Leitungen in der Fernwärmeverteilerstation eines Heizkraftwerks

Ihre Meinung zu Minister, Branche und Kommunen beraten über Fernwärmeausbau

Welchen Beitrag kann die Fernwärme beim Umbau der Wärmeversorgung leisten? Das ist heute Thema auf dem "Fernwärmegipfel". Ein Vorschlag: Werden Straßenzüge ans Fernwärmenetz angeschlossen, gelten Ausnahmen beim geplanten Heizungsgesetz.

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97 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen

Das ganze wird langsam zu einem Stadt- Land Spiel..... billige Fernwaerme subventioniert in die Staedte, das bei hohen Immobilienpreisen; und auf dem Land, wo das Haus kaum etwas wert ist, sollen dann 30k mal eben fuer eine Waermepumpe ausgegeben werden....

Da haette der Krichentag schliessen sollen: "Vater vergib Ihnen, denn Sie wissen nicht was sie tun."

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Sebastian15

Das ganze wird langsam zu einem Stadt- Land Spiel..... billige Fernwaerme subventioniert in die Staedte, das bei hohen Immobilienpreisen; und auf dem Land, wo das Haus kaum etwas wert ist, sollen dann 30k mal eben fuer eine Waermepumpe ausgegeben werden....

Genau das habe ich mir auch als erstes gedacht, als ich von dieser Idee hörte. Ich glaube kaum eine Kommune wird freiwillig Geld für den Aufbau eines Wärmenetzes ausgeben. Sprich: Dort, wo die Fernwärme jetzt noch nicht liegt (sprich: auf dem Land) wird sie auch in Zukunft nicht liegen.

silverbeard

Was ist denn an der Fernwärme billig? Medien sollten endlich mal in ihren Fernwärmeartikeln die Preise nennen!

Der Fernwärmeanschluß kostet ungefördert 30-50.000€, die kWh dann 15-20ct ohne Bremse. Wer ernsthaft glaubt, das ist billiger als eine Wärmepumpe (die man mit eigenem Strom vom Dach sogar kostenlos betreiben kann), der kann nicht rechnen!

Glasbürger

Wer hätte das gedacht? Jetzt erfinden sie das Konzept der Fernwärmeversorgung, das es früher schon gab und sich sogar bewährte neu! Vielleicht machen demnächst ja auch die ehemaligen "SERO"* Stellen wieder auf? Dann würden wir auch einen großen Schritt in Recyclingfragen vorankommen. 

 

* VEB "SERO" Sekundärrohstoferfassung, ein flächendeckendes Netzwerk in der DDR von Abgabestellen für Glas, Altpapier etc., wo es für Flaschen, Gläser, Altpapier etc. feste Pfandpreise gab. Ideal für Kinder, die mehr Taschengeld brauchten.

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fathaland slim

Nein, es wird nichts neu erfunden, und ein "zurück in die Zukunft" wird es auch nicht geben. Fernwärme gab und gibt es ja nun nicht nur in der ehemaligen DDR. Auch in der alten BRD gab und gibt es dieses Konzept. 

sonnenbogen

Naja, frueher wurde Weizen auch mit Hilfe von Windenergie regional verarbeitet....., jetzt ist das angeblich unsere Zukunft.

fathaland slim

Die Verarbeitung von Weizen mittels Windenergie ist unsere Zukunft?

Springen Sie da nicht ein wenig zu kurz?

Glasbürger

Und das wird nun, nachdem es jahrzehntelang brach liegen gelassen wurde, wiederentdeckt. Zeit wird`s.

fathaland slim

Es lag nicht jahrzehntelang brach. Es wurde lediglich nicht forciert ausgebaut.

Miauzi

Manchmal ist eine frühe Geburt doch von Vorteil ... man hat Dinge selbst erlebt - die heute nicht mal in der jüngeren Geschichte behandelt werden!

*sarkasmus*

Nun - ich habe vor ca. 30 Jahren selbst ein "Fernwärme"-Netz für die Versorgung eines Stadtteils in Berliner Süd-Osten vorgeschlagen (Kietzer Feld) ... gespeist aus Geothermie.

Warum Fernwärme mit den "" ?

Weil laut technischer Definition deren Netze deutlich höhere Drücke und Temperaturen als in meinem Vorschlag - das "lediglich" aus technischer Sicht ein "Nahwärme-Netz" war.

Aber heute unterscheidet dies weder Politik noch Journalismus noch "öffentliche" Diskussion.

Und Nahwärmenetze die z.B. aus Kraft-Wärme-Kopplungen gespeist werden ... sind sowohl technisch wie politisch (von den Grünen) ein "alter Hut" - im Sinne ... das haben wir seit ca. 40 Jahren schon vorgeschlagen und teilweise auch umgesetzt.

Diabolo2704

Solche Stellen müssen gar nicht erst wieder eröffnet werden. Das kommunale Entsorgungsunternehmen meines Wohnorts betreibt schon seit Ewigkeiten Recyclinghöfe. Es ist ja auch deutlich kostengünstiger, die Bürger ihren Müll selbst sortenrein getrennt bringen zu lassen, als besagten Müll durch teures Personal abzuholen und zu sortieren.

Glasbürger

Dazu ist manch einer leider zu faul und der Müll landet dann im Wald oder sonstwo, wo er nicht hingehört. das war damals ein komplettes Pfandsystem, wo man seine Altstoffe abgeben konnte und dann noch kg oder Stück den Pfand ausbezahlt bekam. Unabhängig davon, welche Marken irgendein Markt vertreibt und welche nicht. Eigentlich eine wirklich gute Sache, zudem politisch unbelastet. Es wundert mich, daß man derlei heute noch nicht wieder hat. 

Möbius

Sie haben völlig recht! In der DDR war Fernwärme üblich. 

 

Und mit SERO gab es im Osten schon eine Kreislaufwirtschaft als man im Westen noch nicht mal wusste wie man „Recycling“ buchstabiert …

 

Sind Sie aus dem Osten ? Ich bin ja selbst Wessie - aber als „guter Sozialist“ habe ich die DDR immer eher als meine Heimat angesehen als die BRD  … 

Glasbürger

Ich kenne beide Systeme. Das macht es ja so schwierig. Was uns heute als brandneu verkauft wird, ist oft ein alter Hut und Fehler von damals werden heute wiederholt. 

werner1955

über Fernwärmeausbau?

Das kann Bürgern dann wieder noch mehr Angst machen. Nach Heizungshammer sprechen die Beteiligten dann bestimmt auch üner "Anschlußzwang".
 

Schon jetzt kommen Kunden fast nie aus den versorgungsverträgen herraus weil Sie im Grundbuch stehn. Sie zahlen jahrelange fehlentwicklungen zu reien Gasanlagen jetzt teuer mit.  Oft sind die Grund/Fixkosten vielfach höher als der persönliche Verbrauch. 

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falsa demonstratio

"Schon jetzt kommen Kunden fast nie aus den versorgungsverträgen herraus weil Sie im Grundbuch stehn."

Wie kommen Versorgungsveträge ins Grunbuch?

Minka04

Bei Fernwärme wären wir sofort dabei. Dann müsste man sich wenigstens keine Gedanken mehr darüber machen, wie man die ganzen Sanierungsmaßnahmen bezahlen soll im Falle des Ausfalls der alten Heizung. Denn mit der Wärmepumpe wäre es nicht getan. Sie würde ohne neue Fenster , Vollwärmeschutz und größere Heizkörper nicht genug Wärme im Winter bringen, ohne dass uns der Stromverbrauch auffrisst.

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land_der_lemminge

Gemaess EU - Gebaeuderichtlinie muessten sie wohl dennoch neue Fenster und Isolation kaufen.

Eigentuemer aelterer inmobilien kommen nicht kostenlos davon.

 

Minka04

Waren sie in letzter Zeit schon mal in EU Ländern wie Rumänien. Gegen die meisten Häuser dort, sind unsere alten Häuser wahre Luxusimmobilien. Wie sollen diese Menschen diese Maßnahmen bezahlen? In dem Dorf, in dem mein Schwiegervater aufwuchs, gibt es bis heute nichtmal einen Supermarkt. Da kommt nur ein mobiler Supermarkt einmal die Woche, ein alter Vw Bus mit dem nötigsten, dass man braucht.

land_der_lemminge

Wo ich Kenntniss von der EU Gebaeuderichtlinie erlangte frage ich mich in der Tat wie das klappen soll in Laendern der EU, wo selbst Essen teilweise ein Luxus ist.

Ungarn, Rumaenien, Bulgarien.

ich muss davon ausgehen, das sich die Eliten der EU wie auch vieler Einzelstaaten weit entfernt haben von den Verhaeltnissen in den Einzelstaaten.

Eine Situation, die grob vergleichbar ist mit den weltfremden Eliten zb der DDR.

PeterK

Der einzige Unterschied zu meinem Dorf in Vorpommern ist der, dass hier nicht mal mehr ein mobiler "Supermarkt" kommt. Das letzte, was noch bis Anfang 2023 kam, war der Bäcker. Der hatte dann aufgrund der Energiepreise, die er auf Grund der mangelnden Kaufkraft seiner Kunden nicht weitergeben konnte, dicht gemacht.

silverbeard

Fernwärme kostet heute auch schon 15-20ct/kWh. Wenn das aber keine Abwärme von Grundlastkraftwerken ist (die es ja später nicht mehr geben wird), wer garantiert Ihnen dann eigentlich, das Erdwärme oder andere Heiztechniken die Fernwärme nicht teurer machen? Wird die Fernwärme mit Gas erzeugt, zahlen Sie CO2 Abgabe, die immer höher wird.

Und wenn die kWh teurer wird, müssen Sie irgendwann trotzdem energetisch sanieren, um Heizwärme zu sparen. Sie können Ihren Erben natürlich auch eine energetische Bruchbude zurücklassen, die keiner mehr haben möchte.

Minka04

Ich denke darüber brauchen wir uns keine Gedanken mehr machen. Bis dahin wird nichts mehr davon übrig sein. Und sollte wundersamerweise aufgrund frühen Ablebens das Haus übrig bleiben, bleibt wenigstens der Grundstückswert abzgl. der Abrisskosten. Für eine Urnenbestattung wird es hoffentlich noch reichen (leichter Sarkasmus musste hier sein).

werner1955

die ganzen Sanierungsmaßnahmen bezahlen soll ?

 

Also mit dem anschluß der ja auch riesige Summen kostet ist doch nicht getan. Wenn Sie kein KW55 haus haben werden Sie massive kostensteigerungen zur alten heizung tragen müssen. Vollkommen unwirtschftlich ist es wenn sie keine zentrale Warmmwasser Versorgung haben. 

 

Minka04

Sie haben recht, mittlerweile scheint nichts mehr bezahlbar zu werden. Gas und Öl sollen ja mit der CO2 bepreisung ebenfalls künstlich unbezahlbar werden. Deutschland scheint immer mehr ein Land nur für besserbetuchte Menschen werden zu wollen. Normalverdiener können such das Leben hier kaum mehr leisten und es scheint nicht besser zu werden.

werner1955

Gas und Öl sollen ja mit der CO2 bepreisung ebenfalls künstlich unbezahlbar werden.

Und fast alle Fernwärmen werden damit betrieben. Also können wir auch bei den kliene eignen wirtschftlichen Anlagen bleinem und das geparte Geld in Wärmedämmung und Lebensfreude investieren. 

gelassenbleiben

gelassenbleiben, es geht natürlich um Fernwärme, die auf erneuerbare Energien umgestellt wird. Dann fällt der CO2 preis, der die externalisierten Umwelt und Klimakosten reflektiert, weg. Nur die von CDU/FDP/ Doepfner Falschinformierten, die jetzt noch Gas oder Öl einbauen gucken dann in die teure oder kalte Röhre.

Nettie

Die unter jeweiligen lokalen vernünftigsten Lösungsansätze sollten grundsätzlich immer, überall und jedem 'erlaubt' sein und keiner 'Ausnahmegenehmigung' bedürfen (dies zu "Hausbesitzer sollen künftig keine Wärmepumpe einbauen müssen, wenn Straßenzüge an das Fernwärmenetz angeschlossen werden)".

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Nettie

Nachtrag der versehentlich ausgelassenen Worte (fett):

Die unter den jeweiligen lokalen Gegebenheiten vernünftigsten Lösungsansätze ...

silverbeard

Fernwärme rechnet sich eben nur dann einigermaßen, wenn alle Gebäudebesitzer im Einzugsgebiet mitmachen. D.h. umso mehr dann für eine eigene Lösung abspringen umso mehr muß der Rest zahlen.

werner1955

keine Wärmepumpe einbauen müssen?

Dafür kommt dann der Anschlußzwang. Pest oder Colera.  

land_der_lemminge

ich finde erstaunlich, wenn immer nur von Heizungen und Meister Habeck gesprochen wird.

Dabei fordert auch die EU von den Leuten ihre Gelboersen zu oeffnen.

Wenn einer Fernwaerme bekommt, kann dennoch Sanierungszwang bestehen.

Siehe EU - Gebaeuderichtlinie....

Wer ein aelteres Haus hat, fuer den sind Daemmplatten dennoch Pflicht.

 

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Traumfahrer

Grundsätzlich sollten alle Möglichkeiten in Betracht kommen, egal ob Wärmepumpe, Fernwärme oder sonst was. Was aber auch trotzdem wichtig ist, ist die Sanierung von alten Gebäuden, denn es sollte möglichst wenig Energie und Wärme vergeudet werden, denn all dies ist einfach zu teuer und wertvoll, als es schlampig zu verschwenden.

Aber die Menschen sollten nicht im Stich gelassen werden, sondern ein sozial verträgliche Förderung in Betracht kommen.

silverbeard

Wer eine Immobilie besitzt sollte auch dafür verantwortlich sein. Ein Haus nutzt sich genauso ab wie ein Auto. Oder würde sich da jemand wundern, dass sich die Reifen abfahren und die Bremsen abnutzen?

Wenn aber Fenster oder Außentüren nach 30 Jahren undicht werden, sind ALLE überrascht.

werner1955

sozial verträgliche Förderung=

Aber die wird doch gerad zu großenm teilen von Arbeitnehemern un dRentnern finaziert. Eine Umrüstung auf Fernwärme koste ab 15000€. Und da ist dann noch keine Dämmung , fenster oder neue heizkörper drin. Auch sind die betreibskosten der Zirkulationspumpen und die Grundkosten der fernwärme sehr hoch.  

fathaland slim

Meine Eltern haben unser Haus, Baujahr 1968, schon in den 70ern gedämmt. Infolge des Ölpreisschocks. Wer bis heute den Schuss nicht gehört hat, der ist nun wirklich selbst schuld.

werner1955

Richtig. haben wir in unsere ETw-anlage auch.  Meine heizungskosten im Jahr 2022 liegen bei ca. 500€ ohne Warmwasser. 

Was sollte eine neue heizungsanlage mir dann noch bringen. Mein Freunde bezhalen für einen zwanghaften Bereitstellungspreis für Fernwärme ca 400€. Ohne eine KW zu verbrauchen. 

 

Miauzi

Wenn man bis heute seine alte Hütte nicht wärmetechnisch vernünftig saniert hat ... dann stimmt in der Regel auch die Bauphysik nicht ... was langfristig zur Schädigung der Bausubstanz führt.

Wärmedämmung wurde ursprüngliczh gar nicht für einen niedrigeren Wärmeverbrauch am Gebäude entwickelt ... das war nur ein Nebeneffekt.

Der eigentliche Zweck war es dem Gebäude in Sachen Bauphysik "auf die Sprünge" zu helfen ... ich sage da nur mal Dinge wie:

- taupunkt-Unterschreitung

- Wasserdampf-Kondensaion

- "Kälte"-Brücken

- Mauerwerksdurchfeuchtung

- Schimmelbildung

usw.

All das ist quasi seit den 1950er in der Baukonstruktion massiv vernachlässig worden ... da war man in den 1920er Jahren schon deutlich weiter (siehe dazu auch vorgeschriebene Details bei der Baukonstruktion ... in Verbindung mit dem Wegfall von Einzelnachweisen für Wärmebrücken usw.)

Nettie

"Wenn einer Fernwaerme bekommt, kann dennoch Sanierungszwang bestehen.

Siehe EU - Gebaeuderichtlinie....

Wer ein aelteres Haus hat, fuer den sind Daemmplatten dennoch Pflicht."

Statt irgendwelcher Pflichten sollte die Nachhaltigkeit der Energiequelle absoluten Vorrang haben. Denn wenn bzw. überall dort, wo die gegeben ist, ist der jeweilige individuelle Verbrauch von 'nachrangiger' Bedeutung.

land_der_lemminge

Ungefaehr so laeuft es wohl in den USA oder im UK.

Man macht den Leuten wenig Vorschriften, wie sie zu bauen haben.

Ermutigt sie aber, Solarpanels und anderes zu installieren.

 

zöpfchen

Vorsicht bei Fernwärme! Die Kosten sind in Bremen mal eben auf das Dreifache hochgeschnellt. 

Wenn es zum „Anschluss“-Zwang kommt , dann wird die Fernwärme zur ganz teuren Suppe für den privaten Haushalt . 

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Traumfahrer

Sollte es hiermit zu Verwerfungen aus reiner Profitgier kommen, so sollte natürlich die BNA über genügend Möglichkeiten der Sanktionierung verfügen, um dies weit möglichst zu verhindern !

werner1955

aus reiner Profitgier kommen?

Fast alle Fernwäreme Netzt werden von den Stadtwerken oder Ablegern der Gemeinden betrieben.

fathaland slim

Nö.

Politiker möchten wiedergewählt werden. Und das, was Sie in dunkelschwarzer, fett rot unterstrichener Springerfarbe malen, betrifft ja nun nicht nur einen oder zwei Haushalte. 

Sisyphos3

Politiker möchten wiedergewählt werden.

 

 

 

..... und der Wähler hat erfahrungsgemäß ein verdammt6 schlechtes Gedächtnis

und möglicherweise auch keine Alternative

Miauzi

axo - Heizöl und Erdgas sind nicht teuer geworden?

Oder was soll jetzt Ihr Beitrag aussagen?

zöpfchen

Bisher hatte der Verbraucher die Wahl: Heizöl, Gas, Wärmepumpe und so manches mehr. 

Wenn es einen Anschlusszwang gibt und der Versorger seine Baukosten nicht im Griff hat, dann wird es schnell teuer. ... für die Haushalte. 

Erna Müller

Heizöl ist mit Abstand zur Zeit die billigste Form des Heizens. Der Heizölpreis ist billiger als vor dem Krieg. Wer clever eingekauft hat hat NULL Mehrkosten. Wer schlecht eingekauft hat bekommt vom Staat eine Förderung und kann jetzt günstig zuschlagen. Wobei sich der Preis selbst im ungünstigsten Fall nicht verdreifacht hatte. 

Dem gegenüber zahlen die anderen Gas-/Fernwärme/Pelletkunden bis heute noch immer den rund 3-fachen Preis. Und dies obwohl z. B. der Gaspreis niedriger als vor dem Krieg und niedriger als vor dem Winter 21/22 ist.  

Kritikunerwünscht

Teuer ist immer gut. Da werden die Menschen gezwungen, Energie zu sparen. Gleichzeitig werden einige Unternehmen immer reicher, die Lobbyisten können schöne Geschenke verteilen. Also nur eine Win-Win-Win-Situation.

ma_tiger

Fernwärmeausbau überholt Heizungsgesetz bevor es überhaupt in Kraft tritt. Ein weiterer Beleg dafür, dass dieses Gesetz nicht durchdacht und völlig praxisfern ist. Dabei geht es um Kosten in der Größenordnung von 1 Billion (1 Million mal 1 Million) €, die zu einem nicht unerheblichen Teil als private Schulden der Bürger realisiert werden. Während der Nutzen etwa 0 ist, da der Tausch eine Gas-Brennwert-Heizung durch eine Wärmepumpe bei unserem aktuellem Strommix weder Geld noch CO2 spart.

Der Gesetzentwurf entfaltet seinen größten Nutzen, wenn er verbrannt wird. 1 Kg Papier haben immerhin einen Heizwert von 4 KWh.

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silverbeard

Fernwärme lohnt sich auf dem Land nicht wegen den weiten Abständen zwischen den Häusern. Und ohne eine Wärmequelle, die entweder regenerativ oder Abwärme ist, für das Klima sowieso nicht.

Ein Fernwärmeanschluß mit 10m Zuleitung zum Haus kostet etwa 40.000€.

Während der Nutzen etwa 0 ist, da der Tausch eine Gas-Brennwert-Heizung durch eine Wärmepumpe bei unserem aktuellem Strommix weder Geld noch CO2 spart.

Das ist gelogen! Bereits der aktuelle Strommix spart CO2. Wenn EE Strom dann 80% im Mix erreicht, wie das für 2030 vorgesehen ist, sogar noch viel mehr.

ich1961

Haben Sie auch seriöse Quellen zur Hand?

Erna Müller

"Seriöse Quellen" sind der CO2 Ausstoß einer Gas-Brennwertheizung  im Vergleich zur Wärmepumpe mit dem aktuellen Strommix. Da kommt man sehr schnell drauf, dass die Wärmepumpe schon ein Jahresarbeitszahl von fast 4 erreichen müsste um die Gasheizung zu schlagen. In jedem Altbau und selbst vielen Neubauten kein realistischer Wert.  Dabei muss man beachten, dass nur tatsächliche Werte (und nicht theoretisch berechnete) zählen. Da bisher nahezu keiner so d... war die Wärmepumpe im unsanierten Altbau einzubauen gibt es die nicht. Realistisch geht es da Richtung 2,x und damit ist der CO2 Ausstoß durch den Strom für die Wärmepumpe wesentlich höher als bei der Gasheizung. Das wird sich auch nicht wesentlich ändern wenn wir irgendwann mal auf 100% EE kommen wollen/werden, weil dann die notwendige Speicherung mit ihren Verlusten hinzu kommt.

gelassenbleiben

Hören Sie auf hier desinformation zu verbreiten. Es ist reine Physik: wärmepumpen würden sich schon rechnen, wenn der Strom zu 100% aus Gas generiert würde. Gas kraftwerke haben 40-60 % energieausbeute. Warmepumpen generieren aus 1kw/h Strom 3-5 kw/h Wärme

Jetzt rechnen Sie selbst zusammen

Zur zeit ist der EE anteil übrigens rund 50% zunehmend. 

fathaland slim

Die Wärmepumpe erfüllt in der von der Springerpresse betriebenen Kampagne eine Buhmannfunktion.

Dabei ist es eigentlich klar wie Kloßbrühe, daß diese Form der Energienutzung für viele Altbauten überhaupt nicht wirtschaftlich einsetzbar ist.

Insofern ist Fern- und vor allem Nahwärme ein ganz wichtiger Baustein der notwendigen Energiewende.

Bis dahin werde ich meine über zwanzig Jahre alte Gasheizung weiter betreiben. Ich habe mit meinem Heizungsmonteur gesprochen. Was an so einem Ding meist kaputt geht, das ist der Kessel, und den kann er schweißen. Notfalls werde ich dann eben meine Gasheizung bis an mein Lebensende weiter betreiben. Wenn ich siebenundneunzig werde, dann sind das noch dreißig Jahre. Das müsste ich wirtschaftlich hinkriegen. Eine Wärmepumpe könnte ich mir für mein Haus jedenfalls nicht leisten, und da geht es mir wie vielen Mitbürgern. 

Deswegen:

Liebe Leute, lasst euch von der Blödzeitung nicht ins Bockshorn jagen!

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silverbeard

Sie könnten mit einer Brauchwasser Wärmepumpe anfangen. Die kostet nicht viel, spart Betriebskosten, wird auch gefördert und Sie könnten im Sommer ihre verlustreiche Ölheizung komplett abschalten. Sie wissen ja, diese alten Schrotthaufen erreichen eine JAZ von 0,7 gegenüber einer Wärmepumpe, die eine JAZ von 3 - 3,5 hat.

(JAZ ist das durchschnittliche Jahresverhältnis zwischen eingesetzter Energie und erhaltener Heizenergie)

fathaland slim

Ich habe nichts von Ölheizung geschrieben. Ich heize mit Gas, wie ich schrieb. Und brauche keine Wärmepumpe.

Sisyphos3

na dann hoffe ich doch man stellt ihnen (oder mir) nicht mal das Gas ab :-)

werner1955

Insofern ist Fern- und vor allem Nahwärme ein ganz wichtiger Baustein?

Und diese Fernwärme wird dann mit Gaskraftwerken erzeugt die einen bessern Wirkungsgrand trotz Leitungsverlußt  und Betriebskosten für Pumpen usw verursacht? 

Eine keine brennwert Anlage im Haus mit 130% Wirkungsgrad und Kondesat Rückgewinnung ist immer presiwerter und efektiver.  

silgrueblerxyz

Auch das alte fatherland slim häuschen kann preisgünstig noch ökologischer werden,

mit mehreren preiswerten Splitgeräten statt einer großen Wärmepumpe. Ein Tüftler aus dem Osten hat es berichtet (bei T-Online) mit einer Kombination aus mehren Spliteinheiten in verschieden gelegenen Zimmern. Den Strom dazu zog er weitestgehend aus einer Photovoltaik auf dem Dach. In den besonders kalten Zeiten verbrauchte er noch das alte Öl in seinem Tank, aber in der Gesamtbilanz war sein Häuschen deutlich ökologischer als vorher. Leider kann ich nicht mehr mit einem Link dienen, aber Sie sind ja im Auffinden von Beiträgen recht gut, so dass dieser Beitrag aus jüngerer Vergangenheit, wenn er Sie interessiert, noch auffindbar sein sollte.

SaBotAge

Fernwärme, wer war da der Berater Putin?

Ich bin gegen Fernwärme, "Dezentral"  ist immer noch das Stichwort.

Da sollen doch nur Gebäudeeigentümer:innen zu regelmäßige Zahlungen an irgendwelche Firmen getrieben werden, die die Wärme bestimmt nicht günstiger verkaufen als man sie selber prodozieren kann.

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fathaland slim

Fernwärme, wer war da der Berater Putin?

Fernwärme gibt es länger, als Putin lebt.

Ich bin gegen Fernwärme, "Dezentral"  ist immer noch das Stichwort.

Beschäftigen Sie sich mal mit dem Begriff "Nahwärme".

Da sollen doch nur Gebäudeeigentümer:innen zu regelmäßige Zahlungen an irgendwelche Firmen getrieben werden, die die Wärme bestimmt nicht günstiger verkaufen als man sie selber prodozieren kann.

Ach.

Ist Ihre Energieversorgung denn bisher von regelmäßigen Zahlungen an irgendwelche Firmen unabhängig?

Haben Sie eine Gas- oder Ölquelle im Garten? Ein Kohlebergwerk? Ein Wasserrad? Eine Windkraftanlage? Nutzen Sie Geothermie? Solarenergie?

Oder wie schaffen Sie es, unabhängig von regelmäßigen Zahlungen an irgendwelche Firmen zu sein?

werner1955

unabhängig?

Bedeutet das ich mir mein Energie da wo und wann kaufe wo ich Sie haben möchte. Bei Fernwärme  bin ich gezwungen ein leben lang.  

Werner40

Fernwärme ist in Kombination mit elektrischer, dezentraler Energieerzeugung über Wasserstoff, als Abwärme, eine wunderbare Option in Städten.

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Kritikunerwünscht

elektrischer Energieerzeugung über Wasserstoff - das sind doch noch Wunschträume. Soweit sind wir lange nicht. Das Problem ist, dass man den 2. Schritt vor dem 1. macht. Seriöse Quellen im Öffi berichten von 30% Energiezukäufen im Jahr 2030, weil wir viel mehr verbrauchen als wir herstellen. Das verteuert nicht nur das Leben der Bürger entscheident, das ist auch das Aus für viele Industriezweige.

werner1955

wunderbare Option in Städten? 

In 100 oder 200 Jahren. Aktuell wird fast die gesamte Fernwärem mit fossilen brennstoffen erzeugt. 

Erna Müller

Erst einmal sollte man doch endlich einmal klarstellen und beschließen, dass solche neuen Vorschriften nur für neue und von vornherein darauf ausgelegte Gebäude gelten. Für alte Gebäude deren Heizung eben auf Öl und Gas mit hoher Vorlauftemperatur ausgelegt sind sollten die neuen Vorschriften nicht gelten. Alle Sprüche das auch dort die Wärmepumpe funktioniert sind Lobbygerede das mit der Realität nichts zu tun hat. Das Ganze hätte auch den klaren Vorteil, dass man dafür keine Förderungen/Subventionen zahlen muss. Warum auch?

Für neue Wohngebiete kann man natürlich Vorschriften machen auch das dort zwingend Fernwärme zu nehmen ist. Wen es nicht passt braucht dort nicht zu bauen. Das war aber schon immer so! Bekannten wurde in den 70-er Jahren vorgeschrieben Nachspeicheröfen im Neubau zu nehmen. Uns wurde vorgeschrieben eine Gasheizung einzubauen. Nur wurde uns dann für 10 Jahre auch ein Preis garantiert. Auch für Fernwärme wäre dies dringend notwendig, einschließlich eine Preiskontrolle

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Minka04

Bin ganz ihrer Meinung. Die Wärmepumpe mag eine feine Sache sein, in neuen Häusern, wo die komplette Substanz darauf ausgelegt ist. Bei Altbauten nur mit extrem großem Aufwand und Geldbeutel machbar. Sollte dies so kommen, wird noch mehr Wohnraum verschwinden, im Schlimmsten Fall nicht mehr renoviert und unbewohnt verfallen lassen.

silverbeard

Wenn ein Haus angemessen energetisch saniert ist und die Heizkörper ausreichend groß sind (das geht nicht nur durch Breite mal Höhe, sondern auch über die Dicke!), werden die hohen Vorlauftemperaturen nicht mehr benötigt!

Wer behauptet, sein Haus wäre ordentlich in Schuß, wenn er seit 40 Jahren ausschließlich die Aussenwände streicht, dann redet der Unsinn! Fenster lassen nach 25 Jahren langsam, aber sicher, in Ihrer Funktion (Abdichtung gegen Windzug) nach.

Abgesehen davon können Wärmepumpen inzwischen auch bis zu 65°C.

Erna Müller

...Fenster lassen nach 25 Jahren langsam, aber sicher, in Ihrer Funktion (Abdichtung gegen Windzug) nach....

Unsere Fenster und Türen sind 30 jahre alt und haben 3-fach Dichtungen. Den Austausch haben wir an einem Wochenende selber gemacht und das hat uns rund 80 Euro gekostet. Wer meint Fenster und Türen deshalb austauschen zu müssen erliegt dem Unsinn so manches Lobbyisten oder Politikers.

Richtig, es gibt Wärmepumpen die können 65°C aber da muss man sich den Wirkungsgrad bzw. die Jahresarbeitszahl anschauen. Die erreichen dann eben nicht 3 oder 4  sondern irgendwas um 2. Sprich 2 kW Wärme für 1 kW Strom, damit würde Wärme also rund 20 Cent/kWh kosten. Mit der notwendigen Investition für die Wärmepumpe also 2-3 fache Kosten gegenüber Gas. Für jeden der Rechnen kann keine Alternative und ganz nebenbei nützt es der Umwelt NULL.    

werner1955

uch das dort zwingend Fernwärme zu nehmen ist?

Die dann aus Gaskraftwerken kommt? Und die ist dann trotz hoher betriebskosten für Pumpen und Leistungsverlußte besser als ein kleine dezentrale hocheffiziente Heizung ui hause?  Bei Strom reden wir immer von dezentral, Das sollte auch bei heizungen gelten. 

freier Welthandel

@sonnenbogen 12. Juni 2023 • 12:32 Uhr

... und auf dem Land, wo das Haus kaum etwas wert ist, sollen dann 30k mal eben fuer eine Waermepumpe ausgegeben werden....

Das ist doch reine Stimmungsmache. 30 Tausend für eine Wärmepumpe sind doch Mumpitz. Mein Schwager baut solche Dinger ein.

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Minka04

Sie dürfen bei Altbauten nicht nur die Wärmepumpe rechnen. Mit unseren kleinen Heizkörpern, würde es bei uns mit einer Wörmepumpe nie warm werden. Dazu kommen evtl. weitere Sanierungen, wie neue Fenster, Dämmung und evtl. Solarthermie/Photovoltaik.

Möbius

Für wieviel denn? Und wie ist die Adresse von Ihrem Schwager ? :-)