Ihre Meinung zu Faeser ordnet Protestgruppe "Letzte Generation" 580 Straftaten zu
Den Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" werden laut Innenministerin Faeser seit Beginn des vergangenen Jahres 580 Straftaten zugerechnet. Zuletzt hatte die Frage über den richtigen Umgang mit der Gruppe auch die Politik gespalten.
Man sollte mehr mit den Menschen reden statt über sie.
Ich habe mir einen Vortrag bei der letzten Generation angehört und war bei Reden von deren Gegnern (FDP, CDU). Die Mitglieder der letzten Generation argumentierten sachlich, ruhig und besonnen und formulierten klar, warum sie öffentlichwirksamen Aktionismus zeigen. Sie möchten u.a. die gleiche Aufmerksamkeit wie die Lobbyisten, die täglich u.a. bei Herrn Wissing anrufen (Energie- und Autolobbyisten). Wer die emotional aufgeheizten Reden der Politiker hört, merkt schnell, wer extremistisch ist. Die Zeit formulierte es aus, die Gegner der letzten Generation radikalisiert sich, die LG bleibt stets beim Gleichen. Das, was die LG erreichen möchte, ist eben dies, dass das Thema weiter im Fokus bleibt und nicht verzerrt wird.
Nichtsdestotrotz sind die Klebemaßnahmen nun mal Straftaten. Eine kriminelle Vereinigung macht das aber noch lange nicht. Und das Draufschlagen auf die LG durch FDP und CDU hilft nur der AFD.
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In Deutschland steht es jedem frei unter bestimmten rechtlichen Vorausetzungen eine Partei zu gründen, um mit seinen Anliegen um Wählerstimmen zu werben. Die Mitglieder der LG sollten dies tun, statt immer mehr Aktionismus äh Straftaten zu begehen und den Unmut der Bevölkerung auf sich ziehen.
>> In Deutschland steht es jedem frei unter bestimmten rechtlichen Vorausetzungen eine Partei zu gründen, um mit seinen Anliegen um Wählerstimmen zu werben.
Natürlich. Aber jede, jeder hat auch vielerlei andere zivilgesellschaftliche Möglichkeiten, um ihre, seine Meinungen und Ziele hinzuweisen. U.a. gibt's dafür das Vereinsrecht, das Stiftungsrecht, das Recht auf Versammlungsfreiheit, das Recht auf Meinungsfreiheit, das Recht auf Publikationsfreiheit. Ein Erbe dunkler Vergangenheit, übrigens.
>> Die Mitglieder der LG sollten dies tun, statt immer mehr Aktionismus äh Straftaten zu begehen und den Unmut der Bevölkerung auf sich ziehen.
Ach Gottchen, der magische "Unmut der Bevölkerung". Da dürfen Sie mich in diesem Fall gerne ausnehmen und sicherlich Millionen andere Mitbügerinnen und Mitbürger auch. Denn von Aktionen der "Letzten Generation" war ich bislang keineswegs betroffen. Und falls doch irgendwann, werde ich gerne dem Spektakel zuschauen.
Warum sollte die LG eine Partei gründen, wenn es doch die Gesetze, die von der Politik und somit den Bürgern nicht eingehalten werden, jetzt schon gibt. Es gibt internationale Verträge, es gibt Rechtsprechung des BVerfGs. Wozu dann eine weitere Partei ?