Mit fast 60 Prozent hat die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer für ein neues Klimaschutzgesetz gestimmt. Während die Grünen das Referendum als "Sieg für das Klima" feiern, kommt Kritik von der rechten SVP. Von K. Hondl.
Die internationale Vereinigung der Klimaleugner hat also auch in der Schweiz einen festen Anhängerstamm. Und den findet man - wie international üblich - am rechten Rand.
Glücklicherweise sind sie - wie eben auch international - in der Minderheit.
Schade das wir das bei uns in der BRD nicht auch feststellen können. Berlin war ja nur ein kleines Bundesland.
"So geht Demokratie, die Herrschaft des Volkes."
an der das Volk aber kein übergroßes Interesse zu haben scheint, wenn man die Abstimmungsbeteiligung betrachtet.
"...an der das Volk aber kein übergroßes Interesse zu haben scheint, wenn man die Abstimmungsbeteiligung betrachtet."
Die geringe Beteiligung ist für mich schon erstaunlich und ist auch schade, wenn man schon die Möglichkeit dazu hat. Ich würde mir für Deutschland auch eine Volksabstimmung wünschen, dann wüsste man wenigstens wie die allgemeine Meinung nun ist. Jeder der das Thema entweder in die eine oder andere Richtung wichtig findet, kann seinen Willen bekunden. Die Desinteressierten, die nicht teilnehmen, haben dann aber keinen Grund mehr sich zu beklagen (auch wenn sie es vermutlich dann trotzdem noch tun).
Wie andere Leute hier bereits schrieben.
Kein Zwang
Keine Bußgelder
Also anders als es in D von der Grünen Bewegung geplant ist.
Die Schweiz ist ein liberales Land.
D in seinem gegenwärtigen Zustand.
Informieren Sie sich bitte über die Gesetzeslage zum Heizungsaustausch in der Schweiz.
Anders als in D, natürlich. Ist ja die Schweiz. In D sollen ja immer erst die anderen. Nun, die Schweizer haben jetzt abgestimmt und wollen zu Potte kommen.
Also, viele andere sind dabei. Wir jetzt auch?
Und das soll funktionieren? Damit skann wirklich Klimaneutralität erreicht werden?
Was das Thema liberales Land betrifft, so denke ich an das Minnarettenverbot. Bei einer handvoll harmloser Bauten hört die Freiheit auf. Und bei Bußgeldern denke ich in der Schweiz an die dortige Straßenverkehrsordnung.
Überhaupt bedeutet das Prinzip "Freiheit" bei Rechtspopulisten nur, dass sie selber nicht vom Staat behelligt werden wollen, aber wehe jemand hat einen anderen Lebenstil, dann können die Gesetze gar nicht scharf genug sein.
Seltsam wie gute anständie Basisdemokratie hier schlecht gemacht wir. Wer hat eigentlich immer so viel Angst vor klarer Bürgernahen Politik.
Wie andere Leute hier bereits schrieben. Kein Zwang. Keine Bußgelder
Ok, ich gebe zu, dass die schweizer Vorgaben bei der Erneuerung einer Heizung strikter sind als sie in Deutschland demnächst werden.
Kein Zwang Keine Bußgelder Also anders als es in D von der Grünen Bewegung geplant ist.
Das, was die deutsche Regierung unter maßgeblicher Beteiligung der Grünen plant, ist weit weniger strikt, als die schweizerischen Vorgaben zur Erneuerung der Heizung.
Offensichtlich hält dich Schweizer Regierung ihr Volk für Reif und Gebildet genug um es nach dessen Meinung zu fragen. Das ist bei der Deutschen Regierung offensichtlich nicht der Fall.
Wenn Kommentare hier in dem Forum des Volkes Meinung abbilden, so bin ich froh das es in D keine Entscheidungen nach Volkes Meinung gibt.
Nur hier als Beispiel, da wird kommentiert und für gut befunden, obwohl augenscheinlich keiner das Schweizer Klimaschutzgesetz kennt.
Die Schweizer wurden nicht von der Regierung gefragt.
Bitte informieren Sie sich über das Procedere bei Volksabstimmungen in der Schweiz.
Offensichtlich hält dich Schweizer Regierung ihr Volk für Reif und Gebildet genug um es nach dessen Meinung zu fragen. Das ist bei der Deutschen Regierung offensichtlich nicht der Fall.
Das kann ich manchmal auch verstehen.
Offensichtlich hält dich Schweizer Regierung ihr Volk für Reif und Gebildet genug um es nach dessen Meinung zu fragen.
Achwas? Jetzt müssen Sie nur noch erklären, was die schweizer Regierung mit der Volksabstimmung zu tun hat. Das Volk organisiert die Abstimmung selbst mit ehrenamtlichen Wahlhelfer*innen.
Chapeau! Und die rechten Schwätzer und Klima-Leugner satt abblitzen lassen. So geht Demokratie.
Es sind Klimaleugner abgeblitzt.Ich gehröre zum Rechts - Konservativen Lager ohne den Klimawandel zu leugnen
Immer wenn es um wahren Fortschritt geht stimmen die Rechten dagegen.
Vielleicht weil der "wahre Fortschritt" nicht zielführend ist.
Ich fühle mich im Negatve bestätigt. Die Schweiz will also die Klimaneutralität ohne Beschränkungen und nur mit gutem Zureden erreichen (Förderung). Dennoch waren 41% dagegen.
Gier und Besitzstandswahrung sind dominante Eigenschaften der Spezies Mensch.
und weniger als die Hälfte (41%) hat sich für die Abstimmung interessiert
Ich bin zwar grds. kein Freund von Volksabstimmungen, sondern der im GG verankerten repräsentativen Demokratie. Aber punktuell machen Volksabstimmungen durchaus Sinn. Die Schweizer haben sehr vernünftige Entscheidungen getroffen. Derr Klimawandel ist gerade in einem Land wie der Schweiz mit dem Abschmelzen der Gletscher hautnah spürbar und auch die Schutzmaßnahmen der Regierung gegen die Corona-Pandemie fand Zustimmung, verbunden mit der Aufforderung an die Politik, diese Schutzmaßnahmen bei einem erneuten Aufflackern einer Pandemie ergreifen zu können. Die rechtsnationale SVP hat, wie in Deutschland die AFD, die Zeichen der Zeit leider nicht erkannt, wohl auch weil man sich zu wenig mit wissenschaftlichen Studien zum Klimaschutz auseinandergesetzt hat. Der AFD BT-Abgeordnete Steffen Kotre, Klimaschutzexperte seiner Partei, wurde dafür in der ZDF-Sendung Lanz überzeugend widerlegt.
Es geht hier um die Volksabstimmung in der Schweiz. Das mit Herrn Kotre schreiben sie seit Wochen jeden Tag.
Sehr bezeichnend, dass Sie Herr Kotre verteidigen. Wie ist denn Ihre dezidierte Meinung zum Thema Klimaschutz und zum Ergebnis der Volksabstimmung?
In Deutschland könnte man genauso vernünftige Entscheidungen treffen. Im geplanten GeG-Gesetz Deutschlands steht ziemlich genau das selbe, was die Schweiz jetzt beschlossen hat. Schweiz toll - Deutschland Mist. Die Erklärung dafür, warum das so ist, die darf ich leider nicht schreiben. Sechs Versuche in dieser Hinsicht meinerseits wurden bereits blockiert.
Augenscheinlich kennt keiner der bisher gemachten Kommentatoren das Schweizer Klimaschutzgesetz.
Fakt ist, das wie die Klimagesetze in fast allen europäischen Staaten, nur erneuerbare Energieträger erlaubt sind.
Nicht anders als unsere Klimagesetze in D, eigentlich sogar strikter.
Deutschland ist noch deutlich fortschrittlicher als die Schweiz.
klar doch
wir produzieren 7,7 Tonnen CO2 pro Kopf
die Schweizer 4,1 Tonnen CO2 pro Kopf
Was da in der Schweiz festgeschrieben wird, Das haben wir in D schon vor einigen Jahren im Gesetz, Keine Detailregelung und gängelung , sondern die Formulierung eines vernünftigen Ziels,
und seit 30 Jahren Förderungen bis zur Hälfte der Kosten.
Nur in D gibt es weniger Menschen die eigenverantwortlich handeln, und denen muß halt auf die Füße getreten werden.
Offenbar macht man sich doch auch außerhalb Deutschlands Gedanken über den Klimaschutz. Aber es es ist natürlich klar, dass die Schweiz das Klima nicht retten wird...;-)
die falschen Länder !
China 1,4 Mrd Menschen und Indien 1,4 Mrd Menschen interessiert das gar nicht
da reißen es die 9 Mill Eidgenossen raus
>> China 1,4 Mrd Menschen und Indien 1,4 Mrd Menschen interessiert das gar nicht
Das ist natürlich Unsinn, was Sie leicht in den Berichten der Tagesschau zum Thema verifizieren können.
nee, die Schweizer aber zusammen mit EU, Usa, china, die restlichen asiatischen Länder…
Meine Antwort auf die im heutigen Weltspiegel-Beitrag aus Brasilien „Jahrzehntelanger Raubbau am Amazonas-Regenwald“ vom Reporter an den verarmten ‚Garimpeiro’ (Goldgräber) gestellte Frage „Das wird wohl nie aufhören?“:
Jedenfalls solange nicht, wie noch irgendjemand mit der Zerstörung der Umwelt und der Befeuerung des Klimawandels ‚ein Vermögen machen‘ kann. Oder auch nur glaubt, das zu können.
Die Zerstörung wird solange nicht nur andauern, sie wird sich immer weiter beschleunigen.
Na dann hoffe ich mal für Sie, dass der Reporter vom Weltspiegel heute hier im Thread mitliest....
Ich empfehle allen Foristen, die Begriffe "heizungssanierung vorschriften schweiz" in eine Suchmaschine einzugeben.
Einige werden wahrscheinlich sehr überrascht sein.
Ich habe das eben oberfläch gemacht. Mein Eindruck: Kein großer Unterschied zu dem jetzigen deutschen Entwurf, der sich erheblich von dem ursprünglichen unterscheidet. Ein wichtiger Unterschied bleibt: Den Schweizern steht schon lange erheblich mehr an erneuerbaren Energien zur Verfügung, was es leichter macht, die Auflagen zu erfüllen.
Sie kennen das Desaster, das die Grünen gerade mit dem Einbau einer Wärmepumpe in ihrer Parteizentrale erleben?
Mir scheint wichtig, dass man sich in Deutschland jetzt mit aller Kraft auf den Ausbau der Netze konzentriert. Dann kann das auch mit den Wärmepumpen klappen. In Dänemark sind zwei Drittel der Haushalte ans Fernwärmenetz angeschlossen. In Deutschland sind es gerade einmal 14,2 Prozent. (Stand 2022) Noch einmal zu Dänemark: Dort ensteht gerade eine der größten Wärmepumpen der Welt, die etwa hunderttausend Menschen versorgen kann. Vielleich sollte man öfters über'n Zaun gucken: Was macht der Nachbar besser?
In keinem der Gesetzesentwürfe stand oder steht die Verpflichtung, eine Wärmepumpe einzubauen.
Dieser Eindruck wurde hier von der Springerpresse verbreitet.
Ein Paradebeispiel dafür, wie Kampagnen funktionieren.
Als Hausbesitzer mit einer alten Gasheizung habe ich mich von Anfang an genauer informiert und hatte deswegen nie Angst, ich würde gezwungen, meine Heizung rauszureißen und durch eine Wärmepumpe zu ersetzen.
Ich darf sie reparieren lassen, so oft ich will, und so oft das möglich ist. Mein Heizungsmonteur meint, ich bräuchte mir, was dies angeht, nicht die geringsten Sorgen machen.
Bitte nicht Herrn Döpfner auf den Leim gehen.
Der Klimawandel lässt sich nicht abwählen!
"Das Ja der Schweizer Bevölkerung beim Referendum sei ein 'Sieg für das Klima' – so die Reaktion der Grünen."
Der Klimawandel lässt sich nicht abwählen.
Auch die Mehrheit der Deutschen spricht sich in Umfragen für mehr Klimaschutz aus. Fragt man allerdings nach der Bereitschaft, den persönlichen Fleischkonsum zu minimieren, auf Urlaubsflüge zu verzichten, das Auto stehenzulassen oder Windräder in der Nachbarschaft zu tolerieren, dann ist Schluss mit Klimaschutz.
Alle sind dafür, dass andere etwas tun sollen.
Alle sind dafür, dass andere etwas tun sollen.
Dieser Satz fasst die Diskussion treffend zusammen.
>> Auch die Mehrheit der Deutschen spricht sich in Umfragen für mehr Klimaschutz aus.
Sprich: eine Volksabstimmung mit ähnlicher Formulierung wie in der Schweiz würde in Deutschland sicherlich ein ähnliches Ergebnis haben.
>> Fragt man allerdings nach der Bereitschaft, den persönlichen Fleischkonsum zu minimieren, auf Urlaubsflüge zu verzichten, das Auto stehenzulassen oder Windräder in der Nachbarschaft zu tolerieren, dann ist Schluss mit Klimaschutz.
Genau. Aber dann über Verbote lamentieren und meckern, wenn die Bundesregierung und Bundestag entsprechend regulierende Gesetze demokratisch beschließen.
>> Alle sind dafür, dass andere etwas tun sollen.
Das zusammen mit einer ausgesprochenen "NIMBY"-Haltung.
Auch die Mehrheit der Deutschen spricht sich in Umfragen für mehr Klimaschutz aus. Fragt man allerdings nach der Bereitschaft, ...
Wasch mich, aber mach mich nicht nass.
Es ist schon wirklich seltsam. Die Schweiz wird bejubelt, für das was sie jetzt beschlossen hat und in Deutschland findet man das Mist. Dabei steht im Entwurf zum Heizungsgesetz gar nicht viel anderes drin, als das, was die Schweiz jetzt beschlossen hat. Kann man wissen. Wenn man sich informiert.
Die Schweizer Regierung erhält in DE Applaus für das Durchführen einer Volksbefragung. Sogar von denen, die jetzt das Ergebnis kritisieren.
Aber in Deutschland ist man schon weiter: da werden die, die die Einhaltung der Umweltschutzgesetze einfordern, zur kriminellen Vereinigung erklärt und vor Gericht gestellt. Unter großem Beifall der deutschen Öffentlichkeit.
Das ist die übliche Doppelmoral: Klimaschutz ist super, aber bitte nicht im eigenen Leben!
wen meinen sie ?
Beifall, aber nur von einem Teil der deutschen Öffentlichkeit. Ich zähle mich zu denjenigen, von denen es dafür keinen Beifall gibt. Übrigens, eine gute Entscheidung der Schweizer.
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Keine Detailregelung und gängelung , sondern die Formulierung eines vernünftigen Ziels, was gemeinsam und im Wettstreit der besten Ideen erreicht werden wird.,
So geht Demokratie, die Herrschaft des Volkes.
5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Die Ziele gibt es schon lange. Nur an der Umsetzung hapert es. Dass die Schweiz einen anderen Energie-Mix aufweist wie Deutschland, ändert nichts daran, dass es bei uns einen anderen Handlungsbedarf gibt. Dieses Gängelungsargument ist völlig abwegig. Das ganze Strafgesetzbuch wäre dann ja Gängelung in Ihrem Sinne. "Jeder macht, was er will" ist nur eine Umschreibung für Anarchie.
Ohne Detailregelung? Wie stellen Sie sich das vor?
>> Keine Detailregelung und gängelung , sondern die Formulierung eines vernünftigen Ziels, was gemeinsam und im Wettstreit der besten Ideen erreicht werden wird.
Dieses Ziel, ohne Detailregelungen und irgendwelche Gängelungen, nur einige Jahre früher zu erreichen, gibt's in Deutschland auch. Seit Jahren.
>> So geht Demokratie, die Herrschaft des Volkes.
In Deutschland per Beschluss der Volksvertretung, nennt sich Bundestag. Übrigens eines der Verfassungsorgane. So geht auch Demokratie, die Herrschaft des Volkes.
Und nun?
Was für ein ahnungsloser Kommentar.
Offensichtlich sind Sie mit der Schweizer Gesetzeslage überhaupt nicht vertraut.
Wo sehen Sie in Deutschland eine Gängelung...? Ich finde die Bürger sind über die Medien zu allen wichtigen Themen in der Regel umfangreich informiert. Ich bin auch kein Freund von Volksabstimmungen, weil viele Sachverhalte sehr komplex sind und die Gefahr besteht, dass die Antworten darauf durch extremistische Parteien mit populistischen Forderungen in eine falsche Bahn gelenkt werden. Hier hat sich die repräsentative Demokratie bewährt, mit streitigen Auseinandersetzungen im Parlament und einer breiten öffentlichen Diskussion.