Ihre Meinung zu 17. Juni 1953 in der DDR: Erinnern an den Volksaufstand
Am 70. Jahrestag des DDR-Volksaufstands hat Kanzler Scholz das Ereignis von 1953 als eines der stolzesten der deutschen Freiheitsgeschichte gewürdigt. Zur zentralen Gedenkveranstaltung versammelte sich die gesamte Staatsspitze in Berlin.
Die Aufständischen von 1989 wollten die Demokratie und bekamen den Kapitalismus. Für letzteren waren sie allerdings nicht auf die Straße gegfangen.
Das wäre auch 1953 passiert. Diese Menschen sind gegen Ausbeutung und Unfreiheit auf die Straße gegangen. Unter großen Opfern, z.T. sogar ihres Lebens. Aber sicher nicht, um von Thyssen/Krupp anstatt von Ulbricht geknechtet zu werden. Wenn man sie ehren will, sollte man ehrlich mit ihren Motiven umgehen.
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na zumindest konnten sie nach 1989 ne neue Heimat suchen
wenn sie sich von Thyssen/Krupp nicht ausbeuten lassen wollten
und die "wahren Gründe" 1953 erfahren sie beim dem "Gesülze" von Steinmeier ohnehin nicht
"und die "wahren Gründe" 1953 erfahren sie beim dem "Gesülze" von Steinmeier ohnehin nicht"
Die Rede des Bundespräsidenten als "Gesülze" zu bezeichnen, darf man, muss man aber nicht. Der Ausdruck zeigt jedenfalls die Haltung gegenüber unseren Staatsorganen.
wie sonst ?
ausserdem steht es in Anführungszeichen
also wenn sie jemandem an den Karren fahren wollen da gibt es andere offensichtlichere Fälle
wo Beleidigt wird
Ich finde nicht alles gut, was der Bundespräsident so vverlautbart. Mein Respekt vor dem Amt (und meine Vorstellung von Höflichkeit) verbietet mir aber, seine Reden als "Gesülze" zu bezeichnen, mit Anführungszeichen oder ohne.
Die Missachtung von Staatsorganen ist aber in bestimmten Kreisen weit verbreitet.
Aber sicher nicht, um von Thyssen/Krupp anstatt von Ulbricht geknechtet zu werden. Wenn man sie ehren will, sollte man ehrlich mit ihren Motiven umgehen.
Bei Thyssen/Krupp konnten unzufriedene Arbeitnehmer kündigen, eine neue Arbeit suchen und woanders hinziehen. Unter Ulbricht sah das ganz anders aus. Beim angestrebten Umzug mussten Menschen damit rechnen, vom Regime an der Grenze ermordet zu werden. So ehrlich sollte man mit den Unterschieden schon umgehen.
Die Aufständischen von 1989 wollten die Demokratie und bekamen den Kapitalismus. Für letzteren waren sie allerdings nicht auf die Straße gegfangen.
Eben doch, diese wollten Demokratie und Wohlstand! Aber ohne Kapital geht es nicht. So enstand das Motto " Arbeiten wie bei Honecker und leben wie bei Kohl".
Das wäre auch 1953 passiert. Diese Menschen sind gegen Ausbeutung und Unfreiheit auf die Straße gegangen.
Bisher hat man die Ausbeutung dem Kapitalismus vorgeworfen, also gab es diese im Sozialismus genauso und der Unfreiheit dazu!
In der ddr gab es zum Thema „Ausbeutung“ folgenden Witz.
Der Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Aber der Kommunismus, der ist das genaue Gegenteil!
Es geht nauch ohne Kapitalismus, aber ohne ihn, gar nichts!
Die Aufständischen von 1989 wollten die Demokratie und bekamen den Kapitalismus.
Sie wollten die Demokratie, die Freiheit und ein Wirtschaftssystem, das Arbeitsfleiß und Leistung belohnt. Das System der DDR war komplett bankrott gewirtschaftet. Die soziale Marktwirtschaft im Westen hat für die Arbeiter besser gesorgt, als der "Arbeiter und Bauernstaat".
Das wäre auch 1953 passiert.
Sie unterstellen statt Argumente zu liefern. Das ist bei Ihnen eine ungewohnte Seite.
"Diese Menschen sind gegen Ausbeutung und Unfreiheit auf die Straße gegangen. Unter großen Opfern, z.T. sogar ihres Lebens. Aber sicher nicht, um von Thyssen/Krupp anstatt von Ulbricht geknechtet zu werden. Wenn man sie ehren will, sollte man ehrlich mit ihren Motiven umgehen."
Im Westen gab es Gewerkschaften und Betriebsräte und die paritätische Mitbestimmung in den Aufsichtsräten der Konzerne. Das Bild von dem dicken, glatzköpfigen, Zigarrerauchenden Kapitalisten gehört ins Museum.
„Kommt die D-Mark, bleiben wir hier, kommt sie nicht, geh’n wir zu ihr“, hatten viele DDR-Bürger nach dem Fall der Mauer gerufen.
Die kam dann auch. Nur wenige haben sich über die Folgen Gedanken gemacht.
Ja viele tolle Errungenschaften der ddr verschwanden:
Grüner Abbiege-Pfeil , Trabi, chemische Abgase in Leuna, …
Nur wenige haben sich über die Folgen Gedanken gemacht.
Eben doch haben sich die meißten Gedanken über ihre Zukunft gemacht mit Folgen, aber ohne SED ! Die Minderheit hat sich darüber Gedanken gemacht, das Fortbestehen der SED bzw. DDR aus eigennützigen Gründen zu erhalten.
Die Aufständischen von 1989 wollten die Demokratie und bekamen den Kapitalismus
Und was haben „wir“ jetzt? Kapitalismus oder Demokratie? Diese schon beinahe klassische Gegenüberstellung ist doch nur ein Platzhalter für einbe absolute Nichtfrage. Eine Demokratie entscheidet nicht über eine Wirtschaftsform, sondern in einer Demokratie entscheiden Wahlen über die Wirtschaftsform. In jeder Wahl aufs Neue.
„Kapitalismus“ in seiner reinen Form ist das Gegenteil von Demokratie, er steht für Feudalismus oder Oligarchismus. „Marktwirtschaft“ dagegen ist in seiner reinen Form die Entmachtung des „Kapitals“ durch die Nachfrageseite. Und die „Macht“ bekommt diese durch die Demokratie. Allerdings nicht von selbst.
Im Gegensatz zu „Demokratie“ als politisches System handelt es sich bei „Kapitalismus“ in der Regel um ein politisches Füllwort.
Ich habe lange Jahre im Thyssen Konzern gearbeitet, der Thyssen Konzern war ein guter Arbeitgeber bei dem ich mich nicht Geknechtet oder ausgebeutet gefühlt habe, ich bin für meine tägliche Arbeit immer pünktlich entlohnt worden.
Naja, so ganz stimmt Ihr Einwand ja nicht. Zumindest einige der Aufständischen von 1989 wollten durchaus den Kapitalismus und gingen dafür auf die Straße: "Wenn die D-Mark nicht zu uns kommt, gehen wir zu ihr" war eine der Parolen.
Ansonsten stimme ich Ihnen zu.
Für Sie ist also die " Knechtung " durch Thyssen/Krupp (mit übrigens erkläglichem Einkommen / Urlaub und sozialer Absicherung ) dasselbe wie die Knechtung und Unterdrückung / Ausspionierung / Erschießung bei Flucht des Herrn - niemand hat die Absicht ... - Ullbricht ?
Ihr Ernst ?
Unglaublich
Und welcher sozialistische Staat ist denn eine Demokratie ?
Oder andersherum gefragt : Welche Demokratie kann sich den Sozialismus denn leisten ?
wollten die Demokratie und bekamen den Kapitalismus.
Git es Ihnen eine Demokratie, Wohlstand und Freiheit für alle ohne Kapitalismuss? Ich würde dann vieleich dort hin auswandern. Bisher gilt auch für mich das Zitat von Winston Churchill.
"Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Sie vergaßen zu erwähnen, dass der Kapitalismus ungleichmäßig verteilt, der Sozialismus gleichmäßig.
Was ist wohl gerechter?