Finnische Militärangehörige hissen die finnische Nationalflagge im NATO-Hauptquartier in Brüssel.

Ihre Meinung zu Nicht mehr hirntot: Putins Krieg hat die NATO wiederbelebt

Vor wenigen Jahren bezeichnete Frankreichs Präsident Macron die NATO als "hirntot". Doch Kremlchef Putin hat es entgegen aller eigenen Ziele geschafft, sie mit seinem Krieg gegen die Ukraine wiederzubeleben. Von M. Grytz.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
211 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Da müssen wir mal warten, was nach den nächsten Wahlen in USA passiert: Überlebt die NATO, wenn ja, wie?

Die NATO ist die zweitbeste Lösung: Langfristige, friedenssichernde Politik wäre besser.

32 Antworten einblenden 32 Antworten ausblenden
ich1961

////Da müssen wir mal warten, was nach den nächsten Wahlen in USA passiert: Überlebt die NATO, wenn ja, wie?////

Ja, die NATO wird überleben - im Zweifel auch ohne die USA.

////Die NATO ist die zweitbeste Lösung: Langfristige, friedenssichernde Politik wäre besser.////

Das ist unrealistisch - auch wenn das optimal wäre. Es kann aber nicht sein, das irgend ein Staat meint, andere Staaten mit einem Krieg zu überziehen und keine "Gegenwehr" bekommt.

 

1970JohnDoe

Diese Begeisterung für einen Krieg von ihnen, ist unglaublich erschreckend. Allerdings, wenn ich mir ihre Posts so ansehe, auch nicht überraschend. 

ich1961

Da interpretieren Sie etwas in meine Posts, das schlicht nicht da ist und nie da war.

maskerade

Ist es Kriegsbegeisterung, wenn man potentielle Aggressoren vom Krieg abschrecken will?

MehrheitsBürger

Bleiben Sie bei den Fakten.

Die einzigen, die für einen Krieg sind, sind die Unterstützter Putins.

Putin führt einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, tötet Menschen, zerstört ein Land. Da gibt es nichts zu deuteln. 

Die NATO ist das Bündnis der Wahl für die freien Europäer, die nicht ebenfalls Opfer einer russischen Aggression werden wollen. Davon gab es in Europa schon genug:

- Ostberlin 1953

- Ungarn 1956

- Prag 1968

- Georgien 2008

- Krim 2014

- Gesamte Ukraine 2022

NieWiederAfd

Es scheint mir nicht so sicher, dass die NATO ohne die USA überlebensfähig ist. Ich halte das aber derzeit für kein realistisches Szenario. 

Natürlich ist es wichtig, die Ukraine in ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen; aber es ist auch wichtig zu betonen, dass dadurch Abrüstung und die Priorisierung des Engagements für Entwicklung und Klimaschutz erheblich beschädigt werden.

Glasbürger

Die NATO würde ohne die USA nicht überleben. Zum einen, weil die USA der mit Abstand größte Leistungsträger der NATO und jene ein US Konstrukt ist. Zum anderen, weil folglich ohne die US Führung der NATO defacto der Kopf fehlen würde. Und nebenbei, die USA werden die NATO niemals aufgeben, egal, was sie tönen. So ein geniales Werkzeug, um direkten Enfluß auf wichtige Bereiche der EU, wie z.B. das Militär zu nehmen, sie müssten ja blöd sein, das aufzugeben.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Der "Blöde Ami", der evtl. die NATO aufgeben will, ist Donald Trump.

Und das, weil er im Amt festellen musste, dass die NATO eben genau nicht das geniale und direkte Einflusswerkzeug auf die westliche Welt ist, wie sie und Trump sich das vorgestellt haben.

 

Was der NATO ohne die USA fehlen würde, ist hauptsächlich die grosse Abschreckung gegenüber nuklearen Angriffen.

Frankreich und England haben zwar auch Atomwaffen, aber nicht so viele, dass ein Grössenwahnsinniger wie Putin nicht doch auf die Idee kommen könnte, es könnte in einem Atomkrieg doch Gewinner geben.

Möbius

Ja, anstatt der Ukraine Sicherheitsgarantien in Form einer NATO Mitgliedschaft zu geben, hielte ich es für besser mit dem Nachkriegsrussland eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa als Ersatz für den gescheiterten Helsinki-Prozess auszuhandeln. 

 

Die U.S. Idee einer Sicherheitsgarantie a la „Israel“ halte ich allerdings schon mal für besser als die NATO Mitgliedschaft. 

Denn dies würde die russische Befürchtung ausräumen, das es zu U.S. Stützpunkten in der Ukraine käme oder zur Stationierung von langreichweitigen Gefechtsfeldwaffen.

 

Carlos12

Der Helsinki-Prozess lief gut bis 2014. Dann hat Russland beschlossen, dass die Ukraine sich nicht ann die EU annähern darf und einen Krieg begonnen, getarnt als Separationsbewegung.

Sie hatten den Vorschlag für einen neuen Vertrag gemacht. Worin sollte sich der neue Vertrag von der Schlussakte von Helsinkis, vom Nato-Russland-Vertrag, vom Budapester Memorandum unterscheiden, so dass sich Putin daran hält, und darauf verzichtet die Ukraine zu unterwerfen? Ehrlich das würde mich interessieren.

Möbius

Das will ich Ihnen gerne erklären.

Gäbe es keine Russen in der Ukraine (auch wenn diese „Russen“ als Ukrainer geboren wurden), dann hätte es die Ereignisse von 2014 nicht gegeben, weder die Annektion der Krim noch die Erhebung der lokalen Bevölkerung im Donbass, die ja anfangs aus zumeist friedlichen Massendemonstrationen bestand, die sich dann erst nach und nach in Gewalt entluden. 

Diese Menschen (5 Millionen die in den besetzten Gebieten und der Krim leben, sowie weitere 3 Millionen die nach Russland geflüchtet sind) sind das „Faustpfand“ Russlands für einen möglichen Friedensschluss. 

Im Falle Lettlands hat man die Nachfahren der dort unter Stalin angesiedelten Russen kurzerhand zu „Nichtbürgern“ erklärt. Dieses Vorgehen ist in der Ukraine aber nicht möglich, da die Menschen dort seit Jahrhunderten wohnen. 

Diese „russische Frage“ ist der Knackpunkt aber auch die Existenzberechtigung für einen Friedensvertrag. 

Kaneel

Die Art und Weise wie Russland diese Konflikte zu "lösen" versucht, basiert nicht auf einem friedlichen Miteinander mit den Nachbarstaaten.

Alter Brummbär

Die russischstämmige Bevölkerung, wird immer nur als Vorwand benutzt.

Was ist mit der russischstämmigen Bevölkerung in Deutschland?

Müssen sie vom Wertewesten befreit werden?

Tremiro

Sie wissen selbst dass mit Putin kein Frieden möglich ist. Putin ist gefangen in seiner absurden Vision von einem Großrussland.   Dabei ist ihm die russische Bvölkerung genauso egal wie die anderer Länder.

Das einzige was Russland helfen würde, wäre die Auslieferung Putins an den internationalen Strafgerichtshof.

Möbius

Ich glaube wenn Sie eine solche Position forcieren, dann muss ich ernsthaft an Ihrem Friedenswillen zweifeln. 

 

Selbst wenn Putin im nächsten Jahr nicht mehr antreten sollte, halte ich eine Auslieferung von Putin an eine aus russischer Sicht illegale Gerichtsbarkeit des Westens für undenkbar, völlig unabhängig von der Legitimität der Anklage. 

 

Bedenken Sie, das Deutschland zB Kriegsverbrecher nicht an andere Länder ausliefert obwohl die dortige Gerichtsbarkeit durchaus anerkannt wird. 

Daniel Schweizer

Sie übersehen die Tatsache, dass Russland mit dem Angriff auf die Ukraine eindeutig den Artikel 51 der UNO Charta, das Verbot eines Angriffskrieges, verletzt hat. Putin ist daher ein Verbrecher und gehört nach Den Haag ausgeliefert.

Ausserdem ist es ein absolut legitimes Recht der Ukraine gegen territoriale Verletzungen ihres Staatsgebietes - inklusive Krim, das von Russland in der Budapester Konvention von 1994 gegen die Abgabe der Nuklearwaffen im Rahmen des Völkerrechts garantiert wurde, militärisch vorzugehen, im Sinne der Selbstverteidigung. Die völkerrechtlich Fakten sind glasklar und seitens der UNO Generalversammlung auch festgestellt.

ich1961

Mit wem wollen Sie denn (in Ihrem Russland) verhandeln? Mit dem, der    alle bisher bestehenden Verträge - auch die Sicherheitsgarantien für die Ukraine - über den Haufen geworfen hat?

////Denn dies würde die russische Befürchtung ausräumen, das es zu U.S. Stützpunkten in der Ukraine käme oder zur Stationierung von langreichweitigen Gefechtsfeldwaffen.////

Wenn das so kommt, ist dafür einzig und allein einer verantwortlich.

 

Möbius

Die russische Regierung hat bereits offiziell erklärt das sie zu Verhandlungen bereit ist. Ob diese dann noch von Putin oder jemand anderes geführt werden, bleibt abzuwarten. 

 

Ich halte es für sehr töricht, Russland die Verhandlungsbereitschaft und die Zuverlässigkeit im Vorfeld bereits abzusprechen. Denn dann bleibt Ihnen nur eins: auf eine Kapitulation Moskaus zu hoffen … 

maskerade

Zustimmung zum ersten Teil. 

Aber es ist nicht einer allein verantwortlich. Den Angriffskrieg kann nicht einer allein führen. Das russische Militär und auch die entweder teilnahmslose oder auch in Teilen kriegsbegeisterte Bevölkerung ist mitschuldig. Propaganda hin und her - Putin ist sicher der Hauptverantwortliche, aber "seine" Soldaten und Söldner haben haben die Verbrechen in Irpin und Butscha vor Ort begangen.  

grübelgrübel

Denn dies würde die russische Befürchtung ausräumen, das es zu U.S. Stützpunkten in der Ukraine käme oder zur Stationierung von langreichweitigen Gefechtsfeldwaffen.

Na, da hat Putin ja nur so mäßig Erfolg damit. Finnland und Schweden sind neu in der Nato und werden stationieren, was sie für richtig halten. Polen und die baltischen Staaten  rüsten massiv auf, auch mit weitreichenden Waffen. Da ist Putins Plan, wenn er es denn war an Erfolglosigkeit nicht zu überbieten. Wäre er Präsident in einer Demokratie, wäre er längst abgewählt worden. In die Geschichte wird er eingehen als erfolglosester Präsident der letzten 50 Jahre. 

Möbius

Die NATO - Russland Grundakte von 1997 ist weiterhin in Kraft und diese verbietet dauerhafte Truppenstationierungen wie sie jetzt Pistorius in Litauen plant sowie die Stationierung zB von U.S. Raketen in den Nachbarländern Russlands. 

Alter Brummbär

Russland braucht sich bloß an die Schlussakte halten.

Problem gelöst.

Danke für die russischen Befürchtungen, dank derer gibt es bald noch mehr NATO-Staaten.

Ziel verfehlt.

 

Parsec

"...besser mit dem Nachkriegsrussland eine neue Sicherheitsarchitektur ... auszuhandeln."

Es ist doch Fanpassen und völlig an der Realität vorbei zu denken, Europa werde mit einem Nachkriegsrussland irgendetwas Architelkonisches aushandeln. Russland ist gar nicht in der Position, irgendetwas im die Waagschale für Verhandlungen zu werfen.

"...russische Befürchtung ... U.S. Stützpunkte in der Ukraine ... oder zur Stationierung von langreichweitigen Gefechtsfeldwaffen."

Schon in 2008 gab es von der NATO ein Versprechen (so genannt seitens der Ukraine), in die NATO eingeladen zu werden. Wenn nicht sofort nach dem russ. Angriffskrieg, dann aber sehr wahrscheinlich nach einem durchzuziehenden Prozess wird es früher oder später zu einem Beitritt der Ukraine in die NATO kommen! Und das Bündnis kann dadurch nur an Sicherheit für den Frieden gewinnen. Putin hat auch in absehbarer Zeit übehauptet keine Möglichkeiten, dass zu verhindern. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Die NATO ist langfristige, friedenssichernde Politik - und auch eine Chance zur Abrüstung, wie ich weiter unten erläutere.

Adeo60

Die NATO hat sich als Sicherheitsbündnis zur Bewahrung des Friedens  bewährt. Oberster Grundsatz ist die Respektierung  des VölkerR und damit in der Tat eine Politik der Friedenssicherung.

Trump hatte die NATO  zu spalten versucht und sich Diktatoren wie Kim und Putin angedient. Eine Rückkehr Trumps auf den Präsidentenstuhl hätte schlimme Folgen.

Möbius

Welche schlimmen Folgen wären das ? 

 

Die beste Friedenssicherung ist doch das Schweigen der Waffen zu erreichen. Dies zu erreichen, traue ich Trump als Präsident durchaus zu.  

 

Dies ist auf der koreanischen Halbinsel bis heute gelungen, allen Spannungen zum Trotz. Warum sollte dies nicht auch in der Ukraine gelingen ? 

MehrheitsBürger

Stellen Sie Ihrem putin-geneigten Wunschdenken die langjährige Realität gegenüber.

Mit der NATO hatten wir jahrzehntelang Frieden in Europa.

Länder, welche der NATO nicht angehören, haben russische Angreifer im Land.

Friedenssicherung gäbe es sofort: 

Wenn Putin heute seine Truppen abzieht ist morgen Frieden.

Glasbürger

Stimmt.

Trotz der NATO hatten wir jahrzehntelang Frieden in Europa. Sogar die Länder, die kein NATO-Mitglied waren/sind.

teachers voice

Was wäre denn dann eine „lagfristige, friedenssichernde Politik“, die einen „Trump“  und andere Wendehälse „langfristig“ überdauern würde? 

MRomTRom

'Da müssen wir mal warten, was nach den nächsten Wahlen in USA passiert: Überlebt die NATO, wenn ja, wie?'

++

Da werden dann auch Foristen mit ansonsten eher links von der Mitte angesiedelten Ansichten gerne Anhänger von Donald Trump. In der Hoffnung, dass er das NATO-Porzellan zerschlägt. Aber erstmal muss er diese Wahl gewinnen und davon ist er noch weit weg. 

++

Ich muss schmunzeln

++

odiug

Das kleine Russland ist gut. Es ist glaube ich das größte Land der Erde. Gilt aber in meinen Augen nicht für das Hirn der Staatsführung und vieler Bewohner. 

Alter Brummbär

Friedensichernde Politik?

Sudan, Afghanistan, Eritrea, Syrien, Russland und wie sie alle heissen?

sonnenbogen

Nato IST hirntot ..... da wird nicht mehr nachgedacht sondern Geld fuer die sogenannte Verteidigung gegen das kleine Russland verpulvert!!!

33 Antworten einblenden 33 Antworten ausblenden
Jochen Peter

Hallo sonnenbogen, sie haben entweder eine sehr seltsame Einstellung oder ihr Kommentar war sarkastisch gemeint. 

sonnenbogen

Wohl eher eine seltsame Einstellung..... glaubt die Nato wirklich das man Russland konventionell bekriegen kann 

- egal wer wie wo wann anfaengt?

Ich denke dann werden vorher genau die Waffen ins Feld geworfen von denen wir alle hoffen das Sie nicht zum EInsatz kommen...... also Nato gegen Russland wird uebelst ausgehen und dann kann man sich die jetzige Aufruestung auch schenken, denn die bringt im Extremfall rein gar nix.

Tremiro

>>Wohl eher eine seltsame Einstellung..... glaubt die Nato wirklich das man Russland konventionell bekriegen kann<<

Dieser Satz enthält keinen Sinn. Russland wird wird nicht bekriegt. Russland bekriegt die Ukraine. Sobald kein russischer Soldat oder Terrorist mehr in der Ukraine ist, herrscht Frieden.

Tada

Das soll wohl eine von Putins Märchen sein, due Sie blind wiederholen.

NIEMAND will Russland bekriegen!

Russland hat die Ukraine überfallen und muss sofort aus der Ukraine raus und die international anerkannten Grenzen respektieren!

Russland bekriegen gerade die Ukraine und will die USA und die EU bekriegen. Und vor allem will Putin die Demokratie bekriegen.

Adeo60

Nach Ihrer Aufassung muss das Recht des Stärkeren immer über die Stärke des Rechts triumphieren. Eine Welt der Barbarei wäre die Folge. Ich möchte in einer solchen Welt nicht leben. Deshalb braucht es Spielregeln, die abgesichert werden müssen. 

Das VölkerR stellt klare Anforderungen für ein friedliches Miteinander auf. Ich bin froh und dankbar, dass die NATO auf deren Einhaltung achtet, nicht aggressiv, aber Dich sehr bestimmt.

maskerade

Es will niemand in der NATO Russland "bekriegen". Man will seitens der NATO verhindern, dass das "kleine" Rußland andere Staaten bekriegt. 

Alter Brummbär

Ich weiss wirklich nicht was simmer mit Russland und der NATO wollen.

Die NATO ist ja zum Glück, nicht hirntod.

Jimi58

Och, das arme Russland wird ja von der NATO unterdrückt. Die NATO ist eben aufgewacht durch den Krieg, den Putin vom Zaun gebrochen hat. Aber darf man in russland den Krieg nun als solchen nennen oder doch noch eine militerische Spizialoperation? Gut das es die NATO gibt.

ich1961

Wirklichkeitsverleugnung? Anders kann ich mir Ihre Aussage nicht erklären.

1970JohnDoe

Eine andere Meinung als Sie. Wird ja wohl noch erlaubt sein. 

ich1961

Für mich ist es schon bedenklich, wenn die Wirklichkeit (z.B. kleines Russland) dermaßen verdrängt wird.

 

Tada

Einen andere Meinung ist die eine Sache, Fake News sind eine andere Sache.

In diesem Krieg ist Russland eindeutig der Aggressor und Verteidigung ist niemals ein "Verpulvern" von Geld. 

Wenn Sie selbst oder Ihr Nachbar überfallen werden, dann bleiben Sie auch nicht passiv und geben sich selbst die Schuld.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Und der User ich1961 hat offensichtlich eine andere Meinung als sie oder der User Sonnenbogen.

Das wird er ja noch sagen dürfen, oder?

Ritchi

Sie verwechseln die Begriffe „Meinung“ und „ Tatsachen“. Unterschiedliche Meinungen darf jeder haben. Tatsachen kann man nur leugnen oder verdrehen.

grübelgrübel

Eine andere Meinung als Sie. Wird ja wohl noch erlaubt sein. 

Andere Meinung ja, aber andere Fakten?

Adeo60

Auch vermeintlich unsinnige Meinungen müssen zwar respektiert, sollten jedoch keineswegs geteilt werden. Die Meinung von Sonnenbogrn kann auch ich letztlich nur als sarkastisch/ironisch bewerten, um überhaupt noch etwas Sinnhaftes herauszulesen.

teachers voice

Ablenkung - schlicht und genügsam…

Da hat doch tatsächlich das „kleine“ Russland die große NATO überfallen.  Es ist das Wesen von Relationen, dass sie sich im Auge des Betrachters verschieben.

falsa demonstratio

"Wirklichkeitsverleugnung? Anders kann ich mir Ihre Aussage nicht erklären"

Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass es sich nur um sinnfreie Provokationen handelt?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Eine schliesst das Andere nicht aus.

Demokratie ist toll

Wenn das "kleine" Russland nicht sein Nachbarland Ukraine überfallen hätte (wie diverse andere Länder vorher), dann hätten Sie vielleicht Recht. Wir wissen aber alle, dass es Schulhofschläger und Psychopath andere Pläne hatte.

Es ist bedauerlich, dass wir deswegen so viel Geld in Verteidigung (unserer eigenen und die der Ukraine) investieren müssen, anstatt in bessere Dinge wie Kindergrundsicherung, Transformation der Wirtschaft usw. Leider lässt uns Wladimir der Wahnsinnige aber keine andere Wahl, denn ein Schulhofschläger versteht leider nur Gewalt.

Möbius

Es ist schon frappierend das der Verteidigungshaushalt Russlands nur etwa 20% größer ist als der (bisherige) deutsche. 

falsa demonstratio

"Es ist schon frappierend das der Verteidigungshaushalt Russlands nur etwa 20% größer ist als der (bisherige) deutsche. "

Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges, den Russland in der Ukraine führt,  gehört schon einiges dazu, den Militärhaushalt Russlands vernoiedlichend als Verteidigungs-Haushalt zu bezeichnen. 

Ohne Unkraineangriff könnte Russland manchen Rubel sparen und sich auf seine Verteidigung konzentrieren, wenn es denn wirklich meint, sich gegen die NATO verteidigen zu müssen.

Tremiro

Die Realität zeigt dass Russland keinen Verteidigungs- sondern einen Angriffshaushalt hat. 

Davon abgesehen, wie kommt dann Ihr Herr Putin auf die schwachsinnige Idee, mit seinem, wie Sie meinen, sehr kleinen Angriffshaushalt, ein anderes Land überfallen zu können?

Tada

Tja. 

In Deutschland zahlt man den Soldaten auch noch die Pension aus dem Verteidigungshaushalt. In Russland gibt es das "Problem" nicht.

Und deutsche Soldaten werden regulär bezahlt und sind keine Wehrdienstpflichtige oder Gefängnisinsassen, die  für eine Begnadigung an die Front gehen.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Angesichts der unterschiedlichen Produktions- und Personalkosten ist das ein gewaltiger Unterschied.

Die reale Rüstung Russlands beträgt ein Vielfaches der deutschen.

teachers voice

Sie meinen,  Russland könnte sich in seinem Großmachtsanspruch überschätzt haben?

maskerade

Das liegt aber (auch) an der viel geringeren Bezahlung der Soldaten, dem Einsatz von Söldnerfirmen, dem Einsatz von (massenweise) altem Gerät (das ja trotzdem viel kaputt macht), an noch maroderer Infrastruktur in den Kasernen usw. Vergleiche zu ziehen ist da eher fragwürdig. 

Adeo60

Sorry, aber Sie sprechen allen Ernstes vor dem Hintergrund eines brutalen Angriffskrieges von einem  russischen VERTEIDIGUNGSHAUSHALT…? Mir  fehlen die Worte…

MehrheitsBürger

 

Das "kleine Russland" mit der bis dato größten Landarmee Europas hat es immerhin geschafft, einen friedlichen Nachbarn zu überfallen und  eine Schneise aus Tod und Verwüstung durch die Ukraine zu ziehen. Mit Tausenden toten Zvilisten, darunter einer vierstelligen Zahl von Kindern.

Ergo: gut investiertes Geld in die Verteidigung durch die NATO.

Einschränkung: nicht aus der Sicht notorischer Putinisten. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Falls sie das ernsthaft so sehen, muss ich ihnen sagen:

Ihr Realitätsverlust ist erschreckend!

Adeo60

Welch eine, mit Verlaub, abstruse Vorstellung. 

Das „kleine“ Russland möchte das Nachbarland Ukraine dem Erdboden gleichmachen. Zivilisten werden gefoltert, vergewaltigt und getötet, Kinder entführt, Menschen in die Flucht getrieben. Paris, London und Berlin wird im russischen Staatsfernsehen eine Bombardierung angedroht und die Welt mit einem Atomwaffeneinsatz konfrontiert.

Die NATO bietet einen Schutzschirm gegen diese imperialistische Gewalt. Nicht provozierend, aber in der Sache bestimmt. Gut so!

Sisyphos3

fuer die sogenannte Verteidigung gegen das kleine Russland verpulvert!!!

 

ich weiß nicht

groß oder klein

ne gewisse Gefahr scheint, wenigstens für mich, von dort auszugehen

NieWiederAfd

Putins Krieg hat dazu beigetragen, dass weltweit die Falken wieder die Oberhand gewinnen und Abrüstungsbemühungen ins politische Abseits geraten. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen: Der russische Angriffskrieg ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts, und die Unterstützung der Ukraine sowie die Isolation Russlands ist ein Gebot der Stunde. Es ist aber gleichzeitig ein Rückfall in alte Zeiten feindlicher Blockbildung, und es führt dazu, dass dringend benötige Gelder für Entwicklung, Bildung, Klimaschutz etc. in Militärhaushalte fließen. Und damit hat Putin nicht nur die Verantwortung für tausende Tote in der Ukraine, sondern maßgeblich auch für die Toten, die durch fehlende Ressourcen weltweit in der Bekämpfung von Hunger, Armut und Klimakatastrophe zu beklagen sind.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
harpdart

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Die Menschheit hat nichts begriffen. 

IlPadrino

Ich möchte auch hier gerne wieder dem Narrativ der einseitigen Zuspitzung des Konflikts widersprechen. Die Falken im Pentagon wussten in den frühen 2000ern sehr genau wohin die Reise geht wenn man weitere ehemalige Sovietrepubliken in die NATO aufnimmt (zumindest wenn sie die Analysen ihrer eigenen Leute gelesen haben) Trotzdem hat man weiter gemacht und steht heute da wo man hin wollte: Europa im Krieg, keine Nachfragen mehr bei Erhöhhungen des Militäretats, NATO (mit USA in der Führungsrolle) wird nicht mehr hinterfragt.

Ich beziehe mich insbesondere auf dieses, wie ich finde, augewogene Feature des DLFs das die Entwicklung nachzeichnet: 

https://www.hoerspielundfeature.de/von-kooperation-zum-krieg-100.html

maskerade

Man sollte sich im Klaren sein darüber, dass die östlichen Mitglieder der NATO (Polen, Baltikum usw.) in die NATO wollten, um genau das NICHT zu erleben, was die Ukraine jetzt erlebt. 

Humanokrat

Dabei lassen Sie einfach unter den Tisch fallen, dass Russland nach dem Zerfall der Sowjetunion selber Nato Beitrittskandidat war und der Osterweiterung der Nato im Nato.Russland-Rat zugestimmt hat. 
 

https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Russland-Rat

Insofern ist ihre Darstellung falsch bzw. zumindest derart verkürzt, dass der falsche Schluss dabei herauskommt. Es waren Russlands innere Konflikte, die zu einer Umkehr von einer Zusammenarbeit mit der Nato führten. Erst mit der aufkommenden Kleptokratie und Autokratie Putins wurde die Nato wieder zum Feind. 

Das Narrativ einer aggressiven Nato, die Russland mit Erweiterungen bedrängt hat, ist historisch falsch. So wie auch jetzt, wollten immer mehr Länder in die Nato, aus ihrem freien Willen heraus um nicht der Aggression Russlands ausgeliefert zu sein. 

Daniel Schweizer

Völkerrechtlich hat jedes Land das Recht seine Bündnis- und Handelspartner selbst zu wählen, niemand, auch nicht Putin und Moskau haben irgendein Recht über die Aussenpolitik anderer Länder zu bestimmten! Es gibt also kein Recht Russlands darauf, dass Estland, Polen oder sonst ein unabhängiger und souveräner Staat etwas tut, oder eben nicht tut! Die UNO Charta ist glasklar - Russland hat mitnichten auch nur irgendein Bisschen Recht, irgendetwas von der Ukraine zu verlangen. Diese ist wie jeder andere Staat dieser Welt frei, selbstständig und souverän! Die Welt von Putin und Konsorten ist eine die niemand ausser sie selber will, nämlich eine der vergangenen Imperien! Russland ist schon längst kein Imperium mehr, sondern nichts anderes als ein Mafiastaat!

teachers voice

Ich möchte Ihnen in einem mir sehr wichtigen Punkt widersprechen.  Die NATO schafft zwar eine Blockbildung, aber eben keine „feindliche“.  Sie schafft einen politischen europäischen Block, der angesichts der Vielzahl und Unterschiedlichkeit ihrer Mitglieder gar keinen  aggressiven Charakter kreieren könnte. Wen sollte denn ein derart vereintes „Europa“ angreifen?

Stattdessen bewirkt es eine gewaltige Zugkraft für souveräne Staaten, die souverän bleiben wollen. 

Das die NATO genau dadurch zum Feindbild aller Regime wird, die genau diese Souveränität anderer Länder aus „historischen“ Gründen in Frage stellen, ergibt sich rein logisch. Das diese Regime die NATO als aggressiv darzustellen versuchen, ebenso,

IlPadrino

Beschäftigen Sie sich bitte einmal damit wie Entscheidungsprozesse (insbesondere die militärischen) in der NATO ablaufen. Die USA treten (als größte Militärmacht mit dem größten Haushalt) als Hegemon auf und bestimmen maßgeblich die Politik und Einsatzdoktrin des Bündnisses. Ein souveräner Staat der dem Bündis beitritt verliert in jedem Fall einen Teil seiner Souveränität.

Wäre die NATO ein gleichberechtigtes Bündis könnten sich die Europäer mit ihrer Vielzahl von Staaten gegenüber dem größten Geldgeber durchsetzten...das ist nicht gewollt.