Sam Altman, CEO von OpenAI

Ihre Meinung zu OpenAI droht mit Rückzug aus Europa

In der EU wird ein neues Gesetz zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz erarbeitet. Der Chef von OpenAI hat einen Rückzug aus dem europäischen Markt angedroht, sollten die Regeln nicht entschärft werden.

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121 Kommentare

Kommentare

Miauzi

wieder mal die typischen Erpressungsversuche eines kapitalistischen Wirtschafts-Unternehmens

 

nun - man wird damit letztlich Erfolg haben und wenn überhaupt ein Gesetz kommt - ist das komplett wachsweich formuliert und/oder hat so viele Ausnahmen - dass es eher als Sieb bezeichnet werden kann.

 

Illusionen mache ich mir da schon lange nicht mehr - Systeme mit künstlicher "Intelligenz" werden kommen ... und uns tüchtig darin helfen die Blasen einzurichten - in denen wir es ja vorziehen zu leben

*sarkasmus*

 

kurtimwald

Das ist nur ein Scheingefecht mit dem Versuch, Polemik zu erzeugen.

Urheberrechte heißen so und diese Arbeiten der Erzeuger sind geschützt. Zu recht, denn dahinter steckt ein großer Aufwand und die Erzeuger urheberrechtlich geschützter Produkte bzw. Ergebnisse müssen auf diesen Schutz zu vertrauen dürfen.

Das überhaupt reguliert werden muß liegt doch nur daran, das der sogenannte freie Markt jegliche Eigenverantwortung verloren hat und nur noch rafft, bestes Beispiel die kriminellen Methoden der Autoindustrie mit Betrugssoftware Marktanteile zu gewinnen.

Ähnliches wird im Markt der KI passieren, Google und MS mit Bing haben es bereits versucht, wenn da nicht scharf von staatlichen Autoritäten reguliert wird.

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DrBeyer

Beim Thema Urheberrechtsschutz möchte ich Ihnen vollkommen zustimmen.

Was den freien Markt angeht: Der heißt so, weil er eben völlig frei ist. Und selbstverständlich auch frei von Eigenverantwortung. Insofern ist nicht der freie Markt immer raffgieriger geworden (das war er schon immer), sondern unsere Wirtschaft ist von einer (regulierten) sozialen Marktwirtschaft immer mehr zu einer freien Marktwirtschaft geworden, was mit dem Zeitgeist der 90er Jahre zusammenhängen dürfte. Und natürlich mit Muttis Führungsschwäche.

Und gerade der Dieselskandal war kein Ausdruck einer raffgierigen freien Marktwirtschaft, sondern im Gegenteil ganz schlichter Betrug auf hohem Niveau, wie Sie ja mit der Verwendung des Wortes „Betrugssoftware“ auch selbst sagen. Da haben sich so ziemlich alle Autokonzerne einfach nicht an die der freien Marktwirtschaft auferlegten Regeln halten wollen.

 

 

proehi

Und, haben Sie Hoffnung, dass die kriminellen Machenschaften der Autoindustrie vollständig aufgeklärt und geahndet werden? Oder könnte man den Eindruck gewinnen, das Wohlergehen dieses Wirtschaftszweiges legt einen „behutsamen Umgang“ mit diesen Konzernen nahe.

Ein neues Gesetz welches die Anwendung der KI regeln soll ist doch offenbar auch schon vom Tisch. Man bemüht sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung der Konzerne. Aber das kann keinesfalls an der Wirtschft liegen?

Miauzi

Nun - Patente und Urheberecht schützen nicht den Entwickler/Erfinder sondern nur dem der das Besitzrecht an dieser Idee hat. Ein "kleiner" aber sehr wichtiger Unterschied.

Wenn denn einmal in wenigen Monaten oder Jahren eine KI so weit fortgeschritten ist - dass sie etwas "erfindet" ohne Hilfe von Menschen ... gehört es nicht ihr sondern ihren Besitzern. Ab diesem Punkt wird der Mensch wieder zu einem Sklavenhalter.

schabernack

➢ Wenn denn einmal in wenigen Monaten oder Jahren eine KI so weit fortgeschritten ist - dass sie etwas "erfindet" ohne Hilfe von Menschen ... gehört es nicht ihr sondern ihren Besitzern. Ab diesem Punkt wird der Mensch wieder zu einem Sklavenhalter.

Wie sollte eine KI auch Urheberrechtsschutz / Patent anmelden. So was können nur Personen, auch nicht Hund, Katze, Maus, Elefant. Die Tiersklaven des Menschen in Haus & Zoo.

Ich sehe gar nichts, was irgendeine KI in einigen Monaten erfinden könnte. Was sollte das denn sein? KI kann schon eine ganze Menge, und das wird auch noch. Eine KI, die sich Menschen als Sklaven hält, die für sie Urheberrechtsschutz / Patente anmelden, haust im Nirvana, und wird auch auf ewig dort wohnen bleiben.

➢ Nun - Patente und Urheberecht schützen nicht den Entwickler/Erfinder sondern nur dem der das Besitzrecht an dieser Idee hat. Ein "kleiner" aber sehr wichtiger Unterschied.

Schützt den, auf dessen Namen der Schutz eingetragen ist. Anders ist es unmöglich.

Miauzi

tja - wir schaffen etwas intelligentes - aber bezeichnen es viel lieber als "Werkzeug" denn als "Person"

so einfach haben wir es uns schon mal gemacht ... und wieder lernen wir rein gar nichts aus unserer Geschichte

Warum wohl beschäftigt sich die SFi-Literatur seit Herrn Asimow und Herrn Capek genau damit?

Wenn Sie etwas nicht sehen ... heißt das noch lange nicht das es nicht stattfinden kann ... oder sind jetzt einer der 1 Dutzend KI-Experten auf der Erde die den Durchblick über den aktuellen Stand der Technik haben?

Also ich bin das nicht - aber ich traue mir immerhin mal eine Frage mit "was wäre wenn.." zu stellen ... sie haben schon eine Antwort parat.

schabernack

➢ Wenn Sie etwas nicht sehen ... heißt das noch lange nicht das es nicht stattfinden kann ... oder sind Sie jetzt einer der 1 Dutzend KI-Experten auf der Erde die den Durchblick über den aktuellen Stand der Technik haben?

Das bin ich selbstverständlich nicht. Ich bin ein Interessierter.

➢ tja - wir schaffen etwas intelligentes - aber bezeichnen es viel lieber als "Werkzeug" denn als "Person".

Wir nennen einen Computer und Server auch nicht «Personen», und wir geben Werkzeugen auch nicht das Wahlrecht, sobald sie 18 Jahre alt sind.

➢ Warum wohl beschäftigt sich die SFi-Literatur seit Herrn Asimow und Herrn Capek genau damit?

Die KI Hal in 2001 - Odyssee im Weltraum wollte auch ein Elektronischer Despot sein, der alleine zu entscheiden habe, wo es lang gehen soll. Dann hat man ihm den Stöpsel gezogen und den E-Saft abgedreht. Ganz kleinlaut wurde der Möchtegern-Held, bevor er im Nirvana versank.

das ding

Das überhaupt reguliert werden muß liegt doch nur daran, das der sogenannte freie Markt jegliche Eigenverantwortung verloren hat und nur noch rafft,

Sie haben die Contentmafia, also die, die den Hammer schwingt, auf dem Urheberrecht drauf steht, bestens erklaert.

Nettie

"Urheberrechte heißen so und diese Arbeiten der Erzeuger sind geschützt. Zu recht, denn dahinter steckt ein großer Aufwand und die Erzeuger urheberrechtlich geschützter Produkte bzw. Ergebnisse müssen auf diesen Schutz zu vertrauen dürfen"

Darin, dass sich der Aufwand bzw. die Arbeit der Erzeuger für diese auf jeden Fall lohnen muss - und Voraussetzung dafür ist, dass ihre Urheberschaft anerkannt wird -, stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu. Aber warum soll die Voraussetzung dafür sein, dass sie ihre Arbeit 'schützen' und deren Früchte somit dem allgemeinen Nutzen (Gemeinwohl) entziehen?

silgrueblerxyz

Eine durchaus logische Überlegung von AI,

welche mit ihren Produkten ja Geld verdienen will. Es gibt ja noch Länder, die die Entwicklung und Anwendung der künstlichen Intelligenz nicht soviel einschränken wollen.

Nettie

Ich glaube, dass sich mIt 'gesetzlichen Regulierungen', bei denen Verstöße gegen deren EInhaltung nicht für jeden jederzeit sofort erkennbar sind  - deren Einhaltung also gewährleistet ist - übehaupt nichts mehr regulieren lässt. Nirgendwo.

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie wären also dafür den Kopf in den Sand zu stecken und Konzerne einfach machen zu lassen, was auch immer sie wollen?

proehi

Ich denke, es ist ein Konstruktionsfehler der EU. Es wird alles getan damit die Wirtschaft ungehindert schalten und walten kann - sofern sie groß genug ist - in der Hoffnung, dass das unterm Strich für alle etwas bringen wird. Dass die EU tatsächlich die Regeln aufstellt nach der auch Großkonzerne gerecht besteuert werden und sich an Regeln halten müssen, ist eher nicht geläufig.

Auch bei Regeln für KI ist doch schon alles gelaufen. Eine freiwillige Verpflichtung ist real ein Freifahrtschein, warum sollte man deshalb also die EU verlassen?

fwq

Naja vielleicht findet sich die EU ja noch bereit neben dem wachsweichen gesetz ne ordentliche Subvention drauf zu legen, dann lässt openai sicher mit sich reden. 

In meinen Augen ist das was hier seitens der Wirtschaft abgezogen wird in etwa dasselbe für das gerade die Klimakleber bestraft wurden: Nötigung und Erpressung. Openai reiht sich da in lange Schlange ein an deren kopf in Deutschland die Autoindustrie steht die bei jeder Regulierung mit Arbeitsplatzwegfall droht aber sich mit Freuden vom Steuerzahler füttern lässt 

Nettie

Nein, für klare, für jedermann gültige und für jedermann nachvollziehbare ('allgemeingültige') Regeln. Und volle - heißt vor allem: unbedingte - Transparenz. Also ohne dass es dafür erst irgendjemandes 'Genehmigung' bedürfte.

Renoir Gabriel

Das ist wie mit der Gentechnik. BionTech zieht nach England um mit der Gentechnik. Verbote schaden der Wirtschaft.

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kurtimwald

Da gebe ich Ihnen recht, Verbote Schaden der Wirtschaft die gewissenlos raffen will, dafür schützen solche Verbote die Menschen.

DrBeyer

Gut auf den Punkt gebracht!

Nettie

Da die Menschen von der Bewirtschaftung ihrer Ressourcen bzw. 'der Wirtschaft' leben (wovon denn sonst?), läuft allerdings etwas Grundlegendes falsch, wenn sie vor dieser geschützt 'werden' müssen.

proehi

Keine Bange, aus dem Artikel geht hervor, dass die EU die Firmen zu einer freiwilligen Selbstverpflichtung bewegen will. So etwas hat bisher noch immer … und sollten die nicht wollen … sei‘s drum. Ist ja freiwillig.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Da haben sie völlig recht.

Das Verbot der Sklaverei z.B. hat die Wirtschaft in den USA völlig zum Erliegen gebracht.

Und vom Verbot Streikende niederknüppeln oder erschiessen zu lassen (aka Streikrecht), hat sich auch unsere Wirtschaft nie wieder erholt.

 

Ernst beiseite:

Wir sollten den grossen Konzernen auf gar keinen Fall Grenzen setzen, egal wie sie ihre Profite machen.

Egal ob der Datenraub an den Digitalen Eingeborenen (uns!), dem Landraub an Ureinwohnern gleichkommt, weil Daten das Öl der digitalen Wirtschaft sind.

Egal ob man uns überwacht, manipuliert, kontrolliert und abhängig (um nicht zu sagen süchtig) macht.

Der Wirtschaft wird es erst dann richig gut gehen, wenn sie exakt planen kann, wie wir 100% unseres Einkommens direkt an sie überweisen können.

 

Und wenn das den Bürgern nicht gefällt, können die Konzerne immer noch das Streikrecht abschaffen, oder die Sklaverei wieder einführen.

Wird ja auch Zeit, dass die Wirtschaft sich emanzipiert!

DrBeyer

Sollen sie doch gehen.

Das System von OpenAI ist offensichtlich noch lange nicht ausgereift und von recht schlechter Qualität.

Wenn sie es fertig entwickelt haben und feststellen, dass 500 Millionen kauffreudige Europäer und deren in vielen Bereichen zur Weltspitze zählende Industrien doch eine ganz akzeptable Kundschaft gewesen wären, können sie ja gerne zurückkommen und sich an die Regeln halten.

Ich halte diese Polemik seitens OpenAI für einen sehr durchschaubaren Versuch, die aufzustellenden Regeln zu ihren Gunsten aufzuweichen. Und fürchte, dass sie damit Erfolg haben werden ...

derkleineBürger

Kommuniziere ich nach dem Rückzug mit ChatGPT eben via vpn.

Finde das Tool super. 

Anstatt sich stundenlang durch Foren oder Dokus zu klicken, spuckt ChatGPT in kürzester Zeit eine Antwort auf eine Aufgabenstellung aus. Selbst wenn die hin und wieder nicht 100% korrekt ist,ist sie dennoch in den meisten Fällen sehr hilfreich. 

Ohne ChatGPT hätte ich mein letztes Softwareprojekt niemals so schnell und  abgeschlossen.

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie reden von Softwareprojekten.

Da liegt auch nicht das Problem - denn sie bekommen in diesem Fall mindestens 80% korrekten Code und können als Experte den Rest mit deutlich weniger Aufwand korrigieren, als sie zum Schreiben des kompletten Codes benötigt hätten.

Ähnliches gilt für wissenschaftliches Arbeiten, allerdings mit Problemen beim korrekten Zitieren.

 

Das eigentliche Problem ist, dass die Informationen, die ChatGPT auf Anfrage liefert selbst bei bester Intention des Anfragers liefert halt nur zu 80% korrekt sind - und im schlimmsten Fall die falschen 20% böswillig gesteuert werden können. Trotzdem kommt ein Text dabei heraus, der für den Laien erstmal plausibel klingt.

 

In diesem Fall handelt es sich also eher um die Automation des Bullshittings, wie es der Philosoph Harry Frankfurt beschreibt. 

de.wikipedia.org/wiki/On_Bullshit

 

Und das kann tatsächlich zum Problem werden.

derkleineBürger

"Automation des Bullshittings" 

Es geistert ja auch die Theorie rum,dass man als Mensch im Netz aktiv Bullshitting betreiben sollte,damit die KI exakt diesen Bullshit als Datengrundlage für das Training hat und somit unfähig gemacht wird mit Menschen um Arbeitsplätze zu konkurrieren.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das muss dann wohl in ihren Kreisen herum "geistern", ich habe das noch nicht gehört.

 

Ich vermute eher es handelt sich hier nur um die erklärte Strategie der Selbstverharmlosung von Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern.

Diese betreiben das Bullshitting aus ganz anderen - weit weniger harmlosen - Gründen.

Und ChatGPT ist für solche Leute ein ziemlich simples Mittel, um mit wenig Aufwand viel Desinformation zu erzeugen - glatt formulierte Lügen, ausreichend verpackt in einem Schafspelz aus Wahrheit, um die breite Masse zu beeinflussen.

0803

Dies könnte man vielleicht verbieten. Außerdem, warum sollten Menschen so dumm sein, sich Arbeit abnehmen zu lassen?

0803

Wichtige Korrektur: Ich habe um 12:00 Uhr das Gegenteil sagen wollen. Ich war mir eigentlich sicher, zwischen den Worten "Arbeit abnehmen" ein 'nicht' hineingeschrieben zu haben. Es gehört da rein!

das ding

Das koennen auch Bots erledigen und die gibts ja inzwischen auch. Was die aber gerade machen und wozu sie geschaffen wurden weiss ich aber nicht. Vielleicht duerfen wir irgendwann stauend zugucken, wie sich die verschiedenen KI-Instanzen irrenhausreif labern - derweil ihre Exekutivorgane, zb. die Buerkokratie, uns in Kaefige (auch sinnbildlich) gesperrt haben. Das ganze Thema ist geradzu eine Explosion der kompletten Science Fiction Kultur.  Wer haette sowas jemals gedacht? Mit dieser Detailtiefe?

Nettie

"Das eigentliche Problem ist, dass die Informationen, die ChatGPT auf Anfrage liefert selbst bei bester Intention des Anfragers liefert halt nur zu 80% korrekt sind - und im schlimmsten Fall die falschen 20% böswillig gesteuert werden können. Trotzdem kommt ein Text dabei heraus, der für den Laien erstmal plausibel klingt.

>> In diesem Fall handelt es sich also eher um die Automation des Bullshittings, wie es der Philosoph Harry Frankfurt beschreibt. de.wikipedia.org/wiki/On_Bullshit"

Dieser 'Fall' dürfte in allen Fällen, wo der Teil der falschen Informationen (bzw. die 'Automation des Bullshittings') zu 100% böswillig gesteuert ist die Regel sein.

"Und das kann tatsächlich zum Problem werden."

Kann es nicht nur, ist es offensichtlich längst. Und wird es immer mehr.

Account gelöscht

Es geht also um die Vorschriften des geplanten AI-Acts. Um Dokumentations-und Zulassungsverfahren. Zudem soll sichergestellt werden, dass die Systeme von Menschen überwacht werden und diese die Entscheidungshoheit behalten.

Aber offenbar ist das für diese Firma ein zu viel an Regulierung.

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werner1955

ein zu viel an Regulierung. Logisch. 

In einer Gesellschaft die alle System massenhaft oft kostenfrei nutzen möchte auch nicht nachvollziebar. Meta weiß mehr über diese Menschen als der Partner. 

werner1955

OpenAI reagierte!

Logisch, Weil Bürger können diese Technik ja auch nutzen wenn Sie nicht in Europa entwickelt wird. 

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Hanns Guck In Die Luft

Das ist nicht ganz so: KI lebt von Annahmen über eine als objektiv repräsentativ gehaltene Datenmenge. Diese Annahmen sind intentionsgesteuert. Wenn Bürger A ein KI-Produkt von Hersteller B nutzt, begibt er sich in die Intentionen von B, wird also sein Spielball. Und dort wird's kritisch: Zwar kann B keine unmittelbare Wertschöpfung mit seinem KI-Produkt generieren, aber er kann dieses Produkt nutzen, um sich Teile des Butterbrotes von A einzuverleiben - je nach Intention von B. Und A wird dabei garnicht nachweisen können, daß B der Übeltäter ist, der ihm das halbe Brot weggegessen hat. Und jetzt? China setzt auf KI, USA setzt auf KI, und andere Länder sollen das nicht tun? Andere Länder sollen altruistisch denken? Hmm.

w120

Wenn das google richtig ist, dann sind Musk und Microsoft die Hauptbesitzer.

Microsoft hat ja schon durch die Softwareprodukte vieles in der Hand.

 

Es ist schade, dass demokratische Regierungen, die zumindest noch ansatzweise versuchen, diese auch zu praktizieren, immer mehr die Handlungsfähigkeit verlieren.

 

Aber, ich darf ja noch alle paar Jahre ein Kreuz machen.

 

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werner1955

Gut das ich als Bürger noch große Handlungsfähigkeit habe ob ich solche System persönlich nutze und finaziere.

w120

Haben Sie Einfluss auf die Software, die unsere Behörden nutzen?

 

Hier wird schon lange die Abkehr von Microsoft gefordert, wegen der Sicherheit der Daten.

 

Hanns Guck In Die Luft

Jetzt sollen wir denken, daß KI "die" große Zukunft ist. Tja: Wem nutzt die beste KI, wenn die Material-Ströme an einem vorbeiziehen und man keinen (physikalischen) Zugriff darauf hat? Schließlich gilt d/noch: KI kann man nicht essen.

Möbius

Was ist der Hintergrund der Maßnahme der EU ? Ist es der Vorwurf „KI“ verbreite „Desinformation“ ?

 

Das bringt mich zu der Frage: „Was ist Desinformation“? 

KI vertritt ihrem Design nach immer einen „neutralen“ Standpunkt. Aber ist ein solcher Standpunkt überhaupt zulässig weil er ja angeblich nicht zwischen „falsch“ und „richtig“ unterscheidet ? Ist nicht „neutral“ das neue „einseitig“ ? 

 

Die Frage des Urheberrechts halte ich für vorgeschoben. Das ist so als wenn ich behaupte, dass „ in Deutschland alles so teuer geworden“ ist - und mich jemand nach der „Quelle“ dieser Behauptung fragt. 

 

KI nutzt öffentlich zugängliche seriöse Quellen und erstellt daraus - wie ein menschlicher Leser mit überragenden Textverständnis - eine Zusammenfassung. Eventuell verknüpft KI die in den Texten enthaltenen Informationen noch mittels logischer Schlussfolgerungen. Eigentlich ist das ganz normale „journalistische“ Arbeit… 

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Selbstverständlich ist die, in letzter Zeit wieder häufiger gewordene, Forderung nach "neutraler" Berichterstattung nur der Versuch von (hauptsächlich Rechts-) Extremisten und anderen Verschwörungstheoretikern, die Kritik an ihrem Schwurbel zu zensieren. Oder zumindest die Medien dazu zu zwingen, auch den krudesten Theorien Reichweite zu verschaffen.

 

Hier geht es aber nicht um "Neutralität", sondern um Wahrheit.

Beides ist nicht integraler Bestandteil einer KI.

Die produziert nämlich - so wie auch der Mensch - aus Daten, mit denen sie gefüttern wird, ein Ergebnis.

Der Lernprozess besteht im Feedback für diese Ergebnisse - was der KI, oder dem Menschen, immer wieder als richtig bestätigt wird, wird häufiger als Ergebnis rauskommen.

 

Ob diese Ergebnisse wahr sind, hängt von der Richtigkeit der Daten und des Feedbacks ab.

 

Sonst können sowohl KI, als auch Journalisten ständig falsche Ergebnisse produzieren - z.B. Frauen seien minderwertig, oder Putin kein Raubmörder.

schabernack

➢ Das bringt mich zu der Frage: „Was ist Desinformation“?

Die Frage könnten Sie sich mega-simpel selbst beantworten, würden Sie mal über von KI generierte Bilder nachdenken, die Menschen in Situationen darstellen, die es real so nie gegeben hat. Vom «Rache-Porno» mit einkopierten Gesichtern zu Körpern, zu denen sie nicht gehören.

Bis zu Politikern bei Aktionen, die so nie stattgefunden haben. Sehr viel Recherchearbeit und Bildforensik muss man aufbringen, um ein Bildfake zu enttarnen.

Eine zeitverwesende Aufgabe, auf die auch ich als Professioneller Photograph gar keine Lust habe, und dessen Computer-, Software-, und Programmierkenntnisse gerade mal grundlastfähig sind, um ein verständiger User zu sein. 

und weiter

Erstes missverständnis:

CIA = Central Intelligence Agency

Verwaltet die CIA zentral die Einsteins der USA? Kann ich dort "intellingenz" buchen?

Nein, das US-Amerikanische "intelligence" bedeutet "informations-beschaffung und -auswertung".

"KI nutzt öffentlich zugängliche seriöse Quellen"

Nein. Die daten zum trainieren ("Machine Learning") sind geheim ("geschäfts-geheimnis"). Sie werden teilweise illegal beschafft. Dabei wurden urheber- und persönlichkeitsrechte verletzt. Bekanntermaßen reproduziert die "AI" aus den trainings-daten rassismus, vorurteile und anderes.

Deswegen ist es wichtig, diese daten unabhängig prüfen zu können.

Und genau deswegen ist so ein gesetz so wichtig! 

Kristallin

>>>Nein. Die daten zum trainieren ("Machine Learning") sind geheim ("geschäfts-geheimnis").>>>

Ich habe neulich ein rein KI generiertes "Mittelalter Geschichtsvideo" gesehen, Textlicher Inhalt 1:1 von Wikipedia "gesaugt" incl der Fehler!

Geheime Quellen?

das ding

KI nutzt öffentlich zugängliche seriöse Quellen und erstellt daraus - wie ein menschlicher Leser mit überragenden Textverständnis - eine Zusammenfassung. Eventuell verknüpft KI die in den Texten enthaltenen Informationen noch mittels logischer Schlussfolgerungen. Eigentlich ist das ganz normale „journalistische“ Arbeit… 

Ist es nicht. Hoechstens auf unterirdischem Niveau.

Und desweiteren: KI ist bekannt dafuer, zu "halluzinieren". Ebenso wie manche Foristen hier. Aber wenn man das bei der KI ausblendet und ihr journalistisch normale Arbeit unterstellt, tja dann... sind auch die halluzinogenen Erguesse mancher Foristen hier sicherlich korrekter Journalismus. 

Netter Versuch.

und weiter

"KI … erstellt daraus - wie ein menschlicher Leser mit überragenden Textverständnis - eine Zusammenfassung. Eventuell verknüpft KI die in den Texten enthaltenen Informationen noch mittels logischer Schlussfolgerungen. Eigentlich ist das ganz normale „journalistische“ Arbeit… "

Nein, völlig falsch. Die AI hat keinerlei textverständnis! Künstliche Neuronale Netze verstehen gar nichts. AI macht letztendlich statistische auswertungen von texten mit milliarden von faktoren und generiert dann einen text, der statistisch dazu passt.

Das ergebnis wirkt sehr überzeugend, ist aber nur dummes gebrabbel, rein statistisch zusammengefügte worte!

AI versteht nicht nur nichts, AI kann auch keine meta-information bewerten, weder glaubwürdigkeit, noch inhaltliche zusammenhänge, noch argumentation.

Die aktuellen AI-systeme können noch nicht mal die verwendeten quellen nennen!

Also das totale gegenteil von Journalistischer Arbeit.

Auch deswegen ist eine gesetzliche regulierung äußerst wichtig und dringend nötig

Hanns Guck In Die Luft

@Möbius:"..KI nutzt öffentlich zugängliche seriöse Quellen und erstellt daraus - wie ein menschlicher Leser mit überragenden Textverständnis - eine Zusammenfassung.."

Genau das würde ich so nicht unterschreiben: "KI nutzt öffentlich zugängliche Quellen" ist ok. Aber das heißt nicht, daß KI per se keine nicht-öffentlichen anderweitigen Quellen benutzt. Ob beide Quellen "seriös" sind, sei dahingestellt. Aber die Annahmen an die Quellen, aus denen statistisch Bezüge zu einzelnen Informationen herausgefiltert und bewertet werden, beruhen ganz sicher auf internen, nicht-öffentlichen Intentionen, mit denen man alle an der Nase herumführen kann zum "Guten" und zum "Schlechten", die sich auf die KI-Analysen verlassen möchten (oder gar müssen: Beispiel: Ampelschaltung bringt Stadt zum Erliegen, weil die KI-Analyse voraussagt, daß eine hochbewaffnete Wildsau die Stadt unsicher machen wird, oder Börsen kollabieren, weil KI-Logik wegen gefakter Daten versagt.. etc pp..).

Nico Walter

Sehr gut! Sollen sie Microsoft, Facebook, Google etc. gleich mitnehmen. Die kosten uns weit mehr als dass sie uns nutzen.

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werner1955

Aslo ich habe noch nie etwas persönlich für Meta oder Facebook, Google etc bezahlt.

Mauersegler

Es geht nicht um Ihre persönlichen, sondern um die gesellschaftlichen Kosten. 

Im Übrigen würde mich wundern, wenn Sie noch nie mit Google gesucht hätten. 

werner1955

wenn Sie noch nie mit Google gesucht hätten?

mach ich oft. Aber persönlich bezahlt habe ich nicht. Auch suche ich nur im "privaten Modus" und lösche alle Ergebnisse abends und hoffe das Microsoft sich an recht und gesetzte hält, Bisher hatte ich keine Grund daran zu zweifeln. Also win für mich und meine gesellschaftlichen Kosten. 

Nico Walter

Sind Sie sich da so sicher, dass Ihre Versicherungsprämien oder Kreditzinsen nicht andere sein könnten, wenn Ihr Verhalten im Netz anders wäre? Warum – glaube Sie – bezahlen Unternehmen Milliarden für personalisierte Werbung, wenn dass alles messbar nichts bringt? Oder glauben Sie wirklich, Sie sind der, der sich entgegen aller Psychologie dem entziehen kann? Im privaten Modus zu browsen ist ja schon mal ein Anfang, aber haben Sie sich auch schon mal die Nutzungsbedingungen von Microsoft durchgelesen und was die alles ganz legal von Ihnen abziehen dürfen? (Mein Betriebsrat hat neulich mitgeteilt, dass ich als Mitarbeiter die Verwendung von Teams verweigern darf, weil es Datenschutzrechtlich bedenklich ist. Das will schon etwas heißen.)

Mauersegler

Gesellschaftliche Kosten heißen so, weil sie die Gesellschaft betreffen. Sie können also keine haben, die nur Ihnen gehören. 

frosthorn

Das ist natürlich eune elementare Bedrohung

denn wenn KI aus Europa abzieht, gäbe es ja auf unserem Kontinent keine Intelligenz mehr ...

Vielleicht beunruhigt mich das nicht so sehr wie andere, weil ich nach wie vor darauf vertraue, auch selbst denken zu können. Das ganze Thema ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

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schabernack

➢ Vielleicht beunruhigt mich das nicht so sehr wie andere, weil ich nach wie vor darauf vertraue, auch selbst denken zu können. Das ganze Thema ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Selbst denken und KI haben gar nichts miteinander zu tun. Deren Abhängigkeit voneinander ist die gleiche, dass Sie auch Ihre Fähigkeit zur Handschrift nicht verlieren, wenn Sie was an einer Tastatur an einem Rechner in die Welt der elektronisch codierten Schrift eintippen.

Völlig unverständlich ist Ihre ständige Negation von allem, was mit der Zweibuchstabenabkürzung KI beschrieben wird. Man muss sich nur die Augen verbinden, dann verschwindet die Existenz der Dinge.

Und was überhaupt ist Intelligenz …

frosthorn

Was ich zum Ausdruck bringen will, das ist es, was Ihnen unverständlich ist. Also  muss man es abwerten, von wegen Augenverbinden und Existenz-Verschwinden.

Ich weiß über Objektpermanenz vielleicht mehr als Sie. Wir lernen sie in der Regel im Alter von drei Jahren. Und jeder von uns hat diese Kompetenz. Sie jemandem abzusprechen, ist nichts weiter als eine Attacke ad hominem.

schabernack

➢ Was ich zum Ausdruck bringen will, das ist es, was Ihnen unverständlich ist. Also  muss man es abwerten, von wegen Augenverbinden und Existenz-Verschwinden.

Da ist sie wieder, diese sinnlose angeblich Abwerten-Wollen-Debatte. Sie weigern sich unabänderlich, Aspekte von KI Kenntnis zu nehmen. Jedes Mal ist KI Ihnen nicht intelligent, aber einer Definition von Intelligenz verweigern Sie ebenso.

«Wäre KI intelligent, hätte sie schon längst das Perpetuum Mobile erfunden, und uns erzählt, was vor dem Urknall war».

Sinngemäße Zitate aus Ihrer Tastatur zum Thema KI aus den letzten Monaten. Weder kann KI das, noch war oder ist sie jemals dazu gedacht oder gemacht.

Sie sind Ingenieur, und Sie haben unvergleichlich mehr Ahnung von Computern und von Programmieren als ich. Warum nur verbinden Sie sich zur KI, und dem, was sie kann, oder auch nicht, die Augen?

0803

"Und was überhaupt ist Intelligenz …"

So was wie ein Vorgang. Wenn jemand den für sich an einer Stelle abbricht, dann spricht man von Willensfreiheit, ist eine andere Leistung.

das ding

dass Sie auch Ihre Fähigkeit zur Handschrift nicht verlieren, wenn Sie was an einer Tastatur an einem Rechner in die Welt der elektronisch codierten Schrift eintippen.

Das stimmt so nicht oder nur wenn man beides gleichermassen macht  - und das ist nicht mehr der normale Alltag. Und noch mehr geht floeten, wenn man nur noch digital lebt/arbeitet. Besonders bei Kindern und Schuelern. Erschreckender Kommentar in einem social media zu einem Beitrag (ein winziges Essay) sinngemaes: Ist mir zu lang, kann ich nicht lesen, kannste das nicht auf drei, vier Zeilen kuerzen? 

schabernack

➢ Das stimmt so nicht oder nur wenn man beides gleichermassen macht  - und das ist nicht mehr der normale Alltag. Und noch mehr geht floeten, wenn man nur noch digital lebt/arbeitet. Besonders bei Kindern und Schuelern.

Man notiert heutzutage nicht mehr so viel und so häufig in Handschrift wie früher. Elektronisch notieren ist in vielen Fällen einfacher, und Notizzettel verschwinden nicht mehr spurlos mit den Dämonen vom Verbummeln.

Handschrift ist immer noch Grundlage vom Schreiben. Hätten wir hier Chinesische oder Japanische Schriftzeichen, dann schrieben wir Handschrift als・書。Besser gesagt … wir würden zeichnen. Deswegen können die Japaner so gut Manga und Anime.

➢ Erschreckender Kommentar in einem social media zu einem Beitrag (…) sinngemaes: Ist mir zu lang, kann ich nicht lesen, kannste das nicht auf 3, 4 Zeilen kuerzen?

Nicht prinzipiell verkehrt. Zeichenbegrenzung hier von 1.000 zwingt, auch komplexe Gedankengänge kurz & prägnant aussagekräftig zu formulieren. 

artist22

"Das ganze Thema ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten."

Die Drohung ja, aber das Thema ist leider komplexer. Nur bin ich deswegen nicht perplex, nur etwas besorgt, dass wieder ein Thema massiv 'ventiliert' wird, was die meisten ohne genauere Prüfung eh nicht einordnen können.

Was sich wieder die 'Manipulateure' zu nutze machen zur weiteren Spaltung der Gesellschaft.

schabernack

➢ Die Drohung ja, aber das Thema ist leider komplexer. Nur bin ich deswegen nicht perplex, nur etwas besorgt, dass wieder ein Thema massiv 'ventiliert' wird, was die meisten ohne genauere Prüfung eh nicht einordnen können.

Sie sind ja was Computer mit allem drum & dran betrifft sehr versiert. Nutzen Sie KI zu irgendwas, oder «spielen» Sie nur damit zur Kenntnisserweiterung?

Seit der Chatbot Story nervt der Translator von Google ohne Ende. Ich nehme den immer mal, und sehe mir seine Meinung an zu was, was ich auf Japanisch schreibe. Sonderlich fähig ist der Translator dabei nicht.

Seit Chatbot seit ca. 8 Wo., ploppt ständig ein Fenster auf: «Hilf uns, die Qualität zu verbessern». Müsste man sich einen Translator-Account zulegen, Nutzungsbedingungen zustimmen. Nur translaten geht auch ohne Account.

Das penetrante Fenster lässt sich für max. 15 bis 20 min. vertreiben, dann kommt es wieder. Einerlei, ob man es mit dem x im Fenster verscheucht, oder ob man anklickt: «Nein Danke». Nervig.

artist22

Nutzen Sie KI zu irgendwas, oder «spielen» Sie nur damit zur Kenntnisserweiterung?

Im Moment spiele ich noch, aber bald nutze ich es um 'altersbedingte' Nachteile - u.a. Tippschnelligkeit - auszugleichen.

Jedenfalls zeige erste Ergebnisse, dass diese 'KI' mindestens noch 20 Jahre braucht, um meine 40 Jahre Zahlentheorie 'auszugleichen' ;-)

Also wenn diese KI einen brauchbaren Code generieren sollte - also schon besser als das

https://stackoverflow.com/questions/2637700/is-it-possible-to-roll-a-si…

werde ich es hier melden, fürchte aber dann bin ich nicht mehr..

schabernack

➢ Im Moment spiele ich noch, aber bald nutze ich es um 'altersbedingte' Nachteile - u.a. Tippschnelligkeit - auszugleichen.

Wie kann das gehen? So was hätte ich auch gerne als Zweifinger-Tastatur-Geier.

werner1955

Und Sie können das einordnen? 

Prima dann sind wir schon zwei. 

proehi

Mir scheint, Sie lassen sich von dem Begriff Künstliche Intelligenz irritieren.

Dabei handelt es sich um Werkzeuge, die Tätigkeiten ausführen, für die es bisher menschlicher Intelligenz bedurfte bzw. nicht möglich war, gewaltige Rechnerleistung. Ich denke, in diesem Zusammenhang ist es keineswegs lächerlich solches Potenzial mit allem drum und dran und den Schäden die so etwas anrichten kann, dem Gutdünken und Nutzen der Firmen zu überlassen. Aber genau das wird einmal mehr hier in unserer EU passieren.

Es geht nicht um die Gefahr, dass die KI die Macht übernehmen könnte sondern darum, dass wir unsere Zukunft ein weiteres Stück den Firmen, die uns diese KI zur Nutzung zur Verfügung stellen, ausliefern. Aber die EU bemüht sich ja darum, eine freiwillige Selbstverpflichtung der Betreiber zu bewirken. Eine Offenbarung an Machtlosigkeit.

frosthorn

Nein, ich denke, der Punkt ist, dass ich mich eben nicht von dem Begriff KI iritieren lasse, sondern das ganz nüchtern als Popanz abtue. Wäre ich CEO eines Konzerns und würde erfahren, dass mein Personalchef sich von der KI beraten lässt, wenn er einstellt, dann würde ich diesen auf der Stelle feuern. Als Klinikchef würe ich das selbe mit einem Chefarzt tun , der die KI befragt, welche Patienten er nur noch palliativ behandeln soll.

Ich bin genervt von jenen, die hinter KI etwas wie Intelligenz vermuten, und deshalb in vorauseilender selbsterklärter Dummheit diesem dämlichen Konstrukt eine Macht verleihen, die sie wirklich gefährlich macht.

Mauersegler

Nur entspricht das, was Sie tun würden, nicht dem, was bereits geschieht und rasant zunehmen wird. Wie lächerlich Sie es auch finden mögen.

proehi

Sach ich doch. Natürlich ist KI nicht intelligent.

Die Gefahr, nochmals sehr viel mehr Daten vom Bürger abzugreifen bzw. das Rechenergebnis durch Inanspruchnahme überwältigender Datenmengen nach eigenem Gutdünken zu lenken oder zu verfälschen  ist allerdings real und kein Popanz. Ich denke, da kann auch schon mal ein wacher Geist manipuliert werden ohne es zu merken, da ja die Einflussnahme immer feiner auf ihn persönlich abgestimmt werden kann. Und zwar wird das die KI nach Vorgabe der Firma ganz selbstständig („intelligent“) ausbaldowern und maßgeschneidert Einfluss ausüben können.

Deshalb wollen die sich ja auch nicht in die Karten sehen lassen. Aber eine freiwillige Selbstverpflichtung wird schon gehen. Die schadet ja nicht.

artist22

"Die Gefahr, nochmals sehr viel mehr Daten vom Bürger abzugreifen"

Das ist nur das 'kleinere' Problem. Es gibt nämlich schon Versuche, solche 'KI' als Richter einzusetzen.

Die, die das vorantreiben, können sich dann im Falle nachgewiesener 'Fehlurteile' - dem BIAS geschuldet - dann leicht herausreden: Ich war's nicht, die Maschine war's

Höchst gefährlich, denn es potenziert jetzt schon die vorhandene 'Bürokratiementalität' um ein Vielfaches. 

proehi

KI mag einem Anwalt oder Richter sofort sämtliche Vergleichsurteile oder sonstige relevanten Daten vorlegen. Die Persönlichkeit und die besonderen Umstände des Beklagten und der Tat, die zur Findung eines angemessenen Urteils herangezogen werden müssen, kann KI nicht beurteilen und schon gar nicht ob schuldig oder nicht.

Allerdings könnte solche KI bestimmte, z.B. „zu milde“ Urteile absichtsvoll veranlasst unterschlagen und so tendenziell zu schärferen Urteilen beitragen.

proehi

Auch kann ich mir vorstellen, dass KI durch Zugriff auf eine unüberschaubare Datenmenge dem Richter in einer Art multiple choice Katalog relevante Fragen vorlegt, die zur Urteilsfindung nützlich sein können. Auch da wäre aber jede Menge Manipulation möglich, wenn z.B Fragen nach dem sozialen Umfeld weniger berücksichtigt werden aber Fragen der Herkunft überpräsent sind und entsprechende Bewertung finden.

Wie aber könnte KI hilfreich sein, wenn z.B. Klimakleber zu einer kriminellen Vereinigung erkoren werden Abgasmanipulateure in großem Stil jedoch nicht.

werner1955

zu schärferen Urteilen beitragen?

Und ich persönlich würde darin einen weitern Nutzen der KI erkennen.

proehi

Was ist daran künstlich und was intelligent?

Sie gehen schlicht Ihren Phantasien nach.