Eine Rostrote Mauerbiene krabbelt auf einer Löwenzahnblüte.

Ihre Meinung zu Bedrohte Insekten: Wie geht es den Wildbienen?

Während die Honigbiene so gut dasteht wie lange nicht mehr, hat es die artverwandte Wildbiene schwer. Denn Flächenversiegelungen und Klimawandel machen ihr zu schaffen. Eine Möglichkeit, ihr zu helfen: Faulheit und Unordnung. Von Jenni Rieger.

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116 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Wie geht es den Wildbienen?“

Offensichtlich sehr schlecht.

„Eine Möglichkeit, ihr zu helfen: Faulheit und Unordnung“

Es gibt also durchaus die Möglichkeit, unsere Lebensmittelproduktion auf angenehme Weise zu sichern.

PeterK

"Faulheit und Unordnung: Die Wiese nicht zum Rasen stutzen, Schnittreste auch mal liegen lassen, wilde Ecken im Garten zulassen. Dann finden Wildbienen Rückzugsräume und Nistplätze - und im Garten summt es wieder."

Deswegen fühlen sich Wildbienen und etliches anderes was so kreucht und fleucht bei uns auf dem Grundstück recht wohl und sind in stattlicher Anzahl bei ihrem Tun zu beobachten.

Im Gegensatz zu Vielen, die versucht haben mir Fleiß und Ordnung, als das Maß aller Dinge beizubringen, war mir unbewußt wohl schon immer klar, dass Faulheit und Unordnung doch zu was nütze sind :-)

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rjbhome

Und wieder soll es der kleine Gartenbesitzer richten während Bund  Länder und Kommunen im grossen Stil zupflastern , natürlich wieder auf Kosten der Bürger

fathaland slim

Was meinen Sie denn mit "während Bund  Länder und Kommunen im grossen Stil zupflastern"? Straßenbau? Und daß die Steuerzahler für öffentliche Bauprojekte zahlen, das ist doch nun wirklich eine Binsenweisheit. Wer soll es denn , bitte schön, sonst tun?

Ich als kleiner Gartenbesitzer richte es jedenfalls, wo ich nur kann. Ich sitze gerade mit meinem Laptop im Garten, lausche dem Vogelkonzert und blicke auf die Blütenpracht, die sich ständig ändert. Ich war drei Tage weg, und der Garten sieht ganz anders aus als er es tat, als ich fuhr. Momentan blüht die Akelei, der schottische Scheinmohn, die Sumpfiris, der Flieder und vieles andere.

Mir macht es großen Spaß, Sachen zu richten.

werner1955

Ich als kleiner Gartenbesitzer!

Daanke das Sie das intensiv tun. Ich habe keinen. 

sebo5000

Na dann hätten Sie sich eben ein wenig mehr anstrengen/ mehr Eigenleistung erbringen müssen oder soll der Staat für Ihren Garten aufkommen 

Kaneel

M.E. war die Erschließungsstraße am Osnabrücker Westerberg völlig unnötig, da es eine Parallelstraße gibt. Oder das Fällen von Bäumen an der VHS. Oder im Schlossgarten. Demnächst am Ledenhof... Passt weder zum Schutz von Insekten und Vögeln, noch um dem Aufheizen von Städten in klimatwandeltechnisch veränderten Hitzesommern entgegen zu wirken.

Unser Garten bietet Wildbienen auch ein kleines Refugium an allerhand Wild- und Nutzblüten. 

Ich war drei Tage weg, und der Garten sieht ganz anders aus als er es tat, als ich fuhr.

Es muss nur einen Abend regnen, schon sind viele Pflanzen am nächsten Tag gefühlt oder tatsächlich (habe nicht nachgemessen) doppelt so hoch.

Schneeflocke ❄️

"M.E. war die Erschließungsstraße am Osnabrücker Westerberg völlig unnötig, da es eine Parallelstraße gibt. Oder das Fällen von Bäumen an der VHS. Oder im Schlossgarten. Demnächst am Ledenhof... Passt weder zum Schutz von Insekten und Vögeln, noch um dem Aufheizen von Städten in klimatwandeltechnisch veränderten Hitzesommern entgegen zu wirken."

 

Ich bin der Meinung, dass das Fällen von Stadtbäumen nur in Ausnahmefällen und unter strengen Erwägungen erlaubt - also verboten! - sein sollte, gerade in der jetzigen Zeit!!! Ein Ausnahmegrund für eine Fällung wäre z.B. eine erhebliche Beschädigung oder Erkrankung eines Baumes, welche die Verkehrssicherheit gefährdet. Ansonsten nada!

Sisyphos3

also das Fällen von Bäumen in Stuttgart ist sehr restriktiv (im eigenen Garten)

saschamaus75

>> Ich bin der Meinung, dass das Fällen von Stadtbäumen nur

>> in Ausnahmefällen und unter strengen Erwägungen erlaubt

>> - also verboten! - sein sollte,

 

Ich bin der Meinung, daß das Fällen von Stadtbäumen nur unter der Auflage, an der selben Stelle danach wieder einen einen neuen Baum zu pflanzen, erfolgen sollte,

 

Kaneel

Wenn Bäume für eine Straße gefällt werden, wird an der Stelle kein neuer Baum gepflanzt. Und es dauert lange bis neu gepflanzte Bäume an anderer Stelle diesen ersetzen können.

PeterK

Genau genommen richte ich nix, sondern lasse den Dingen auf dem Grundstück weitgehend ihren Lauf. Ist nicht schwer, kostet nix und macht sogar ein bissel ein gutes Gewissen. 

SirTaki

Und an jedem Rotorenflügel einer Windkraftanlage kleben sie auch, die kleinen nützlichen Geister. Die Flügel werden größer, da die Leistung der Anlage maximiert werden soll. Und somit stehen auch diese Alternativen Heilsbringer in der Skepsis und Kritik von Leuten, die nicht nur Vorteile loben. Die Gärten, die deutschlandweit "eigentlich" ohne Steine, z.B. im Vorgarten, angelegt sein sollen, sprießen gerade als Modetrend aus dem Boden. Da ist kein Platz für kleine Naturwesen, hier Unterschllupf zu finden. Und jeder Kleingarten, der als grüner Rasen mit Chill-Aeria bevorzugt wird, hat kaum Pflanzen für die Insektenwelt. Oder auch schicke Blumen, die keinerlei Futterwert für fliegende Wildbienen enthalten, sind eine Einschränkung des Biotops für Wildbienen. Da muss man nur mal durch die Umgebung gehen und sich diese Flecken ansehen. Die Bemühungen von Behörden, Wildsaat und Wildkräuter auszugeben, sind zwar nett. Werden leider aber kaum breit genutzt. Da kann man viel machen.

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Coachcoach

Kann man, macht man aber nicht.

NieWiederAfd

In deutschen Wäldern fressen Vögel ca. 400.000 Tonnen Insektenbiomasse im Jahr. Die Insekten an den Rotorelementen von Windkraftanlagen ist ein verschwindender Bruchteil davon. Aber die Gegner der erneuerbaren Energien haben es schon mit dem Vogelsterben versucht, wohlweislich verschweigend, dass das eigentliche Problem die Glasscheiben sind: Über die 18 Millionen Vögel sterben jährlich in Deutschland durch die Kollision an Glasscheiben. Wer keine Argumente hat, muss Dramatik konstruieren.

rolato

18 Millionen Vögel sterben jährlich in Deutschland durch die Kollision an Glasscheiben

Stimmt das viele Vögel an Glasscheiben ihr Leben beenden. Aber das ist eine statistische Hochrechnung aus den USA. Dramatik pur!

Garfield215

Zwischen 60 und 100 Mio. Vögel werden in Deutschland jährlich Opfer von Katzen. Nur mal so nebenbei. Die Insekten, welche an Autoscheiben kleben, wie Alter Brummbär meint, kann man an 10 Fingern abzählen verglichen mit vor 20 oder 30 Jahren.

 

Das Hauptproblem ist die immer größer werdende Zahl von Feldern und die hierfür verwendeten Pestizide. In letzter Kosequenz ist es also der Mensch und seine stetig wachsenden Anzahl, die den Bienen und letztlich auch den Vögeln den Garaus bereitet.

Tremiro

>>...die immer größer werdende Zahl von Feldern...<<

Das ist Unsinn. Die Felder werden durch Bebauung immer weniger. 

Sisyphos3

ein verschwindender Bruchteil davon.

 

siehe Tempolimit

auch ein verschwindender Bruchteil, aber es wird trotzdem gern benutzt

wie auch hier

werner1955

Da kann man viel machen?

"Mann"  muss dann auch die möglichkeit dazu haben. 

Alter Brummbär

Die kleben eher an Autoscheiben oder an der Fliegenklatsche 

Klärungsbedarf

Bei uns haben im letzten Jahr die Krähen 5 noch nicht ausgeflogene Jungschwalben geholt. Die hatten gar keine Chance, an Rotorenblättern zu kleben oder den Katzen zum Opfer zu fallen. Am Ende haben die Krähen Insektenleben gerettet. Wird wohl nicht für lange gewesen sein.

Tada

Da muss ich Sie enttäuschen. Die meisten Insekten fliegen nicht besonders hoch, bis zu 30 m,  da kommen die nicht einmal in die nähe der Rotorblätter.

Da werden wesentlich mehr Insekten  von Radfahrern verschluckt, als von Windkraftanlagen erledigt werden.

Von Autos fange ich gar nicht erst an.

Ps. Hat jemand herausgefunden, warum immer weniger Insekten an den Autoscheiben zerschellen? Liegt es am Insektensterben oder an der Luftführung wegen der Bauweise der Fahrzeuge, die sich verändert hat?

rolato

Die Luftführung bzw. Verwirbelung  ist schon seit Jahrzehnten an den Fahrzeugen optimiert. Viele fahren ja auch Oldtimer und da sind auch kaum Insekten an den Scheiben. Kann mich gut erinnern, das ich noch  vor 10 Jahren Insekten von meinem Fahrzeug und die meines Nachbarn aufwendig entfernt habe. Es scheint als wäre es abrupt, also von einem auf das andere Jahr geschehen, das kaum noch Insekten an den Scheiben und Frontschürzen kleben.

Eine Erklärung habe ich leider auch nicht, nur Feststellungen.

0803

Forscher haben per Meta-Studie (Auswertung einzelner Studien aus vielen Ländern) ermittelt, dass es weltweit pro Jahr 0,92% weniger Insekten gibt. Bedeutet, in etwa 27 Jahren sind ein Viertel weniger Insekten da. In Deutschland, so eine andere Studie, die 2017 veröffentlicht wurde, soll in etwas weniger als 30 Jahren die Zahl Fluginsekten um 76% abgenommen haben. Soll die erste Studie gewesen sein, die dem "gefühlten" Insektensterben über einen längeren Zeitraum nachgegangen ist und genaue Zahlen ermittelte. ARD-Alpha berichtete 2022 darüber. Wenn diese Zahlen stimmen, da dürften eigentlich 6 Jahre später, 2023, nur noch ganz wenige herumfliegen, vielleicht so um die 10%. Genau weiß ich es nicht. Hab nur grob gerechnet.

Tada

Das ist ja gruselig.

Ich habe nur gelesen, dass die neuen Pestizide, mit denen bereits das Saatgut behandelt wird, sehr effizient ist. Und dass das zum Insektensterben beiträgt.

Sisyphos3

dazu braucht es keine Studie !

wenn ich vor 40 Jahren über die Autobahn fuhr war die Windschutzscheibe total verdreckt mit Insektenleichen

ich weiß nicht wann ich das letzte mal nen Insektenschwamm benutzte

Tremiro

Es gibt schlicht und einfach weniger Insekten. Imker sind da eine gute Quelle für Informationen. Die kennen sich nicht nur mit Honigbienen aus.

Coachcoach

Wer die stillen Felder in China erlebt hat, hat eine Ahnung bekommen. Die Bienen sind sichtbar, vieles Unsichtbare ist auch schon fast weg.

das macht ja nix, das merkt ja keiner. (Hans Scheibner)

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gelassenbleiben

Inzwischen gibt es mehr Insekten in Stadten (Vororte) als auf dem Land

Schneeflocke ❄️

Auf dem Land sind ja auch die teils riesigen Felder mit Monokultur drauf, dazu besprüht mit Pflanzenschutzmitteln. Aus den Randstreifen zwischen Feldern und Straße müsste viel mehr gemacht werden. Zum einen mehr Bäume pflanzen. Wildblumen und Kräuter aussäen usw. Für die Arbeit könnte man Angebote unterbreiten an z.B. Flüchtlinge und Bürgergeldempfänger - im positiven Sinne, aber bitte! Freiwillig, nicht mit Zwangsarbeit zu verwechseln! Eher als Gemeinschaftsaktivität, bei der z.B. Flüchtlinge auch soziale Kontakte knüpfen und die Sprache trainieren könnten. Für das Saatgut, Verpflegung und Anleitung sollten die Kommunen sorgen. Das sollte doch wohl bezahlbar sein. Die Insekten, Vögel, Wildtiere würden sich bestimmt darüber freuen, wenn sie mehr belebbaren Raum auf den Randstreifen finden könnten. 

gelassenbleiben

Die Bedeutung von Randstreifen ist richtig. gab es in TS nicht gerade einen Artikel über die Bedeutung von Säumen? Letzlich stellen Hecken und unbegradigte Fluss-und Bachlàufe auch Säume da. Aber zur Pflege sollte jeder eingeladen werden nicht nur Flüchtlinge oder Arbeitslose. Letzlich müssen auch die Bauern mitspielen.

Schneeflocke ❄️

Den Artikel habe ich leider verpasst, schaue aber nach, ob ich ihn noch finde.

Natürlich sollten idealerweise ALLE zu so einer Aktivität eingeladen werden, die helfen wollen die Umwelt zu beschützen. Nur warum nicht das eine mit dem anderen positiv verbinden? Ein organisiertes Projekt würde Flüchtlingen und Arbeitslosen - die mitmachen möchten!!! - ja auch etwas Wertvolles ermöglichen (eine sinnvolle Aufgabe, Gemeinschaft, Kontakte, Integration und vieles mehr). Mein Vorschlag war keineswegs fremdenfeindlich gemeint.

Wenn die Bauern mitmachen würden, wäre natürlich supi. Aber vielleicht nicht überall zwingend erforderlich, weil die Randstreifen häufig städtisches Eigentum sind und auch die Pflege der Stadt obliegt.

Schneeflocke ❄️

Mir ist gerade noch eine Ergänzung eingefallen:

Man könnte im Zuge eines solchen Projektes vielleicht auch Altenheime einbinden, für diejenigen die schlecht laufen, aber gerne mitmachen möchten: Insektenhotels als Bastelaktivität anfertigen, die eine andere Gruppe dann auf den Randstreifen aufbaut?

gelassenbleiben

nicht schlecht. Es wurde vor einiger Zeit ein verpflichtendes soziales Jahr gefordert. Alle dachten dabei an junge  Menschen nach der Schule vor dem Arbeits/Studienbeginn. Viel Sinnvoller wäre ein verpflichtendes soziales Jahr zum Renteneintritt, um die Lebens-Erfahrungen und Werte weiterzugeben, zB durch Nachhilfe oder in allenmöglichen sozialen Bereichen zu arbeiten. Kann auch der Vereinsamung, oder dem Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden etc entgegenwirken. Kann ja jeder dann freiwillig verlängern, falls er kann und möchte. Schafft für den einen oder anderen vielleicht einen niederschwelligen Zugang zum Ehrenamt.

Kaneel

M.M.n. sollte eine freiwillige (was ich bevorzuge) oder verpflichtende soziale Zeit nicht auf eine Altersgruppe festgelegt werden, sondern für alle offen sein. Und so honoriert, dass Menschen davon den Lebensunterhalt bestreiten können.

Ein Grund für die Forderung nach einer verbindlichen Zeit für die Gemeinschaft war es doch gerade eine Begegnung von ganz unterschiedlichen Menschen zu ermöglichen oder zu forcieren und Menschen zeitweise aus der gewohnten Blase herauszureißen. Zumindest habe ich es so verstanden. 

Kaneel

bzw. ökologische Zeit.

silgrueblerxyz

Zitat://Keinesfalls, denn um die Artverwandten der Honigbienen, die Wildbienen, ist es schlecht bestellt. Fast 590 Arten gibt es von ihnen in Deutschland -//

Warum geht es den Wildbienen schlechter. Weil der Nutzen der Wildbienen viel weniger bekannt ist als der Nutzen der Honigbienen. Der Mensch ist nun mal ein Nutztierförderer. Deshalb liebe Aufklärer, sagt uns viel mehr, welchen Nutzen die 590 Wildbienen uns bringen, damit wir auch die Wildbienen lieben und fördern können.

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Account gelöscht

Die Bestäubungsleistung der meisten Wildbienenarten beträgt ein Vielfaches der Honigbiene. 

Im Übrigen zeigt Ihr Kommentar genau die verheerende Ignoranz gegenüber unseren Mitgeschöpfen auf! Hauptsache Nutztiere, und die am besten auf engstem Raum "produziert"!

harpdart

Ich gLaube Sie haben die Userin falsch verstanden. 

Forengedöns

@Ernst Fall

Ich gLaube Sie haben die Userin falsch verstanden.

Ich fürchte, nein. 

silgrueblerxyz

//Hauptsache Nutztiere, und die am besten auf engstem Raum "produziert"!//

Nutztiere waren bei mir in dem Kommentar nicht als Nahrungsgrundlage gemeint, sondern als Nützlichkeitstiere für das Ökosystem. Eine solche Auswahl trifft ja auch die Evolution, indem die eine Art ausstirbt, die Andere nicht. Der moderne Mensch betätigt sich jetzt als Evolutions-Noah, indem zu den Arten spricht: Du darfst bleiben für die Zukunft, Du andere Art nicht(z.B. schädlich Raupen) oder Du bist mir nicht wichtig (z.B.Sandbiene). Ich habe den Verdacht, dass der Mensch dabei andere Kriterien(ichbezogen) verwendet als die Evolution und deshalb auch in seinen Absichten öfter scheitert, weil er nicht Alles bedacht oder gewußt hat.

Forengedöns

Der Mensch ist nun mal ein Nutztierförderer. Deshalb liebe Aufklärer, sagt uns viel mehr, welchen Nutzen die 590 Wildbienen uns bringen, damit wir auch die Wildbienen lieben und fördern können.

Oder wir lernen einfach, die Natur ihrer selbst willen zu respektieren. 

silgrueblerxyz

//Oder wir lernen einfach, die Natur ihrer selbst willen zu respektieren. //

Ich fürchte, dazu werden wir nicht zurückkehren, da wir unser Leben gestalten wollen.

Account gelöscht

Leider wird die Natur grundsätzlich bei uns nicht im notwendigen Mass wertgeschätzt. Das Wissen und das Interesse schwinden in der Bevölkerung in grossem Stil. Dabei scheint Vielen nicht klar zu sein, dass es sich um nicht weniger als unsere Lebensgrundlage handelt !

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werner1955

nicht im notwendigen Mass wertgeschätzt!

100% zustimmung. Müll und Plastik überall, besonders nach Event, Kein Park oder Wiese die an jedem Montag vermüllt ist. 

rolato

Genau, da hilft die Politik auch nicht. Selbstverantwortung ist eine riesiges Manko von Menschen

Lichtinsdunkle

Monokulturen, werte Mitforisten, mag zwar die Effizienz erhöht haben, kommt aber mit einem heftigen Preis für Vielfalt und Qualität von Biomasse. Und wie so oft ist die Antwort hier schon bekannt doch unpopulär: dezentralere Nahrungsmittelherstellung mithilfe der Permakultur als Oberbegriff für angewandte, in den letzten Jahrzehnten erworbene Forschungsergebnisse, die mit natürlichen Prinzipien nicht nur quantitative sondern auch qualitative Vorteile für Diversität und Endprodukte erzielen kann. 

Funktioniert aber nur, wenn sich gesamtgesellschaftlich unser Umgang miteinander und der Umwelt fundamental ändert.

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werner1955

nicht nur quantitative sondern auch qualitative Vorteile ?

Ok. Und was ist mit dem Preis und der verfügbarkeit in großen Mengen für all?  

sebo5000

Einfach selbstverantwortlich und gut handeln...wenn es mir  gestattet ist, Sie zu zitieren

werner1955

Richtig. Dasshe ich auch so. Mit dem Kaufpreis sind dann meien Bürgerpflicht für diese Produkte erledigt. 

Lichtinsdunkle

Genau darum geht es, die Vorstellungen über Preis, Verfügbarkeit und Aufwand zu überdenken.

Wir müssen erst erkennen, dass unser Wirtschaften oder besser Konsumverhalten extrem unrealistische Gestalt angenommen hat, wenn man das mal im internationalen Vergleich stellt. Ein weiter so funktioniert nicht. Die Frage muss fallen: Was ist Wohlstand, was ist Reichtum und was ist unnötig und zu viel?

werner1955

extrem unrealistische Gestalt angenommen hat?

Also das kann ich für mich ausschließen. 

Sisyphos3

Was ist Wohlstand, was ist Reichtum und was ist unnötig und zu viel?

 

wir zahlen ein paar Cent für ne PET Einwegflasche und gehen davon aus die wird recycelt

anderenorts zahlt man nichts und wirft sie ins Meer ....

Garfield215

Die Gärten allein reichen leider nicht. Wenn man durch die Lande fährt und sieht, wieviel  "kultivierte" Flächen es für die Nahrungsmittelgewinnung gibt, habe ich wenig Hoffnung. Und nicht für die Bienen, sondern für Insekten, welche die Vögel zum Leben und Überleben benötigen.

 

Ich finde es unglaublich traurig zu sehen, wie der Mensch der Natur langsam aber sicher den Garaus macht.

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Schneeflocke ❄️

"Wenn man durch die Lande fährt und sieht, wieviel  "kultivierte" Flächen es für die Nahrungsmittelgewinnung gibt, habe ich wenig Hoffnung."

Leider ist die kultivierte Fläche nicht einmal immer für die Erzeugung von Nahrungsmitteln belegt, sondern häufig nur für die Biogasanlage... Mais und Raps z.B. Genaue Prozentzahlen hierzu kann ich leider nicht benennen. Meine Quelle für diese Information sind private Gespräche mit Bauern. 

werner1955

nicht einmal immer für die Erzeugung von Nahrungsmitteln belegt?

Gut so, Wir wollen ja unabhänig von fosilen Energei werden. Und Biomasse ist ein wichtiger teil davon, gerade nacht oder bei dunkelflauten. 

gelassenbleiben

Unser Energiehunger also im Wettbewerb mit ausreichend Nahrungsmitteln? Das sehe ich problematisch. Es gibt Ansätze die nicht zur Nahrung notwendigen Bestandteile von Kulturpflanzen für biogas zu verwenden, also zB den Spreu zu nutzen. Aber ganze Felder extra für Biogas und Biosprit sind abzulehnen.

w120

Faulheit und Unordnung

 

Da habe ich ja eine Entschuldigung für mein mangelndes Engagement in unserem Garten.

 

Einzelexemplare im Boden, davon hatten wir immer sehr viele.

Dieses Jahr hatten wir nur eine (gesehen).

kurtimwald

Den meisten Schaden richtet die industrielle Landwirtschaft an, nur um Getreide für den internationalen Futtermittelverbrauch billig herzustellen, Gemüse für Discounter billig zu halten und fetthaltige Pflanzen für BioSprit zu erzeugen.

Ein Umstieg auf biologische Landwirtschaft rettet die Vielfalt der Lebewesen und kann mit weniger Tierhaltung mehr Menschen ernähren.

Quark

Warum gibt es in den den Städten keine Blumenwiesen? Die Parkanlagen bieten doch die besten Möglichkeiten. Statt ständiges mähen, das kostet Geld und Kraft, etwas für das Auge und für die Nahrung der Insekten zu schaffen. 

Die Kinder würden sich freuen, in einer Blumenwiese die Bestäuber zu beobachten oder einen Blumenstrauß für ihre Muttis zu pflücken. 

 

Es fehlt das Geld, das für die Grasmahd aber auch da sein muss. Große Töne spucken die Bürgermeister, wenn die Hausbesitzer einen Vorgarten voller Steine haben. Selbst ergreifen sie keine Initiative und sind wahre Erfinder in ihren Ausreden.

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fathaland slim

Kommen Sie mal nach Osnabrück. oder gehen Sie mal in einen Park in Berlin. Sie werden sich sehr wundern. Hier in Osnabrück ist zum Beispiel der so genannte Wall, eine vierspurige Straße, die dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer folgt, ganzjährig ein Blumenmeer. Gemäht wird ein oder zwei mal jährlich.

Das Geschimpfe auf die -oft ehrenamtlichen- Bürgermeister ist wohlfeil und wird der wirklichen Lage nicht gerecht. Mein Mitleid mit den Besitzern der Schottervorgärten hält sich sehr in Grenzen.

silgrueblerxyz

//Kommen Sie mal nach Osnabrück. oder gehen Sie mal in einen Park in Berlin. Sie werden sich sehr wundern. Hier in Osnabrück ist zum Beispiel der so genannte Wall, eine vierspurige Straße, die dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer folgt, ganzjährig ein Blumenmeer. Gemäht wird ein oder zwei mal jährlich.//

ja, ein Umdenken setzt wohl langsam ein. Ob es reichen wird?

Kaneel

Einerseits gibt es diese schönen Blühstreifen, andererseits werden noch immer aus meiner Sicht zu unbedacht und unnötig Grünflächen, Sträucher und Bäume für Straßenneubau, -verbreiterung oder einer Platzneugestaltung platt gemacht und zu viele Flächen versiegelt.

werner1955

Ob es reichen wird?

Ist nach fast jedem Wochende mit viel Müll und Plastik nicht zu erkennen. 

Sisyphos3

so was aber auch

von wem stammt denn dieser Müll ?

bei den Umweltfreunden hier im Thread dürfte so was gar nicht sein !

Quark

In Berlin gibt es 2500 Parks und Gärten und das haben Sie recherchiert? Es sollte die Aufgabe der Bürgermeister sein, von Ehrenamtlichen habe ich gar nicht gesprochen, Blühflächen anzulegen. Die Landwirtschaft wird seit Jahren animiert, Blühflächen anzulegen und das wird gefördert.. Ihre Argumentation Beiträge als geistlos bzw. platt zu bewerten, zeugt nicht von überzeugender Argumentation. 

fathaland slim

Ich habe 27 Jahre in Berlin gelebt und die Stadt von Nord bis Süd und Ost bis West mit dem Fahrrad erkundet.

Ja, ich habe viel recherchiert, wenn Sie so wollen. Ich kann Ihnen sogar sagen, in welchen Parks welche Speisepilze wachsen. Als "urbaner Pilzsammler".

Sisyphos3

Gemäht wird ein oder zwei mal jährlich.

 

aus Gründen des Umweltschutzes oder weil man sich die Kosten fürs Mähen spart ?

Vector-cal.45

Da ist was dran. Es gibt genügend robuste Wildblumen, die keine Pflege benötigen und jedes Jahr wieder kommen und die man auch in der Stadt säen könnte.

 

Wenn natürlich alles immer aussehen soll wie mit dem Lineal gezogen, dann soll‘s eben nicht sein, aber verstehen kann ich das auch nicht.

heribix

Ich hab mehrfach eine Ecke meines Rasens mit Wildblumen gesäht und nicht gemäht. Sieht im ersten Jahr klasse aus, leider kommt kaum was im 2. Jahr wieder. Anfangs dachte ich ja noch das es an meinem grünen Daumen liegt, bis ich einen befreundeten Gärtner gefragt habe. Der hat mir dann erklärt das die meisten angeboten Mischungen bewust so zusammen gestellt werden das im 2. Jahr nichts mehr kommt. 

Forengedöns

Warum gibt es in den den Städten keine Blumenwiesen?

Bei uns gibt's die. Und bei uns ist die Anlage von neuen Schottergärten nicht mehr erlaubt. Obwohl es längst wieder grüne Verbotspartei heißt. 

harpdart

Kurz vor der Bürgerschaftswahl hat die SPD mit ihrer Werbung ein Tütchen mit Pflanzen in meinen Briefkasten geworfen: Phacelia tanacetifolia. Motto: stark für Bienen.

Einige habe ich mangels eigenen Gartens in Töpfe für die Fensterbank gepflanzt, die später in den Hinterhof kommen. Den Rest habe ich im nahen Grünstreifen verteilt, mal sehen bei kommenden Spaziergängen, ob was wächst.

Ein kleines Tröpfchen, ich weiß.

Aber die pauschale Beschuldigung von Bürgermeistern finde ich nicht angebracht. Hier bei uns stelle ich jedenfalls fest, dass mehr Grünflächen als zuvor nicht mehr andauernd abgemäht werden.

 

Kaneel

kurtimwald: "Den meisten Schaden richtet die industrielle Landwirtschaft an." 

"Ein Umstieg auf biologische Landwirtschaft rettet die Vielfalt der Lebewesen [...]."

Vor einiger Zeit habe ich einen Beitrag darüber gesehen, dass möglicherweise die Pestizide in den Dünge- und Pflanzenschutzmitteln Mitverursacher der Nervenkrankheit Morbus Parkinson sind. 

Insektizide funktionieren durch die Vergiftung des Nervensystems der Tiere. 

Wenn aber die Grundbausteine des menschliches Nervensystems sich von dem der Insekten nicht so großartig unterscheiden, dann sollte vielleicht über den Einsatz nachgedacht werden?

In Frankreich und Italien ist Parkinson sogar als Berufskrankheit bei in der Landwirtschaft/ im Weinbau Tätigen anerkannt. Es scheint aber nahezu unmöglich Landwirte zum Verzicht oder erheblicher Reduktion des Einsatzes zu bewegen. 

Quelle:  ard: die-story/vergiftetes-land-parkinson-die-bauern-und-die-gaertner/wdr/ (gekürzt)