Eine amerikanisches Flugzeug startet im Rahmen der Luftwaffenübung "Air Defender 2023" in Wunstorf.

Ihre Meinung zu Die wichtigsten Fakten zum "Air Defender"-Manöver

Unter Federführung der Bundeswehr läuft die größte Luftwaffenübung seit Bestehen der NATO. Worum geht es beim "Air Defender"- Manöver? Welche Kritik gibt es? Und kommt es deshalb zu Flugverspätungen? Von Uli Hauck und Kai Küstner.

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145 Kommentare

Kommentare

Francis Fortune

Ein deutliches Zeichen der Entschlossenheit des Bündnisses, ein deutliches Zeichen der militärischen Stärke, ein deutliches Zeichen für Freiheit und Demokratie. 

Ich bin von mir selbst überrascht, dass ich derzeit die Notwendigkeit für solche Manöver sehe. Vor zwei Jahren habe ich das deutlich anders betrachtet!

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Glasbürger

Demokratie und Freiheit bringt man also mit Feuer und Schwert. Das muß man natürlich wissen. Jetzt erschließen sich auch die Ansichten mancher Foristen hier. 

"Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein!". So funktioniert das also. 

Francis Fortune

Nun, das ist Ihre Ansicht. Ich sehe das eher so: Demokratie und Freiheit verteidigt man mit Feuer und Schwert.

 

Glasbürger

Ich bin sicher, RU "verteidigt" sich ebenso, wie es die UA tut und wir helfen ja auch immer nur bei der "Verteidigung".  Da fragt man sich schon, warum Kriege überhaupt entstehen, wenn jeder sich nur verteidigt.

Tremiro

Äh, es ist in der Ukraine umgekehrt. Dort will Putin Freiheit und Demokratie  mit Feuer und Schwert beseitigen.

250gMagerquark

Meinten sie:

Wer kapituliert, hat die Macht, den Krieg zu beenden?

Kann man drüber nachdenken, aber seriös erst, wenn`s einen selbst angeht.

Peter Kock

Sicher ist doch , dass die BW ausgeblutet wurde und weder Kampfflugzeuge , Panzer usw. hat und für viele Gerätschaften auch keine Munition zur Verfügung hat !  Außerdem ist der größte Teil der technischen Geräte ohnehin defekt ......warum muß dann noch geübt werden ?  Und wenn ein möglicher Angriff dann abgewehrt werden muß sollen wir dann andere Länder um Hilfe bitten und uns solange verstecken denn wir haben zumindest ja noch den Klappspaten zum Einbuddeln.  Einfach toll was man sich bei uns leisten darf  ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden ! Aber gegenüber der NATO werden große Versprechen gemacht das man das Land verteidigen könne ........ ja, dann mal gute Nacht ! 

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nie wieder spd

So langsam begreift ja auch der  Letzte, dass wir in fast allen Bereichen ausgeblutet wurden, weil unsere Regierungen das Motto „Geiz ist geil“ noch geiler fanden, als die Firmen, die damit Werbung gemacht haben. 

Das es dabei auch die Bundeswehr getroffen hat, ist ausgleichende Gerechtigkeit. 

Und was soll die Bundeswehr verteidigen, wenn große Teile der Bevölkerung in immer größere Geldnöte kommen und der nach und nach Sozialstaat abgeschafft wird?

ich1961

Wenn Ihr Kommentar richtig wäre , dann könnte dieses Manöver nicht mit deutscher Beteiligung (unter deutscher Führung) stattfinden.

ich1961

Die Fragen nach Kosten und Klima - Fußabdruck? Stellen sich bei einem Krieg die Fragen auch?  Im Zweifel fragt da niemand nach - und schon gar nicht der Angreifer.

Ich finde solch eine "Übung" schon wichtig. Die ausländischen Piloten müssen sich ja in Europa und den Gegebenheiten zurecht finden.

Schöner wäre es allerdings, wenn so etwas nicht nötig wäre - aber wir wissen ja seit 24.02.2022 das "unverhofft oft kommt".

 

Nachfragerin

Deeskalation statt Kriegsspiele

"Russland wird mit keiner Silbe ausdrücklich genannt und immer wieder wird von der NATO betont, dass die Großübung rein defensiv angelegt ist, sich nicht gegen Moskau richte."

Laut Putin war die russische Militärübung in Weißrussland auch "rein defensiv". Diese wurden dann als "Spezialoperation" in der Ukraine fortgesetzt, um die Ukraine zu "befreien". 

Ich halte solche Militärmanöver für eine in vielerlei Hinsicht unnötige Provokation. Die Wahrnehmung in den von uns zu "systemischen Rivalen" erklärten Ländern wird dieselbe sein, wie wenn diese Länder Militärmanöver in unserem Wahrnehmungsbereich abhalten. Hinzu kommen die problemlos vermeidbaren Kosten sowie die Umwelt- und die Klimaschäden.

Aber die NATO wäre ja nicht die NATO, wenn sie einmal nicht zeigen müsste, wie überlegen sie ist.

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Adeo60

Das Grundproblem ist und bleibt, dass insbesondere in Russland das Feindbild des Westens mit voller Wucht in die Gesellschaft getragen wird. Das Ganze in Kombination mit einer paramilitärischen Ausbildung bereits im Kindesalter, flankiert durch Hass und Herze im russischen Staatsfernsehen, der Unterbindung von Presse- und Meinungsfreiheit, staatlicher Überwachung, der Gleichschaltung der Justiz und Brutalität innerhalb des Militärs. Die 3-heilige ZDF Doku  von Frontal „Geheim in Russland“ hat mich schockiert. Eine Erziehung zur Gewalt mündet letztlich in dieser.

MehrheitsBürger

Deeskaltionsforderung an die Falschen

Schon als Putin Monate vor dem 24.02.2022 seine Eskalation Tag für Tag steigerte und Truppen an der Grenze zur Ukraine aufmarschieren ließ, ging Ihre Aufforderung zur Deeskalation nicht an den Eskalierenden sondern an die potenziellen Opfer des Überfalls. Die Möglichkeit seines Überfalls stritten sie bis zum letzten Tag ab, bis die Realität Sie eines Schlechteren belehrte.

Die NATO zeigt, dass Putin seine aggressive, auf Expansion gerichtete Außenpolitik nicht auf den freien Westen richten sollte, weil er dort auf eine ganz andere Gegenwehr treffen würde. Schon deswegen ist dieses Manöver richtig.

Werdaswissenwill

Schauen sie mal auf die Nato Erweiterungen  und dazu vergleichen sie dann mal die  Expansive Russland Erweiterungen! Mal die Rosarote Brille ein wenig zurechtrücken hilft dabei!

MehrheitsBürger

Die  sog. NATO-"Erweiterung" ist in der Realität eine Öffnung der NATO für Länder, die über Jahrzehnte schlechte Erfahrungen mit russischer Expansion, Okkupation und Unterdrückung gemacht haben. 

Jedes dieser Länder ist freiwillig in die NATO gekommen, manche haben regelrecht gedrängt. Das demokratische Finnland ist ein gutes Beispiel dafür, wie realistisch die Europäer, die am nächsten an Russland dran sind, Putins Expansionspolitik und die von ihr ausgehende Bedrohung einschätzen. 

Die  rosarote Brille haben die Länder getragen, die sich von Putin und seinen Satrapen haben einlullen lassen. Der 24. Februar wurde für sie zum Weckruf in Realität.

 

 

 

Koblenz

Für mich ist der Weckruf schon 2015 erfolgt .

1970JohnDoe

Dann frage ich mich, wenn Sie so wunderbar schon vorher wussten, was passieren wird, wieso sie nicht protestiert haben gegen den europäischen Kurs gegenüber Russland. Hinterher weiß man immer alles besser, aber manche können anscheinend in die Zukunft sehen.

Klärungsbedarf

Dann legen Sie mal los mit dem eigenen Zurechtrücken: Die NATO ist ein Bündnis, kein Land, das andere Länder annektieren will. Ist auch nie passiert. Würden Sie ernsthaft behaupten wollen, dass Finnland Mitglied der NATO geworden ist, weil man Russland angreifen will ? Haben Sie umgekehrt mitbekommen, dass Russland laufend Bündnisse schmiedet mit China, Nordkorea, Irak usw. ? Soweit schon mal zur Brille.

Naturfreund 064

Hierbei stellt sich jetzt nur die Frage, warum diese Länder alle der NATO beitreten wollen?

Jetzt Finnland und Schweden.

 

Alter Brummbär

Die sogennate Nato-Erweiterung, fand nicht auf russischen Territorium statt, sonder freie demokratische Staaten, haben selbst um Aufnahme in die Nato gebeten.

Ein feiner aber riesiger Unteschied.

Tremiro

Die NATO hat kein Land überfallen um es sich Einzuverleiben. Alle länder die in den letzen 30 Jahren dazu kamen haben von sich aus gebeten aufgenommen zu werden. Und spätestens seit dem 24.02.2022 hat der Dümmste begriffen warum die zur NATO wollten. 

Adeo60

Die Nachbarstaaten  von Russland fliehen Dich unter den NATO Schutzschirm und rüsten massiv auf, weil sie die russische Aggression fürchten. Zudem war die Bündnisfreiheit von Russland zugestanden worden. Putin fürchtet, dass die Freiheit, Demokrstie und Rechtsstaatlichkeit in diesen Ländern auf Russland überschwappen könnte. Durchaus verständlich. 

Sokrates

Alles schön und gut was sie schreiben, Deeskalation statt Kriegsspiele, sagen oder schreiben sie das mal lieber Putin. Putin provoziert, nicht die Nato! Und Militärübungen sind genauso wichtig wie, Feuerwehr-, THW-, DRK- und andere Hilfsdienstübungen! Nur so lernt man erst was man tun muß wenn es zum jeweiligen Fall der Fälle kommt. Ich selbst habe schon Sanitätsübungen bei der Bundeswehr geleitet und habe festgestellt wie wichtig Übungen sind!

Das natürlich heute immer wieder Umwelt- und Klimaschäden angesprochen werden war ja schon vorprogrammiert. 1700 hatten wir das ja alles noch nicht mit ca. nur 500 Millionen Menschen auf unserem Planeten. Aber dann hat sich die Menschheit in kurzer Zeit, 323 Jahre, und rasant zu dem entwickelt was sie heute ist und sich auf über 8 Milliarden Menschen vermehrt. Jetzt müssen wir eben damit leben ob wir das wollen oder nicht!

Tremiro

Guter Beitrag! Vielen Dank.

"Das natürlich heute immer wieder Umwelt- und Klimaschäden angesprochen werden war ja schon vorprogrammiert."

Ja, und zwar fast ausschließlich von Foristen denen der Umweltschutz bei Themen wie Klimakrise, Tempolimit, CO2-Einsparung völlig schnurz ist.

Tremiro

Ja, sie warnen stets vor Provokationen der NATO, des Westens oder von "uns". Was Sie nicht verurteilen sind die Kriegsverbrechen Putins. 

Adeo60

Da muss ich Ihnen beipflichten, auch wenn ich die Beiträge von Nachfragerin durchaus schätze.

Daniel Schweizer

Auch hier gilt, si vis pacem para bellum. Nur begreifen das sehr viele nicht, weil sie meinen das Monster bleibe dann schon irgendwie weg - ohne dass sie sich das irgendwie auch nur ansatzweise intellektuell erschliessen können. Menschen gefallen sich darin, sich täuschen zu lassen und sie vergessen sofort, dass sie belogen worden sind, selbst wenn es offensichtlich ist. Chamberlain unterschied sich da nicht von Merkel - beide taten so, also ob nichts geschehen wäre. Lieber Business as usual, als ehrlicherweise einzugestehen, dass die Politik eben gescheitert ist.

NieWiederAfd

Zu den relevanten Fakten gehört auch, was im Parallelbericht des Friedensforschungsinstituts SIPRI steht: "Wir driften in eine der gefährlichsten Perioden der Menschheitsgeschichte", sagte SIPRI-Direktor Dan Smith. Er forderte, die Nukleardiplomatie wiederherzustellen und die internationalen Kontrollen von Atomwaffen zu verstärken."

Es braucht trotz - oder besser gesagt: gerade wegen - des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verstärkte Bemühungen um Abrüstung, gerade im Bereich der Nuklearwaffen. Wer will den Irrsinn rechtfertigen, dass es derzeit geschätzt 12.512 (!) Atomsprengköpfe gibt. Meines Erachtens braucht es auch stärkere Protestbewegungen - in jedem Land. Die Zeit der Friedensbewegung ist nicht vorbei, sie hat in gewisser Weise neu begonnen. 

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Werdaswissenwill

Und wenn Sie den Sipri Bericht schon zitieren, dann bitte korrekt und nicht wieder mit Ukraine / Russland begründen! Soviel ich weiß, ist weder China noch Indien davon betroffen! Aber genau diese Staaten rüsten enorm nuklear auf!

NieWiederAfd

Was habe ich denn Ihrer Meinung nach nicht korrekt zitiert? Und "begründet" habe ich mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine (den meinen Sie wahrscheinlich mit Ihrer Wortwahl "Ukraine / Russland") gar nichts. 

Fakt ist aber, dass SIPRI seine aktuellen Zahlen in der Zeit veröffentlicht, wo der russische Angriffskrieg leider immer noch stattfindet.

frosthorn

Mir geht es genau anders herum. Ih habe mich ein Leben lang für Gewaltfreiheit, Frieden und Abrüstung eingesetzt, und wenn ich mir jetzt anschaue, wie viele - so wie Sie - diese Einstellung freudig über Bord schmeißen, muss ich mich fragen, ob mit mir, der ich immer noch daran festhalte, irgendwas nicht stimmt.

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Glasbürger

Ich denke, diese Frage sollte man sich nur im Angesicht der (möglichen) Folgen des momentanen Tuns stellen. Wenn z.B. auf einem Kirchentag darüber geredet wird, daß Waffenlieferungen und folglich militärische Gewalt hilfreich und nützlich wären, dann frage ich mich eher ob bei unseren  "Entscheidungsträgern" in Politik und Gesellschaft noch alles stimmt.

Francis Fortune

Mit Ihnen "stimmt" alles, - ich schäme mich sogar ein wenig für meine "Änderung der Ansichten". Auch ich bin friedlich und gewaltfrei erzogen worden, setze mich dafür ein wo immer es geht und lebe das mit meiner Familie auch so. "Freudig" habe ich meine Meinung nicht über Bord geworfen, es ist mir sehr schwer gefallen. Mangels Alternativen sehe ich im Moment aber keinen anderen Weg, als dem Präsidenten Putin deutlich aufzuzeigen, dass der militärische Weg nicht der Rechte ist, um es freundlich zu formulieren.

Ihre Sorgen kann ich nachvollziehen, es macht mir ja selber Angst, dass Menschen wie ich auf einmal die NATO und Militärübungen für "sinnvoll" und notwendig halten. Hoffen wir einfach, dass der Krieg schnellstmöglich zugunsten der Ukraine endet und Europa wieder eine friedliche Zeit erlebt.

PeterK

Abgesehen davon, dass ich jegliche Kriegsspiele im allgemeinen und erst recht dieses Aufgeblasene im speziellen für absolut unnötig halte, wäre es interessant zu erfahren welche Zahle, z.b. in Bezug auf Tiefflüge denn nun stimmen? Hier im Artikel wird von 330 Metern gesprochen. 

Beim NDR ist folgendes zu lesen: (Zitat) "Das einzige Tieffluggebiet für die Übung befindet sich über Mecklenburg-Vorpommern und Teilen Brandenburgs. Es erstreckt sich östlich von Rostock und Parchim bis nach Wolgast, im Norden bis zum Hafen Mukran und südlich bis Neustrelitz. Hier könnten auch Betankungsmanöver in der Luft vom Boden aus zu sehen sein. Über bewohnten Gebieten werde laut Bundeswehr aber grundsätzlich ein Abstand zum Boden von 150 Metern eingehalten." (Zitat Ende) 

Hier ist von einer Untergrenze nur über bewohntem Gebiet die Rede. Ich hoffe, dass Dörfer in der pommerschen Pampa als bewohntes Gebiet gelten.

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MehrheitsBürger

Manöver sind keine "Kriegsspiele" sondern Training, um zu verhindern, dass Krieg jemals Realität wird.

Militär ohne Manöver ist sinnlos.

Was militärische Schwäche bewirkt, erfährt die Ukraine gerade am eigenen Leib. Wäre sie in der NATO gewesen, wäre ihr das erspart gebleiben.

PeterK

Nennen Sie es, wie Sie wollen. Wenn militärische Befehlshaber und denen in militärischen Strukturen nachgeordnete Bediener von Waffensytemen tagelang über sonst friedlichen Gegenden ihre Macht, Stärke oder sonstwas zu Schau stellen müssen, sehe ich das als Kriegsspiel. Im Zusammenhang mit "Air Defender 23" muss ich immer an die "99 Luftballons" denken.

Schneeflocke ❄️

"Was kostet dieses Mega-Manöver? Dazu schweigt die Bundeswehr auf offizielle Nachfrage. Und verweist darauf, dass man das wohl erst hinterher sagen könne."

 

Das hätte mich jetzt aber interessiert! Warum kann man das erst hinterher sagen? Man muss doch zumindest eine grobe Vorstellung vom Kostenrahmen haben - eine Schätzung? Wenn man eine Party schmeißen will, muss man doch auch ungefähr wissen wie viel man veranschlagen will. Auch wenn das Manöver nötig ist. Wer bezahlt den Spaß denn? Hat die NATO dafür so etwas wie eine Gemeinschaftskasse? Oder zahlt das die Bundeswehr? Bezahlt das Deutschland als Gastgeber alleine oder alle zusammen? Und warum schweigt sich die Bundeswehr dazu aus - was ist denn daran so geheim???

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Klärungsbedarf

Sie können davon ausgehen, dass kein zusätzliches Personal für das Manöver eingestellt wird. Und die Stunde Eurofighter kostet exakt das gleiche wenn man eine ohnehin vozunehmende Übungsstunde als Teil eines Manövers bezeichnet.

nie wieder spd

Da es nicht um Verbesserungen des Sozialstaats geht, spielen die Kosten keine Rolle.

Quark

Das Spektakel über den Luftraum von Deutschland kostet nicht nur Millionen Euro. Es schädigt die Natur. In unserem Gebiet gibt es Schutzgebiete, damit seltene Vogelarten in Ruhe brüten können. Das Verbot gilt auch für Bergsteiger. Nun werden im Tiefflug, das wird auch geübt, über Brutgebiete geflogen und schrecken die Vögel auf.  Ein Abbruch der Vogelbrut wird in vielen Fällen erfolgen. 

Was nützt uns die Natur, wenn es keinen Schutz der Heimat durch die Streitkräfte gibt? Eine zerstörte Natur benötigt keine Verteidigung des Landes mehr. Dann haben wir uns todgerüstet!  

 

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ich1961

Vogel/Natur/Klimaschutz ist gleichermaßen wichtig - scheint aber nicht jeder so zu sehen.

Und da fällt mir dann noch ein, was  wäre bei einem wahrhaftigen Überfall eines Aggressors? Der fragt im Zweifel auch nicht nach dem Vogelschutz.

 

frosthorn

Als ich Wehrpflichtiger war - das war so vor knapp 50 Jahren - wurde uns gesagt "die größte Friedensbewegung ist die Bundeswehr!". Wir zogen ins Manöver, bei dem der Feind ganz neutral "Rotland" hieß und stets im Osten zu finden war.

Stets habe ich geglaubt, diese Zeiten wären vorbei. Das war in der Tat naiv, und  nicht etwa der Glauben an die Möglichkeit zum Frieden, wie mir heute immer vorgehalten wird.

Macht nur so weiter.

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MehrheitsBürger

Also gab es bereits zu Ihrer Zeit Manöver als normale Einrichtung um militärische Fähigkeiten zwecks Verteidigung zu trainieren.

Das ist heute nicht anders. 

Alter Brummbär

Es gab damals explizit mehr Manöver.

Gerade im Umfeld, der damaligen sowjetischen Streitkräfte.

Tremiro

>>Als ich Wehrpflichtiger war - das war so vor knapp 50 Jahren - wurde uns gesagt "die größte Friedensbewegung ist die Bundeswehr!".<<

Das war keine Lüge. Die Existenz der Bundeswehr im Verbund mit der NATO ist sicherlich ein Grund dass in Deutschland seit mittlerweile 78 Jahren Frieden herrscht (vermutlich die längste Friedensperiode bei uns). Und BW und NATO sorgen auch dafür dass Sie und ich hier unsere Meinung frei äußern können, ohne dass uns daraus ein Nachteil entsteht. Könnten sie vielleicht mal drüber nachdenken. 

Glasbürger

Bei "uns" war es damals genau andersrum.

Und nach allem, was wir nun voneinander wissen, sage mir mal jemand, wo genau nun mein Feind ist!

Ich las dazu mal einen Spruch an einer berliner Hauswand. "Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten."

Darüber mal nachgedacht, erscheint vieles in dem ganzen aktuellen Kriegsgeschehen in einem ganz anderen Licht.

Tremiro

Da gebe ich Ihnen gerne recht. "oben" Putin hat den Krieg befohlen. "unten" die russischen Soldaten wollten ihn vermutlich nicht.

MehrheitsBürger

Verteidigungsbereitschaft will gut trainiert und koordiniert sein

Die Zugehörigkeit zur NATO hat uns seit Jahrzehnten Frieden und Sicherheit in einem freien Land garantiert.

Das NATO-Manöver ist eine Selbstverständlichkeit, um die Verteidigungsbereitschaft sicherzustellen. 

Angesichts der Bedrohung, die durch den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine auch für den freien Teil Europas ausgeht, passt das gut in die geopolitische Landschaft.

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ich1961

Im Artikel steht:

***Auch wenn es sich um die "größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO" handelt - eine NATO-Übung ist "Air Defender" ausdrücklich nicht, sondern ein Luftwaffenmanöver unter "deutscher Führung".***

Aber ja, ich erachte dieses Manöver auch als richtig und wichtig.

 

Glasbürger

Wer das glaubt, was bezüglich Sinn und Zweck dieser, doch NATO-Übung hier postuliert wird, der glaubt auch noch an den Klapperstorch. 2018 ersonnen, als es noch gar keinen heißen Krieg in der UA gab, fügt sich auch dieses Manöver nahtlos in jene vom Schlage "Seabreaze", "Dragoon ride" etc. ein. Wenn das den Gegner, dessen Name nicht genannt werden darf nicht provozieren soll, was dann? Von den Kosten und Umweltbelastungen, die wir alle tragen müssen mal ganz abgesehen.

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MehrheitsBürger

Der einzige, der im Moment nicht nur durch Manöver sondern einen in Szene gesetzten realen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg provoziert, ist Putin, der eine Schneise aus Tod und Verwüstung durch ein europäisches Land  zieht.

Das kommt in Ihrer Betrachtung nicht vor. Nur eine Verteidigungsgemeinschaft, die durch Manöver dafür sorgt, dass sie selbst niemals zu einem ähnlichen Opfer wird. Das sagt schon alles.

 

Glasbürger

Falsch! 

Es gehören immer mindestens 2 dazu, was hierzulande tunlichst ausgeblendet wird. Eine Seite, die provoziert und zündelt und eine andere, die daraufhin die Nerven verliert oder aus den gleichen Gründen, wie der "Provokateur"  dann so reagiert, wie jener es gerne hätte. Den Leuten erzählt man dann nur was vom Angriffskrieg, wobei dieses Framing wohl verschleiern soll, daß jeder Krieg ein Angriffskrieg ist, und Demokratie und Freiheit. Die Wahrheit ist eben niemals nur schwarz oder weiß.

Klärungsbedarf

Man hört Ähnliches ja immer wieder. Könnten Sie uns stellvertretend mal erklären, wozu der "Gegner" provoziert werden soll ? Dazu, auch so ein Manöver abzuhalten ? Dazu, anzugreifen ? Dazu kommt, dass die ganze Übung ja auch für den Laien erkennbar defensiv angelegt ist. Sie geht doch davon aus, dass man schon angegriffen wurde.

ich1961

Sie könnten auch einfach schreiben, das Sie sowieso niemandem (von den Oberen) auch nur ein Wort glauben. 

Was ist so schlimm zu glauben, das es sich um  einen fiktiven Gegner handelt? Gibt es denn nur den einen Staat im Osten?

Das Manöver durchaus auch ihre Berechtigung haben , erklären Ihnen die Experten sehr gut.

Und über die Umweltbelastungen könnten Sie ja mal in Moskau nachfragen - der Größenwahnsinnige hat sich darüber sicher "den Kopf zerbrochen". (ironie)

 

Glasbürger

Es waren immer und ausschließlich "fiktive" Gegner. Bei jedem Manöver, egal von wem, egal ob damals oder heute. So blöd ist doch niemand offen einzugestehen, dem doch realen, angeblich "fiktiven Gegner" einfach mal zeigen zu wollen, wo der Hammer hängt. Das läuft in Washington nicht anders, als in Moskau. Wir sollen nur glauben, daß es anders wäre, weil wir uns ansonsten wohl die logische Frage nach dem Sinn all dieser Militärmanöver etc. stellen. Die einen eher, die anderen später. Und das wäre politisch überaus kontraproduktiv. 

Sokrates

Ja, ich glaube an den Klapperstorch, denn es gibt in ja. Nur bringt er keine Kinder! Ich glaube auch an Sankt Nikolaus, den gab es auch!

Und was ist schon Sinn und Zweck in allem was die Menschheit tut, die Frage stelle ich mir immer öfters! Das Kriege scheiße sind, daß braucht man nicht mehr diskutieren.

Manöver und Übungen in allen Bereichen sind aber wichtig damit man weiß wie man eben agieren muß wenn es zu Problemen kommt, nicht nur militärisch, auch im zivilen Leben bei Katastrophen. Ich denke an die Bundeswehr im Ahrtal und alle andere Hilfsdienste. Ich denke an die Sturmflut 1962 wo die Bundeswehr, US-Streitkräfte und die Britische Rheinarmee in die Katastrophenabwehr mit eingebunden waren, also unnütz ist das Militär absolut nicht! Und ich denke an meinen Einsatz mit dem THW in der Türkei bei der Erdbebenkatastrophe wo wir helfen konnten, all das wäre aber ohne Übungen und Manöver absolut nicht möglich!

Glasbürger

Hier wird aber der Krieg und keine humanitäre Unterstützung geübt.

Sokrates

Ich denke nicht, daß sie verstanden haben auf was ich hinaus wollte! Auch wenn ein Krieg geübt wird, so kann das in vielem bei einer humanitären Unterstützung helfen, Logistik und Transport, Schweres Bergegerät, Sanitätsversorgung usw. Aber leider verstehen das die wenigsten.

Coachcoach

Die Manöver vor 10, 15, 20 Jahren haben ja ähnliche Szenarien gehabt - immer der 'Aggressor aus dem Osten'. Wer da wohl gemeint war: Bestimmt Estland.

Ich weiß auch nicht wer sonst. Und warum fühlt sich Russland bedroht? 

Solche Paranoia!

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Sokrates

Das ist nicht nur Russland die einer gewissen Paranoia unterliegt, USA, Iran, Syrien, China, Nord Korea......... usw. leiden genauso darunter.

MehrheitsBürger

Und warum fühlt sich Russland bedroht? 

Russland fühlt sich nicht bedroht. Durch wen auch ?

Putin jedoch fühlt sich durch das Besispiel  jedes Land in seiner geographischen Nähe bedroht, das zeigt, dass Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft besser funktionieren, als seine Diktatur.

NATO-Ländern kann er seine Herschaft nicht aufzwingen. Darum trainieren die auch dafür.

Die durch kein Bündnis geschützte Ukraine hingegen sollte sich als ehmalige Sowjet- Filiale nicht von den ererbten korrupten Strukturen des Sowjet-Kommunismus in eine pro-europäische Demokratie entwickeln dürfen, weil das Putins Herrschaft ideell mehr bedroht hätte, als jede militärische Ausrüstung. 

WM-Kasparov-Fan

Die Übung dient ausschließlich der eigenen Sicherheit, schon deswegen finde ich sie völlig unnötig! Warum immer nur an das eigene Wohl denken? Viel wichtiger müsste uns sein, dass das russische Volk endlich auch in Freiheit, Frieden und Wohlstand leben kann. Die Übung jedoch trägt null dazu bei, dass die Russen ihr Regime stürzen und einen freiheitlich demokratischen Rechtsstaat errichten können. Bemühungen in diese Richtung sind nicht erkennbar - es wird als unmöglich und unrealistisch abgetan. Es ist viel einfacher (primitiver) und einfallsloser, mit Waffen zu hantieren und abzuschrecken. Also bleiben wir selbstverliebt, arrogant und finden uns damit ab, dass die Welt (der Mensch an sich) halt schlecht ist, und es für alle Zeiten Verbrecher, Diktatoren, Kriege und Waffen geben wird. Primitiv, egoistisch und habgierig wie wir Erdenbewohner alle halt sind.

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melancholeriker

Haben Sie eine bessere Idee, um das russische Volk von seinen Zaren und Superfunktionären zu befreien? Was sollen die dutzenden Söldnertruppen machen, wenn Millionen Menschen plötzlich eine nicht regierungshörige Zeitung oder echte Prawda vor ihren Augen haben? 

Ja, es ist zum Verrücktwerden, wenn die Rheinmetaller sich fast schämen würden wenn sie das könnten und daß es für die Wirtschaft der Staaten und Präsident Biden kein Nachteil ist, Rüstungsproduktion im Namen einer dank der Dummheit Putins lesbaren Gerechtigkeit pro überfallene Opfer als Gentleman - Geste interpretieren zu können. 

Was das "wir" betrifft: Nein, wir sind nicht so schlecht, nur diejenigen die für ihre Ansprüche auf Reichsein und ungestört andere zuwillen machen für die eigene Bequemlichkeit haben diesen bedauerlichen Hang, andere in ihre Hölle der Unzufriedenheit zu ziehen, obwohl sie schon alles haben, was man mit Geld kaufen kann. 

Minka04

Wenn man sich Gedanken über den ökologischen Fussabruck macht, wäre viel mehr geholfen, wenn man wieder aufhört Massentourismus mit dem Flugzeug zu betreiben. Da wäre der Natur viel mehr geholfen. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.

MehrheitsBürger

Ein maßgeschneidertes Manöver für die neue Realität in Europa

 

"Während des eigentlichen Manövers werden verschiedene Dinge durchgespielt: Luftbetankung, Abfangübungen - also das, was befreundete Nationen im Baltikum und über der Ostsee ohnehin regelmäßig tun, wenn russische Jets zu dicht an den NATO-Luftraum heranfliegen. Auch der Luftkampf wird natürlich trainiert. Aber keine provozierenden Flüge in Richtung Kaliningrad, das ans Baltikum grenzt und zu Russland gehört, wie auch der deutsche Luftwaffen-Inspekteur Ingo Gerhartz immer wieder betont hatte."

 

Deswegen müssen solche Manöver wieder zum Stand-Repertoir der NATO-Länder werden. Die Verteidigungsbereitschaft hat durch die lange "Schlafphase" Defizite aufgetürmt. Die gilt es zu bereinigen. 

 

Freiheit-braucht-Sicherheit

Mir ist innere und äußere Sicherheit schon seit jeher wichtig. Im Inneren müssen wir die Kriminalität unter Kontrolle halten. Im Äußeren müssen wir unser Land verteidigen. Ich war in meiner Bundeswehrzeit in mehr als nur einem Manöver. Das war manchmal anstrengend, aber es übt einfach bestimmte Abläufe besser ein, als wenn man das nur nach Soldaten Handbuch in der Theorie in der Kaserne durchspielt.

Halleluja

Wie soll ich es sagen? Seit vielen Wochen fliegt die Armée de l’Air & de l’Espace wieder über meine Stadt in BW 2 mal die Woche.

Die Mirage kommen im Tiefflug mit mehreren Flugzeugen volle Power.Ich begrüße das! Da wird wieder gezeigt,daß zumindest die Franzosen es können.

Früher gab es hier in Lahr den größten Flughafen der Kanadier in Europa. Da hat man sich sicher gefühlt. Die flogen täglich,auch mit Nachbrenner. Großes Schauspiel und riesige Leistung. Heisst auf deutsch,wir hatten das täglich und ich habe mich sicher gefühlt und der Lärm war unerheblich weil das Sicherheitsgefühl da war.

Heute reicht es gerade mal für ein paar Tage und daran wird kritisiert ohne Ende. Es sollte wieder Alltag werden das sie trainieren und fliegen täglich.

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ich1961

Tatsächlich kenne ich das Fliegen der Briten aus "längst vergangener Zeit" auch noch. Das gab auch mir damals ein Sicherheitsgefühl.

 

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Ist es nicht wichtig solche Übungen zu machen? Piloten müssen stets eine gewisse Anzahl von Flugstunden vorweisen. Das ist in der privaten, zivilen und militärischen Luftfahrt so. Im militärischen Fliegen kommt der simulierte Kampf hinzu. Diesen kann man nicht nur am Simulator üben, sondern in der Luft.

Sicher ist der so wichtige Öko-Fußabdruck immens, der ist in der Ukraine noch viel höher, aber es ist doch auch wichtig das die verschiedenen Nationen gesetzt eInes Bündnisfalles vorher einmal geübt haben. Man weiß ja zu was manch ein Putin oder andere für Ideen haben. 

Was die Kosten anbelangt, werden gewisse Parteien in deutschen Bundestag sicher bald  genaue Zahlen verlangen.

Halleluja

Die Franzosen haben gerade wieder gezeigt das sie da sind. Im Tiefflug wieder über die Stadt. Jetzt kam gerade die 2. Staffel Mirage. Sehr schön. Hat nichts mit Deffender zu tun. Die kommen erst später.

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