Ihre Meinung zu Gesetzentwürfe zu Sterbehilfe im Bundestag gescheitert
Die Hilfe bei Selbsttötung wird in Deutschland weiterhin nicht gesetzlich geregelt. Im Bundestag scheiterten beide Gesetzentwürfe zur Neuregelung. Eine große Mehrheit der Abgeordneten sprach sich aber für die Stärkung der Suizidprävention aus.
„Die gesetzliche Regulierung der Sterbehilfe ist notwendig, nachdem das Bundesverfassungsgericht das Verbot der sogenannten geschäftsmäßigen Sterbehilfe im Strafgesetzbuch gekippt hatte.“
Der Begriff „geschäftsmäßige Sterbehilfe“ löst hoffentlich nicht nur bei mir Gruseln aus. Die Frage ‚Leben/Sterben können oder lassen‘ ist also letztlich auch nur eine von ‚Geschäften‘ (in unserem heutigen Wirtschaftssystem also eine des Geldes)?
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"Hintergrund der Initiativen ist ein wegweisendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2020, das ein seit 2015 bestehendes Verbot der geschäftsmäßigen Suizidhilfe im Strafgesetzbuch gekippt hatte – weil es das Recht des Einzelnen auf selbstbestimmtes Sterben verletzte. »Geschäftsmäßig« hat dabei nichts mit Geld zu tun, sondern bedeutet »auf Wiederholung angelegt«. Das Urteil stieß eine Tür für organisierte Angebote auf. Konkrete Regelungen fehlen aber bislang."
- SPON
Eine unglückliche Vokabel in diesem Zusammenhang.
Da gruselts mir genauso! Die Formulierung ist aber schon richtig gewählt worden, man will ja das geschäftsmäßige Sterben verhindern, es sollen ja keine Geschäfte draus gemacht werden können! So verstehe ich das!