Ihre Meinung zu Selenskyj warnt vor Anschlag auf AKW Saporischschja
Die Provokationen werden immer schärfer: Moskau und Kiew werfen sich gegenseitig Anschlagspläne auf das AKW Saporischschja vor. Selenskyj-Berater Podoljak kritisierte die IAEA: Die Bemühungen um die Sicherheit des AKWs seien erfolglos.
Das Atomkraftwerk sollte unter eine internationale Kontrolle gestellt werden. Die Gefahr der Eskalation ist ansonsten viel zu groß, wenn insbesondere Russland weiterhin Zugriff auf das AKW haben sollte. Die Zerstörung des Staudamms, der von Russland kontrolliert wurde, und die abschließend gegenseitige Schuldzuweisung lassen befürchten, dass Ähnliches auch mit dem AKW passieren könnte.
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Genauso sehe ich das auch. Sie vergessen aber zu erwähnen, dass das Risiko einer entsprechenden Eskalation mit jeder weiteren westlichen Waffenlieferung steigt. Wenn ein nuklearer Unfall dort stattfindet, hat (nicht nur) die Ukraine den Krieg verloren. Ohne westliche Waffen allerdings auch. Defacto kann also der Krieg von der Ukraine nicht gewonnen werden, weshalb Verhandlungen mit beidseitigen Kompromissen die einzige Lösung sein kann.
Ein nachhaltiger Frieden in der UKR wird nur möglich sein, wenn sich die russische Armee aus dem Staatsgebiet der UKR zurückzieht und der völkerrechtsmässige Zustand wiederhergestellt wird.
Bis dahin sind auch Waffenlieferungen des Westens an die UKR unabdingbar. Verhandlungsangebote der UKR gab es bereits zu Beginn des Krieges. Putin hat indes nie die ehrliche Bereitschaft zu Verhandlungen signalisiert. Ein Diktatfrieden wäre für die UKR inakzeptabel.
"Ein Diktatfrieden wäre für die UKR inakzeptabel."
Ein Kompromiss aber denkbar.
Und was man von Palästinensern erwartet zu akzeptieren, kann man auch von Ukrainern erwarten zu akzeptieren.
Ein Verzicht auf das eigene Teritorium kann man von der UKR nicht erwarten, auch weil das wohl nur der Anfang vom Ende wäre. Der Krueg würde nur eine Atempause einlegen, putin seine Armee neu formieren und dann weitere Raubzüge starten.
Der völkerrechtsmäßige Zustand heißt: Janukowitsch ist noch Präsident. Die Putschisten und rechtsradikalen Mörder vom Maidan werden verurteilt, der Bruch der Vereinbarung von 2014 wird geahndet, ebenso die Nichteinhaltung der Minsker Abkommen.
Ein nachhaltiger Frieden ist zur Zeit nicht das Gebot der Stunde sondern erst einmal ein Waffenstillstand, bevor sich eine Katastrophe ereignet. Nach dem Waffenstillstand dürfte dann durch jahrelange Verhandlungen über die Ausgestaltung eines nachhaltigen Friedens entschieden werden, wobei Kompromisse auf beiden Seiten erforderlich sind.
Ein stures Beharren auf Vorbedingungen (z.B. dem vollständigem Abzug der russischen Truppen) vor Verhandlungen, ist der Sache letztlich nicht dienlich.
Das Recht des Stärkeren kann und darf nicht die Stärke des Rechts ersetzen.
Gute Idee, doch wer kommt dafür in Frage? Es hat sich nunmehr doch beinahe jeder für eine Seite entschieden, so daß doch niemand als Kontrolleur von der anderen Seite akzeptiert werden würde.
Vielleicht die UN zusammen mit Vetretern beider Parteien. Wo ein Wille ist, sollte sich auch ein Weg finden lassen. Jedenfalls ist der einseitige Zugriff einer der beiden Kriegsparteien völlig inakzeptabel.
Der Wille fehlt auf allen Seiten. Kontrolleure werden doch nur akzeptiert, wenn deren Ergebnisse das aussagen, was die jeweilige Seite als Ergebnis will. Anderenfalls sind sie befangen oder ähnliches. Um dies zu durchbrechen muß zuerst der Wille nach einem echten Frieden da sein. Und der fehlt noch bei allen Beteiligten.
eine internationale Kontrolle gestellt werden?
Und dann? Wenn weiterhin massiv Raketen und Bonben auf die gesamte Ukraine abgeschossen werden? Kühlwasser durch Russland nicht mehr vorhanden ist? Wer sollte freiwillig dort hin gehn?