Ihre Meinung zu Paus: 60.000 Familien verlieren vermutlich Elterngeldanspruch
Gut verdienende Familien sollen zukünftig keinen Anspruch mehr auf Elterngeld haben - Familienministerin Paus hat die Sparpläne bestätigt und konkrete Zahlen genannt. Demnach könnten rund 60.000 Familien betroffen sein.
Richtig so. Diese ganze Kindergeldtransfergeschichte ist idiotisch. Es ist nie garantiert, dass das Geld wirklich für Kinder ausgegeben wird, auch nicht in den Familien, in denen man meint, es sei alles in Ordnung.
Wenn man feststellt, dass Millionen Kinder zu wenig zu Essen bekommen oder keine Schulhefte oder sonstwas und man stattdessen kostenloses Schulessen und extra Geld für Sport und Schule einführen muss, dann muss man auch erkennen, dass das Kindergeld gescheitert ist.
Verdammt. Macht alles für alle Kinder kostenlos, egal was die Eltern verdienen. Aber immer wieder direkt den Eltern was zu überweisen, führt nicht pauschal zu einer Verbesserung.
Man kann nicht alles damit lösen, den Eltern immer mehr Geld zu überweisen. Der Staat muss sich mehr engagieren und Strukturen und Angebote für Kinder schaffen. Das geht nur, wenn die Mittel dafür in Schulen, Sportvereine, in Kultur, Betreuung und ja - auch Essen fließen.
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"...Wenn man feststellt, dass Millionen Kinder zu wenig zu Essen bekommen oder keine Schulhefte oder sonstwas und man stattdessen kostenloses Schulessen und extra Geld für Sport und Schule einführen muss, dann muss man auch erkennen, dass das Kindergeld gescheitert ist.
Verdammt. Macht alles für alle Kinder kostenlos, egal was die Eltern verdienen. Aber immer wieder direkt den Eltern was zu überweisen, führt nicht pauschal zu einer Verbesserung. "
Richtig. Allerdings gibt es z.B. in Bremen Lernmittelfreiheit (d.h. Schulsachen müssen nicht bezahlt werden), was leider dazu führt, dass manche Familien diese Lernmittel nicht schätzen. "Was kostenlos ist, ist nichts wert", so wird gedacht. Die Sachen werden verschmiert, gehen andauernd verloren, fliegen durch die Gegend. Ebenso wie Sie bin ich der Meinung, dass soziale Teilhabe, d. h. Mitgliedschaft in einem Sportverein, Musikunterricht ... und auch ein gesundes Frühstück gefördert/kostenlos ausgegeben werden sollten.
"Man kann nicht alles damit lösen, den Eltern immer mehr Geld zu überweisen. Der Staat muss sich mehr engagieren und Strukturen und Angebote für Kinder schaffen. Das geht nur, wenn die Mittel dafür in Schulen, Sportvereine, in Kultur, Betreuung und ja - auch Essen fließen."
Das ist richtig. Wenn Sie wüssten, was manche Kinder zum Frühstück mitbringen ... Hier eine Auswahl: Ungekochte chinesische Suppennudeln, die nur aus Getreide und künstlichen Geschmacksstoffen bestehen, werden gleich aus der Packung gegessen. Täglich ein weiches Schokobrötchen aus der Maxipackung (reicht für 3-4 Wochen). Energiedrinks. Cola. Geschmierte Brote, Obst, Gemüse ... viele bekommen das, aber viele auch nicht.
Es sind nicht immer Eltern, die aufgrund beruflicher Belastung ihre Kinder nicht richtig versorgen. Oft sind es andere Gründe: Antriebslosigkeit, Süchte (Computer, Alk, Kiffen ...) Gefühl der Überforderung, psychische Instabilität ...
Endlich bringt es jemand auf den richtigen Punkt. Nicht noch mehr Geld überweisen, sondern dieses Geld, das ja vorhanden ist investieren. Das Geld kommt doch eh nicht bei den Kindern an.