Wladimir Putin, russischer Präsident,  trifft im Kreml ein, um eine Rede vor Sicherheitskräften zu halten.

Ihre Meinung zu Putin: "Soldaten haben faktisch 'Bürgerkrieg' verhindert"

Nach dem Ende des Wagner-Aufstands bemüht sich der Kreml um eine Demonstration von Führung und Stärke. Russlands Präsident Putin sprach von einem "Bürgerkrieg", den Sicherheitskräfte verhindert hätten.

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164 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Nicht die Sicherheitskräfte, sondern Prigoschin hat durch seinen Rückzug einen Bürgerkrieg beendet. Bis dahin konnte er sich mit seiner Söldner-Armee ziemlich störungsfrei bewegen. Putin hat sich schließlich von Putin erpressen lassen. Den markigen Worten, dass Verrat bestraft werden müsse, sind keine Taten gefolgt. 

 

weltoffen

Wagner hat faktisch den Buergerkrieg verhindert,sonst niemand.Putin luegt sich wieder mal selbst an,wenn man geshen hat wie freundlich Wagner von den Russischen Soldaten und der Bevoelkerung empfangen wurde.Auch hat Prigoschin endlich mal die Wahrheit gesagt,das der ganze unoetige Krieg nur auf luegen basiert,zb Nazi-befreiung und NATO geschwafel ,alles nur luegen,die sich eine kleiner moechtegern Napoleon  im Kremel ausgedacht hat!

Doktor Alban

Also ich bin jedenfalls heil froh, dass ein Bürgerkrieg oder auch jeder andere Zusammenbruch der staatlichen Ordnung in der größten Atommacht der Welt verhindert wurde. Es ist sehr gut möglich, dass wir alle in Europa unser Leben diesem Umstand verdanken! Man denke nur an die beispielsweise existierenden "taktischen Atomwaffen" - Ich mag mir nicht vorstellen, wie solches Teufelszeug in dunklen Kanälen verschwindet und dann für jede Schweinerei, darunter sehr gut möglich auch false flag-Aktionen, eingesetzt wird. Mir genügt schon die ja offenbar besondere Neigung der russischen Regierung zu ihren ständigen Aktionen gegen sich selbst (hab ich doch richtig verstanden, dass es die Russen waren, die ihre eigene Multimilliardenpipelines sprengten, ihre Riesenbrücke zur Krim selbst sprengten, sich im von ihnen besetzte Atomkraftwerk ständig selbst beschießen und den Kachowka-Damm natürlich auch selbst platt machten, um ihre Verteidigungslinien und Minenfelder ins schwarze Meer zu spülen,...).

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Poliós

Der Bart, an dem Sie weiterhäkeln, reicht mindestens von hier bis St. Petersburg (oder wo auch immer). Ein Kernstück der Putin-Propaganda-Legende lautet: Ohne den starken Mann im Kreml wäre Russland schon längst im Chaos versunken, und dann wehe den Russen und dem Rest der Welt! Die neuesten russischen Regierungsverlautbarungen, zu denen ich indirekt Ihre Äußerungen zähle, versuchen an dieses Märchen - oder, wie man sagt, wenn man als besonders intelligent erscheinen möchte: an dieses Narrativ anknüpfen.

Nur hat sich ja leider gerade herausgestellt, dass der Mann im Kreml gar nicht so stark ist, wie er scheinen möchte. In seinen in der Muckibude gestählten Muskeln befindet sich offenbar ein gewisser Prozentsatz heiße Luft. In einem Staat, in dem Privatarmeen ihr Unwesen treiben, kann es mit der Ordnung sowieso nicht allzu weit her sein.

Vielleicht verdankt Europa sein Leben ja weniger der russischen Staatsmacht als dem puren Glück.

Jochen Peter

Fakt ist, dass Putin auch weiterhin ein Kriegsverbrecher ist und unberechenbar. Zudem ist ein angeschossenes Tier gefährlicher als sonst.  Nun sind die Wagnerkiller in Belarus, was auch nicht besser als vorher ist. Die NATO sollte die Präsenz an der Ostflanke weiter verstärken und der Westen in die Ukraine so viele Waffen liefern, wie es nur geht.

mimosq5

Was für ein Verrat? Mal über den Tellerrand blicken:

unbutu7727. Juni 2023 • 17:33 Uhr

Das Ereigniss  zeigt nur das Russland inzwischen ein Failed State geworden ist, die Warlords machen Politik mit ihren Armeen. Der einzige  Unterschied zu den Warlords in den Entwicklungsländern ist die Tatsache das Russland über Atomwaffen verfügt. Es kann auch sein das der Deal mit dem zweitmächtigsten Mann Russlands (Prigoschin) bedeutet das er mit seinen Truppen die Ukraime von Belarus aus angreift.  Putin wird sich hüten Prigoschin ein Haar zu krümmen den er weiß das er dann auch drann ist. Mal sehen welche Win Win situation sich die beiden Gewaltherrscher ausgedacht haben....

Doktor Alban

Also mich hat zumindet schwer irritiert, wie der zuvor als blutrünstiger Warelord dargestellte Prigoschin in dem Moment zu einem Freiheitskämpfer umstilisiert wurde, wie er gegen Moskau zog. Lang hielt es aber nicht an, da besann man sich wieder der ursprünglichen Titulierung. Just als er einfach kein Blutvergießen mehr anstiften wollte oder konnte. Tief läßt hier auch die scheinheilige Haltung der sogenannten oppositionellen russischen Oligarchen blicken, die flux aus der medialen Mottenkiste geholt und vor die Mikrofone gestellt wurden. Gleichwohl die ukrainische Führung. Wer solche Verbündeten hat, der braucht gewiss keine Feinde! Ist aber nur meine Meinung.

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Poliós

Wer hat Prigoschin, den "blutrünstigen Warelord" (Respekt, geniales Wortspiel) zum Freiheitskämpfer erklärt? An dergleichen Unsinn kann ich mich jedenfalls nicht erinnern - stattdessen sehr wohl an die Geschichte von dem Ex-Knacki, der in Putins verkommene Korruptionselite aufgestiegen ist.

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MehrheitsBürger

Putin selbst spricht von einer Verhinderung eines "Bürgerkrieges"

Damit sagt er im Klartext, dass er 

1. einen solchen für grundsätzlich möglich hält

2. zugesteht, dass es namhafte Kräfte innerhalb Russlands gibt, die einen solchen führen könnten.

Das bestätigt die Deutungen vieler Beobachter im Westen.

Account gelöscht

Und was bleibt jetzt noch ? Es bleiben Fußnoten. Eine sind die Medien, die schon eine Farbrevolution oder eine andere Unterordnung des Landes erhofft haben und enttäuscht wurden. 

Der ehemals reichste Mann des Landes (Michael Chodokowski, Jukos) hat aus seinem Exil in London am Samstag heftig zum Umsturz aufgerufen. Aber auch das vergeblich.

Keine Fußnote hingegen ist die Präsidiumserklärung der KPRF zu den Ereignissen. In ihr wird betont, dass der Neoliberalismus für Russland in Wirtschaft, Kultur und bei der Organisierung des Militärwesens (private Armeen) ruinöse Folgen hat.

Tino Winkler

Warten wir mal ab wie lang Putin seine Vasallen und Schergen noch bezahlen kann, jeder der mit Russen noch Geschäfte macht ist an der Verlängerung des Mordes an den Ukrainern mit verantwortlich.

Die Verteidigungswaffen liefernden Länder natürlich nicht.

MehrheitsBürger

Russland ist ein Koloss auf tönernen Füßen

Was die Aufführung Prigoschin deutlich gemacht hat: das ganze System wird von dem diktatorisch herrschenden Mann an der Spitze zusammengehalten. Wenn er keine akribischen Weisungen gibt, weiß niemand, was er zu tun hat. Nicht die Soldaten an der M4 und nicht die Gouverneure in den Regionen.

Ein solches System hat keine strukturelle und institutionelle Nachhaltigkeit wie die Verfassungsstaaten mit Gewaltenteilung und Rechtsstaat im freien Westen.

Putins Herrschaft ist mehr an die der absolutistisch herrschenden Zaren angelehnt als an einen modernen Staat.

 

 

 

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