Ihre Meinung zu Kirche und Krieg: Was ist aus der Friedensbewegung geworden?
Die evangelische Kirche steckt in einem Dilemma. Zwischen dem Anspruch, Konflikte ohne Gewalt zu lösen, und der Solidarität mit der Ukraine. Beim Kirchentag in Nürnberg wird das offen diskutiert. Von Tilmann Kleinjung.
Das Problem ist: Frieden schaffen - haben viele gesagt, aber wer hat es gemacht? Keiner! Wer 1989 gesagt hat: Das gibt Kriege in Europa! wurde als Nörgler, Fantast oder schlimmer bezeichnet. Dann gab es Jugoslawien (Ja, die bösen Serben, sagen die einen, Genscher die anderen), bei der EU/NATO-Osterweiterung sagte Verheugen: Muss sein - was meckern die Russen.
Und es gibt ja nicht nur Europa.
Und wer schafft Frieden? Nach Brandt/Bahr fällt mir keiner mehr ein - nach der Wende zum Neoliberalismus scheint das aus der Mode.
...und Frau Baerbock droht China. Das bringt's auch nicht in Bezug auf Frieden.
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Unter der Regierung Brand betrugen die Ausgaben für die Bundeswehr noch 3,5 % des Bruttoinlandprodukts. Weil Herr Brand sehr genau wußte, woran er mit den Russen war. Was würden bloß alle diejenigen sagen, die sich heute auf die Rezepte von Herrn Brand berufen, wenn das heute so wäre ?