Wortfetzen und Pausenmusik statt Twitter-Diskussion: Der Wahlkampfauftakt des US-Gouverneurs DeSantis verlief alles andere als glatt - und Kommentatoren stellten die Frage, ob der Republikaner überhaupt populär genug sei. Von R. Borchard.
Ist wohl eher ein technisches Versagen von Twitter als
ein mißlungener Wahlkampfauftritt von DeSantis. Insofern sehe ich die Zweifel mancher Kommentatoren, dass DeSantis ein ungeeigneter Präsidentschaftskandidat sei, als verfrüht an. DeSantis wird noch genügend Gelegenheiten haben, sich dem amerikanischen Volk zu präsentieren, so dass man dann erst den Präsidentschaftkandidaten DeSantis mit mehr Informationsumfang beurteilen kann.
Und die Informationen, die über DeSantis bislang bekannt sind, reichen Ihnen für ein eigenes vorläufiges Urteil über ihn nicht?
Ich zweile nicht daran, dass die amerikanischen Wähler sich ihr Urteil über ihn so oder so bilden.
Ich halte den Herrn als Präsidenten der USA für ein gutes Stück weniger geeignet als Trump - und das will was heißen.
//Ich halte den Herrn als Präsidenten der USA für ein gutes Stück weniger geeignet als Trump - und das will was heißen.//
Ich echauffiere mich nicht gern über ungelegte Eier, Herr DeSantis ist ja noch nicht Präsident und ich könnte auch nichts daran ändern, dass er Präsident wird.
Es genügt, sich mit dem Kandidaten und seinen Einstellungen etwas zu befassen. Dann braucht man sich nicht zu echauffieren und kann seine gebildete Meinung verarbeiten.
//Dann braucht man sich nicht zu echauffieren und kann seine gebildete Meinung verarbeiten.//
Verarbeiten, mit welchem Ziel? Ich werde wohl in meinem Leben nie einen direkten Berührungspunkt mit Herrn DeSantis haben. So scheint mir dieses Verarbeiten wohl eher Zeitverschwendung zu sein. Aber zur Kenntnis nehmen seiner Ansichten würde mir schon reichen, vorausgesetzt, dass er Präsident wird.
DeSantis und Trump verfolgen letztlich die gleiche radikal nationalistische Politik und spalten damit die amerikanische Gesellschaft. DeSantis geriert sich dabei als der Wolf im Schafspelz, während sich Trump durch seine narzisstischer Tumbheit zusätzlich disqualifiziert. Biden dagegen ist es gelungen, das Verteidigungsbündnis NATO in einer Zeit globaler Krisen zu stärken und die USA wieder stärker an elementaren Werten zu orientieren. Das VölkerR und die Menschenrechte sind leider zum Spielball internationaler Machtinteressen geworden - die USA halten dagegen. Von den Reps ist eine derart klare Positionierung nicht zu erwarten.
Die Gesellschaft der USA ist schon immer - seit ihrer Gründung 1776 - tief gespalten.
Diese Spaltung ist mal mehr oder weniger tief - je nach gesellschaftlicher Entwicklung ... derzeit vertieft sie sich.
Aber weder Trump noch deSantis haben diese Spaltung erzeugt! Und auch kein demokratischer US-Präsident wird sie je vollständig beseitigen können.
Und es gibt nicht nur einen Graben - sondern dutzende von ihnen.
Keine Frage, dass diese Spaltung den USA fast schon in die Wuege gelegt wurde. Bingen ist aber immerhin angetreten, diese Spaltung ja abzubauen, was ihm in Trilen auch gelungen ist. Trump hat die Gräben vertieft.
Und er hat sie abgebaut in dem er Leute aus dem konservativen lager als semi-faschisten bezeichnet bei seiner Popularität von unter 40%.
"If you don't vote for me you ain't black"
Vielleicht fangen sie an, Politiker nach ihren Taten zu bewerten und nicht die wohlfeilen Worte, die für ihre Reden geschrieben werden.
Ich finde, dass Biden und auch Obama sehr viel für ein positives Erscheinungsbild der USA in der Welt getan und auch ernsthaft versucht haben, die gesellschaftliche Spaltung ein Stück weit zu überwinden. Dies gilt insbesondere für den Zugang aller Amerikaner zu einem Gesundheitssystem.
Ein positives Erscheinungsbild, da sagen Sie es selbst. Erscheinung, der Schein trügt. In vielen Ländern hat Obama durch illegalen Drohnenkrieg nicht unbedingt zum positiven Erscheinungsbild beigetragen. Er nahm auch Bushs Patriot Act und hat es mit dem nicht weniger antidemokratischen Freedom Act ersetzt. Auch alle drei letzten Präsidenten nichts anderes als die anderen für Probleme verantwortlich zu machen. Zugegeben ist Obama sehr charismatisch. Das ist aber auch schon alles.
Die USA hatte schon immer einen rechts-extremistischen Teil in ihrer Bevölkerung. Schließlich stammt die Idee zu Eugenik und Euthanasie von dort - entstanden Ende des 19. Jahrhunderts.
Sie waren auch der einzige demokratische Staat der fast 100 Jahre lang Gesetze zur Rassentrennung hatten.
Man sollte nicht vergessen - dass ich im Bürgerkrieg zwei demokratische Staatengebilde gegenüber standen ... ja auch die "Südstaaten" waren Demokratien und keine Diktaturen. Und dort war die MEHRHEIT der Bevölkerung FÜR die Versklavung der schwarzen Minderheit und sind deswegen freiwillig in den Krieg gegen den "Norden" gezogen.
Und wenn in einem dieser ehemaligen "Südstaaten" eine Abstimmung zur Beibehaltung der Sklavenarbeit (in Verbindung mit dem Staftvollzug) 2/3 der Bevölkerung mit "DAFÜR" entscheiden ... nun dann muss man es halt mit dem Namen benennen des es auch voller Berechtigung verdient hat -> Semi-Faschismus
>> Die Gesellschaft der USA ist schon immer - seit ihrer Gründung 1776 - tief gespalten.
1776 aber dann wohl in Königstreue und Rebellen, Einwanderer aus vielerlei europäischen Staaten, Reiche und Arme, aber auch Sklaven und Indigene.
>> Diese Spaltung ist mal mehr oder weniger tief - je nach gesellschaftlicher Entwicklung ... derzeit vertieft sie sich.
Können Sie mir eine Gesellschaft nennen, welche nicht fraktioniert ist, oder eine gesellschaftliche Entwicklung, die nicht zu Fraktionierung führt? Die Populisten des rechten Rands, auch in den USA, spielen mit den Mechanismen der sozialen Medien, dazu massiver Desinformation, was zwangsläufig Emotionalisierung, Polarisierung, Lagerbildung bedeutet.
>> Aber weder Trump noch deSantis haben diese Spaltung erzeugt!
Aber ganz bewusst verstärkt, bis zur Gleichschaltung der eigenen Partei auf die eigenen Ambitionen. Demagogen wie die Herren Trump und DeSantis sorgen dafür, dass dieser Prozess weiter geht.
Das es Politiker gibt die mit der Vertiefung von gesellschaftlichen Spaltungen an die Macht kommen ... ist doch nichts neues in den USA. Schauen Sie sich doch bitte mal die ca. 170 Jahre umfassende Geschichte des "Clans mit den weißen Spitzhüten" an - die haben sogar Präsidenten gestellt!
Aus meiner Sicht ein zentrales Problem der aktuellen Demokratien ... sie sind der Meinung das sie sich nicht weiter entwickeln müssen ... das sie selbst den Höhepunkt der Entwicklung darstellen.
Sind sie aber nicht und so können die rückwärtsgewandten Kräfte (wie z.B. die Tee-Party) wieder langsam Oberhand bekommen ... wie schrieb ein User gestern sinngemäß: "mit aller Kraft vorwärts ins Mittelalter"
Nirgendwo sonst sind die Anhänger der "Flachen-Erde" so umtriebig wie in den USA!
(ich selbst bin schon mehrfach in Internet-Foren (in denen ich Mitglied bin) auf diese getroffen ... da sind selbst Armee-Veteranen dabei - die Kampfeinsätze für die Air-Force rund um den Globus hatten!)
"Die Populisten des rechten Rands, auch in den USA, spielen mit den Mechanismen der sozialen Medien, dazu massiver Desinformation, was zwangsläufig Emotionalisierung, Polarisierung, Lagerbildung bedeutet."
Warum immer so einseitig? Ist nicht genau das, was auch die Populisten des linken Randes tun?
Wenn jemand von Angriff auf alle Frauen, alle Schwulen, Hass auf alle spricht, alle protestierenden sind böse, etc. Ist das nicht Populismus?
Wer ist denn dieser "jemand", der die Angriffe generalisieren soll und wem dichten Sie diesen Populismus an?
Wenn Sie irgendwo ein strukturelles Mobbing gegen Abtreibungsgegner, Frauenhasser, Lgbtq - Feinde, Hools, Rassisten, Rechtsextremisten, Honks und Waffennarren erkennen, klären Sie mich auf. Besonders interessiert mich, wer diese Linkspopulisten am Rand sind und wie breit der Rand ist.
Allein wie Sie über dese Menschen reden zeigt es doch schon. Dies ist kein Mensch, dies it ein Frauenhasser, Abtreibungsgegner, etc. Ohne sich dabei über irgendwelche Hintergründe im klaren zu sein.
Sehen Sie, aufgrund der Tatsache, dass ich allen Stimmen zuhöre, kann ich mir ein Bild über einen Menschen und seine Geschichte und Beweggründe machen, während Sie einfach nur draufhauen, weil irgendein Wort Ihren politischen Reflex getriggert hat.
dies it ein Frauenhasser, Abtreibungsgegner, etc. Ohne sich dabei über irgendwelche Hintergründe im klaren zu sein.
Im Gegenteil, Lichtinsdunkle: Zu diesen Urteilen kommt man gerade, weil man sich über "irgendwelche Hintergründe" im Klaren ist. Offensichtlich anders als Sie.
Wenn man kategorisch von Klimaleugnern, Antidemokraten, Querfrontlern oder was auch immer spricht, welche Hintergründe werde da beleuchtet? Sie wissen nicht, wo die Meinung herkommt, was ihr zugrunde liegt und in wie weit sie ideologisch assoziierbar ist mit einer der gewählten Gruppen.
Es ist nicht so, dass diese Kategorien homogen sind. Jemand der eine Argumentation mit derlei Begriffen beendet, tötet die Konversation, den Diskurs.
"...seit ihrer Gründung 1776 - tief gespalten..."
Gut, dass Sie nicht noch bei Christoph Kolumbus angefangen haben. Denn seit dem, auch seit 1776, hat sich die Welt schon ein bißschen weiter gedreht.
Und was den demokratischen Präsidenten Biden betrifft, so scheint er der amerik. Gesellschaft wesentlich besser gut zu tun, als die beiden republikanischen Anheizer Trump und DeSantis es vermögen. Denn diese beiden "Experten" dürften eine Spaltung der Gesellschaft noch forcieren, dass läßt sich kaum von der Hand weisen.
Ich bin aber froh, dass solche Pannen auch den Amerikanern passieren. Dieser holprige Start kann für ihn nur Gutes bringen. Endlich junge Politiker, die die USA führen wollen. Alte Männer sollten sich von der politischen Bühne verabschieden.
Warum sollten sie das tun? Würden Sie empfehlen, im Tagesschau Forum nur noch User*innen bis Mitte 40 zu Wort kommen zu lassen, hätten Sie jetzt garkeine Antwort bekommen.
Ein Forum beinhaltet nicht die Machtausübung über andere. Ein unpassenderen Vergleich hätten Sie nicht wählen können?
Nun kenne ich eine Reihe junger Männer, die weitaus größeren Unsinn reden und unsinniger handeln als die alten Männer, die ich kenne.
Deshalb halte ich derart pauschale Urteile für leichtfertig und für nicht gerechtfertigt.
Ob alt oder jung, männlich oder weiblich, schwarz oder weiss - entscheidend sollten Persönlichkeit und Kompetenz sein. Beides vermisse ich bei DeSantis wie auch bei Trump. Letzterer hat sich insbesondere durch den von ihm initiierten Staatsstreich, seine Lügenpolitik und Anbiederung an Diktatoren selbst für das Präsidentenamt disqualifiziert.
Sie scheinen derartige Dinge stets nur auf der konservativen Seite zu sehen. Auch die Demokraten bedienen sich der Inkompetenz, Lügen, sind völlig abgehoben von der Bevölkerung und sind könnten von ehrlichen, aufrechten Menschen nicht weiter entfernt Sein.
Trump hat aber die Austauschbarkeit von Wahrheit und Lüge wie kein anderer kultiviert. Frau Merkel hatte dies in ihrer Rede von der Harwart University in beeindruckender Weise unterstrichen. Und leider ist die politische Richtung der Reps noch immer klar auf Trump fixiert, obwohl er die Us Geheimdienste gegenüber Putin verraten und verkauft hat, obwohl er durch Affairen und Narzissmus, nicht aber durch politisches Handeln geglänzt hat. Mit einer solchen Partei ist letztlich kein Staat zu machen, auch weil die NATO geschwächt würde.
https://edition.cnn.com/2022/01/20/politics/fact-check-biden-false-clai…
Sogar vom Softball CNN. Trump hat die Lüge nicht erfunden.
Sie meinen von ehrlichen aufrechten Menschen wie Trump, für den Lügen eine Frage der Selbstwertsicherung als Greatest Dealmaker of all times ist und seine Anhänger ihn fürchten und verherrlichen als Vorbild, das sie von ihren kleinen Sünden befreit. Mr Trump hat alle Maßstäbe verbogen.
Einmal lügen ist falsch. Immer lügen, alle Welt ungestraft beleidigen, jeden Vorteil aufkosten anderer nutzen und Dienstbefohlene mobben und sich in peinlichem Selbstlob bei 100 Worten aktivem Wortschatz ergießen scheint der neue Goldstandard zu sein. Das muß doch sogar Konservativen die Haare zuberge stehen lassen.
Alte Männer sollten sich von der politischen Bühne verabschieden.
Ab wann ist man alt Ihrer Meinung nach? Vielleicht müssten Sie sich auch verabschieden?
Warum "trampeln Sie mal wieder auf den älteren Menschen rum"? Ohne die gäbe es keine jungen Menschen - sollten junge nie vergessen!
Ihre Argumentation ist ziemlich oberflächlich, schließlich steht das Lebensalter eine Menschen auch für Erfahrung. DeSantis ist letztlich nur ein weichgespülter Zrump Verschnitt, getragen von Machtallüren und tumbem Nationalismus. .
Wie ich gestern schon schrieb: DeSantis ist ein Hardcore-Ideologe der Alt-Right; dann lieber ein erratischer Trump (habe ich das gerade wirklich geschrieben?).
Florida ist die Blaupause für das, was den gesamten USA blühen würde, wenn DeSantis das höchste Amt im Staate bekommen würde. Gestern habe ich gelesen, dass in Florida das Inaugurationsgedicht "The Hill We Climb" von Amanda Gorman für Grundschüler verboten wurde, weil es versteckte "Hassbotschaften" enthielte.
„Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“ - Heinrich Heine
Die Bürgerrechtsbewegung NAACP hat für Afro-Amerikaner und Angehörige anderer Minderheiten eine Reisewarnung für den US-Bundesstaat Florida ausgesprochen. Grund ist die restriktive Politik von Gouverneur DeSantis.
Bei der Entwicklung wird gibt es bald ein neues "Green Book" für reisende Afro-Amerikaner geben. Erschreckend.
DeSantis republikanische Truppe sieht "versteckte Hassbotschaften" in diesem Text:
... ein Land zu bilden, das sich allen Kulturen, Farben, Charakteren und menschlichen Lebensverhältnissen verpflichtet fühlt.
Und so erheben wir unseren Blick nicht auf das, was zwischen uns steht,
sondern auf das, was vor uns steht.
Wir schließen die Kluft, weil wir wissen, dass wir, um unsere Zukunft an erste Stelle zu setzen,
zuerst unsere Unterschiede beiseitelegen müssen.
Wir legen unsere Waffen nieder,
damit wir unsere Arme
nach einander ausstrecken können.
...
Denn es gibt immer Licht,
wenn wir nur mutig genug sind, es zu sehen
Wenn wir nur mutig genug sind, es zu sein.
Wie aufschlussreich, dass im Land, in dem DeSantis Gouverneur ist, Einladungen, Unterschiede beiseite zu legen, Waffen niederzulegen und alle Kulturen, Farben, Charaktere und menschlichen Lebensverhältnisse zu achten, als Hassbotschaften verunglimpft werden. Was für eine Horrorvorstellung, wenn DeSantis Kandidat oder gar Präsident würde.
DeSantis's polls zeigen nur gute Zahlen fuer Florida. Nationwide liegt er hinter Trump. Sehr weit. Ein Grund ist DeSantis's Auftreten. Er hat die charisma wie ein Kuehlschrank. Und seine harte Linie gegen Abtreibung macht ihn unwaehlbar fuer uns Frauen. Tina
Ich hatte aber schon bei D.T. das Gefühl, das viele Frauen solche Art Männer trotzdem (Skandale, Fake News,
Lügen ...) wählen. Und ob das bei dem anderes ist, weiß ich nicht - kann es mir aber nicht vorstellen. Auch Frauen, people of color usw. werden den wählen. Leider.
Sollte DeSantis den Vorwahlkampf gewinnen, den entscheidet ja nicht die Basis, sondern Delegierte, wird sich die republikanische Wählerschaft schon hinter DeSantis stellen.
Da will nun jemand an die Spitze der Staatsmacht und stellt sich mit schwachsinnigen Forderungen und Einstellungen selbst gleich mehrere Beine:
"...harte Linie gegen Abtreibung macht ihn unwaehlbar fuer uns Frauen" - nur als Beispiel. Sehr viele Politiker scheinen ausschließlich ihre eigene Blase als heile Welt für alle zu postuliert. Gut, dass diese Politiker so ehrlich sind, dann weiß man wenigstens, wen man definitiv nicht wählen darf und dass es bei den Reps aktuell nur 2 Optionen gibt: Pest oder Cholera.
Gestern habe ich gelesen, dass in Florida das Inaugurationsgedicht "The Hill We Climb" von Amanda Gorman für Grundschüler verboten wurde, weil es versteckte "Hassbotschaften" enthielte.
„Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“ - Heinrich Heine
Eine Grundschule in Florida hat es aus dem Bibliotheksbereich für Grundschüler entfernt, was meines Erachtens falsch ist.
Das aber mit Bücherverbrennungen gleichsetzen? Das Buch ist nicht verboten, nicht mal indiziert. Eltern können es jederzeit kaufen oder anderswo ausleihen und ihren Grundschulkindern zu lesen geben.
Tatsächlich macht DeSantis leider zum Teil ähnliche Fehler wie die Linksautoritären, obwohl er längst nicht so extrem vorgeht. Die Antwort auf den zunehmenden Linksautoritarismus sollte nicht Verbote oder Einschränkungen von Rechts sein, sondern mehr Freiheit, wie zum Beispiel die weitere Entstaatlichung von Schulen.
Es ist nicht der erste Fall. Das Zitat ist natürlich im übertragenen Sinn gemeint, wie Sie genau wissen. Aktivistengruppen wollen so unliebsame Meinungen aus Bildungseinrichtungen verbannen. Der Kulturkampf gegen Bildung sollte jeden aufrechten Demokraten auf die Barrikaden bringen. Ich würde dann gerne noch wissen, wo Sie in den USA Linksautoritarismus sehen?
Zitat "zunehmender Linksautoritarismus"??
Das ist eine bloße Worthülse, um abzulenken von den gravierenden autoritären DeSantis-Beschneidungen und Missachtung von Minderheitsrechten und Bildungsstandards sowie den Versuchen, ein rechtspopulistisches Meinungsdiktat umzusetzen. Dann kommt auch bei uns aus der blaubraunen Ecke dieser Reflex, vor "Linksextremismus" zu warnen.
Gähn.
Zitat "weitere Entstaatlichung von Schulen"
Wer den staatlichen Bildungsauftrag und damit die Gewährleistung von Standards abschaffen will, zeigt doch ziemlich eindeutig, wes Geistes Kind er ist.
Zur Erinnerung: Artikel 7 unseres GG:
(1) Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates.
4) Das Recht zur Errichtung von privaten Schulen wird gewährleistet. Private Schulen als Ersatz für öffentliche Schulen bedürfen der Genehmigung des Staates und unterstehen den Landesgesetzen. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die privaten Schulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen und eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrkräfte nicht genügend gesichert ist.
Bei diesem Thema geht es aber um die Politik in einer freiheitlichen Demokratie, nämlich USA.
Sie meinen die "freiheitliche Demokratie der USA",
- in der ein Ex-Präsident die letzte Wahl nicht anerkennt und den Sturm seiner Anhänger auf das Capitol befeuert?
- in der der ungehinderte und so einfach wie Kaugumikauf organisierte Waffenhandel über dem Lebensrecht von Schülern steht?
- in der das Recht auf Bildung durch rechtspopulistische und/oder evangelikale Wahrheitsverzerrung und Ideologie beschädigt wird?
- in der Vielfalt und Inklusion von Reps mit Füßen getreten werden?
Tatsächlich macht DeSantis leider zum Teil ähnliche Fehler wie die Linksautoritären, obwohl er längst nicht so extrem vorgeht.
Würden Sie bitte ein Beispiel anführen - nur ein einziges klitzekleines bitte - wo 'Linksautoritäre' (was ist das eigentlich? Wer ist 'linksautoritär'?) ähnliche Fehler machen wie DeSantis?
In solchen Statements werden flacheste Stereotypien herangezogen statt Tatsachen und Argumenten . Sehr schwach, und sehr wenig 'enlighted'.
Mehr Freiheit durch private Schulen, die über die Schulgebühren steuern, wer aufgenommen wird?
Tolle Idee, eines Republikaners allemal würdig
„dann lieber ein erratischer Trump (habe ich das gerade wirklich geschrieben?)“.
Nun ja, dann haben Sie die Qual der Wahl. Wenn DeSantis es nicht schaffen sollte, dann würde Trump davon profitieren. Damit könnte Trump zeigen, dass dessen Alter kein Hindernis für eine erneute Kandidatur wäre. Das wäre allerdings für eine Wiederwahl Biden’s gefährlich, würde Trump gestärkt aus der Primary hervorgehen.
Ob es eine peinliche technische Panne bei DeSantis Erklärung seiner Präsidentschaftskandidatur gab, ist relativ unerheblich.
Wenn dieser Hardcore-Rechtsaußen, der Minderheitenrechte, Integration, Inklusion, Pressefreiheit und Bildungsstandards zurückdrängt und bekämpft, tatsächlich Kandidat oder gar Präsident werden sollte, wäre das eine verheerende Panne für die Demokratie in den USA und würde das Ende der Republikaner als seriöser Partei besiegeln: Sie verkäme dann endgültig zur bloßen Plattform autokratischer Narzissten, die Waffenlobby und evangelikale Gruppierungen bedient.
Mein Nachbar Ricky ist ein McCain und Never Trumper Republican. Er waehlt nie wieder GOP. Spaetestens mit January 6th hat sich McCarthy und alle GOP enablers verabschiedet von der representative democracy. DeSantis rufen wir The wanna be Trump. Aber er ist schlimmer. Die Rechte von uns LGBTQs, von uns Frauen, von people of color werden limitiert, sehr stark limitiert. Equality for all ? Unter DeSantis ? in your dreams Tina
Also dann lieber doch Trump?
Wie kommen Sie darauf: DeSantis ist nichts anderes als die jüngere Variante Trump2.0.
Die meisten Amerikaner, die ich kenne, halten DeSantis für wesentlich gefährlicher, weil er 'Brain' hat, im Gegensatz zu Trump. DeSantis hat einen faschistoiden Plan für den entdemokratisierten Umbau der Gesellschaft, Trumps einziger Plan heißt Trump, und selbst das ist kein Plan sondern reine Selbstinszenierung.
Trump ist definitiv für das Präsidentenamt „verbrannt“. Ein Lügner, Hochstapler, Narzist und politischer Dilettant an der Spitze einer Großmacht…? Unvorstellbar!
Alle US-Präsidenten sind/waren Lügner. Das ist also kein Qualifikationsmerkmal. Oder gerade doch?
"Alle US-Präsidenten sind/waren Lügner. Das ist also kein Qualifikationsmerkmal."
In der Tat. Aber schlimmer noch: Das sagen die meisten Fans der allergrößten Lügner, wie Herr T. oder Herr P. oder gar Herr E.
De Santis oder Trump? Persönlich würde ich keinem von beiden nur das kleinste bisschen Vertrauen schenken. Das ist jetzt aber nur meine ganz persönliche Meinung.
Es gibt zwar noch 5 oder 6 weitere mögliche Kandidaten, doch werden die kaum über die Tischkante blicken, das ist ja die Krux...
Ja, das ist mir auch klar. Genau das ist ja das traurige und vor allem Bedenkliche an der Sache.
Schon interessant und beängstigend, wieviele Amerikaner den immer "unamerikanischer" werdenden Republikanern wie DeSantis hinterherlaufen. Gerade dieser steht ja für alles, was die Republikaner früher (zumindest vorgeblich) bekämpft haben: Einschränkungen, Verbote, Wegnahme von Freiheiten, Meinungspolizei, allmächtiger Staatsapparat. Und die Fox- und MAGA-hirngewaschenen Massen bejubeln das auch noch - gerade auch jene, die am Ende besonders unter dieser Politik leiden werden. Einschränkungen bei Medicaid, bei der Veteranenbetreuung (sehr patriotisch!) usw. usf. Von Waffengewalt ganz zu schweigen - für Republikaner ist ja die Kinderbücher vorlesenden Dragqueen die wirkliche Gefahr, nicht etwa der durchgeknallte, nicht überprüfte Typ mit dem AR15. Lieber tote Kinder als Kinder, die die Vielfalt des Lebens kennen.
Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Schlachter selber. Wieso muss ich mittlerweile täglich bei den Nachrichten aus Absurdistan an diesen Spruch denken...
Ich stimme Ihnen vollkommen zu!
Zitat: für Republikaner ist ja die Kinderbücher vorlesenden Dragqueen die wirkliche Gefahr,
Leider haben wir solche Hetzer hier in Deutschland: Hubert Aiwanger, seineszeichens Vorsitzender der FW und bayrischer Wirtschaftsminister, ließ verlauten, das sei "Kindeswohlgefährdung und ein Fall fürs Jugendamt, keine Weltoffenheit". Allerdings gab es an dieser Aiwangerschen Entgleisung auch keine Kritik aus der mitregierenden CSU; wie auch - war doch vor kurzem erst eine Delegation samt Bär, Scheuer bei DeSantis zur Visite.
Man hat danach keine kritischen Stimmen aus der Delegation gehört zu DeSantis Kurs, Minderheiten zu diskriminieren, die akademische Freiheit an Universitäten zu beschneiden, mit Lehrverboten in das öffentliche Bildungswesen einzugreifen und gegen schärfere Waffengesetze zu agitieren.
Toll.
Ich muss zugeben, ein wenig habe ich beim Lesen Ihres Kommentares geschmunzelt. Aber Sie haben Recht, ich veerstehe auch vieles nicht mehr.
"Einschränkungen, Verbote, Wegnahme von Freiheiten, Meinungspolizei, allmächtiger Staatsapparat. Und die ...hirngewaschenen Massen bejubeln das auch noch..."
Ich frage mich, ob das nur in den USA festzustellen ist oder eine weltweit leider zu beobachtende Tendenz.
DeSantis's "peinliche Panne" ist sein War on Disney. Unser Sunshine State wird ein Heim fuer gun n uts, women und LGBTQ haters. Und Elon Mush will und unterstuetzt genau dies. No Tesla fuer Ce`line und mich. Niemals. Tina
und Kommentatoren stellten die Frage, ob der Republikaner überhaupt populär genug ist.
Wird sich noch zeigen mit der Schwäche zur Bürgernähe. Er behauptet, wir in Florida haben es geschafft, Recht und Ordnung statt Aufruhr und Krawall, Bildung statt Indoktrinierung, Fakten statt Furcht.
Ja durch Lockerung des Waffenrechts, Zensur in der Bildung und Meinungsfreiheit. Florida hat mit die höchste Kriminalitätsrate
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Sie meinen Platz 26 von 52 laut Wikipedia ist "mit die höchste"?
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_U.S._states_and_territories_by_…
Reicht Ihnen das nicht, zu wenig? Sie haben doch meinen ganzen Kommentar gelesen oder?
Das ist nicht richtig !!! Alaska, New Mexico, Tennessee, Arkansas, Arizona, Louisiana, Missouri, South Carolina, South Dakota, Michigan........ Sie ALLE sind vor Florida. Googeln Sie crime rate by state Tina
An alle Souffleure, meinen Kommentar im ganzen lesen und nicht nur etwas aus dem Kontext! Danke.
Das Problem ist, dass Ihr Kommentar keine wirkliche Aussage trifft. Und das unter falschen Annahmen, da ist nicht viel "aus dem Kontext" zu holen. Hat Ihrer Meinung nach was erreicht oder nicht? Ja aber durch die falschen Mittel? Nein, aber er ist in dem Glauben?
...ohne inhaltlich zu werden: wenn ich etwas aussagen möchte, mit meinem Kommentar, dann sind falsche Behauptungen wie der unnötige Versuch aus einem mittleren Platz einen der letzten zu machen und auch die Behauptung Ihre Falschaussage sei aus dem Kontext gerissen wie auch die kategorische Aufforderung den Kommentar im Ganzen zu lesen, machen aus einer Unwahrheit keine Wahrheit. Das ist schade, wo Sie ansonsten durchaus nicht Unrecht haben...
Ach ja, Florida hat mit die höchste Kriminalitätsrate. Unter Anderen, jetzt habe ich es auch kapiert.