Ein Kassenbon über einem Warenkorb mit Lebensmitteln

Ihre Meinung zu So stark steigen die Lebensmittelpreise - immer noch

Die Nahrungsmittelpreise in Deutschland sind im Juni weiter gestiegen. Milchprodukte, Zucker und Gemüse verteuerten sich im Jahresvergleich massiv. Nur eine Produktgruppe war deutlich günstiger. Von Angela Göpfert.

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103 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Mir egal. Dann verzichte ich eben auf andere Sachen.

Wieso geht nicht die Konsumgüterindustrie gegen dieses Lebensmittelkartell vor? Die trifft es doch am meisten.

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Möbius

Was verstehen Sie unter „Konsumgüterindustrie“ ? Der Begriff umfasst nicht nur Lebensmittel. Tatsächlich klagen viele Branchen über sinkende Umsätze weil die Verbraucher einen Euro eben nur ein Mal ausgeben können … 

 

Und was das angebliche „Lebensmittelkartell“ betrifft: die größten Zusatz-Profite machen nicht etwa die Hersteller, sondern der Groß- und Einzelhandel. Es gibt in Deutschland aber nur wenig Konkurrenz der großen Handelsketten untereinander: die haben sich den Markt nach Regionen ganz famos aufgeteilt ! 

 

 

E.P.

Wenn man so die Spritpreise und deren Entwicklung betrachtet, bekommt man auch das große Brechen. In allen Medien heist es, sie fallen und wenn man an der Säule steht, bekommt man Herzrasen. Und das Kartellamt ist auf Wandertag. Seit Wochen.

Möbius

Gestiegene Preise haben eigentlich nur ihre Rechtfertigung wenn die Güter besser oder knapper werden oder teurer in der Herstellung. 

 

Mit dieser Inflation sollte dann das Wirtschaftswachstum auch Schritt halten. Im Idealfall sollte die Wirtschaft schneller wachsen als die Preise. Da die Wirtschaft aber nicht mehr so wächst wie früher, entstehen Verdrängungseffekte durch Konkurrenz um den verbliebenen Kuchen: 

 

Jeder Produzent oder Anbieter eines Guts (zB einer Mietsache) versucht nun auf Kosten der anderen seinen Gewinn zu maximieren. Da das aber jeder tut, steigen unweigerlich die Preise obwohl Löhne nicht steigen und die Kaufkraft und damit der Konsum immer weiter absinkt. Sinkende Nachfrage bremst diesen Prozess hält ihn aber nicht auf. 

 

Das nennt sich Stagflation. 

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Tino Winkler

Sie haben keine Ahnung von Kosten- und Leistungsrechnung und dem vorgehen von Unternehmern zur Preispolitik.

Nicht jeder will immer maximalen Profit erzielen, wir haben eine soziale Marktwirtschaft und sehr viele sozial denkende und handelnde Unternehmer.

Die „Maximalprofiteure“ sind in der Minderheit.

Ihr hofierter Putin schöpft für seinen Krieg viele russische Unternehmer massiv ab mit künftig verheerenden Folgen für die russische Bevölkerung.

silgrueblerxyz

seit Wochen warte ich darauf, dass jemand die Worte Stagnation und Inflation zusammenzieht. Sie haben es getan.

reinbolt48

Jammern ist falsch: Deutschland ist verwöhnt - wir haben mit die billigsten Lebensmittelpreise der westl. Länder! Mit oft fragwüdigen Halte- und Herstellungsmethoden!

Das Ergerbnis ist sichtbar: Wir sind eines der schwersten Völker der Erde (Statistik wird ständig durch die Fluggesellschaften erhoben!) - 1/3 der Menschen sind viel zu dick!

Also: 10% weniger Bier, weniger Wurst, weniger fettes Fleisch, weniger Süßes und süße Getränke! Regionale Qualität statt Menge einkaufen! 

Spart viel Geld und hält gesund!

Wie schon der Bauernverband kürzlich feststellt:" Da kaufen sich die Leute Küchen für 30.000, um dann bei Aldi bei der Milch 3 Cent zu sparen ..."

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silgrueblerxyz

Zitat://um dann bei Aldi bei der Milch 3 Cent zu sparen ..."//

Die Deutschen sparten schon immer bei Lebensmitteln und geben im Vergleich mehr  Geld für andere Produkte aus.

Account gelöscht

Die Lebensmittel Preise steigen stark und die Schlangen an der Tafel werden länger.

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Jimi58

Man vergisst nur eines, die Tafel wird von Ehrenamtlichen betrieben, aber für die Politik ist es schon einkalkuliert. Wenn es die Tafeln nicht gäbe, würde es sehr schlecht aussehen. 

Account gelöscht

Da haben Sie Recht. Meine Tochter betreibt eine Tafel und es ist tatsächlich so das die Sozial Ämter die Leute zur Tafel schicken und Ausweise  mitgeben womit wir sie dann bevorzugt bedienen müssen.

Minka04

Leider kämpfen die Tafeln im Moment verzweifelt gegen Windmühlen. Immer mehr Menschen wissen trotz Vollzeitarbeit nicht mehr, wie sie über die Runden kommen sollen. Gleichzeitig sinken die Lebensmittelspenden. Es ist zum verzweifeln. Und unsere Politiker haben gleichzeitig nichts wichtigeres im Kopf, als das GEG schnellstmöglich durchzudrücken. Wer sich kein Essen mehr leisten kann, landet zwangsläufig beim Amt und hat definitiv kein Geld mehr für neue Heizungen oder Mieterhöhungen durch Sanierungen. Auch nicht 30 Prozent…

rimitino

1954 begann mein erstes Lehrjahr im Elektromaschinenbau. Ich lebte allein, von meinem Lohn konnte ich bescheiden einkaufen und mich gesund ernähren! Später schaute ich nicht mehr auf meine Lohntüte, weil ich als Akademiker ausrechend Geld hatte. Aber heute stelle ich fest, dass unsere DM weit mehr wert war als der EUR heute. Damals waren  - grob gesagt - 100 DM  ca. 50 EUR, an dem heutigen Warenwert gemessen genau reziprok, 50 DM = 100 EUR! Und morgen noch schlimmer1

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Möbius

Die Qualität der Waren zB Möbel oder Bodenbeläge war früher auch deutlich höher. Natürliche Materialien wie Wolle, Baumwolle, Massivholz, Granit etc. sind heute für Normalbürger oft unerschwinglich geworden. Andererseits konnten Sie sich damals kein iPad kaufen … 

 

Die Qualität der Lebensmittel ist zumindest was die Hygiene bei der Produktion angeht sogar besser geworden: wie oft mussten wir früher angeschimmeltes Toastbrot wegwerfen .. und heute? Ich kann mich schon garnicht mehr erinnern wann ich das letzte mal Schimmel auf dem Toast gesehen habe …

 

 

Aber ich stimme Ihnen zu: der Wohlstand war früher gleichmäßiger verteilt, die Reallöhne höher als heute. Reiche wurden stärker besteuert. Die Gesellschaft war gerechter und es gab weniger Armut als heute. Damals war die SPD ja auch noch die Partei der Arbeitnehmer und Arbeiter ..

Gassi

"Speisefette und -öle deutlich billiger" ... 12,1%

Was für eine Milchmädchenrechnung! Die sind im letzten Jahr um 25% angestiegen, sodass sie krisenbereinigt immer noch heftig teurer geworden sind! Wenn man das letzte Jahr als Refernz nimmt, dann ist das statistischer Blödsinn, denn man muss den Kriegs-Einfluss von der Gierflation entkoppeln - nur dann gibt es ein vernünftiges Bild. 

Andi13

Nun, wir achten jetzt mehr denn je auf Sonderangebote und haben im Garten einiges gesetzt und gesät, was im Herbst erntereif wird, das hilft beim sparen. Fleisch gibt es einmal im Monat, dafür hochwertiges aus einer Landmetzgerei.

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Seebaer1

Einmal im Monat Fleisch? Meine Großmutter hat mir von Zeiten erzählt, in denen es schon mal so ähnlich war...

Möbius

Allerdings waren das die Zeiten in denen Kaviar vom Stör ein Arme-Leute Essen war … das Pfund für 50 Pfennige …

Gute alte Zeit ! 

Minka04

Das Gute damals war, dass man auf Mehlspeisen ausweichen konnte. Denn die gab es oft 5 bis 6 mal in der Woche, denn das war billig. Leider sind mittlerweile gerade diese Grundnahrungsmittel wie Mehl und Zucker so massiv verteuert worden, dass man auch darauf kaum mehr ausweichen kann.

Schneeflocke ❄️

"Können Verbraucher überhaupt noch auf sinkende Lebensmittelpreise hoffen?"

 

Hoffnung ist was Schönes und macht ja auch so angenehm satt. Die Regierung unternimmt nichts gegen die Gierflation - Hauptsache der Wirtschaft und den Reichen geht es gut und immer noch besser. Die Regelsätze für Bedürftige werden nicht angepasst - weder bei Lebensmitteln noch bei Strom. Die Tafeln haben Aufnahmestopp, besonders Einzelpersonen haben das Nachsehen, wegen der Massen an Flüchtlingen, die weiter ohne Limit aufgenommen werden sollen, für die der Staat aber auch nicht selber ausreichend aufkommen will. Gleichzeitig jedoch genehmigte sich Olaf Scholz und seine Minister einen steuerfreien Inflationsausgleich von 3000€ bei teilweise 20.000€ monatlicher Bezüge - obwohl Politiker kostenfreies Essen bekommen. Da weiß man wo die Prioritäten gesetzt werden. Die 2. Monatshälfte heißt hungern für die Unwichtigen und Kassen vollstopfen  für die Oberschicht. Friede sei mit Euch und guten Appetit!

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Werner40

Inflationsbekämpfung ist nicht Aufgabe der Regierung sondern der EZB. 

Glasbürger

An den exorbitanten Preissteigerungen ist mitnichten der "russische Angriffskrieg" schuld, wie es uns immer eingeredet wird, sondern die Sieger des Wirtschaftskrieges, die z.B. ein angebliches russisches Gasmonopol, das uns in eine angebliche "russische Abhängigkeit" brachte, duch ein eigenes Monopol mit ebensolcher Abhängigkeit ersetzten. Natürlich auch die Konzerne, die Preissenkungen erst viel später oder gar nicht an ihre Kunden weitergeben. Das wurde heute morgen sogar im DLF so vermeldet. 

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Werner40

Doch, ursächlich ist Putins Energieerpressungsversuch, den die EU Regierungen mit viel Aufwand gekontert haben. Eine Inflation von 6% ist nichts im Vergleich zu den Schäden, die eine Gasmangellage verursacht hätte.    

LifeGoesOn

Die Entwicklung ist vollkommen logisch.

Alle fordern immer mehr "gerechten" Lohn, auf der anderen Seite beschweren sich anschließend auch alle über anhaltend steigende Preise.

Werner40

Vergleiche mit Vorjahresmonaten sind nie sehr aussagekräftig. Im übrigen wird der Inflation ja durch kräftige Einkommens- und Rentenerhöhungen Rechnung getragen. Gerade für Lebensmitteln wird in Deutschland ein deutlich geringerer Anteil des verfügbaren Einkommens, als z.B. in Frankreich, ausgegeben. Trotz Putins Erpressungsversuch geht es der Bevölkerung heute so gut wie noch nie, auch Dank einer krisenfesten Regierung.

Coachcoach

Die Inflation ist immanent in diesem System. Jetzt wird sie eben immanenter;))

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Mega

Alles wird teurer, vor allem Lebensmittel. Schuld, der Krieg, vorher die Pandemie, vorher die Dürre, vorher der kalte Frühling, vorher das Ungeziefer. 

Und wer glaubt daran, dass es im Frieden besser wird? Ich zahle beim Imker für ein Glas Bienenhonig mit 500 Gramm 4,50 Euro. Gleichbleibend seit 30 Jahren. Der Imker zu mir: ich beute die Bienen aus und die meckern nicht rum. Ich, und Strom der teurer wurde? Er darauf, seit wann fliegen Bienen mit Strom?

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