Eine Hand hält eine Fernbedienung

Ihre Meinung zu Nachrichtenmüdigkeit nimmt weiter zu

Die Menschen in Deutschland interessieren sich immer weniger für Nachrichten - und auch das Vertrauen in Nachrichten geht weiter zurück. Die höchsten Vertrauenswerte erreicht das Angebot von öffentlich-rechtlichen Sendern.

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Dieser Artikel auf tagesschau.de
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141 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Die Menschen in Deutschland interessieren sich immer weniger für Nachrichten - und auch das Vertrauen in Nachrichten geht weiter zurück. Dabei gibt es allerdings eine Ausnahme: das Angebot von öffentlich-rechtlichen Sendern"

Das liegt daran, dass dort professionelle Journalisten arbeiten, die allein ihrem Berufsethos verpflichtet sind. Und dass in Deutschland tatsächlich Pressefreiheit herrscht.

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1970JohnDoe

Berufsethos..... Wie beim RBB?

CommanderData

Ist Ihnen der Berufs-Ethos der Zeitung mit den vier roten Buchstaben lieber? 

Nettie

Die ist bezeichnenderweise 'kommerziell'. Also 'profitorientiert' (da von 'Einnahmen' abhängig).

GeMe

Hier geht es um Nachrichten und nicht um das Verhalten des Führungspersonals des RBB.

Opa Klaus

Aber auch die öffentlich - rechtlichen wetden werden es nicht schaffen, politisch neutral und unabhängig zu berichten. Ich möchte hier gar nicht von Falschmeldungen schreiben. Das würde ich niemandem unterstellen wollen. Aber auch das Weglassen von Tatsachen sehe ich kritisch. 

wie-

>> Aber auch das Weglassen von Tatsachen sehe ich kritisch. 

Warum zeigen Sie dann nicht wenigstens durch Ihre Kommentare, wie das korrekt klappen soll mit dem Nicht-Weglassen von Tatsachen?

Opa Klaus

An Sie hätte ich eine große Bitte. Ich hoffe die Admins veröffentlichen dies auch. Ihre Art zu "diskutieren" ist für mich sehr, um es höflich zu sagen, befremdlich. Bitte schreiben Sie mich künftig nicht mehr an und Antworten nicht mehr auf meine Kommentare. Ich werde es ebenso halten. Vielen Dank. 

wie-

>> Bitte schreiben Sie mich künftig nicht mehr an und Antworten nicht mehr auf meine Kommentare. Ich werde es ebenso halten.

Die gerne viel beschworene "Cancel Culture" oder der oft angestrengte "Zensurvorbehalt"? Warum soll ich auf Falschmeldungen oder Unterstellungen, insbesondere polit-ideologisch geprägte, nicht reagieren dürfen?

fathaland slim

Daß Sie keinen Widerspruch vertragen, ist hier, glaube ich, mittlerweile hinreichend bekannt.

Opa Klaus

Wenn Sie die Art und Weise, wie der Forist/die Foristin andere Schreibende abkanzelt, von wegen Quatsch und anderes, gut heißen, dann spricht das nicht für Sie sorry. Ich kann sachliche und konstruktive Kritik sehr wohl vertragen. Sie auch? Ok, damit möchte ich es belassen. Schönen Abend allen. 

Mass Effect

Da gibt es hier aber ziemlich viele.

schabernack

➢ Aber auch das Weglassen von Tatsachen sehe ich kritisch.

Nachrichtensendungen im TV wären jeden Tag länger als «Wetten dass …» mit heftig lange überziehen, und immer noch blieben Tatsachen unerwähnt.

91541matthias

..aber das sehen viele Bürger leider anders und informieren sich lieber in den Untiefen des www, in dem Jeder Wahngedanken als Wahrheit veröffentlichen darf

werner1955

Das mit der Pressfrei stimmt. Mit Berufsethos haben ich gelegentlich zweifel. Die Problem sind auch im ÖR nicht das System sonder einzelne Menschn oder COEs

Projekt Gold

Der Berufsethos verpflichtet die Journalisten des ÖRR offensichtlich nicht, neutral zu berichten. Ich habe jedenfalls viel zu häufig den Eindruck, dass mir gleichzeitig auch die richtige Haltung vermittelt werden soll. Mit der bloßen Vermittlung von Nachrichten geben sich Journalisten häufig nicht zufrieden. 

wie-

>> Mit der bloßen Vermittlung von Nachrichten geben sich Journalisten häufig nicht zufrieden. 

Auch Journalistinnen und Journalisten sind nur Menschen. Und zusätzlich zur Nachrichtenform "Meldung", gibt's ja noch Berichte, Analysen, Reportagen bis hin zu Kommentaren und Glossen. Und Unterhaltungswert soll die Sache ja auch haben, eben um Reichweite zu erzielen.

Nebenbei: auch Foristen geben sich häufig nicht zufrieden, einfach nur sachlich nüchtern neutral zu den Inhalten eines Artikels Stellung zu beziehen.

Theodor Storm

Ich stimme Ihnen gern zu, wenn die Inhalte sachlich-nüchtern-neutral rüberkommen und nicht eine Stimmungsmache beinhalten, die nicht angemessen ist. Was ich sehr kritisiere und das kommt häufiger vor als man glaubt, ist, wenn im Titel eine Tatsache festgestellt wird, die dann im weiteren Verlauf eines Berichts wieder relativiert wird, mit den Worten wahrscheinlich, voraussichtlich, möglicherweise, anzunehmen, nach Ansicht von, etc.

wie-

>> Was ich sehr kritisiere und das kommt häufiger vor als man glaubt, ist, wenn im Titel eine Tatsache festgestellt wird, die dann im weiteren Verlauf eines Berichts wieder relativiert wird, mit den Worten wahrscheinlich, voraussichtlich, möglicherweise, anzunehmen, nach Ansicht von, etc.

Das Formulieren der Headline ist im Journalismus eine besondere Kunst die erlernt sein will. Das von Ihnen beobachtete Phänomen kenne ich übrigens, auch in diesem Nachrichtenforum.

Allerdings ist das Relativieren auch ein wichtiges Instrument, der Not gegeben, denn nicht immer liegen zeitaktuell alle Informationen mit 100%-Zuverlässigkeit vor, ein Interpretationsspielraum bleibt, zum anderen genügt oft der Platz nicht, um ausführlich die Zuverlässigkeit von Informationen und Gegebenheiten darzustellen. Nun, etwas womit dann gut das Kommentarforum aushelfen könnte, wäre da nicht das ewige Hinterherlaufen von Halbwahrheiten, ideologisch-gefärbten Frames, Desinformation bis hin zum Bullshit

Nettie

"Auch Journalistinnen und Journalisten sind nur Menschen. Und zusätzlich zur Nachrichtenform "Meldung", gibt's ja noch Berichte, Analysen, Reportagen bis hin zu Kommentaren und Glossen"

Sich mit diesen 'Details' zu befassen bzw. sich darüber zu informieren, wo genau hier die Unterschiede liegen lohnt sich für jeden Menschen, der auf seine (nicht nur persönliche) Unabhängigkeit und Selbstsbestimmung Wert legt.

fathaland slim

Sie sollten sich vielleicht einmal ein wenig näher mit dem Berufsbild des Journalisten beschäftigen.

Eine neutrale Berichterstattung kann es gar nicht geben. Das Zauberwort heißt Vielfalt. Nur aus der Vielfalt der Sichtweisen heraus kann ein umfassendes Bild entstehen.

GeMe

Die Frage ist ja immer, was versteht man unter neutral? ich halte die Berichterstattung der ÖRR für netral und das, was man z.B. bei "Junge Feiheit" oder PI-News liest für rechte Hetze.

Auf facebook treffe ich regelmäßig auf Leute, die das genau anders herum sehen. Für die ist die "Junge Freiheit" netral und ÖRR linksgrün versifft.

fathaland slim

Ich sehe das Problem nicht. Die Tagesschau hat zuerst über die Studie, und dann über die methodische Kritik an ihr berichtet. Erst gab es die Studie, und dann die Kritik an ihr. Also hat die Tagesschau als Nachrichtenmedium hier alles richtig gemacht.

FakeNews-Checker

Wer  beim  russischen  Staatsfernsehen  arbeitet,  würde  das  selbe  wie  Sie  sagen.   Und  jeder,  der   gegen  so  eine  regierungsüberwachte  Pressefreiheit  verstößt,  wird  aus  dem  Job  geschmissen.

fathaland slim

Ach je, wie albern. Was soll die Trollerei?

wie-

>> Ach je, wie albern. Was soll die Trollerei?

Mindestens Suche nach Aufmerksamkeit und Reichweite, hier mittels Provokation. Wie bei jeder Aktivität in den (sozialen) Medien. 

Auch ein Mittel im Sinne des hier zu behandelnden Themas, um die Akzeptanz von Medien zu schwächen, Diskussionen zu stören bzw. zu behindern, mit der erhofften Wirkung, Medienmüdigkeit und damit auch Demokratiemüdigkeit zu steigern. Ganz entsprechend der eigenen Agenda. Immer spannend dabei zu erleben, wie aktiv Forenmoderationen getreu der eigenen Regeln auf Trollerei im Sinne des eigenen Seriösitätsanspruches reagieren.

Humanokrat

Würden Sie bitte erläutern, wo Sie hier regierungsüberwachte Pressefreiheit sehen? Haben Sie ein Problem mit demokratisch garantierter Pressefreiheit? Und die ist in D keine andere als in Russland? 

Ich habe selten einen realitätsferneren Blödsinn hier gelesen. Sie können sich ja mal informieren über das Ranking der Pressefreiheit D vs RUS und darüber, wieviele Journalisten dort in Haft sitzen, weil sie ihre Arbeit gemacht haben. 

Was Sie hier machen, ist Desinformation der übelsten Art. Glauben Sie das selber, was Sie hier schreiben? 

Glasbürger

Offenbar teilen weite Teile der Bevölkerung Ihre optimistische Sicht nicht so ganz. Anders dürfte dieser Artikel ob einer "Nachrichtenmüdigkeit" nicht zu erklären sein. 

Sisyphos3

Berufsethos ??

das sind Menschen wie du und ich

die haben auch ne eigene Meinung hinter der sie stehen, 

gelegentlich bringen die Kommentar und Information durcheinander

wie-

>> gelegentlich bringen die Kommentar und Information durcheinander

Dann hat aber die eigene Redaktion vor der Veröffentlichung nicht aufgepasst.

Coachcoach

Na, dass wir in guten Zeiten für Demagogen leben lesen wir Alten ja jeden Tag - Nachrichten würden die Meinungsfreiheit stören, scheinen ja viele zu meinen. Ich finde das sehr bedenklich.

Die Nachrichtenqualität ist parallel gesunken. Geschichtswissen scheint kaum vorhanden, kritisches Wissen auch, Demokratieformen jenseits von Parlamentarismus und Volksabstimmungen sind nahezu völlig unbekannt, obwohl erprobt und erfolgreich.

Trump, Söder & Macron Le pen sind die Blüten dieser Miseren.

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Adeo60

Söder und Macron in einen Zusammenhang mit Trump zu bringen halte ich dann doch für reichlich deplatziert. 

gelassenbleiben

Söders Auftritt letzte Woche qualifiziert ihn zumindest zur Zeit in diese Liste mit aufgenommen zu werden

Miauzi

Der Herr Söder hat sich schon vor Jahren für diese Liste qualifiziert.

Gäbe es den Begriff "Wendehals" nicht - man müsste ihn für Hernn Söder neu "erfinden"

artist22

Deplatziert ja, aber das erleichtert die Weltsicht. ;-)

gemäss dem Kalauer: Alle in eine Sack - haudrauf, es trifft schon den Richtigen..

werner1955

In Ihrer aufstellung fehlen dann aber die ganz schlimmen Putin, Assad Xi Jinping usw. 

Orfee

Mit Elon Musks Twitter Nachrichten wird das noch weiter sinken. Durch Twitter werden die Leute merken, dass Vieles bei öffentlich-rechtlichen Sendern ausgeblendet wird.

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IlPadrino

Warum machen Sie sich dann die Mühe das auf einer öffentlich-rechtlichen Website im Forum zu posten?

Orfee

"Warum machen Sie sich dann die Mühe das auf einer öffentlich-rechtlichen Website im Forum zu posten?"

Ehrlich gesagt habe ich stark damit gerechnet, dass das Kommentar zensiert wird. Mich überrascht das auch.

melancholeriker

Ich würde Sie gerne zensieren, da ich so viel Wahrheit nicht ertrage. Leider darf ich das nicht. Hätten Sie etwas da was auf keinen Fall gesagt werden darf? 

Tino Winkler

Natürlich darf Müll wie bei Twitter nicht im öffentlich-rechtlichen bekannt gemacht werden.

wie-

>> Mit Elon Musks Twitter Nachrichten wird das noch weiter sinken. Durch Twitter werden die Leute merken, dass Vieles bei öffentlich-rechtlichen Sendern ausgeblendet wird.

Herr Elon Musk als großer Nachfolger der Herren Rupert Murdoch und Herrn Alfred Hugenberg?

harry_up

Mir scheint, als sei ein großer Anteil der Leser vornehmlich daran interessiert, jedweder Meldung erst einmal etwas Negatives abzugewinnen.

Das zeigt sich auch bei der hiesigen Kommentarfunktion, sehr oft geht es mit negativen Äußerungen los, oft genug, ohne sich den Sachverhalt überhaupt korrekt und umfassend klar gemacht zu haben.

Nun konnte man gestern bei LANZ lernen, dass eine Überschrift mit einem negativen Wort zwar dazu führt, dass der Artikel statistisch um ca. 2,4 % häufiger gelesen wird, doch hat das wohl auch seine Grenzen. 

Und da uns Deutschen (neben einer gewissen Auffälligkeit an bestimmten Urlaubsorten) der Hang zum Klagen nachgesagt wird, (“German Angst“), mag die Überdrüssigkeit, Nachrichten zu lesen, auch damit zusammenhängen.

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Francis Fortune

Es erscheint Ihnen nicht nur so, es ist ein Fakt! Der überwiegende Teil der Kommentatoren hier im Forum hinterlässt negative Nachrichten, entweder zum kommentierenden Artikel oder gegenüber einem anderen User. Und wehe, jemand traut sich, etwas Positives zu schreiben, der bekommt dann viele gegenteilige Meinungen. Ich vermute, mehr als 40% der Beiträge hier im Forum haben wenig mit dem eigentlichen Artikel zu tun. Beispiele finden sich hier zu genüge...

Bender Rodriguez

Das mag auch daran liegen, dass die Nachrichten immer schlechter recherchiert werden. Und einige Themen jahrelang in Dauerschleife gehalten werden, bis man es nicht mehr hören kann.dazu gehören die Coronameldungen, die sich stündlich widersprachen, wie auch die Klimakleber, die viel zu viel Aufmerksamkeit bekommen, wie auch die Klimanachrichten selber. 

Man weiss, dass was gemacht werden muss. Da muss man nicht täglich neue Horrorszenarien verkünden.

Und vorne weg natürlich RTL und Sat1. Die leben von Sensationen.

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draufguckerin

"Das mag auch daran liegen, dass die Nachrichten immer schlechter recherchiert werden. Und einige Themen jahrelang in Dauerschleife gehalten werden, bis man es nicht mehr hören kann.dazu gehören die Coronameldungen, die sich stündlich widersprachen, wie auch die Klimakleber, die viel zu viel Aufmerksamkeit bekommen, wie auch die Klimanachrichten selber. " 

Da stimme ich Ihnen (ausnahmsweise ;-)) einmal zu. Was die Kritik an mangelnder, oft oberflächlicher Recherche betrifft: Da kann ich die ör-Sender leider nicht ausnehmen. Ich höre am liebsten den DLF. Unser Lokalsender ist leider sehr von der pol. Richtung der  seit 70 Jahren (mit-)regierenden Partei geprägt.

 

 

GeMe

Da heutzutage jeder Mist über das Internet, insbesodere über die sozialen Medien verbreitet wird, bleibt den seriösen Nachrichten meist garnichts anderes übrig als über diese Ereignisse ebenfalls zu berichten.
Regelmäßig darf man lesen, dass Nachrichten angeblich unterdrückt werden oder Details nicht berichtet werden.

Wenn z.B. irgendwo jemand mit einem Messer attakiert wird, heißt es sofort "Warum erfährt man die Herkunft des Täters nicht?". Ich denke da zuerst an das / die Opfer. Ob der Täter Deutscher oder Migrant ist, spielt für mich kaum eine Rolle.

Klimanachrichten müsste es noch viel mehr geben, denn es gibt immer noch unheimlich viele Menschen, die es einfach nicht begreifen wollen, dass etwas getan werden muss. Ständig liest man "Was Deutschland macht, spielt eh keine Rolle." oder übersetzt: Lasst uns weitermachen wie bisher, sollen doch erstmal die anderen etwas tun.

Ich bin froh, dass ich die ÖRR habe. Denn was auf anderen Kanälen läuft, hat häufig nur Bildzeitungsniveau.

Glasbürger

Oftmals stammen die Meldungen von Agenturen und werden wortgleich in ÖR wie privaten Medien wiedergegeben. Da wird wohl nicht mehr viel recherchiert.

Humanokrat

Na, wenn Sie genau wissen, was wieviel Aufmerksamkeit bekommen sollte, dann sind Sie ja offensichtlich so eine Art Quelle der absoluten Wahrheit, noch bevor Sie informiert sind. Wenn Sie meinen, dass Klima zuviel Aufmerksamkeit bekommt, dann wird der Ahrtalbewohner das evtl. anders sehen oder derjenige, dessen Haus sich beim nächsten Waldbrand in Rauch auflöst. 

Sie meinen offensichtlich, ihre eigene Sicht sei die einzig gültige, und dann braucht man natürlich auch keine Pressefreiheit. Ihre Art, über diese Dinge zu schreiben, offenbart diktatorische, unfreiheitliche und undemokratische Grundhaltungen. Und tatsächlich zwingt niemand Sie dazu, Nachrichten zu konsumieren, die Sie nicht hören wollen. 

werner1955

18- bis 34-Jährigen bezeichnet sich selbst als äußerst oder sehr nachrichteninteressiert?

Das stell ich auch sehr oft fest. Man erkenne das sofort wenn gut, breit und auserhalb des ÖR  informierte Bürger versuchen mit Ihnen aktuelle Themen diskutiert. 

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IlPadrino

Meiner Erfahrung nach sind gerade diejenigen die sich ,,außerhalb des Mainstreams"  ,,selbst informieren" diejenigen mit den meisten emotionalen und den wenigsten rationalen Argumenten.

Die Emotionalisierung von Sachdebatten ist ein typisches populistisches Muster, unterstellt eine Gleichwertigkeit beider Meinungsgrundlagen in jedem Zusammenhang, und ist auch hier im Forum bei nahezu jedem Thema wieder zu beobachten. Insbesondere Ihr Account initiiert solche debattentechnischen Entgleisungen sehr gerne...

werner1955

außerhalb des Mainstreams?

Also Menschen die eigenverantwortlich Bildzeitung, Focus, N.TV, Reuter  und TS lesen sind dann "rationalen" Argumenten nicht mehr zugänglich? 

Für mich sit genau das gegentell der fall ich kann auf grund der Breite und tiefe der Informationen sehr gut meine eigenverantwortlichen Entscheidung und maßnahmen treffen und brauche dafür dann keien Infuencer, Politiker oder "Experten". 

 

Kristallin

Vielleicht hat diese Altersgruppe einfach besseres zu tun als auf TS Meta Kommentare zu verfassen!

Gönnen Sie es ihnen.

werner1955

Gönnen Sie es ihnen.

Ich meinte damit kein Forum sondern das persönliche Gespräch beim gemeinsamen essen, im Verein oder sportlichen, politischen sowie kulturen treffen. 

Nettie

"Ein ebenfalls hohes Interesse besteht demnach an Nachrichten, die Lösungen vorschlagen, anstatt nur auf Probleme hinzuweisen"

Kein Wunder. Wenn diese Lösungen konstruktiv sind (alle etwas davon haben) haben davon auch alle mehr.

Minka04

Die Menschen gehen mittlerweile bewusst den Nachrichten aus dem Weg. Man hört sowieso im Alltag sowohl auf Arbeit, als sogar an der Supermarktkasse oder dem Parkplatz kaum mehr etwas anderes, als die leider nur noch schlechten, negativen Nachrichten aus In- und Ausland. Um irgendwann nicht mit dem Kopf gegen die Wand zu laufen oder vom Hausdach zu springen, schafft man sich bewusst mediale Auszeit, um nicht vollends verrückt zu werden und mal etwas anderes, als Hiobsbotschaften zu hören und zu sehen. 

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IlPadrino

Mir ergeht es ähnlich. Gefühlt gabe es früher ein  bis zwei Aufreger in der Woche in den Nachrichten...mittlerweile bekommt man medial das Bild der Krise auf allen Ebenen als Dauerzustand vermittelt (eben weil sich schlechte ANchrichten bekanntlich besser verkaufen und mehr Aufmerksamkeit generieren, ein evolutionäres Relikt früherer Zeiten). Um dem zu entgehen ist es auf emotionaler Ebene glaube ich tatsächlich notwendig den eigenen Nachrichtenkonsum bewusst einzuschränken wenn man auf seine psychische Gesundheit achten will.

Minka04

Tatsächlich ertappe ich mich selbst immer öfter dabei, unterwegs lieber ein gutes Hörbuch zu hören, als die Nachrichten.

draufguckerin

"Die Menschen in Deutschland interessieren sich immer weniger für Nachrichten - und auch das Vertrauen in Nachrichten geht weiter zurück. Dabei gibt es allerdings eine Ausnahme: das Angebot von öffentlich-rechtlichen Sendern." 

Meine Oma sagte immer: "Eigenlob stinkt. Aber wer sich selbst lobt, das klingt." 

Ich erlaube mir, Ihren Artikel in diesem Sinne einzuordnen.

 

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wie-

>> Ich erlaube mir, Ihren Artikel in diesem Sinne einzuordnen.

Wenn Sie den Artikel noch lesen sollen, dann werden Sie auch die Faktenbelege zur Grundaussage in der Überschrift finden. Nur Mut.

amran.juli

Von welchen Fakten reden sie? Fakt ist, daß immer weniger Menschen der Presse bzw. deren Berichterstattung  vertrauen. Und das hat seinne guten Gründe, denn die Einseitigkeit und mangelhafte Objektivität vieler Presseerzeugnisse schreit einen förmlich ins Gesicht. Auch wenn user wie Sie es wider besseren Wissens ständig leugnen. 

wie-

>> Von welchen Fakten reden sie?

Die Fakten, auf die sich der zu kommentierende Artikel bezieht und die im Artikel auch aufgeführt werden.

>> Und das hat seinne guten Gründe, denn die Einseitigkeit und mangelhafte Objektivität vieler Presseerzeugnisse schreit einen förmlich ins Gesicht.

Erwerben Sie einfach Medienkompetenz. Sie hätten einmal die Printmedien vor 100, 120 Jahren lesen sollen, Sie werden über das Maß an Einseitigkeit überrascht sein. Merke: auch der Journalismus, gerade durch Aufkommen der öffentlich-rechtlichen Medien, haben sich Vielfalt und Objektivität sowie Qualität verbessert. Was Sie an den Gegenbeispielen in den USA oder Großbritannien leicht erkennen können.

Tatsächlich plädiere ich dafür, dass eine staatlich beschlossene "Printmedienpflichtgebühr pro Haushalt" gerade in den neuen Bundesländern das Gründen von Regionalzeitungen ermöglichen müsste.

falsa demonstratio

Meine Oma sagte immer: "Eigenlob stinkt. Aber wer sich selbst lobt, das klingt." --- Ich erlaube mir, Ihren Artikel in diesem Sinne einzuordnen.

Ich halte das für eine wichtige Information, die mir hilft, mein eigene Nachrichtenkonsumverhalten einzuordnen.

draufguckerin

Mein Kommentar war eigentlich eher an die Verfasser des Artikels gerichtet. Aber Spaß beiseite: Was die Nutzerdaten betrifft, stehen die ÖR-Sender sicherlich ganz gut bei den Älteren da. Die jüngeren Konsumenten nehmen offensichtlich andere Informationsquellen wahr. 

Ich fände es schade, wenn die ÖR-Sender daraus die Konsequenz ziehen würden, sich dem Larifari-Gelaber der Privatsender anzupassen (wofür es leider schon einige Beispiele gibt.) Weniger ist mehr, sollte da die Devise lauten.

 

 

CommanderData

Wen wundert's. Nach wie vor ist das Verhältnis zwischen guten und schlechten News unausgewogen. Noch immer werden Journalisten und Redakteure auf das (männliche) Prinzip "finde das Haar in der Suppe" gehetzt/ausgebildet. Bei der täglichen, weltweiten Bad-News-Flut ist es quasi geboten, sich und seine Psyche/mentale Gesundheit zu schützen, indem mann/frau Nachrichten dosiert. Würde man jeder schlechten Nachricht auch eine gute gegenüber stellen (und es passieren viele, viele gute Dinge Tag für Tag), dann würde auch die Nachrichten- und Demokratie-Verdrossenheit abnehmen. Gegen den negativen Nachrichten-Lärm hilft nur - > abschalten. Andererseits: Der Ökonomisierungswahn zwingt private Medien geradezu zur schreienden, empörenden, angsteinflössenden Schlagzeile. Nur Angst lässt Menschen bekanntlich in die Puschen kommen... 

 

 

Adeo60

Ich habe durchaus den Eindruck, dass die Bürger sehr am aktuellen Tagesgeschehen Interesse haben, sich dabei aber insbesondere an öffentlich-rechtlichen Medien orientieren. Diese bieten in hohem Maße Gewähr für eine sachlich-objektive Berichterstattung. Auch ich fühle mich dort meist gut aufgehoben.

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IlPadrino

Mit geht es ähnlich.

Ich denke der ÖR ist neutraler als die meisten privaten Medien (ausgenommen vielleicht Redaktionsnetzwerke auf Spendenbasis etc.). Ich betrachte aber auch die Konkurrenz zwischen ÖR und privaten als gut und heilsam für die Medienlandschaft, denn das was eine der beiden Seiten verschweigt/nicht publiziert wird die andere Seite aufgreifen und sei es nur um dem Gegenspieler Voreingenommenheit vor zu werfen. Ich denke das aktuelle System ist ein guter Mittelweg zwischen einer staatlich gleichgeschalteten Medienlandschaft und einem privaten Informationsoligopol  (wobei für meinen Geschmack die großen privaten Medienhäuser in Deutschland trotzdem zu markt- und meinungsmächtig geworden sind).

Gerd Hansen

Das dürfte, wie Sie ja auch dem Artikel entnehmen können, aber eine Altersfrage sein.

„…Insgesamt schreiben Befragte im Alter ab 55 Jahren den öffentlich-rechtlichen Nachrichtenmedien eine deutlich höhere persönliche und gesellschaftliche Relevanz zu als jüngere Befragte…“

Im übrigen ist jemand, der sich ausschließlich durch die ÖR informiert genauso „uninformiert“ wie jemand, der sich seine Infos nur aus der Bild , Twitter, Facebook etc. holt.

Gleiches gilt auch für die TV-Sender.

Die Mischung macht‘s 😉

 

Adeo60

Man sollte Information - ganz gleich aus welchen Medien - nicht einfach "konsumieren", sondern kritisch verarbeiten.  Wer z.B. den SPIEGEL liest, sollte dies "verstehend" tun und die Berichte und Kommentare kritisch reflektieren. Nur so funktioniert letztlich Meinungsbildung.

GeMe

Ich lese auch kreuz und quer. Da ich inzwischen häufiger auf den facebookseiten von tagesschau und SPIEGEL unterwegs bin als hier im Forum oder direkt beim SPIEGEL, bekomme ich viel mehr Hass- und Hetzkommentare mit.

Hier werden diese Kommentare von der Moderation ausgefiltert. Auf facebook geht das alles durch. Zum Teil ist es wirklich erschreckend, was man da lesen muss. Da die meisten dieser Kommentare ohne Quellenangaben geschrieben werden, mache ich mir dann die Mühe Fakten zu finden. Dazu muss man natürlich das Internet etwas gründlicher durchsuchen. Meist stellt sich dann heraus, dass die Fakten dem Geschwurbel oder der Hetze widersprechen. Kommentiert man dann entsprechend mit Quellenangabe, bekommt man im besten Fall noch einen Kommentar "Schlafschaf" oder "Systemling". Diese Leute leben in ihrer Blase und können Fakten außerhalb dieser Blase nicht akzeptieren.

marvin

Lustig: Da schwindet die Zuschauerschaft der TS (mind. einmal pro Woche) in nur zwei Jahren von 49% auf 37%, und alles, was einem hier dazu einfällt, ist, dass man damit ja immer noch vor allen anderen liege.

Was soll man dazu sagen? "Prost auch"? Ach, nein: "Glückwunsch!"

Halleluja

a

Also meine Hauptnachrichtensendunge läuft um 19:20 Uhr bei ServusTV. Dann kommt die 20 Uhr Tagesschau. Da bin ich nach ca. 3 Minuten weg. Warum? Dann fängt die "Aktuelle Kamera" an. Als gelernter DDR Bürger der jetzt seit mehr als 30 Jahren im Westen wohnt kann ich da nur noch kotzen. Jetzt will ich mal die ARD Tollleranz sehen indem ich diesen Beitrag sehe. 

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Adeo60

Sie wollen also allen Ernstes die Tagesschau mit der  "Aktuellen Kamera" gleichsetzen...? Ich erspare mir einen weiteren Kommentar. Aber immerhin sehen Sie, dass die ARD tolerant auch mit solchen - mit Verlaub - abstrusen Wertungen umgeht.

falsa demonstratio

"Als gelernter DDR Bürger der jetzt seit mehr als 30 Jahren im Westen wohnt kann ich da nur noch kotzen. Jetzt will ich mal die ARD Tollleranz sehen indem ich diesen Beitrag sehe."

Ich stelle fest, dass die TS toleranter ist als ich.

Ich kann mich einfach an solche Sprache nicht gewöhnen.