Ihre Meinung zu Die Linkspartei: In doppelter Gefahr
Eine starke AfD im Osten und eine mögliche Wagenknecht-Partei: Die Linke kämpft an gleich zwei Fronten ums politische Überleben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Von Thomas Vorreyer.
Eine starke AfD im Osten und eine mögliche Wagenknecht-Partei: Die Linke kämpft an gleich zwei Fronten ums politische Überleben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Von Thomas Vorreyer.
Umfragen und Studien bescheinigen einer Wagenknecht-Partei ein Wählerpotenzial, das weit größer ist als die vier bis fünf Prozent im ARD-Deutschlandtrend, bei denen ihre Noch-Partei seit zwei Jahren auf der Stelle tritt. In Thüringen könnte eine Wagenknecht-Partei einer Umfrage zufolge sogar stärkste Kraft werden. [...] Eine solche Partei würde die von Björn Höcke geführte Thüringer AfD demnach auf den zweiten Platz verweisen.
Das zeigt nur ein weiteres Mal, wie weit rechts die Wähler im Osten inzwischen angekommen sind. Eine "Wagenknecht-Partei" wäre ja beileibe kein Gegengewicht zur AfD, auch wennn das erst einmal so aussähe. Denn Wagenknecht bedient rechte Positionen so gut wie die AfD selbst.
Es wäre eine Bankrotterklärung der Linken, wenn man Wagenknecht bewegen würde, in der Partei zu bleiben, weil man sich davon Wählkerstimmen erhofft. Denn diese Stimmen wären keine Stimmen für den Fortschritt, zumindest nicht für den, den man von der Linken erwartet.
"Das zeigt nur ein weiteres Mal, wie weit rechts die Wähler im Osten inzwischen angekommen sind. Eine "Wagenknecht-Partei" wäre ja beileibe kein Gegengewicht zur AfD, auch wenn das erst einmal so aussähe. Denn Wagenknecht bedient rechte Positionen so gut wie die AfD selbst."
Ich halte von dem ganzen Querfront-geschwurbel wenig. Mal von anderen Themen abgesehen haben zwar AfD und Wagenknecht in der Migrationspolitik das Ziel der Reduktion. Wagenknecht aber mit einer völlig anderen Argumentation, die absolut links ist, wie Nachfragegetriebene Mietpreise, Lohndruck usw.
Die Querfront ist dann eher in der Wählerschaft. "Sozial Schwache" die hier ihre Interessen vertreten sehen und salopp gesagt für Asylsuchende einfach nichts übrig haben, was nochmal ein Unterschied zu Ausländerfeindlichkeit ist.
Lesen Sie meine Antwort an @artist22, um zu erfahren, was ich vom "Querfront-Geschwurbel" halte. Und Wagenknechts Linie, mit der sie für eine Reduktion der Migration eintritt, ist alles andere als links. Links und Fremdenfeindlichkeit schließen sich aus.
Der Dualismus links bzw. Fremdenfreundlich und Fremdenfeindlichkeit ist ein falscher bzw. unterkomplex.
Bei Wagenknecht geht es darum, ab wann die Menschen (gern hier auch als soziale Klassen betrachtet) durch Zuzug eine Beeinträchtigung ihrer eigenen Verhältnisse spüren. Die altbekannte Obergrenzendiskussion. Bei sagen wir mal theoretisch 10 Millionen Zuzug erhöhen sich die Auswirkungen und die Stimmen nach Migrationsbegrenzung werden lauter. Das ist ja längst klar. Stichwort: Festung Europa, das nicht AfD Sprech ist sondern aus "etablierten" Kreisen die konkrete Poitik umschreibt.
Links und Fremdenfeindlichkeit schließen sich aus.
Querfrontler/innen sehen das anders.
Deswegen ja Querfront.
Ich halte die Querfront-Theorie für die einzige und letzte Verschwörungstheorie, die linke Gehirne erfassen kann. Aber es gibt keine Querfront.
Ein Linker, der mit den Rechten gemeinsame Sache macht, ist kein Linker. Schon aus Gründen der formalen Logik kann es also niemanden geben, der eine Schnittmenge zwischen beiden darstellen könnte.
>> Ich halte von dem ganzen Querfront-geschwurbel wenig.
Vielleicht, weil Sie den "Querfront"-Ansatz, der nichts mit der "Hufeisen"-Theorie gemein hat, nicht verstanden haben?
>> Mal von anderen Themen abgesehen haben zwar AfD und Wagenknecht in der Migrationspolitik das Ziel der Reduktion. Wagenknecht aber mit einer völlig anderen Argumentation, die absolut links ist, wie Nachfragegetriebene Mietpreise, Lohndruck usw.
Sehen Sie, ein gutes Beispiel für Querfront, denn ein Verweisen auf Mietpreiseinflüsse, Lohndruck usw. ist nichts anderes als Schüren von Sozialneid, Polarisieren mittels Verschwörungstheorien, Emotionalisieren mittels subtilen Angstnarrative: "wir" gegen "die". Genau die gleichen "Narrative" hat die AfD übrigens auch im Portfolio, zusammengefasst unter dem Stichwort "großer Austausch" inkl. Rassismus. Allesamt übrigens bislang ohne Faktennachweis, allesamt mit durchaus antisemitischer Konnotation. Wo bleibt da noch "linke" Solidarität?
"Wo bleibt da noch "linke" Solidarität?"
Es gibt keine Solidarität mit einer Politik die Neofaschisten begünstigt.
Umfragen und Studien, aha. Leider glaube ich keine Studirn mehr in dieser Beziehung da zu theoretisch,
"Denn Wagenknecht bedient rechte Positionen so gut wie die AfD selbst."
Ach ja, welche wären denn das?
Ausländerfeindlichkeit, völkisches Weltbild, Unterstützung des Faschisten Putin.
Um nur mal drei dieser Positionen zu nennen.
Z. B. ihr ausgeprägtes Putinverständnis.
ausgeprägtes Putinverständnis war bis vor 15 Monaten ja bei allen Linken Usus. Nur weil jetzt einige Säckeweise Kreide zu sich genommen haben, heißt das nicht, das sich da viel geändert hat.
>> Ach ja, welche wären denn das?
Ein paar finden Sie im zu kommentierenden Artikel, den Sie doch sicherlich bereits gelesen haben, oder?
Ich bin der Meinung, dass die Partei "Die Linke" sich in allererster Linie mit Themen der Innenpolitik beschäftigen sollte.
Es fehlt doch in Deutschland eine Partei, die die Themen der früheren SPD vertritt. Denn die SPD ist seit Schröder stark nach rechts gerückt und ist politisch gesehen eher in der Mitte, anstatt wie früher links der Mitte.
Wegen der Sozialpolitik zugunsten der Geringverdiener und sozial Schwachen wird die Linke in 1. Linie gewählt nicht aber wegen ihren von vielen ihrer Wähler nicht gutgeheißenen Ansichten zu Fragen wie Krieg, Ukraine, Putin, etc.
Die Linke sollte sich aus außenpolitischen Themen schon deshalb raushalten, weil sie mit ihren Ansichten viele Wähler abschreckt und weil sie, würde sie im Bund für eine Koalition benötigt, mit ihrem geringen Anteil an Wählerstimmen nie die Außenpolitik der Regierungspartei bestimmen könnte.
Ich habe die Linke bei der letzten BT-Wahl auch nur wegen ihres Wahlprogrammes im innenpolitischen Bereich gewählt.
Das "heraushalten aus außenpolitischen Themen" mag bei Landtagswahlen und auf kommunaler Ebene funktioniere. Bei Bundtagswahlen erwarte ich dann von einer Partei, die in diesen gewählt werden möchte dann schon eine außenpolitische Positionierung. Und möchte diese Partei, z.B von mir und anderen potentiellen Wählern beim nächsten Mal wiedergewählt werden, erwarte ich, dass diese außenpolitischen Positionierungen auch durchgehalten werden, sowohl in Opposition als auch in Regierungsverantwortung. Ansonsten wars das mit meiner Stimme (ok, ist der betreffenden Partei un deren Vertretern dann vielleicht egal, aber mir eben nicht)
Ich würde von einer kleinen Partei in 1. Linie erwarten, dass sie sich um die innenpolitischen Themen kümmert und bei einer linken Partei wäre das die Sozialpolitik.
dumme Sache
wenn ne Partei Dinge bietet welche keiner will
Ich denke, dass die Linke gerade im sozialen Bereich Einiges zu bieten hat, das viele wollen, die aber wegen ihrer (der Linken) humanen Einstellung gegenüber Flüchtlingen die AFD präferieren, die gegen Flüchtlinge hetzt, aber im sozialen Bereich Nichts zu bieten hat.
So gesehen wäre eine Wagenknechtpartei mit der entsprechenden inhaltlichen Schnittmenge.sicher für einige interessant. Ich befürchte aber, dass dann die Anzahl der AFD-Wähler, die diese nur wegen des rechten Gedankengut wählen, immer noch erschreckend hoch wäre.
Ich hoffe sehr, dass SW ihre Partei gründet, dann gibt es wieder etwas Hoffnung!
Sorry, die LINKE ist mir dann egal.
"Sorry, die LINKE ist mir dann egal."
Logisch es wäre ja quasi der RNO Ost-Deutschlands ( Rassemblement National Ost )
>> Ich hoffe sehr, dass SW ihre Partei gründet, dann gibt es wieder etwas Hoffnung!
Hoffnung für was und für wen und warum?
"Ihnen gegenüber steht das Wagenknecht-Lager, das die Schuld für das Zerwürfnis in erster Linie beim Parteivorstand sieht, so wie es das bei der NATO im Ukraine-Krieg tut."
Was für ein Vergleich. Ich musste wirklich zweimal lesen ob das, was da steht wirklich so gemeint ist. Da bin ich ja mal gespannt auf objektive Berichterstattung nach Gründung einer Wagenknecht-Partei. Die hat dann ebenso wie die AfD mehr Zulauf, je absurder die öffentlichen Anwürfe klingen.
Der Artikel ist eine Analyse. SW und ihre Anhängerinnen sind genau für diese Haltung bekannt. Eine neue Partei würde bei solchen Äußerungen dann genauso analysiert werden. Wo ist der Mangel an Objektivität denn zu lesen?
Der Mangel an Objektivität besteht darin, dass dem "Wagenknecht-Lager" unterstellt wird der NATO die Schuld am Ukraine-Krieg zu geben. Nein, der NATO wird eine Mitschuld/Mitverantwortung am Ukraine-Krieg gegeben. Das ist ein Unterschied zu "Schuld" und eine Positionierung, die ich persönlich durchaus unterstütze
Ja klar, das Verteidigungsbündnis ist angeblich Russland zu sehr auf die Pelle gerückt. Dieses Märchen trägt die AfD auch dauernd vor sich her. Als ob, selbst wenn es so wäre, dies einen 'vorsorglichen' Angriffskrieg rechtfertigte. Russland ist nicht das Opfer, Russland ist der Agressor, vor dem sich die ganze Welt fürchten soll.
>> Das ist ein Unterschied zu "Schuld" und eine Positionierung, die ich persönlich durchaus unterstütze
Eine Unterstützung, für die weder Sie noch Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer einen Faktennachweis aufbieten können.
Wagenknecht gibt der NATO die Hauptschuld am Ukrainekrieg. Die Schuld Putins, der ja wegen der NATO gar nicht anders konnte, wird immer nur in Nebensätzen pflichtschuldigst angesprochen.
Das ist keine Unterstellung. Das wird bei jedem offenen Mikrophon hineingefeixt.
NATO = USA ist die (falsche) Gleichung für diese antiamerikanische Grundhaltung, die es schon immer im linken Lager als Strömung gab.
Solche Positionierung geht i.d.R. damit einher die territoriale und politische Souveränität der Ukraine nicht anzuerkennen. Im Gegensatz zur russsichen. RU wird sehr stark als Opfer der westlichen Politik dargestellt, wenig als eigener Akteur. Ich sehe keine Verantwortung der NATO für den Ukrainekrieg, außer dass diese die Ukraine nicht schon vor Jahren als Mitglied aufgenommen hat.
Jede Argumentation in Richtung "Mitschuld" unterschlägt Putins persönliche Interessenlage und die Verantwortung Russlands. Frau Wagenknechts Äußerungen bzw. das "Friedensmanisfest" weisen darüberhinaus der NATO oder dem Westen sehr deutlich eine weitaus größere Verantwortung für den Krieg zu als Russland. Die Erwähnung einer Schuld Russlands wirkt dabei wie mit großem Unwillen erwähnt, weil es ja sein muss, nicht weil es so gemeint ist.
Die hat dann ebenso wie die AfD mehr Zulauf, je absurder die öffentlichen Anwürfe klingen.
Ich finde die öffentlichen Anwürfe nicht absurd, weder gegenüber Fr Wagenknecht (auch nicht hier im TS text), noch gegenüber der AFD.
Wagenknechts Ansicht zu Putin und Putins völkerrechtswidrigem Angriffskrieg sind meiner Meinung nach absurd, inklusiver ihrer (Mit-) Schuldzuweisung an die Nato. Ebenso sind die meisten Äusserungen und Programmpunkte der AFD (siehe zB Korte zu Klimapolitik) absurd, inklusive der rassistischen Äusserungen
Die hat dann ebenso wie die AfD mehr Zulauf, je absurder die öffentlichen Anwürfe klingen.
Der Zulauf von Linkspartei und AfD speist sich aus deren leeren Versprechungen. Da braucht es keine öffentlichen Anwürfe, die eigene inhaltslose Polemik dieser Parteien reicht vollkommen.
Eine Wagenknechtpartei würde sowohl der AfD als auch den "Linken" schaden, wäre eine Zersplitterung der Opposition und käme den Altparteien gerade recht.
Ab wann ist eine Altpartei eigentlich eine Altpartei für Sie? Und überhaupt: gibt es dann auch mit Unternehmen, die 100 Jahre und älter sind Altunternehmen? Was noch? Altfamilien? Alttechnik? Altstädte?
Dieser Begriff "Altpartei" ist sowas von dämlich! Jede Partei ist eine neue Partei! Das liegt schon in der Natur der Sache! Oder leben die Gründer von SPD oder Union noch? Neue Mitglieder, neue Gesichter, neue Ideen! Natürlich verpackt unter einem bestimmten Leitmotiv. Bei der SPD war es immer der Arbeiter! Zugegeben: der ist bei dieser "Altpartei" etwas unter die Räder gekommen in den letzten Jahren! Aber immerhin: damit hat sich die Partei eben so gewandelt, dass sie die alte gar nicht mehr ist, oder?
Ich denke Sie wird eher den Linken und der SPD schaden
@Neutrale Stimme•15:38 Uhr |Erkenntnisse|
| "Ich denke Sie wird eher den Linken und der SPD schaden" |
Das sehen diejenigen anders, die dies beruflich machen:
https://www.rnd.de/politik/thueringen-wagenknecht-partei-waere-staerkst…
Die AfD, die Linke und die CDU verlören, die FDP auch. Nur SPD und Grüne blieben stabil.
Als (möglicherweise ehemaliger) Wähler geht es mir mit der Partei Die Linke, wie mit Bündnis 90/Die Grünen in den neunzigern unter dem damaligen Außenminister Fischer. Ich finde eine ganz zentrale Position, von der ich meine persönliche Wahlentscheidung im Bund abhängig mache, nicht mehr wieder, die da lautet konsequenter Antimilitarismus. Zu diesem gehören für mich, kein Bundeswehrsoldat außerhalb Deutschlands und keine Waffenlieferungen in Kriegs - und Krisengebiete.
(Zitat aus dem Artikel) "Ihnen gegenüber steht das Wagenknecht-Lager, das die Schuld für das Zerwürfnis in erster Linie beim Parteivorstand sieht, so wie es das bei der NATO im Ukraine-Krieg tut." (Zitat Ende) Das ist so nicht richtig, das sogenannte "Wagenknecht-Lager" sieht die Schuld am Ukraine-Krieg nicht bei der NATO, es sieht eine Mitschuld/Mitverantwortung bei der NATO, das ist zu "Schuld" ein gewaltiger Unterschied.
..es sieht eine Mitschuld/Mitverantwortung bei der NATO, das ist zu "Schuld" ein gewaltiger Unterschied.
Und trifft ebensowenig zu.
Die Menschen sind angeblich wütend, weil die Spaltung der Gesellschaft stärker wird und der arme Teil der Gesellschaft immer mehr abgehängt wird. Ulkigerweise profitiert davon nicht die Partei, die sich am meisten für den abgehängten Teil der Bevölkerung einsetzt, sondern diejenigen, die fremdenfeindliche Gefühle bedienen. Ist das die berühmte kognitive Dissonanz?
die sich am meisten für den abgehängten Teil der Bevölkerung einsetzt,
schwierig
das rüber zu bringen
wenn man kaum Wohnungen hat und dazu wenig baut, dann noch dafür sorgt,
dass Leute ins Land kommen, welche auf diesem begrenzten Markt auch noch versorgt werden müssen
@Sisyphos3•15:39 Uhr |Macht oder Möglichkeit|
| "schwierig das rüber zu bringen wenn man kaum Wohnungen hat und dazu wenig baut, dann noch dafür sorgt, dass Leute ins Land kommen, welche auf diesem begrenzten Markt auch noch versorgt werden müssen" |
Wo sehen Sie denn Die Linke aktuell in der Position oder Verantwortung, zu ändern, was Sie als Mißstände aufzählen?
vertritt nicht die Linke die Meinung man müsste Verantwortung für unsere Flüchtlinge haben,
Zuzug eher erhöhen ?
also die AfD hat das ganz andere Vorstellungen
und wann beantworten Sie meine Frage?
>> wenn man kaum Wohnungen hat und dazu wenig baut,
Der Staat selbst kann keine Wohnungen bauen, das wäre ein Eingriff in den freien Markt. Staatliches Handeln kann lediglich Rahmenbedingungen beeinflussen.
Beschweren Sie sich doch bei denen, welche wertvollen Wohnraum in Gästequartiere umwandeln.
>> dann noch dafür sorgt, dass Leute ins Land kommen, welche auf diesem begrenzten Markt auch noch versorgt werden müssen
Eine klassische Verschwörungstheorie. Wieder einmal das Märchen vom "großen Austausch", den "gewisse Eliten" gegen "das Volk" vorantreiben?
Mit "fremdenkritischen" Vorschlägen kann man durchaus etwas für den "abgehängten Teil" der Bevölkerung tun (durch freiwerdende finanzielle Mittel und andere Kapazitäten). Und schon schließt sich der Kreis.
Das ist jetzt nicht ihr ernst - hoffe ich.
Wo kommt denn die Angst vor dem/den Fremden her?
Sind Sie noch nie im Ausland gewesen?
Wer gehört zum "abgehängten Teil "?
Die berühmt - berüchtigte Opferrolle sollte lieber abgelegt werden. Man kann nämlich sein "Schicksal" durchaus auch selber gestalten.
In fremdenfeindlichen Kreisen gibt es das Narrativ, dass die ganzen Ausländer ins Land kommen um von Sozialhilfe/ALG2/Bürgergeld zu leben und kriminell zu sein.
Wenn man sich aber mit offenen Augen umsieht, stellt man fest, dass es Menschen mit Migrationshintergrund sind, die das Land mit am Laufen halten,... und vor allem die Wohnungen bauen.
Die Linke hat in meinen Augen vor allem ein Problem, was Themenschwerpunkte angeht! Mir ist die Partei viel zu sehr auf Themen wie "raus aus der Nato", Abschaffung des Verfassungschutzes, Abrüstung usw. fokussiert! Die sozialen Themen dagegen sind doch Schall und Rauch. Außerdem ist dieses ewige Narrativ des bösen Reichen, den man seit bestehen der PDS übrigens schon 20x enteignet sehen wollte, was zu dem Absurdum führt, dass das Geld bereits vor 40 Jahren futsch gewesen wäre, welches man immer noch großzügig verteilen möchte, einfach nur noch zu doof! Dieser Verteilmechanismus funktioniert in keinem Land. Aber über dieses Uraltkonzept ist die Partei seit ihrer Gründung nicht hinausgekommen!
Die Linke? Für mich nur eine Mottenkiste!
Sie haben in ihrer Auflistung noch Russland freundlich vergessen. Ansonsten stimme ich zu.
Die AfD ist eine Gefahr für die Linkspartei.
erstaunlich
sind die Wähler oder Befürworter von kommunistischen/sozialistischen Ideen die Zielgruppe der AfD
Sicher nicht. Die AfD ist vermutlich für jede, aber auch jede der etablierten Parteien eine größere Gefahr als für die Linken.
>> Die AfD ist vermutlich für jede, aber auch jede der etablierten Parteien eine größere Gefahr als für die Linken.
Die AfD ist zuallererst eine Gefahr für diese Demokratie. Mal sehen, ob dann jetzt noch eine "Wagenknecht"-Partei hinzu kommt.
>> sind die Wähler oder Befürworter von kommunistischen/sozialistischen Ideen die Zielgruppe der AfD
Falls dies eine Frage ist, wäre die Antwort: nein. Hier geht's allein um's Protestwählen, aus was für persönlichen Gründen auch immer.
Eine mögliche Wagenknecht-Partei und die Linke werden natürlich um Wähler miteinander kämpfen müssen. Eine Korrelation dieser beiden Parteien mit der AfD sehe ich kaum. Dafür sind die Ausrichtungen und politischen Ziele einfach viel zu unterschiedlich. Und an den sagenumwobenen "Protestwähler" glauben auch nur die, die keine andere Erklärung für die immer stärker zu verzeichnende Wählerwanderung von den "Etablierten" hin zu den neuen starken Kräften haben.
Oh, ich hätte da noch - mindestens - eine andere Erklärung.
Die ist aber nicht für ein Forum geeignet.
Die "etablierten" Parteien sind mir deutlich lieber.
Diese "neuen, starken Kräfte" waren vor hundert Jahren mal neu und wurden zehn Jahre lang immer stärker, bis sie dann die Macht ergriffen.
Eine Neuauflage bleibt uns hoffentlich erspart.
Was nutzt es, wenn eine mögliche Wagenknecht-Partei in Thüringen die rechtsextreme Höcke-Flügel-Afd in die Schranken weisen könnte, aber dabei manche Afd-Positionen übernimmt.
vielleicht wird sie dann wählbarer
wenn diese Partei nicht mehr rechtsextrem
sondern nur noch rechtskonservativ ist
@Sisyphos3•15:53 Uhr |Trend|
| "vielleicht wird sie dann wählbarer wenn diese Partei nicht mehr rechtsextrem sondern nur noch rechtskonservativ ist" |
Der Trend geht seit Jahren stramm nach rrrrechts .
Ehemalige Mitglieder äußerten sich eindeutig:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/meuthen-afd-kritik-radikalisieru…
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/afd-10-jahre-jahrestag-gruender-…
Rechskonservativ ist schon besetzt von der Union.
Eher tritt Söder der SPD bei als dass die AfD von rechtsextrem zu rechtskonservativ mutiert.
Da muss die Linke nun mal durch. Auch ohne Querfront a la Wagenknecht müssen linke Positionen möglich sein.
Die 'Abspalteritis' kennt man doch bei Links seit den Tagen der USPD. Das Original bleibt übrig, selbst wenn die Querfront im Osten zeitweilig tärker ist als die SPD dort.
Als wenn wir nicht Wichtigeres zu tun hätten als den Egotrip diverser 'Promis' zu fördern:
In der Politik wie in manchen MurksUnternehmen ;-)
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Das Problem ist, das die Linke kein echtes linkes Profil mehr hat.
Sie wendet sich nicht mehr primaer der Unterschicht hierzulande zu, sondern hat ihren Focus sehr stark hier :
"https://www.die-linke.de/themen/flucht-und-migration/"
Ich kenne ehemalige langjaehrige Waehler der Linken, die der Partei deswegen den Laufpass gegeben haben.
Und da sie keine andere Partei sehen, die sich ihrer Probleme merklich annimmt, waehlen sie jene, die versprechen, den Focus wieder mehr auf die Probleme hierzulande zu lenken.
Das ist bedauerlicherweise die Afd.
Da deren Programm letzendlich aber auch gegen die Unterschicht gerichtet ist, waere eine Wagenknecht - Partei fuer viele eine Option.
Frau Wagenknecht sollte diese Partei Gruenden.
Und damit der Afd wie auch den "bassroten" der Linken den Garaus machen.
Wer ist aus Ihrer Sicht die „Unterschicht“ in unserer Gesellschaft? Wer zählt dazu?
Oberschicht .... Mittelschicht .... Unterschicht
auf was zielt ihre Frage
Fragen Sie Franz Müntefering. Der hat mal mit der Feststellung überrascht, dass es in Deutschland keine Unterschicht gebe, sondern nur eine Ober- und eine Mittelschicht. Wobei letztere ca. 70% der Bevölkerung umfasse.
Rentner, Steuerzahler und Mindeslöhner die jetzt ums Ehegattensplitting Angst haben.
Da es großen Teilen der Arbeiterschaft - noch - gut geht, am ehesten jene, die sich mit mies bezahlten Dienstleistungsjobs zufrieden geben müssen, die kaum das notwendigste einbringen.
Jene, die aufstocken müssen.
Das sind recht viele. Um die 20%.
Inflationsbedingt/Kriegsbedingt dürfte die Zahl bald stark nach oben gehen.
Die Schöpfer des Niedriglohnsektors - Sozialdemokraten vom schlage Gerhard Schröders - waren seinerseits stolz, besonders viele solcher Jobs geschaffen zu haben.
Diese Leute - aus dem sogenannten Seeheimern Kreis - haben auch heute wieder das sagen.
"Diese Leute - aus dem sogenannten Seeheimern Kreis - haben auch heute wieder das sagen."
Also ich fürchte eher die 'Linnemänner' und die 'AfD-Halbierer' . Dagegen sind die VWL'er (Volker Wissing Lenker) wirklich noch harmlos. ;-)
"Und da sie keine andere Partei sehen, die sich ihrer Probleme merklich annimmt, waehlen sie jene, die versprechen, den Focus wieder mehr auf die Probleme hierzulande zu lenken.
Das ist bedauerlicherweise die Afd."
Mit dem Unterschied, das die AfD aus Prinzip bzw. möglicherweise rassistisch motiviert gegen Migration ist aber Wagenknecht tatsächlich die damit verbundenen Sozialprobleme dieser Wähler im Blick hat.
Es gibt nun mal ein Verteilungsproblem des begrenzten Sozialetats im Staatshaushalt, genauso wie Wohnungen in Städten und Jobs auf dem Arbeitsmarkt. Ein Elefant der da im Raum steht aber niemand ausser Wagenknecht ihn sehen will.
"Ein Elefant der da im Raum steht aber niemand ausser Wagenknecht ihn sehen will."
So ein Unsinn. Andere sehen das auch, zumindest wenn es ernsthafte Politiker sind. Nur ist das 'Verteilungsproblem' dem Kapitalismus immanent. Nur haben halt die Parteien allle andere 'Lösungen' dafür.
Fängt beim Unterschichten/Zuwanderer Bashing an und hört beim 'Der Markt wird es schon richten' nicht auf.
An der Wurzel des Problems trauen sich die wenigsten ran. Auch nicht gewisse 'Marxisten'Promis in ihren sicheren Villen.
Über die üblichen Unternehmerverdächtigen rede ich schon gar nicht.
Sahra Wagenknecht, die Ikone des nationalen Sozialismus.
Mich schüttelt's.
Bei diesen Kampfbegriffen bleibts halt auch argumentativ. Was ist denn das Gegenstück? Internationaler Sozialismus, wer betreibt den? Es geht bei Wagenknecht auch nicht um Bio-Deutsche oder sonst irgend welches Absatmmungsgedöns. Wenn Sie ihre eigene Plattitüde gelten lassen bezieht sie sich auf alle anderen Parteien und Länder die die Festung Europa-Politik mitgestalten. Refugees welcome aber den Weg hierher pflastern wir mit Steinen.
➢ Und da sie keine andere Partei sehen, die sich ihrer Probleme merklich annimmt, waehlen sie jene, die versprechen, den Focus wieder mehr auf die Probleme hierzulande zu lenken. Das ist bedauerlicherweise die AfD.
Wessen politisches Herz tatsächlich links schlägt, wählt schon mal gar nicht die AfD. Deren neueste Schnapsidee ist die Forderung nach Abschaffung der Grundsteuer.
Damit die Kommunen dann mehr Geld haben, sich um linke Bürgerbegehren wie Schulen, Kinderbetreuung, Schwimmbäder und guten ÖPNV zu kümmern.
➢ Frau Wagenknecht sollte diese Partei gruenden.
Das größte Problem der Linken war schon immer Selbstverzwergung durch Uneinigkeit wegen ideologischer Verzettelung. Madame Wagenknechts zweiter geheimer Vorname ist Ideologina. Der dritte ist Opportina, der vierte Lamentina.
Das Problem der Linken ist, dass sie sehr sozial für alle ärmeren und benachteiligten Menschen einstehen will - also auch für Flüchtlinge. Dass sie sich für Flüchtlinge generell einsetzt, ist noch kein Problem, sie setzt sich aber dafür ein, dass es kein Limit gibt. In der Verbindung damit, dass die aktuell Regierenden jedoch weder für die einheimischen Armen, noch für Flüchtlinge richtig sorgen wollen, werden Massen an Flüchtlingen für die einheimischen Armen (die ja die eigentliche Wähler-Zielgruppe der Linken sein soll) zu einer bitteren Konkurrenz. Die Regelsätze wurden und werden nicht an die Inflation angepasst, es gibt bei Strom und Lebensmitteln eine Unterdeckung. Bei den Tafeln müssen sich die Armen jetzt mit den vielen Flüchtlingen auch noch die begrenzten Portionen teilen. Es gibt kaum bezahlbaren Wohnraum - der ebenfalls von Flüchtlingen belegt ist. Die Linke muss hier adäquate Lösungen anbieten, die realistisch und auch bezahlbar sind, sonst laufen Wähler weg.
Das sehe ich wie Sie. Die Menschen mit geringem Einkommen, d.h. arbeitende Menschen, die einmal das Wählerpotential der Linken waren, fühlen sich von der Linken nicht repräsentiert, fühlen sich allein gelassen und benachteiligt.