Ein Schwimmmeister steht am Beckenrand und beobachtet die Badegäste.

Ihre Meinung zu Zu viel Verantwortung, zu wenig Geld: 3000 Schwimmmeister fehlen

Der Sommer ist da, aber immer öfter bleibt das Freibad zu. Der Branche fehlen 3000 Schwimmmeister. Der Job am Beckenrand hat seine schönen Seiten, bringt aber viel Verantwortung mit sich - und wenig Geld. Von Gabriele Mönch.

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116 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Zu viel Verantwortung, zu wenig Geld: 3000 Schwimmmeister fehlen“

Ein (politischer) ‚Umstand‘, der zwar (meistens) kein Geld, aber Leben kostet. Und das ganz ‚unmittelbar‘.

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hesta15

 Wenn jeder Bereit ist höhere Eintrittspreise zu zahlen kann mn Bademeister besser bezahlen und es gibt vielleicht kein Mangel mehr. Nicht die Politik der Nutzer ist gefordert.

Kristallin

Die Badegäste Kinder, Senior/Innen, Jugendliche ect zahlen das wahrscheinlich dann nicht mehr...........

Dann wird planschen/schwimmen eben gestrichen.

werner1955

Richtig. Und wer im "freiwasser" oder Fluss Schwimmen will muss dan eigenverantwortlich für sich und die Kinder entscheiden. 

Sisyphos3

stimmt

 

andererseits in meiner Jugend hat jedes Kuhdorf ein eigenes Bad eröffnet 

ebenso wie ne Sporthalle und ne Bücherei

heute wo wir ja ein vermeintlich "so reiches Land sind" hat man für jeden Quatsch Geld 

aber für damals selbstverständliche Dinge nicht

Traumfahrer

Dies ist doch leider in vielen Bereichen so, dass die Löhne oder Gehälter sich nicht mit der Arbeit und Verantwortung decken. Und natürlich wollen viele Menschen Vieles sehr günstig haben, auch weil nicht das Geld da ist, um höhere Preise zu zahlen.

Ja, die Menschen könnten und sollten weg kommen, von dem Wahn "Geiz ist Geil", leider aber gibt es extrem viel Werbung, gibt es unsägliche Billig- Angebote von Discountern, um Kunden zu locken, und viele fallen drauf rein. Ja, die Menschen müssten auch endlich lernen, dass es nichts zu, Null- Tarif gibt, aber die Gier viel erleben und haben wollen, ist eine menschliche Schwäche, die von bestimmten Bereichen schamlos ausgenutzt wird, in vielen Facetten.

Würden Schwimmmeister, Verkäuferinnen, Friseure/innen und ähnliche Berufe mehr Gehalt erhalten, würden etliche Dinge noch teurer, nur dafür fehlt leider vielen Menschen das Verständnis ! 

Nettie

„Nicht die Politik der Nutzer ist gefordert.“

Nein, die Politik. Denn nur die kann unter den gegenwärtigen ‚Bedingungen‘ die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Geld haben oder nicht haben nicht länger de facto immer öfter über Leben ‚können‘ oder nicht entscheidet.

Alter Brummbär

Die meisten dürften eh an Stellen baden gehen, wo sie weder Eintritt zahlen, noch ein Schwimmeister vorhanden ist.

werner1955

Richtig.

Deshalb haben wir dann auch solche Meldungen: Aus der DLRG-Statistik 2022 geht hervor, dass im Jahr 2022 mindestens 355 Personen in Deutschland ertranken.  Hoffnung macht das "nur" ca 20 Kinder  unter 10 jahren dabie waren. 

werner1955

gibt vielleicht kein Mangel?

Also nur am Geld lliegts nicht. Die "Gäste" werden halt immer extremer. Einige schauen mehr auf Ihr Handy als nach Ihren Nichtschwimmern, un die ander prügel wer als erste rutschen darf. 

kurtimwald

Auch ein Bademeister oder -rin hat Familie zu versorgen und will auch in Rente einzahlen.

Diesen Leuten sollte man einfach einen anständigen Verdienst geben. Das Geld wäre, da wenn man auf teure und energieaufwändige Wasserspiele verzichten würde und das Wasser im Sommer auch nicht noch heizen.

Die Menschen wollen und sollen schwimmen, nicht sich vom Wasser einlullen lassen.

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Kristallin

>>>Die Menschen wollen und sollen schwimmen, nicht sich vom Wasser einlullen lassen.>>>

Die Badegäste scheien "lauwarmes Wasser" allerdings zu bevorzugen, sonst würden sich die Bäder das anwärmen des Wassers sicherlich gerne ersparen........

Aber was hilfts, wenn die zahlenden Badegäste ausbleiben, weil ihnen das Wasser "zu kalt" ist? 

 

nie wieder spd

Dann sind Badeanstalten vielleicht gar nicht so wichtig.

Ich bin als lebenslänglicher Nichtschwimmer bisher ganz gut klargekommen. Nicht ein einziges Mal in meinem Leben hätte ich schwimmen können müssen. 

Kristallin

Ihr Verhalten als Nichtschwimmer und Nicht Bad-Besucher, ist irrelevant.

Nicht Schwimmer/Innen in Form von KIndern u Jugendlichen gehen aber trotzdem ins Bad, schubsen sich zB ausgelassen gegenseitig ins Wasser, ohne böse Absicht........

Mich hat als Kind auch kein anderes Kind gefragt ob ich schwimmen kann, wenn das gegenseitge "Reinschubsen" losging.

Kinder sind keine "abgeklärten" Erwachsenen!

nie wieder spd

Dass Kinder andere Kinder nicht in Lebensgefahr bringen dürfen, ist auch für Kinder nichts Neues.

Abgesehen davon ist „reinschubsen“ in jeder Badeanstalt verboten. Allein schon das Herumtollen am Beckenrand. Außerdem ist ein Todesfall eines Kindes, der an irgendeinem Gewässer durch „reinschubsen“ hervorgerufen wurde, bisher nicht bekannt geworden.

Kritikunerwünscht

kann man so sehen. Wann kommt man schon die Verlegenheit, Schwimmen zu müssen. Hier geht es aber auch um das Wollen, um die Freiheit des Menschen. Nur weil jemand kein Fahrrad mag, soll niemand mehr radfahren? So wäre die Schlussfolgerung - unsinnig.

schabernack

➢ Nicht ein einziges Mal in meinem Leben hätte ich schwimmen können müssen.

Sie sind ja auch kein Fisch, der schwimmen muss. Es geht nicht um schwimmen müssen, sondern um schwimmen wollen. Wer nicht will, muss auch nicht ins Schwimmbad gehen.

Anna-Elisabeth

Ich habe meinen Freischwimmer zu Schulzeiten (Quinta oder Quarta) gemacht. Gekostet hatte es nichts. Immerhin hatte es dazu geführt, dass ich dann in meiner Freizeit häufiger ins Schwimmbad gegangen bin. Was das gekostet hatte , weiß ich nicht mehr. Was ich nicht ganz begreife: wieso war das früher alles kein Problem? Die Gesellschaft insgesamt war ja nicht reicher gewesen als heute. Das gilt auch für andere Bereiche. Nur als Beispiel - wenn auch nicht zum Thema gehörig - nenne ich mal die dramatische Situation in der Altenpflege, den Kindergärten, den Schulen. Der demographische Wandel allein kann es nicht sein. Wo geht heute das ganze Geld hin, das den Kommunen für alles mögliche fehlt?

Anna-Elisabeth

"Ich bin als lebenslänglicher Nichtschwimmer bisher ganz gut klargekommen. Nicht ein einziges Mal in meinem Leben hätte ich schwimmen können müssen." 

Schwimmen ist immerhin sehr gesund. Positiver Nebeneffekt: Geht nur ohne Smartphone.

Und wer gerne paddelt, rudert oder Tretboot fährt, fühlt sich bestimmt sicherer, wenn er schwimmen kann.

schabernack

➢ Und wer gerne paddelt, rudert oder Tretboot fährt, fühlt sich bestimmt sicherer, wenn er schwimmen kann.

Als ich in der Schulzeit in der freiwilligen Ruder AG war (Alter 15 Jahre bis Abi). War das Fahrtenschimmer-Abzeichen ein Muss, dass man mit ins Boot durfte. Mehr als nur einmal ist es beim Rudern auf dem Rhein geschehen, dass uns das Boot wegen mieser Kreuzwellen der Flussschiffe voll mit Wasser schwappte, und wir es ans Ufer schwimmen mussten.

Ich rudere heute nicht mehr, aber beim Paddeln kommt mir kein Kind mit ins Boot, bei dem ich nicht selbst sah, wie das Kind schwimmen kann. Mit der obligatorischen Schwimmweste muss das Kind auch vertraut sein. Auch in der Praxis im Fall der Fälle, wie man mit Weste richtig im Wasser treibt.

Müssen die Kinder im Vingster Baggerloch üben. Freibad der Stadt Köln mit großen Wiesen. Man darf Schwimmtiere, Luftmatratzen und Schwimmwesten mit ins Wasser nehmen. Ungeheizter Badesee.

schabernack

➢ Das Geld wäre, da wenn man auf teure und energieaufwändige Wasserspiele verzichten würde und das Wasser im Sommer auch nicht noch heizen.

Die große Mehrheit der Bäder sind welche ohne Wasser-Schnickschnack. Es gibt Rutschen und das Einer. Mancherorts mehr bis hin zum 10 Meter Sprungturm.

Würde man die Becken gar nicht beheizen, wäre das Wasser darin außer im absoluten Hochsommer nicht so warm. Ist eine Nacht im Freibad mit Lufttemperatur unter 25 Grad Celsius. Kühlt das Wasser dementsprechend aus.

Unter 25 Grad ist angenehm zum Abkühlen, aber nicht, um längere Zeit zu schwimmen. Und schon mal gar nichts für in den Plantschbecken für die kleinen Kinder. Die kommen sonst blau und bibbernd wieder raus aus dem Wasser.

heribix

Als ich Kind war gab es in der DDR keine beheitzten Bäder, trotzdem waren wir von Juni bis September im Freibad wann immer wir Zeit hatten. Und oh Wunder mir ist nicht bekannt das einer meiner Klassenkameraden*in erfrohren wäre. Das Geld könnte man wirklich besser für die Sicherheit ausgeben.

Kristallin

Dann kommen zu wenig Badegäste!

Kein Bad kann sich mit einer handvoll Badegäste sprichwörtlich über Wasser halten, welche kaltes Baden nicht stört!

Sisyphos3

in den 60ern war unser Freibad im Ort proppenvoll

aktuell - und es wird geheizt - gähnende Leere

Schwimmen ist eben nicht mehr populär auch sind die Eintrittspreise wenig ansprechend

wie bei städtischen Büchereien die sind nicht frei, kosten Ausleihgebühren

also die Ansichten über vieles hat sich gewandelt

harry_up

"Als ich Kind war..."

Wen wollen Sie damit heute noch beeindrucken oder überzeugen?

schabernack

➢ Und oh Wunder mir ist nicht bekannt das einer meiner Klassenkameraden*in erfrohren wäre.

Niemand und dreimal niemand hat behauptet, man würde im Freibad mit Wassertemperatur unter 25 Grad Celsius erfrieren. Aber früher war sowieso immer alles besser.

hesta15

Die kleinen Brauchen keine beheizten Scwimmbäder, das sieht ma an Nord - und Ostsee.

schabernack

➢ Die kleinen Brauchen keine beheizten Schwimmbäder, das sieht ma an Nord - und Ostsee.

Die Kleinen schwimmen auch nicht in Nord- oder Ostsee.

Es gibt Plantschen am Strand, Schwimmen im Freibad, und Kleine mit Schwimmflügeln und Schwimmkrokodilen, die von Rügen bis nach Schweden die Ostsee durchschwimmen.

Anna-Elisabeth

Ist das Wasser zu kalt, bekomme ich immer Wadenkrämpfe. Nicht schön.

91541matthias

Vom Wasser einlullen lassen..

In der Reha, in der ich zuletzt war hatte das Schwimmbadwasser nur 26 Grad..

Wer wie ich eher in Thermen einkehrt, eine Umstellung..

Es hiess von Beginn an, dass dies kein Spaß- sondern ein Bewegungsbad ist..

Sisyphos3

Es kommt ja wohl auch darauf an wo man hingeht

ich gehe jede Woche 1 x in ein Kurbad (14 Euro für 2 Stunden)

klar erwarte ich da was

warmes Wasser und Ruhe bei letzterem bringen einige "Eltern" den Begriff Kur und Erlebnisbad durcheinander

wundern sich wenn es Ärger gibt wenn ihre Kinder Schwimmflossen haben, 

reinspringen und wie Kinder eben sind herumtollen/schreien

Questia

Wertschätzung

Auch wenn ich die Bezahlung für die SchwimmmeisterInnen nicht ändern kann, möchte ich auf eine musikalische Wertschätzung hinweisen.

Dota Kehr singt:  Bademeisterin.

AbseitsDesMainstreams

Im Sommer ist das Freibad der Marktplatz des Glücklichseins.

Traurig für jede Stadt und jedes Dorf, dass sein Freibad schließen muss.

Ich glaube vor allem, die vielen nicht oder nicht mehr werktätigen müssten sich mehr für die Gesellschaft und im Speziellen für die Freibäder engagieren. Nur Reisen, mit dem eBike/49 Euroticket durch die Gegend zu fahren oder Chillen ist zu wenig.

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heribix

Sie meinen den 67 jährigen als Rettungsschwimmer oder Bademeister? Das können Sie nicht ernst meinen. 

Anna-Elisabeth

"Sie meinen den 67 jährigen als Rettungsschwimmer oder Bademeister? Das können Sie nicht ernst meinen." 

Ich fürchte, der meint das ernst. Wahrscheinlich kommt noch der Vorschlag: Nach einer Katarakt-OP und/oder den richtigen Kontaktlinsen und einer Schwimmweste geht das schon. Nur mit dem Nitro-Spray oder dem Hörgerät kann's im Wasser schwierig werden. Von Kraft und Schnelligkeit mal ganz zu schweigen.

Hansi2012

An der Bezahlung allein liegt es nicht.

Wer will schon diesen Job machen, wo sich Badegäste immer öfter nicht mehr benehmen können. In manchen Großstädten sind Schlägereien an der Tagesordnung.

Der Bademeister soll Leben schützen bzw. retten und sich nicht mit prügelnden Gästen auseinandersetzen.

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Traumfahrer

Zum einen liegt es sicher an der Bezahlung, an den nicht idealen Diensten, aber natürlich an Menschen, die anscheinend keine wirklich gute Kinderstube und Erziehung genossen haben. Es fehlt sicher auch an Achtung und Respekt. Auch wenn ich für eine Gewalt- freie Erziehung plädiere, so scheinen viele Menschen nur noch egoistisch und anstandslos zu sein. Sonst wäre der Respekt gegenüber dem Aufsichtspersonal und anderen Menschen noch vorhanden. Das ist ein gesellschaftliches Problem, dies wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Dazu müssten aber auch unsere angeblich ach so schlauen Politiker/innen beitragen, und nicht gegen viel junge Menschen "hetzen" und ihre Motivationen für bestimmte Dinge absprechen und diffamieren ! Da fängt es schon an, richtig Respekt und Achtung zu zeigen und Vorbild zu sein !

Anna-Elisabeth

"Auch wenn ich für eine Gewalt- freie Erziehung plädiere, so scheinen viele Menschen nur noch egoistisch und anstandslos zu sein."

Bin keine Expertin in Erziehungsfragen, aber ich behaupte mal, dass gewaltfreie Erziehung nur gelingen kann, wenn man den Schutzbefohlenen glaubhaft vorlebt, was man von ihnen erwartet. Grenzen setzen geht auch ohne Ohrfeige.

nie wieder spd

2200€ Einstiegsgehalt.

Wieviel Gehalt bekommt man denn, wenn man seine  „Karriere“ in einer Badeanstalt bis zur Rente durchhält und wieviel Rente hat man sich dann erarbeitet?

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Traumfahrer

Ganz einfache Rechnung, viel zu wenig, denn man sollte laut einer Berechnung mindestens 3400 brutto im Monat verdienen, und dies mindestens 40 Jahre, nur um über der Armutsgrenze bei der Rente zu sein. 

AbseitsDesMainstreams

Falsch, bei 40/45 Jahren Beiträgen und einem durchgängigen Durchschnittslohn (akt. ca. 3.800 Euro) sind Sie nicht in Armut, sondern der typische "Eckrentner" mit ca. 1.600 Euro Rente.

Der Bademeister im Beispiel steht sich deutlich schlechter, als der Eckrentner: Mit 2.200 Euro erwirbt er ca. 0,6 Rentenpunkte pro Jahr und damit nur 60 % der Rentenansprüche des Eckrentners. Nach 45 Jahren als Badmeister würde Schwimmmeister Armin Bölke etwa 930 Euro Rente erhalten.

nie wieder spd

Mag sein. Aber da hapert es ja schon mit dem Durchschnittslohn. Wenn ich nämlich als Berufseinsteiger (Bademeister) mit 2200 beginne, liege ich schon so weit unter dem Durchschnittsgehalt, dass ich kurz vor der Rente weit über dem Durchschnittsgehalt liegen müsste, um zum Eckrentner zu werden. Als Rentner kann ich Ihnen versichern, dass die Eckrente weit oberhalb meiner Rente liegt, weil ich schon an das angebliche Durchschnittsgehalt nie herankommen konnte. Und ich habe immer nur einen für mein Leben knapp ausreichenden Tariflohn bekommen. In 2 mit Ausbildung erlernten Berufen. Etwas über 20 Jahre lang in der Pflege. Mit einer eigenen Familie wäre es immer ziemlich schwierig geworden.

rolato

3400 brutto im Monat verdienen, und dies mindestens 40 Jahre, nur um über der Armutsgrenze bei der Rente zu sein. 

3400 € um einen Rentenpunkt zu erreichen der zur Zeit 37,60 € wert ist. Ein Rentenpunkt wird aber immer schwieriger zu erreichen sein, da der Bruttoverdienst witer angehoben wird. Deshalb schon sind Lohnerhöhungen unstrittig.

Sisyphos3

stimmt schon

also bezieht man Stütze

mehr  Ausgaben und noch weniger Einnahmen

hat aber System

es ist ja auch populär ein Rathaus nur noch 4 Tage offen zu halten

wer weiß vielleicht sollte man Badeanstalten generell schließen

 zumindest nach 16:00 und Sonn und Feiertage ohnehin

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Lohnerhöhungen notwendig 

Wenn der Arbeitsmarkt unterversorgt ist wird unter dem Gleichgewichtspreis bezahlt. In der freien Marktwirtschaft steigen die Löhne automatisch um die Unterversorgung zu beheben. 

Neben dem Inflationsausgleich und Produktivitätsausgleich muss ein zusätzlicher Gleichgewichtslohnzuschlag gezahlt werden.

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harry_up

Ah ja, wieder mal einer Ihrer berühmten Rezeptvorschläge.

Es könnte alles ja so einfach sein. Warum isses das dann nicht?

Kaneel

Darf ich fragen, ob Sie Ihre Tätigkeit für 2.200 Euro brutto verrichtet hätten und diesen Verdienst auch im Hinblick auf die spätere Rente für angemessen hielten? 

Tarek94

Bei diesen Schlagzeilen ist es für mich kein Wunder, daß sich die Menschen nicht um diesen Beruf reissen:

"Wieder Tumult und Schlägerei in Berliner Freibad" (Quelle: Münchner Merkur, 05.06.2023)

Im Artikel steht:

"Im vergangenen Sommer war es mehrfach in verschiedenen Freibädern zu Streitereien und Tumulten zwischen Gruppen junger Männer und dem Wachpersonal gekommen. Die Polizei musste eingreifen. Das betraf das Neuköllner Columbiabad, das Olympiabad in Charlottenburg und das Bad am Insulaner in Steglitz. Einmal gingen Angreifer mit Schlagwaffen und Reizgas gezielt auf Wachleute los."

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NieWiederAfd

Durchschaubar, warum Sie "Schwimmeister" und "Wachpersonal" verwechseln.

Tarek94

Durchschaubar, warum Sie nach Ausflüchten suchen.

Aber extra für Sie:

"Jugendliche greifen Bademeister in Schlitz an" (Quelle: Fuldaer Zeitung)

"Ärger im Freibad: Bademeister und 12-Jährige angegriffen" (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

"Badegast greift Bademeisterin an und schleift sie über den Boden" (Quelle: Ruhr Nachrichten)

"Bademeister angegriffen und verletzt | Trochtelfingen" (Quelle: Schwäbische Post)

berelsbub

Das es überhaupt Wachpersonal im Schwimmbad braucht. Woran liegt das? Arbeitsbeschaffende Maßnahmen? Oder ist heute in Schwimmbädern etwas anders, was es so in der Ausprägung und Häufigkeit vor 20 Jahren nicht gab? 

Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, in meiner ganzen Jugend überhaupt einen Polizisten im Freibad gesehen zu haben. Da war der Schwimmmeister Herr im Ring und sein Wort hatte Bestand

fathaland slim

Im Moskaubad zu Osnabrück oder im Nettebad, ebenfalls zu Osnabrück, sieht man auch heute keine Polizisten. Und in den Freibädern in Hagen aTW und Georgsmarienhütte ebenfalls nicht. 

 

fathaland slim

Ich habe 27 Jahre in Berlin gelebt, von 1993 an. Ganz in der Nähe vom Columbiabad. Wenn ich mich, damals noch etwas knackiger, in der Hasenheide, in Fachkreisen Bad Tuntenwies genannt, sonnte, dann hörte ich regelmäßig die Durchsagen des Sicherheitspersonals im Columbiabad, wenn es wieder zu Problemen mit testosterongeplagten Jungmännern kam. Reglmäßig bedeutete nahezu täglich. Das, was von der Boulevardpresse skandalisiert wird, ist also seit Jahrzehnten tägliche Routine in Gegenden, die mit dem Modebegriff "prekär" belegt werden.

Das Columbiabad ist nicht weit weg vom Rollberg.

Zett

Es ist auch leider bei diesem Beruf wie bei anderen Beschäftigungen im sozialen gesellschaftlichen Bereich, es wird gespart und niedrig gehalten "das die Schwarte knackt"
Ein weiteres Beispiel der bürgerfernen Politik unserer Verfügungsinstanzen, die allgemein bekannten Beispiele erspare ich Ihnen und mir.

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Grossinquisitor

Eine Kommune spart manchmal auch deshalb, um sich einen Bademeister leisten zu können. Oder man spart am Bademeister, um sich noch dringendere soziale Dinge leisten zu können. Ein Kommunalpolitiker könnte da die Zusammenhänge erklären. Fragen Sie mal einen! 

NieWiederAfd

Es klagen bezeichnenderweise oft die über "bürgerferne Politik unserer Verfügungsinstanzen", die am lautesten krakeelen, wenn Steuern erhoben werden, die man nunmal zur Finanzierung öffentlicher Einrichtungen wie Schwimmbäder braucht. 

Grossinquisitor

In nicht ferner Zukunft wird man in einigen Gegenden Deutschlands aus einem anderen Grund die Badeanstalten schießen müssen; nämlich Wassermangel in Folge des Klimawandels. 

H. Hummel

Und dann reden auch noch alle über die 4- Tagewoche  ... bei vollem Lohnausgleich, klar. Warum sollen Menschen dann noch Jobs wie Bademeister, Pfleger oder Krankenschwester lernen und bekleiden? 5 Tage die Woche, an Wochenenden und im Schichtdienst, Überstunde satt ... bei oft lausiger Bezahlung?

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Kristallin

Und da sind "wir" wieder bei den chronisch klammen Kommunen......

Teufelskreis.......

Sisyphos3

was gibt es hierzulande noch

keine Ärzte und Pflegekräfte

im Rathaus läuft nix weil niemand arbeiten will

jetzt auch noch Mangel an Bademeister 

 

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schabernack

➢ jetzt auch noch Mangel an Bademeister.

Bademeister gibt es in ausreichender Zahl. Alle, die zuhause eine Badewanne haben. Was fehlt sind Schwimmmeister. 

Kristallin

Oh und junge Schwimmmeister/Innen wurden in den vegangenen Jahrzehnten ausgebildet/eingestellt?

Oder wurde ggf auch daran gespart?

Kaneel

@Kristallin

Zu häufig wird m.E. nicht langfristig gedacht und am falschen Ende gespart.

Kristallin

Zu häufig wurde!

Bäder werden seit einigen Jahrzehnten mit dem Rotstift (kurzfristig) "kostengesenkt"

Ob Ausstattung oder eben (Fach)Personal.

harry_up

Vielleicht lesen Sie den Artikel noch einmal, dann wird Ihnen die Antwort möglicherweise einfallen.

hesta15

Im Rathaus gibt es aber keinen Personalmangel !

Mauersegler

Im Rathaus gibt es aber keinen Personalmangel !

Doch, den gibt es selbstverständlich. Konnten Sie erst in dem Bericht über die Vier-Tage-Woche lesen. 

Kritikunerwünscht

Was sollen die Kommunen denn machen? Sie können das Geld der Kommune nur einmal ausgeben. Es ist nicht wie beim Staat, wo ein fiktives Sondervermögen genommen werden kann. Und wohin fließt sehr viel Geld der Kommunen? Nicht in sanierungsbedürftige Schulen, nicht in Schwimmbäder oder den Betrieb dieser. Die Menschen, die den Wohlstand erarbeitet haben und erarbeiten mit ihrer Arbeit und ihren Steuern haben selbst nicht viel davon.

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blau gelb und frei

Nicht in sanierungsbedürftige Schulen, nicht in Schwimmbäder oder den Betrieb dieser. Die Menschen, die den Wohlstand erarbeitet haben und erarbeiten mit ihrer Arbeit und ihren Steuern haben selbst nicht viel davon.

Dann müssen sie eben häufiger ins Schwimmbad gehen. 

falsa demonstratio

"Und wohin fließt sehr viel Geld der Kommunen? Nicht in sanierungsbedürftige Schulen, nicht in Schwimmbäder oder den Betrieb dieser."

Ich glaube in unserer Gemeinde ist Bau, Unterhaltung und Betrieb der Kindergärten der größte Ausgabeposten.

Coachcoach

Anständige Bezahlung ist in D die Ausnahme: Schwimmmeister, Pflegende, Erzieherinnen und Sozialpädagogen, Lkw-Fahrer:innen...

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blau gelb und frei

Anständige Bezahlung ist in D die Ausnahme: Schwimmmeister, Pflegende, Erzieherinnen und Sozialpädagogen, Lkw-Fahrer:innen...

Dann fangen Sie bitte bei sich selbst an, tiefer für Kita, Pflege und Transporte in die Tasche zu greifen. 

NieWiederAfd

Wer Schwimmbäder erhalten will, für die es mehr Bademeister braucht, sollte nicht parallel gegen Zuwanderung wettern: Es ist längst klar, dass wir unsere Gesellschaft nur lebendig halten durch Zuwanderung.

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hesta15

Dann Können die Komunnen nicht nur dem Bademeister kein angemessenes Gehalt mehr bezahlen, dann ist auch kein Geld mehr für Wasser da.

NieWiederAfd

Was für ein Unfug: schon mal vom Fachkräftemangel gehört? Schon mal die Zahlen gelesen, zu wieviel Prozent unsere Wirtschaftsleistung von Menschen mit Migrationshintergrund und ohne deutschen Pass getragen wird?

Angemessene Gehälter braucht es für alle, die hier arbeiten. Und wenn kein Wasser mehr fließen sollte, dann neben der menschenverursachten Klimaveränderung aus einem Grund: Es gibt nicht mehr genug mit deutschem Pass, die die Wasserversorgung aufrechterhalten.