Minister solchartige Kritiken abzugeben."

Sie haben Recht: Dipomatie ist nicht Herrn Lauterbachs Stärke.

Der Mann gehört weg wegen erwiesener Ehrlichkeit.

rjbhome

Ein Tip könnte sein, im innerhalb von Städten und Ortschafte  mehr Bäume erhalten und neu pflanzen. Konsequent Kaltluftschneisen erhalten bzw herstellen statt täglich Flächen in der Grösse von 30 Fussballfeldern zu versiegeln 

NieWiederAfd

Es gibt mir zu denken, dass es grösstenteils die gleichen Kommentatoren sind, die sowohl den menschenverursachten Klimawandel leugnen oder relativieren, die sich lächerlich machen über die Bemühungen, die Zahl der Hitzetoten bei uns signifikant zu reduzieren. Meine Schlüsse daraus habe ich gezogen.

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Vector-cal.45

Ich persönlich leugne oder relativiere den Klimawandel nicht.

Und ich habe auch ansonsten in diesem Thread keinen Beitrag bemerkt, in dem die Klimaerwärmung an sich geleugnet wurde.

Dennoch ist es absurd, bei uns von Tausenden von „Hitzetoten“ zu sprechen, oder in „Kampagnen“ Dinge zu propagieren, die ohnehin Alltag sind und der gesunde Menschenverstand gebietet: Die Flüssigkeitsaufnahme gerade von Alten und/oder Kranken zu beachten und diese ggf. zum Trinken motivieren (zwingen geht ja schlecht), Mittagshitze und pralle zu vermeiden, tagsüber Jalousien runter und morgens und abends Stoßlüften, usw. usf.

 

Bezeichnend, wie selbst wegen jedem noch so selbstverständlichen, instinktiven Verhalten nach staatlichem Vorpredigen verlangt wird. 

Und natürlich auch nach Klimaanlagen im Hitzstaat Deutschland. Am besten Überall, vom Kindergarten bis zur Tiefgarage. 

Damit es auch wirklich jeden umhaut, sollte man doch tatsächlich mal (oh Schreck) raus in die Sonne gehen.

NieWiederAfd

Zitat: "Bezeichnend, wie selbst wegen jedem noch so selbstverständlichen, instinktiven Verhalten nach staatlichem Vorpredigen verlangt wird. "

Sie scheinen sich mit dem Bericht und den Hintergründen nicht im Ansatz befasst zu haben.

Möbius

Das sind unterschiedliche Dimensionen des Problems. Wenn Sie etwas gegen Hitzetote tun wollen, brauchen Sie klimatisierte Räume. 

Die Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels helfen überhaupt nicht gegen die „Hitzetoten“, die es übrigens schon vor 100 Jahren gab … 

NieWiederAfd

Mal wieder eine Relativierung und Verallgemeinerung nach dem Motto "gabs immer schon". 

Dagegen ist kein Kraut gewachsen.

HB-Männchen

Vielleicht gibt es eine Korrelation, aber wohl keine Kausalität. Ich bin ein wirklich engagierter Bürger, was den Klimawandel angeht, finde die Lauterbachsche Kampagne aber dennoch lächerlich. Die Idee, Menschen zu raten, bei großer Hitze den Schatten aufzusuchen, und die Erwartung, dass sich so die Zahl der Hitzetoten halbieren lässt, hat für mich entweder etwas naives oder ist als Aktionismus einzuordnen.

HB-Männchen

Ich versuche grade, mir allen Ernstes vorzustellen, dass die Hälfte (!) aller Hitzetoten im vergangenen Jahr nur deshalb gestorben sind, weil sie niemand auf einem Plakat darüber informiert hat, dass es besser ist, sich im Schatten aufzuhalten. Geschweige denn, dass sie von allein auf diese Idee gekommen wären ...

WirSindLegion

Wenn es als Weigerungsgrund genügt, wegen Hitze nicht ins unklimatisierte Büro fahren zu müssen - GERNE. Hier kann ich beweisen, dass die sehr gut isolierte EG Wohnung kühl bleibt.

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Möbius

Ich habe mal im KG gewohnt, das war noch kühler … :-) 

WirSindLegion

Hab ich auch mal (Sous Terrain nennt man das edel gesprochen).  Aber das war mir zu dunkel, ich brauche Tageslicht.