Menschen gehen in Greifswald eine Füßgängerzone entlang.

Ihre Meinung zu SPD und Grüne kritisieren Spahns Rentenvorstoß

Der Vorschlag aus der CDU zur Abschaffung der Rente mit 63 sorgt für viel Kritik. Bundesarbeitsminister Heil wirft der Partei "ideologische Debatten" vor. Heftiger Widerspruch kommt auch von den Grünen.

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143 Kommentare

Kommentare

perchta

Recht hat er - Die Definition des Renteneintrittsalters erfgolgte, als die Lebenserwartung deutlich unter der heutigen lag. Es ist schlichtweg unfair, den Einzahlern immer mehr abzuverlangen, damit die Alten möglichst komfortabel leben können.

Zum Dachdeckerbeispiel: Wer sagt eigentlich, dass man sein Leben lang der gleichen Tätigkeit nachgehen muss/kann/darf?

Ach ja: Ich bin 68 Jahre alt, habe vor 5 Monaten eine neue Anstellung mit neuen Herausfordrerungen begonnen, arbeite voll (auch Überstunden) und gehe davon aus, dass das noch weitere 4 Jahre so bleiben wird.

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Weltraumhausmeister

Nicht jeder kann und möchte so alt noch arbeiten. In Ihrer Generation mag das noch anders sein, da ist es wohl eher noch eine Tugend. Oder man hat ggf. zu viel Langeweile. Viele möchten nicht bis ins hohe Alter arbeiten. Verständlich, das Leben besteht nicht nur aus Arbeit und irgendwann ist auch mal gut. Der Punkt Lebenserwartung ist nicht realistisch. Werden die Leute irgendwann 100 Jahr alt im Schnitt, sollen alle bis 80 oder so arbeiten? Ist doch Quatsch. Eine echte Reform muss her, keine faktische Rentenkürzung.

perchta

Was, bitte, hat das mit meiner Generation zu tun?

Ja, je höher die Lebenserwartung umso länger sollte man arbeiten.

Was meinen Sie, wer soll 'eine echte Rentenreform' (was auch immer Sie damit meinen)finanzieren?

Entschuldigen Sie bitte, aber mir geht die ewige Gefordere einfach nur auf die Nerven. Ich weiß, ich bi aus der Zeit gefallen, aber ich denke, zunächst einmal ist jeder für sich selbst verantwortlich. 

Hansi2012

Eben; es gibt Tätigkeiten, die man mit über 60 vielleicht nicht mehr ausführen kann. Das heißt aber nicht, dass man nicht mehr arbeiten kann. Auch ein Dachdeckerbetrieb hat verschiedene Tätigkeiten anzubieten.

Eu-Schreck

Eher hat die Generation der Babyboomer verzockt, da sie zuwenig Kinder bekommen haben und für die miserablen Ergebnisse der letzten bildungsstudie als diejenigen, die sich leider noch an den Hebeln der Macht befinden, direkt verantwortlich sind.  Sollen die länger arbeiten, meine Generation dann aber nicht mehr. Wir haben die Karre nicht in den Dreck gefahren.

Generation X.

Alter Brummbär

Da sind sie einer der ganz wenig glücklichen.

Viel Erfolg.

perchta

Mit Glück hat das wenig zu tun, eher mit ständiger Bereitschaft (dazu) zu lernen, mit Flexibilität und dergleichen mehr.

tayling

Dann schätzen Sie sich ob Ihrer Gesundheit glücklich und denken daran, dass dies nicht jedem Menschen in die Wiege gelegt ist. Auch sind die Möglichkeiten, Fähigkeiten und Chancen, sich z.B. beruflich neu zu orientieren nicht gleich verteilt. Setzen Sie die Regelaltersgrenze hoch, ist das für viele Menschen die ihr Leben lang hart gearbeitet haben einfach nur eine Rentenkürzung und dass ist auch genau das Ziel von Herrn Spahn. Weitere Rentenkürzungen sind nicht vertretbar. 

Menschen, die wie ich in den 80ern geboren worden sind, blicken stand heute auf eine Bruttorente, die ~43% des Medianeinkommens entsprechen wird. Für 2020 wären das also 43% von 3550€ Brutto Haushalts-Medianeinkommen:

1526€ Bruttorente (Für den Haushalt), abzüglich Steuern! und Sozialversicherungsbeiträge landen wir unter 1200€ Netto. Je nachdem, wo Sie wohlen, können Sie davon dann noch ein Wohnklo beziehen und es beheizen, Ein bisschen Toast und ab und an mal ne Tass Käff, bis Ende ist... 

perchta

Auch Gesundheit ist nicht nur vom Gück abhängig - man kann viel dafür tun, sie zu erhalten.

BTW: Nein, in meiner Wiege lag etwas ganz anderes.

 

 

Adeo60

Die abschlagsfreie Rente für langjährige Versicherte war auch aus meiner Sicht ein Kardinalfehler. Was ursprünglich für den Dachdecker und den Bauarbeiter gedacht war, wurde schließlich auf alle Berufe ausgedehnt. So konnte sich der Bankdirektor über eine recht großzügige vorgezogene Rente freuen. Die Politik hatte die Zahl der Antragsteller wohl auch falsch eingesetzt, die Kosten für den Staat waren weitaus höher als prognostiziert. Vor allem aber: Dem Arbeitsmarkt wurden und werden  in Zeiten von massivem Arbeitskräftemangel dringend benötigte Fachkräfte entzogen - das kann arbeitsmarktpolitisch nicht sinnvoll sein. Keine Frage: Für bestimmte Berufsgruppen mit hohen Verschleißtatbeständen sollte ein vorzeitiger Übergang in die Rente ermöglicht werden. Und die Rente sollte - für alle Bezieher - dann auch so bemessen sein, dass man davon seinen Lebensabend bestreiten kann. Dies bedeutet angemessene Löhne und Gehälter für die Beschäftigten. 

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Eu-Schreck

Wie wollen Sie Leute wie mich, begehrte Fachkraft, und meine Frau, nach Kinderpausen selbstständig tätig da Wiedereinstieg in dem früheren Feld und Alter nicht wirklich möglich (typisch deutsch), weiter in Deutschland behalten? Was soll daran bitte attraktiv sein? Wir verwenden sehr viel Eigeninitiative wie alle  Eltern, die noch nicht aufgegeben haben, Kindern eine bestmögliche Perspektive zu geben, nicht nur den eigenen. Kaputtbesparte Studiengänge, wenig Plätze, strikte NCs trotz extremem Mangel, das beherrscht den Alltag sobald die Noten ins Abi zählen. Der Blick geht dabei immer häufiger ins Ausland (nicht Frankreich, die ähnlich elitär denkend verkackt haben). Ich fühle mich veräppelt. Mich hält hier nur mein Umfeld.

Adeo60

Ich kann Ihren Unmut sehr gut nachvollziehen. Auch meine Frau und ich haben in unseren Sohn investiert - Spitzensport, Schule/Studium. All dies hat zu seiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen. Es waren die richtigen Weichenstellungen. Geben Sie nicht auf. Das Bildungsgefälle in den Bundesländern ist leider recht hoch und die NCs sind meist nicht nachvollziehbar. Eignung und Neigung bleiben unberücksichtigt und die Inflation von 1-er Abiturnoten in manchen Bundesländern mit geringerem Bildungsniveau verwehren dann dem wirklich qualifizierten/motivierten Nachwuchs den Zugang. Ich war gerade in Budapest - eine wunderschöne Stadt mit guten Studienmöglichkeiten. Ich kenne viele, die dort zunächst Zahnmedizin studiert haben, bis sie einen Studienplatz in D bekamen. Ja, es sind Kosten und Risiken. Aber ich würde nichts unversucht lassen, wenn es um die Zukunft meines Kindes geht. Bevor nun kritische Kommentare folgen: Auch ein guter Ausbildungsplatz kann Sinn machen.

Sparer

Der von Ihnen genannte Bankdirektor wird idR nicht abschlagsfrei mit 63 in Rente gehen können, da er idR studiert haben wird und daher bis 63 keine 45 Jahre Erwerbstätigkeit vorweisen kann.

Weltraumhausmeister

Der Zug ist abgefahren.

Die CDU scheint ja sehr für Anhebung des EIntrittsalters zu sein. Der Rest hält dagegen. Ein langfristiges Konept (außer faktischer Rentenkürzung) hat offenbar keiner anzubieten. Stattdessen verspricht man vor der Wahl, dass sich nichts ändert. Mit dem Versprechen hatte die SPD dann auch noch gewonnen. So kann es nicht weiter gehen. Einfach nur das Alter anheben kanns aber auch nicht sein. Wo bleibt das flexible Renteneintrittsalter für alle (nicht nur einzelne Gruppen), die kapitalgestützte Rente, die Unterstützung alternativer Formen der privaten Vorsorge (hallo Mehrfachbesteuerung bei Aktien). Und das Nivea muss verdammt noch mal reichen, dass man davon leben kann (in Österreich klappt das schon mal besser als hier, bei den anderen Punkten sind die nördlichen Länder uns voraus).

Aber ist wohl wie bei der Bildung: Das Rad dreht sich weiter und alle legen die Hände in den Schoß. Verlasst euch daher lieber nicht auf den Staat.

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Alter Brummbär

Ob das den jungen Christdemokraten so gefällt, sei mal dahin gestellt, von den Wählern, möchte ich erst gar nicht anfangen.

Karl Klammer

Zitat : Verlasst euch daher lieber nicht auf den Staat.

Stimmt die welche schon früher privat Rente geklebt hatten , wurden in Falle der Arbeitslosigkeit

durch Onkel Hartz (jetzt erreichen des Rentenalters) um diese Rücklagen gebracht

tayling

Würden die Produktivitätssteigerungen nicht Jahr für Jahr ausschließlich von den Vermögenden abgegriffen, sondern die Arbeitnehmer, welche maßgeblich für diese verantwortlich sind, entsprechend beteiligt, wäre auch mehr Geld in den Sozialkassen.

67 Jährige Maurer, Dachdecker usw. gehören nicht auf den Bau. Wenn sich diese natürlich noch fit genug wähnen, steht es auch ohne Gesetzesänderung heute jedem schon frei, über die Regelaltersgrenze hinaus zu arbeiten.

Die großen Konzerne erzielen regelmäßig Rekordgewinne. Erzielt werden diese durch Einsparungen bei der Produktqualität, produziert wird wo die Arbeitsbedingungen am "günstigsten" sind (keine Arbeitnehmerrechte, miese Löhne, kein Arbeitsschutz). Der auf die Lieferketten ausgeübte Kostendruck führt in der Regel am Beginn der Lieferkette zur Verelendung. Umweltkosten wie die Zerstörung von Regenwald, Grundwasserverbrauch usw. sind ohnehin nicht eingepreist.  Zu gute Kommen diese Rekordgewinne den obersten 0,1%.

MrEnigma

Soziale Kälte .... habe ich jetzt was verpasst.

Also ich muss bis 67 arbeiten ... keine Altersteilzeit, keine Rente mit 63... und letztlich habe ich meine Ausbildung auch Just for Fun gemacht, da die Zeiten nichtmal voll bei der Rente berücksichtigt wurden. Ist doch grandios. Also Bildung ... ist eben keine echte Ausbildung in Deutschland. 

Allerdings spricht die CDU eben auch über Rente mit 72! Da erscheint es sinnig, jetzt mal über die Privilegien einer Generation nachzudenken. Rente mit 63 ist eben ein Geschenk gewesen, wie diese ominöse Mütterrente. So gewinnt man Wahlen. 

Dass das Rentensystem kippt, höre ich jetzt auch seit 1995 - demografischer Faktor und so. 

Scheint aber niemanden zu interessieren. Immer mehr Rentner ... am besten immer früher in Rente, weil Arbeit irgendwie lästig ist. Anstelle das zu ändern, schickt man ganze Jahrgänge für 30 Jahre in den Ruhestand. Wie das mit 40 Jahren Erwerbstätigkeit zu finanzieren ist - da muss es einen Trick geben. 

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Parsec

"...am besten immer früher in Rente..."

Wo ist denn da Ihre Quelle, dass das Renteneintrittsalter immer früher stattfindet? Kuriose Behauptung ist die Ihrige. Gerade kürzlich genau das Gegenteil im Fernsehen mitbekommen, dass es einen Trend zu späteren Rentenbezügen   kommt bzw immer länger gearbeitet wird. 

Hansi2012

Alle reden vom Fachkräftemangel. Und gerade die Fachräfte wollen vorzeitig in Rente gehn?

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Parsec

"Alle reden vom Fachkräftemangel. Und gerade die Fachräfte wollen vorzeitig in Rente gehn? geht   man in den wohlverdienten Ruhestand."

63 Jahre Alter hat nix mit vorzeitigem Ruhestand zu tun. Da können durchaus 38 Jahre Arbeitsleben drinstecken.   

Es gibt schließlich nicht nur sesselfurtzende Fachkräfte.

Andere Fachkräfte klettern auf Dächern, graben anderen Leuten den Garten um oder setzen Stahlbauträger zusammen, pflastern Straßen oder kümmern sich um den Müll anderer.

Mit über 60 Jahren macht das nicht jeder so lässig wie noch 10 Jahre zuvor.

Aber man kann ja nach Spahns Superidee von einer "verbesserten" Erwerbsminderungsrente, die ja jemand bekommt, weil es ihm oder ihr nicht mehr ganz so gut geht wegen der vielen Arbeit, zehren. Ob man dann seinen sehr späten Ruhestand noch angemessen genießen kann, steht auf einem ganz amderen Blatt. 

werner1955

Warum den nicht. Reichen den 45 Jahre harte Arbeit nicht. Und wofür sollten Sie noch länger arbeiten? Damit Sie viele andern weiter hoche Alimntieren'die heute den Tag X ausrufen wollen?  

Nettie

Sie meinen, die müssten gezwungen werden, weiter zu ‚funktionieren‘?

proehi

Da hat der Herr Spahn Sie doch glatt im Vorsommerloch versenkt. Zum einen läuft die Rente mit 63 ohne jegliches Zutun ohnehin aus und zum anderen wollen Sie doch wohl Fachkräfte nicht dadurch gewinnen, dass Sie sie zu einer überlangen Arbeitszeit verdonnern. Wer also früh in Rente will, sollte danach keinesfalls Fachkraft werden.

… aber trösten Sie sich, ich habe den Eindruck, Herr Spahn ist selber schon in dem Vorsommerloch und wird Sie dort begrüßen.

Schirmherr

Ob die Kritik von Grünen und SPD nicht nur proforma gemacht werden? Schließlich sind die Rentner, die mit 63 Jahren, wie ich meine, mehr als verdient, in Rente gehen dürfen, für die Kassen teuer. Und das Geld, dass da zugeschossen wird, fehlt vor allem den Grünen und Roten schmerzlich,  wenn denen einfällt, wieviel mehr an Spenden ihr Obergeschenkeverteilender Herr Steinmeier, im Nebenberuf momentan “unser“ Bundespräsident, damit verteilen könnte. Also, so ganz nehme ich der rot/grünen Regierung ihren Protest und die Diskussion gegen den CDU-Vorschlag nivht ab. Ist das nicht eher Gut Wetter machen beim Wähler.

Deer CDU, erscheint es ja auch als Arbeitgeberpartei unerträglich, wenn die arbeitende Bevölkerung nur von 15 bis 63, also nur 48 Jahre gearbeitet hat,wo man die Sklaven, äh Arbeiter und Angestellte noch locker6, 7 jährchen länger einspannen könnte. Klar, dass denen (und nicht nur denen) diese staatlich finanzierten Freigänger ab 63 nicht gefallen.

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Mauersegler

Was verteilt denn der deutsche Bundespräsident für Geschenke? Und was geht Sie an, was er aus seiner privaten Schatulle bezahlt? 

Über staatliche Gelder entscheidet bei uns bekanntlich das Parlament, das den Bundeshaushalt verabschiedet.  

Gassi

Da ist erkennbr, wess' Brot der Spahn isst. Er vertritt reine AG-Interessen, denen das Fachpersonal ausgeht. Denn DIE rufen ständig nach gut Ausgebildeten - tun selbst aber richtig wenig in Ausbildungssachen. Profit first ...  

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Möbius

Das geht ja noch viel weiter. Ökonomen haben schon ausgerechnet das in den nächsten 25 Jahren bis zu einem Drittel der benötigten Arbeitskräfte fehlen werden um die gegenwärtige wirtschaftliche Aktivität aufrecht zu erhalten. Die bisher wenig erfolgreichen Versuche von Herrn Scholz, Fachkräfte aus Indien, Brasilien oder Kenia anzuwerben sind mehr Ausdruck von Verzweiflung als vorausschauende Politik … 

 

Dabei wäre die Lösung doch so einfach: 

man könnte die Menschen besser qualifizieren, die schon hier sind - oder die eigenen Ansprüche herunterschrauben. Doch die Lobby der Superreichen „Oligarchen“ sitzt Scholz im Nacken … die wollen Profit! Und wenn die Fachkräfte nicht nach Deutschland wollen, dann gehen die Firmen halt dahin wo die Arbeitskräfte sind … 

H. Hummel

Warum zahlt man Arbeitenden die nicht mit 63 in den Ruhestand treten z. B. einen monatlichen Extrabeitrag zum Lohn? Gehalt plus 20 % steuerfrei ... und 2 % Extrarente. Und damit sich keiner in dieser Zeit in "Unlust" flüchtet: in den zwei Jahren müssen min. 80 % der regelmäßigen Arbeitszeit ereicht werden. Die Kosten können sich können sich AG und Staat teilen.

 

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Möbius

Sie plädieren für Anreize - wo es doch auch mit Druck und Gängelung funktioniert ? 

 

Komisch.. sind Sie in einem anderen Land aufgewachsen ? 

 

Im „Reichenparadies“ Deutschland läuft das eben so … 

Icke 1

Traurig Herr Spahn, willkommen in der sozialen Kälte! Hauptsache, Sie haben es kuschelig warm zuhause!

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Parsec

Er hat einfach nur hochbezahlte  Langeweile.

Anders kann ich mir seine geistigen Ergüsse nicht erklären.

Arbeiten bis zum Umfallen und danach die Restlebenszeit mit  einer Erwerbsminderungsrente abgespeist werden. 

Wird die eigentlich auf die Rente angerechnet bzw. fällt die mIT Rentenbezug nicht weg, weil man ja keinem Erwerb mehr nachgeht? Ich hab keine Ahnung. Wohl aber davon, dass ich nicht bis zum Umfallen  arbeite  werde.

TapferSchneiderlein

Das sind doch vollkommen überflüssige Politikerspielchen! Und die Medien sind spielen mit - irgend etwas muß doch zu berichten sein.

Von der Allgemeinheit sehr gut bezahlte Profis streiten miteinander über - ja worüber denn nicht?

Die wirklich großen Probleme der Menschen anzugehen, das kann man sich so ersparen. Man muß nicht erklären daß die guten Zeiten vorbei sind und nur miesmacherisch die Zukunft malen. Mit Schulden finanzierte Bonbons verteilen ist doch viel einfacher und bringt die Stimmen der dummen Wähler.

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Adeo60

Ich finde nicht, dass es uns Deutschen sooooo schlecht geht, wie Sie es zu beschreiben versuchen. Das Thema Rente und Renteneintrittsalter wird nun mal durch die älter werdende Gesellschaft mitbeeinflusst. Wollen Sie das leugnen...? Und die Diskussion darüber, wie man das Problem am besten lösen kann, zeugt für mich von Verantwortung. Auch die mediale Begleitung trägt dabei zur Transparenz und Offenheit bei. Wir hatten gute Zeiten, vor allem Zeiten des Friedens. Wirtschaftlich sehe ich unser Land auf einem guten Weg, Sorgen bereitet mir die Sicherheitslage in einer aus den Fugen geratenen Welt.

wenigfahrer

Bevor man Menschen an geht die 45 Jahre gearbeitet haben um in Rente zu gehen, sollte man sich mal um andere Dinge kümmer, zum Beispiel um die die noch nie was produktives gemacht haben zum Beispiel, und viele andere Dinge auch noch, da gibt es eine Mengen Potenzial.Und dann stimmt das ja so auch nicht, zum Beispiel " Wenn Sie 1960 geboren sind, können Sie 2023 in Rente gehen, müssen aber einen lebenslangen Abschlag von 12 Prozent auf Ihre Bruttorente hinnehmen. "Die werden jetzt in 2023 ja dieses Alter erreichen, und offiziell ist ja Jahrgang 1960, bei 66 Jahre, 4 Monate der Zeitpunkt wo man ohne Abschläge in Rente gehen kann, also ist das mit den 63 Jahren doch lange vom Tisch. Oder man würde von kleiner Rente auch noch 12 Prozent Minderung in Kauf nehmen, das können sich nur die leisten, welche eine Betriebsrente zusätzlich haben, oder extrem viel verdient haben.Also ist Diskussion doch mehr eine Scheindebatte, mit 63 ist vorbei.

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rolato

Falsch. Jahrgang 1960:. 64 Jahre und 4Monate bei 45 Arbeitsjahren bzw. 540 Monate Wartezeit ohne Abschlag! Mit 63 Jahren 16x0,3%= 4,8% Abschlag! MIT 66 Jahren und 4 Monaten Regelaltersrente ( unbegrenzter Dazuverdienst). 

Fuchs123

Das Aufwärmen alter Konzepte ist wohl das einzige an Ideen die die CDU entwickelt. Ich vermisse deutlich mal zu erfahren welche Lösung die Partei für die wirklichen Zukunftsprobleme hat, da reicht es nur die Atomkraft, die sie ja selbst abgeschafft hat wieder aus der Versenkung zu holen. Gedanken über Innovation nicht wirklich zu erkennen. Statt mit dem Rentenalter anzufangen sollte Herr Spahn mal eher darüber nachdenken, warum die Menschen so gerne füher in Rente gehen und dafür Lösungen entwickeln. Es gibt unterschiedliche Belastungen körperlicher und Arbeitstechnischer Art, es gibt Chefs wegen denen man so früh als möglich geht, obwohl man noch Lust hätte zu arbeiten. Es sollte mehr über Reduzierungsmöglichkeiten im Alter nachgedacht werden und letztendlich auch mal darüber, wie ich in jungen Jahren dafür sorgen kann im Alter ausreichend Rente zu erhalten, das wären Themen mit denen man punkten könnte, von Ideen zu den Folgen des Klimawandels ganz zu schweigen.

Unabhaengiger

Renten müssen bezahlt werden. Da der Staat finanziell die Summe aller Steuerzahler ist,  müssen die Steuerzahler die Renten bezahlen. Als das Rentensystem eingeführt wurde, sind Deutsche durchschnittlich mit 65 Jahren gestorben, d.h., viele haben gar keine Rente kassiert. Heute sterben wir durchschnittlich mit über 80 Jahren und kassieren immense Rentensummen. Es ist nicht einzusehen, dass Ältere immer gesünder in den Ruhestand gehen und immer länger Rente kassieren, und die jüngere Generation immer mehr dafür bezahlen muss. Wer mit 67 noch fit ist, soll weiter arbeiten, statt sich von der jüngeren Generation aushalten zu lassen. Warum nicht bis zu einem Prozentsatz des durchschnittlichen Sterbealters arbeiten, z.B. 85%, da Menschen durchschnittlich bis dahin arbeitsfähig sind? Wenn das durchschnittliche Sterbealter 83 Jahre ist, dann muss man bis 70 Jahre arbeiten. Rente mit 85% des durchscnittlichen Sterbealters macht logisch Sinn. Rente mit 63 ist sinnfreie Ideologie.

Hanne57

Die Rente mit 63 war ein teures Wahlgeschenk, genauso wie die Mütterrente. Mit konstruktiver Rentenpolitik hatte das nichts zu tun. Es ging nur um Machterhalt der Regierenden. Mal sehen, was sich die Ampel diesbezüglich einfallen läßt, um die nächste Wahl zu gewinnen.

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Mass Effect

Rente mit 50

Möbius

Spahn Vorschlag offenbart einen sehr zynischen Blick auf die deutsche Arbeitswelt: denn es ist faktisch schon heute mit 50 schwer in Deutschland einen neuen Job zu finden … und die Anzahl der Arbeitnehmer mit unbefristeten Verträgen und an die Spahn hier zu denken scheint, sinkt rapide. 

 

Würde der „Spahn Plan“ umgesetzt, müssten weitere Millionen Arbeitnehmer demnächst jahrelang von der Stütze leben bis sie endlich Rente beziehen können. Und der Staat verlangt auch das bis dahin geschaffene private Vermögen weitgehend aufgebraucht werden. 

Account gelöscht

Das eine ist der unsoziale Vorstoß des Herrn Spahn. Er tritt nach unten und hantierte mit der Villa in Berlin-Dahlem. 

SPD und Grüne setzen sich von ihm ab, kritisieren ihn.

Aber die Erinnerung an die 2000er Jahre, an bestimmte "Reformen".

Die Rente mit 67 wurde übrigens vom Bundeskabinett Ende 2006 beschlossen. Das war damals eine große Koalition.  

IlPadrino

Wir haben Geld für Banken die sich verzockt haben. Wir haben Geld für 100 Mrd. zusätzliche Rüstungsgüter (die wir dann bei Gelgenheit auch mal wieder einsetzen wollen werden) und vor allem viele Berater. Wir haben Geld für Vertragsstrafen mit der Privatindustrie (Stichwort Maut oder Vattenfall) wir haben Geld für Industriesubventionen und wir haben genug Geld um jedes Jahr Steuerhinterziehung > 50 Mrd. Euro zuzulassen. Die Unternehmen haben Geld für Rekorddividenden (= Gewinnausschüttungen), Auslandsinvestitionen, Parteizuwendungen und Automatisierungsinvestitionen...

...aber für vernünftige Löhne oberhalb des Reallohnverlustes oder für halbwegs menschenwürdige Renten nach einem lange Arbeitsleben, Kindergrundsicherung, 9-Euro-Ticket oder Infrastruktur- und Zkunftsinvestitionen ist leider kein Geld da.

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TapferSchneiderlein

Richtig! Aber ich sehe keine Wahlmöglichkeit. Die rechts- und linksextremen Parteien haben keine Lösung. Die etablierten der Mitte haben sich häuslich eingerichtet im Blabla. Und wir haben da mehr Qual als Wahl.

Wenn ich eine -umsetzbare!- Lösung des Problems hätte würde ich eine Partei gründen.

Möbius

Besonders perfide ist es von „Facharbeitermangel“ zu sprechen obwohl viele Firmen Arbeitnehmer 50+ wegen deren mangelnder Belastbarkeit in Wirklichkeit versuchen kostensparend loszuwerden. 

 

 

Es gibt diese „Wissensträger“ der Babyboomer Generation. Aber das sind nur wenige % der deutschen „workforce“. 

 

Sollen doch die FREIWILLIG länger arbeiten ohne das für ALLE das Renteneintrittsalter angehoben wird ! 

 

Carlos12

Die Rente mit 63 war ein populäres Wahlkampfgeschenk und ist, wie der Nutzer Adeo60 geschrieben hat, von der falschen Zielgruppe in zu hohem Maße genutzt worden. Ich fand sie damals schon verkehrt.

Als die Rente ursprünglich eingeführt wurde ging es darum, den Lebensunterhalt für Menschen zu sichern, deren Kraft mit dem Alter dafür zu gering wurde. Die Betrachtung der Rente hat sich über die Jahrzehnte gewandelt. Nun wird sie als Belohnung für mehr als 40 Jahre Berufstätigkeit betrachtet. Man will natürlich noch gesund und fit in die Rente gehen, damit noch viel unternehmen kann. Und man hat ja schließlich in die Rentenkasse eingezahlt und will das Geld mit Verzinsung sehen. Wenn das Geld da wäre, warum nicht.

Mit dem demografischen Wandel und insbesondere mit der gestiegenen Lebenserwartung wird das System gefordert. Die Umlagenfinanzierung kommt an ihre Grenzen und warum sollte der Staat Geld in die Alimentierung von fitten 63jährigen stecken, als in die vielen anderen Baustellen?

Seebaer1

Ich gehöre mit zu den Letzten, die ein paar Monate vor ihrem 65.Geburtstag hätten in Rente gehen können. Wenn man die Entwicklung in diesem Land zur Kenntnis nimmt, stirbt die Hoffnung darauf.

Parsec

Also nochmal zum Mitschreiben, was der ehem. Gesunheitsminister Spahn vorschlägt:

"... Rente mit 63 für langjährig Versicherte ... koste Wohlstand, ..." und Spahn will also die "Alten" für den Wohlstand der Jüngeren weiter krücken lassen. Dabei  haben haben diese langjährig Vetsicherten bereits erheblich zum Wohlstand beigetragen, nicht nur für den eigenen! Spahn ignoriert das.

"Sie sollte sofort abgeschafft und durch eine bessere Erwerbsminderungsrente ersetzt werden" Hört sich an nach 'Arbeiten bis zum Umfallen', danach richtet's die Erwerbsminderungsrente, die Spahn dann den bis kurz vor Ihrem Tod langjährig Versicherten, die ja dann schon sehr lange in die Rente eingezahlt haben, zubilligen will, nur dass diese langjährigen Einzahler nix mehr haben von ihren langjährigen Einzahlungen.

Spahn konnte schon Gesundheitsminister nicht wirklich. Doch die Langeweile, die er jetzt hat, ist ja kaum noch auszuhalten.

 

 

Bender Rodriguez

Rente hat nach 40 jahren arbeiten,  oder mit ende des 63Lebensjahr, zu sein. 

Sollte das Geld nicht reichen, grhört das System überdacht. 

Denn dann gibt es irgendwo ein Leck. 

Generationenvertrag ist sowieso alberbern. Erstens hat mich nie einer gefragt, ob i h gerne Geld verschenken will. Zweitens ist das ein Scneeballsystem, das nie dauerhaft funktionieren kann.  Drittens viel zu viele Fremdentnahmen. 

Und wir sollen das ausbaden? Warum?  Wieso zahlen wir das nicht mit Reichensteuer,Luxussteuer, Spekulationsgewinnen, etc.

Lissi2020

Allein schon der Begriff Rente mit 63 ist inzwischen falsch. Diese Möglichkeit gab es nur 1 Jahr für die Jahrgänge 52 und früher. Richtig dagegen ist es gibt „sie“ nur für Rentenbetrsgszahler mit mindestens 45 Beitragsjahren. Es wäre  schön wenn in den Medien der Begriff „Rente für besonders langfristige Beitragszahler“ verwendet würde.

Ich glaube auch Herr Spann weiß darum. Um so schlimmer, dass hier wieder trotz vermutlich bessern Wissens  einmal wieder nur Anti Rentner  Polemik betrieben wird. 

Karlmaria

Ich habe jetzt die Kommentare gelesen und finde es schon interessant dass so ziemlich genau die gleichen Argumente von beiden Seiten kommen. Ich glaube der gute Zweck darf nicht die Mittel heiligen. Bei meiner christlichen Religion gehört immer auch dazu dass diejenigen die das nicht so sehen auch Menschen sind die von Gott geliebt werden und entsprechend respektvoll zu behandeln sind. Gott liebt alle Menschen und will ganz sicher nicht dass einer der sich Christ nennt einen anderen der von Gott auch geliebt wird verachtet!

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Jimi58

Gut im Römerbrief zu lesen.

werner1955

Spans vorschlag ist ein beleidigung für menschen die 40 jahre hart und anständig gearbeitet haben und vielen die auch Ihm persönlich die Alimntierung gesicherte haben. 

Alle diese Bürger sollten heute nach Dresden schauen!

tausendschön

Es wäre endlich mal gerecht, würden unsere Politker mal an die Neuregelung ihrer Pensionen gehen. Aber, da wären sie ja selbst betroffen. Und da diese mittlerweile ja immer jünger werden, z. T. ohne jegliche Berufsausbildung bzw. abschlossenem Studium hoch dotierte Posten innehaben, z. B. allein schon nach einer Amtszeit  Pensionsansprüche in nicht nachvollziehbarer Höhe erhalten,  obwohl sie ein ganzes Berufsleben noch vor sich haben, ach`nee,  mit dem Beruf haben sie es ja nicht so.  Ein kleines Beispiel nur, wo es den Angeordneten nicht zugemutet werden kann,  wenn sie denn nun  unbedingt 1. te Klasse unterwegs sein möchten, dieses dann von ihrem, nicht knapp bemessenem, Einkommen zu bestreiten-

Da wundert es ja auch nicht,  dass sich junge Menschen nicht für einen Beruf entscheiden, gerade die jetzige Regierung gibt doch das beste Beispiel dafür ab, dass sich eine anstrengende berufl. AUsbildung zur "Fachkraft " ,  nicht lohnt

redfan96

Schon komisch, auf der anderen Seite hört man/frau oft, dass Leute, die >50-jährig ihre Arbeit verlieren, enorme Schwierigkeiten haben, eine neue adäquate Arbeit zu finden. Hat sich dieses Problem auf einmal in Luft aufgelöst? 

An EU-Schreck: Und mehr Kinder sollen die Zukunft sein? Wir leisten uns heute schon den „Luxus“, dass pro Jahr eine Kleinstadt die Schule abbricht, weil es keine entsprechende Förderung gibt.  

Jahrzehntelang haben die Regierungen fleißig den Neoliberalismus gefüttert und wundern sich nun, dass ein Teil der AN das nicht mehr mitträgt und sich dem Konzept „mehr Arbeit für wenig Lohn“ widersetzt, indem sie sich gänzlich dem Arbeitsmarkt entziehen.

Gestern gab es eine Doku über Entlohnung  auf Kreuzfahrtschiffen und von Mindestlohn sind die weit entfernt (7,50€/Std, wenn es Deutsche sind, Nicht-Eu-Ausländer 4,50€). Kann es kaum erwarten, bis auch die Reedereien über „Fachkräftemangel“ jammern.

passdscho

Warum regt sich Herr Heil so auf? Hatte sein Kanzler vor Kurzem nicht die gleiche Forderung erhoben. Übrigens stieß das auf Ablehnung in der Union. Warum Spahn das Thema erneut aufbringt mag seiner Angst entspringen in die Bedeutungslosigkeit abzusinken. Schließlich hat das Gespann Laschet/Spahn die letzte Wahl krachend verloren. Beide sollten sich mit öffentlichen Äußerungen zurück halten, die schaden weiterhin der Union. Eine Äußerung dieser beiden Verlierer zu einer Mehrheitsposition in der Union umzudeuten, um politisch zu profitieren ist lächerlich und soll nur von dem katastrophalen Zustand der Ampel ablenken.

Sparer

Gerade in den letzten Jahren hat Deutschland massiven Zuwachs an jungen, arbeitsfähigen Menschen bekommen, die bleiben  wollen und werden, außerdem gibt es wieder mehr Neugeborene. Die müssen in Lohn und Brot gebracht bzw. gut ausgebildet werden, dann klappt’s auch künftig mit der Finanzierung unserer Sozialsysteme, incl. der Rente mit 63.

stgtklaus

Machen wir uns nichts vor wir werden immer älter und immer weniger Junge kommen nach. Jetzt können wir nicht mehr vom kleiner werdenden Kuchen abbeissen. Statt aber wieder eine starre Regelung einzuführen wäre es an der Zeit eine Flexible zu finden. Wer kann darf länger und das soll sich lohnen, wer nicht kann darf früher was die Rente mindert. Am besten werfen wir Rente und Sozialhilfe im Alter in einen Topf. Auch könnten Menschen die genug haben auch ihre Rente teilweise verzichten. Also Rente wer Sie braucht wann er sie braucht und die fleissigen gesunden haben mehr davon länger zu machen.  Ich kenne kaum einen Selbständigen der in "Rente" geht

Account gelöscht

Rente mit 63 in Zeiten leerer Kassen und Fachkräftemangel ist schon fragwürdig. Auch wenn dem natürlich die entsprechenden Beitragsjahre entgegenstehen. Aber diese Argumentation schließt dann die Frage nach Solidarität in dem Sinne aus, dass die Beiträge als absolut angesehen werden, die jeder Diskussion, ganz egal, wie die Situation heute ist, einen Riegel vorsetzt! Kann das funktionieren? Was ist, wenn morgen gar nichts mehr geht? Angesichts der Welle an Rentnern, die auf uns zukommt, muss hier sachlich argumentiert werden! Mit Kälte, Ideologie oder was auch immer hat das gar nix zu tun!

erstaunter bürger

Herr Spahn hat gut reden; denn Schweiß bei der Arbeit kennt er nur, wenn die Klimaanlage in dieser Zeit ausfällt. Er sollte mal einen Monat lang etwas wirklich nützliches tun, wie Straßen im Sommer asphaltieren oder Dächer decken. Das sind Tätigkeiten, die nach seinem Gusto von arbeitenden Menschen noch mit über 63 Jahren ausgeübt werden sollen.

Große Reden mit nichts dahinter hat er ja schon als Gesundheitsminister geschwungen. Nun versucht er sich erneut zu profilieren.

Viele Verwaltungstätigkeiten und ähnliche Dienstleistungen werden wohl in naher Zukunft von KI übernommen, trotz aller damit verbundenen Risiken. Es bedeutet, man sollte keine populistischen Vorschläge machen, sondern überdenken, wie man viele Berufe meist im Handwerk attraktiver gestalten kann und die Arbeit neu verteilt.

 

Miauzi

Nun ja - es passt ja letztlich zur CDU/CSU ... da schwadronierte vor einigen Jahren einer ihrer führenden Politiker vom -> "sozialverträglichen Früh-Ableben" um so die Rentenkasse zu entlasten...

...das war noch VOR der Erhöhung des Renten-Eintritts-Alters.

Und wie war die Reaktion seiner eigenen Parteien?

Eben - kein Ausschlußverfahren - nicht mal so etwas wie eine offizielle Rüge ... solche Äußerungen sind mit den Partei-Statuten voll vereinbar.

Nur ... warum wählen dann vor allem alte Menschen diese Leute ... die ihnen regelrecht "an Leder" wollen?

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artist22

"Nur ... warum wählen dann vor allem alte Menschen diese Leute ... die ihnen regelrecht "an Leder" wollen?"

Einfach mal Brecht lesen, der war kein Ökologe aber da steht was von Kälbern ;-)

heribix

Waren es nicht SPD und Grüne welche die Rente mit 67 , das absenken des Rentenniveaus und den Billiglohn eingeführt haben. Die damit dafür gesorgt haben das viele Rentner heute zusätzlich zum Amt oder zur Tafel müssen.

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Miauzi

Und waren es nicht CDU/CSU und FDP die diese Gesetze mit ihrer Mehrheit im Bundesrat nicht mitzuverantworten haben?

FritzF

Alles kann, nichts muss. Mit geeigneten Anreizen wären sicherlich viele Oldies bereit weiter zu arbeiten, wenn es ihnen denn ermöglicht wird. Bis dato war es ja möglich nur mit ordentlich Druck das Gewünschte durchzusetzen und Arbeitskräfte im Überfluss zu verheizen. Das hat im Übrigen auch die finanzielle Vorraussetzung geschaffen, Millionen von Menschen aufzunehemen. Wäre es nicht sinnvoll, diese neu gewonnenen Fachkräfte, nun ebenso tatkräftig am Arbeitsmarkt teilnehmen zu lassen, statt zu alimentieren und die Alten auf Biegen und Brechen zu zwingen? 

FakeNews-Checker

Wenn  immer  mehr  GRV-Rentenversicherte   nicht  mal  nach  45  Jahren  Beitragszahlung  eine  1.400  Euro  Rente   für  ein  menschenwürdiges  Leben    erhalten,   dann  kann  man  so  eine  GRV  komplett  vergessen  und  kann  dann  gleich  direkt  sein  Leben  im  Alter  aus  Sozialleistungen  finanzieren  lassen.  

w.k.e.

Bei der Rente mit 63 gehen Leute auf Kosten der jungen Generation früher in Rente. Für bestimmte Berufe muss es da Lösungen geben, aber bei vielen Bürojobs ist das einfach nicht gerechtfertigt.

Herr Spahn liegt also vollkommen richtig.

Account gelöscht

Die CDU hat sich zu einer populistischen Partei degeneriert. 

Sie setzt auf Stimmungsmache gegen die Opposition und ihr sind die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung völlig egal.

Hauptsache dem Klientel der CDU, nämlich die Großunternehmer, Vermögenden und Spitzenverdiener, geht es gut. 

Eine Verlängerung des Renteneintrittsalters führt zu mehr Gewinnen bei den Arbeitgebern und zu weniger Lebensqualität bei den Arbeitnehmern, die infolge einer lebenslangen Berufstätigkeit gesundheitlich angeschlagen sind. 

Aber als "Stimmvolk" werden dann genau diese Arbeitnehmer von der CDU wieder "umworben"...

Vielleicht wird dieses "Stimmvolk" doch endlich mal wach und durchschaut die Taktik der CDU?