Ihre Meinung zu Landratswahl in Sonneberg: "Die Höcke-AfD würde viele neue Bühnen bekommen"
Im thüringischen Sonneberg könnte erstmals ein AfD-Kandidat die Landratswahl gewinnen. Warum Rechtsradikale nicht nur im Osten stärker werden - und das Narrativ der "Protestwähler" der AfD in die Hände spielt, erklärt Soziologe Matthias Quent.
Die AfD erhält mehr Aufmerksamkeit, als sie verdient. Wichtig ist, dass die demokratischen Kräfte in unserem Land jede Art von Rechts- und Linksextremismus sowie Gewalt, Hass- und Hetze entschieden ablehnen. Im ersten Wahlgang lag die Wahlbeteiligung im LKR Sonneberg bei nur 50%. Es sollte den demokratischen Parteien deshalb möglich sein, durch die Mobilisierung von Nichtwählern einen Erfolg des AFD Kandidaten zu verhindern. Der Bürger sollte wissen, welche politische Richtung er mit der AfD wählt.
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Sollte die AfD in Amt und "Würden" kommen, was hier durchaus möglich ist, dann ist die Aufmerksamkeit wohl nachvollziehbar, oder? Oder sollen jetzt schon Ämter ignoriert werden, damit diese "Partei" nicht zuviel an Beachtung findet?
Die AFD würden gemäß der Sonntagsfrage fast 20% der Wahlberechtigten wählen und das obwohl die AFD in den ÖR-Talkrunden so gut wie gar nicht vorkommt. Die AFD belegt damit Platz 2 hinter der CDU. Die Strategie, über etwas bewusst nicht zu berichten zieht in Zeiten der sozialen Medien nicht mehr und führt genau zum Gegenteil. Die Menschen lassen sich nicht bevormunden. Offenbar zieht es ebenfalls nicht, permanent überproportional über den Klimawandel zu berichten. Die Menschen werden es nämlich leid.
➢ Die AFD würden gemäß der Sonntagsfrage fast 20% der Wahlberechtigten wählen und das obwohl die AFD in den ÖR-Talkrunden so gut wie gar nicht vorkommt.
Und jedes Mal, wenn sie vorkommen, dann sitzt da wer, und man fasst es nicht, was er oder sie so daher redet.
Der eine will mehr Deutsche Gedichte an Schulen, kennt aber selbst nicht ein einziges. Der Klimaexperte der AfD kann Wetter nicht von Klima, und Wasser nicht von Sand unterscheiden.
Dann sitzen sie hin und wieder in Talkshows, und am Ende weiß man jedes Mal, warum das nicht so häufig ist. In Talkshows lädt man bspw. auch keine Fußballer ein, die den Unterschied zwischen Ball und Würfel nicht kennen, und die nicht wissen, was Abseits ist.
Ich hatte es die Tage bereits geschrieben. Ich bezweifle, ob totschweigen oder ignorieren die richtige Lösung ist. Wenn annähernd 20% der Wahlberechtigten in Deutschland diese Partei wählen würden, dann sollten sich Bürger und"Altparteien" konstruktiv mit der AfD auseinandersetzten. Beschimpfungen und Diskreditierung spielen der AfD nur in die Karten.