Kernkraftwerk Emsland

Ihre Meinung zu Bundesnetzagentur: AKW-Aus hat keine Auswirkung auf Strompreis

Nicht nur CSU-Chef Söder hatte Sorge, dass die Strompreise in Deutschland steigen, wenn die letzten Atomkraftwerke vom Netz gegangen sind. Doch das Gegenteil ist bislang der Fall, berichtet die Bundesnetzagentur.

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155 Kommentare

Kommentare

mispel

Die verbleibenden 20 Terawattstunden werden nach der Prognose Burgers bereits im Laufe dieses Jahres vollständig durch erneuerbare Energien ersetzt

 

Nur können die erneuerbaren Energien eben keine Grundlast abdecken. Und wenn man bedenkt, dass 2022 im Vergleich nur 3,4 TWh an erneuerbaren Energien zugebaut wurden, dann frage ich mich schon, wie das innerhalb eines Jahres kompensiert werden soll. Zumal die Prognosen diesen Ausbau gar nicht vorhersagen.

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/En…

Und in Zukunft muss noch sehr viel mehr zugebaut werden. Auch müssen gleichzeitig Speicher gebaut werden, von denen noch keiner weiß, wie sie überhaupt aussehen werden.

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wie-

>> Nur können die erneuerbaren Energien eben keine Grundlast abdecken. Und wenn man bedenkt, dass 2022 im Vergleich nur 3,4 TWh an erneuerbaren Energien zugebaut wurden, dann frage ich mich schon, wie das innerhalb eines Jahres kompensiert werden soll.

Nehmen Sie allein die Kapazitäten der vielen Windkraftanlagen, welche nicht in Betrieb waren, wenn der schöne nukleare Grundlaststrom die Netze "verstopfte".

mispel

Das ist in der Tat eine Schande. Im Jahre 2021 waren es fast 6 TWh, vor allem aus Offshore-Windanlagen. Die AKW kann man damit immer noch nicht kompensieren.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/617949/umfrage/einspeise…

Aber das Problem, dass diese Menge stark schwankend anfällt, besteht ja weiterhin. Insgesamt wirkt das derzeitige Vorgehen einfach undurchdacht.

Kritikunerwünscht

Deutschland redet über Speicher und hofft wohl, dass sie irgendwie von alleine entstehen. Andere Länder, z.B. das bitterböse Ungarn hat gerade ein großes Wasserstoffwerk in Betrieb genommen, wo der Solarstrom für die Herstellung von Wasserstoff genutzt wird. Während Deutschland über die Heizungsverbote diskutiert oder die Vetternwirtschaft im Ministerium des Herrn Habeck, machen andere Länder Nägel mit Köpfen.

gelassenbleiben

es gibt sicher auch in D Projekte und wir haben grenzüberschreitene Netze

Neutrale Stimme

Ich sehe in diesem Argument zwei moegliche Schwaechen. Zunaechst ist die Aussage, dass erneuerbare Energien keine Grundlast abdecken koennen, nicht korrekt. In der Tat gibt es verschiedene Technologien wie Biomasse, Geothermie und Wasserkraft, die als Grundlast dienen können. Darueber hinaus kann durch eine bessere Integration von erneuerbaren Energien in das Stromnetz und durch intelligente Energieverwaltung auch die Flexibilitaet von erneuerbaren Energien erhoeht werden, um auf Bedarfsschwankungen zu reagieren.

Zweitens ist es wichtig zu beachten, dass die Prognosen für den Ausbau erneuerbarer Energien nur Schaetzungen sind und von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden koennen, wie zum Beispiel politischen Entscheidungen, Investitionen und technologischen Fortschritten. Auch die Erfahrung zeigt, dass in vielen Faellen der tatsaechliche Ausbau von erneuerbaren Energien schneller und umfangreicher erfolgt ist als urspruenglich prognostiziert.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie liegen falsch.

Überregional gibt es keine Flauten.

Und perspektivisch müssen wir ohnehin eine intelligente Lastverteilung über variable Strompreise realisieren - das ist weitaus effektiver als alles über Stromspeicher regeln zu wollen.

V8forever

Wir bezahlten bis Mitte März für den Strom 27 Rappen für die KW/h. Seit dem 1.Mai versorgen wir uns selbst, eine Anlage der Fa. HPS aus Berlin hat uns diese installiert. Feine Sache und der Strompreis kann machen was er will.

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eine_anmerkung .

Und was hat Sie der ganze Spaß gekostet wenn man fragen darf?

V8forever

Einen mittleren fünfstelligen Betrag abzüglich Förderung. Der ist unterschiedlich hoch je nach Kanton.  

Alter Brummbär

Sehen sie Dilemma erkannt. Den Betrag muss man einrechnen, dann sieht die Stromrechnung, ganz anders aus.

V8forever

Wir bekommen keinen Strom mehr von den Netzbetreibern. Weder im sommer noch im Winter. Also keine Rechnungen.

Alter Brummbär

Ach die Anlage hat dann also nichts gekostet?

Möbius

Na, ja, hallo in die Schweiz ! 

Bei euch herrscht staatliche Preiskontrolle. Da muss man schon Pech haben wenn im Kanton der Preis zu hoch wird … 

sebo5000

Gibt'  s denn keine schweizer Firma, die sowas kann? 

V8forever

Gibt'  s denn keine schweizer Firma, die sowas kann? 

Nein nur für Großanlagen, wir haben uns bewusst für diese Firma HPS entschieden um den Standort Deutschland zu unterstützen.

gelassenbleiben

nicht so pessimistisch, speichertechnologien sind kein Hexenwerk und auch kein Fusionskraftwerk.. Alles etablierte Technik, muss nur hochskaliert werden. Ist wohl einiges liegengeblieben bei Herrn Altmaier.

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Anna-Elisabeth

"Alles etablierte Technik, muss nur hochskaliert werden."

Unsinn. Wenn es so einfach wäre, hätten wir die Technologie längst.

gelassenbleiben

die Technologie haben wir, anders als Fusionskraftwerke!

heribix

Der größte zur Zeit vorhandene Akku steht in Australien. Dessen Speicherkapatzität reicht aus um Deutschland ca 7 sec mit Strom zu versorgen.  

gelassenbleiben

oh Gott: H2, Pumpspeicherwerke, millionen privater Elektrospeicher

grübelgrübel

Ganz gelassen bleiben. Unser privates Kraftwerk auf unserem Dach hat im April 875 kWh erzeugt, gebraucht haben wir nur 138 kWh. Der Rest ging ins Netz. 

Werner40

Bei >100 TWh für eine Dunkelflaute sieht das schon anders aus 

Ralfi1970b

Sie meinen wahrscheinlich: https://capitalbattery.com.au  

Und um das zu ergänzen: 

Wenn der erste Spatenstich für eine Speicherkapazität von sagen wir mal 60 Minuten in DE stattfindet, möchte ich nicht sehen, wieviele Klimagegner da aktiv sind: das böse Lithium, der Flächenverbrauch, die Brandgefahr, die ungeklärte Entsorgung, die Anwohner usw. usw. 

Wenn schon nicht klappt eine Stromtrasse oder ein Umspannwerk (Gleichstromtrasse) ohne Proteste zu errichten, wie sieht es dann erst mit einem MEGABAUWERK wie einem Akkuspeicher aus. 

gelassenbleiben

es gibt auch andere Speichermöglichkeiten und viele kleine Akkus verteilt tun es ja auch

Berndt

Woher will die Netzagentur das jetzt schon wissen?

stand das in der grünen Kugel oder ist das studiertes Wissen?

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wie-

>> Woher will die Netzagentur das jetzt schon wissen?

Weil das zum Auftrag der Bundesnetzagentur zählt?

spax-plywood

Gehört es nicht zum Auftrag der Bundesnetzagentur zu wissen, dass solcherlei Aussagen -eigentlich nur Reklame für die nicht grundlastfähigen Erneuerbaren- nach gerade einem Monat eigentlich nur "Kappes" sind?

gelassenbleiben

nein zum Auftrag gehören neutrale Analysen, diese müssen nicht zwangsläufig mit Ihrer Meinung deckungsgleich sein

Questia

Merit Order

Aufgrund der Preisgestaltung nach dem Merit-Order-Prinzip, hatte ich auch nicht damit gerechnet, daß die Strompreise steigen würden.

 

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Kritikunerwünscht

psst, sowas sagt oder schreibt man nicht. Müssen doch die  Bundesbürger nicht wissen.

GebmeinSenfdazu

Ist doch klar, weil wir immer nach Merit-Order-Prinzip zahlen. Der Preis wurde schon immer vom teuersten Kraftwerk bestimmt. Eigentlich wird damit die Vermutung bestätigt. Es sind nicht die teuersten Kraftwerke abgestellt worden, sondern jene die ehr günstig produzieren. 

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gelassenbleiben

atomkraft ist wesentlich teurer, in der Grafik der höchste Balken und das ohne Endlager und Unfälle (übrigens Versicherer gibts nicht für AKWs: Eine klassische Versicherung kommt für Kernkraftwerke auch deshalb nicht in Betracht, weil sie wegen der dann zu erwartenden Versicherungsprämie nicht wirtschaftlich betrieben werden könnten und der Strompreis bis um den Faktor 40 steigen dürfte.)

https://www.google.de/amp/s/amp.dw.com/de/wo-ist-windkraft-sinnvoll-eur…

Charles v. Rinnbach

Eine klassische Versicherung für ein AKW ? Wo denken Sie hin ?

Für einen Fall der nicht eintereten darf braucht es keine Versicherung!

Ereignisse wie in Tschernobyl oder Fukushima dürfen nie und nimmer ein klassischer Versicherungsfall werden.

gelassenbleiben

ah, es gibt nur unklassische Unfälle, da bin ich aberberuhigt

schabernack

➢ Ereignisse wie in Tschernobyl oder Fukushima dürfen nie und nimmer ein klassischer Versicherungsfall werden.

Der unklassische Versicherungsfall für Fukushima sind die Japanischen Steuerzahler mit 2,1% Atomschadensoli auf die Einkommensteuer.

12 Jahre sind seit Fukushima 2011 nun vergangen, und ca. 350 Mrd. Euro sind verbrannt. Recht genau 30 Mrd. Euro jedes Jahr, und ein Ende ist völlig unabsehbar. 

Nettie

Danke für den Link, der ist wirklich aufschlussreich.

Hierzu habe ich im Hauptartikel allerdings nichts gefunden:

"Eine klassische Versicherung kommt für Kernkraftwerke auch deshalb nicht in Betracht, weil sie wegen der dann zu erwartenden Versicherungsprämie nicht wirtschaftlich betrieben werden könnten und der Strompreis bis um den Faktor 40 steigen dürfte"

Das glaube ich zwar, weil es naheliegend ist; trotzdem wäre eine Quelle mit näheren Angaben dazu hilfreich.

gelassenbleiben

direkt im Internet googlen Versicherung für AKWs

schabernack

➢ Eine klassische Versicherung kommt für Kernkraftwerke auch deshalb nicht in Betracht, weil …

➢➢ Das glaube ich zwar, weil es naheliegend ist; trotzdem wäre eine Quelle mit näheren Angaben dazu hilfreich.

Versicherung von AKW ist schlicht zu teuer, und mögliche Prämien für die Versicherer gar nicht kalkulierbar.

Fliegt bspw. ein Kohlekraftwerk in die Luft, ist das ein «Einmalereignis». Viel Schaden kann es geben, und auch Tote. Solche Versicherungskosten können entstehen, und welche für den Wiederaufbau noch dazu.

Jahrhundertfolgen wie bei Tschernobyl und Fukushima gibt es keine. Keine Strahlung frisst sich fest, deren Beseitigung / Abschwächung entweder unkalkulierbar lange dauert, oder gleich ganz unmöglich ist.

Gigatonnen von Kühlwasser lagern in Tanks auf dem Ruinengelände von Fukushima. Ab Mitte 2023 werden sie nach und nach durch eine extra dafür gebaute Unterwasser-Pipeline in den Pazifik eingeleitet.

Diese Pipeline bauen kostet Mrd. von Euro, und alles wäre der Versicherungsfall.

Sokrates

Warum sollten denn die Strompreise nach dem Abschalten höher werden? Die sind schon bei manchen Stromanbieter Ende letzten Jahres vor der Abschaltung unverschämt höher auf Anfang dieses Jahr geplant und beschlossen gewesen. Man mußte schon ab 1.1. eine fast doppelt so hohe Abschlagszahlung berappen!

Ralfi1970b

Wer nach dem 1.4. sagt, dass alles harmlos ist, der kann gut mit Statistiken umgehen.

Was heisst keine großen bzw. extremen Auswirkungen? 

Jeder der einen Studiengang belegt hat, weiss,  dass man Auswirkungen NIE mit solchen Aussagen bzw. Bewertungen tituliert. Den extreme oder groß, klein, mehr, weniger usw. sind relativ Begriffe, welche keine Aussage darüber abgeben, was real passiert ist, sondern nur, was die individuelle Einschätzung ist.

Auch das "Offensichtlich" niemand? weiss, wieso sich der Energiebedarf so entwickelt, wie er ist usw.  stärkt nicht die Aussagekraft des Artikels.  Fakt ist, dass just jetzt eine Reihe von Großverbräuchern einfach (Habbeck like) die Produktion eingestellt haben. 

z.B.: https://www.alu-web.de/speira-beendet-huettenproduktion-im-rheinwerk

Bisher sind solche Alu-Hütten (Grundlast)Reserven, den wenn diese aus dem Netz (zwangsweise) genommen werden, ist deren regulärer Verbrauch für den Rest verfügbar. Keine Auswirkungen Naja!

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V8forever

Nicht nur Großkonzerne werden sich neue Standorte suchen. Beispiel eines Mittelständlers:

Hellma Materials GmbH in Jena. Sein Betrieb züchtet synthetische Kristalle, ein optisches Material, durch das Licht ungehindert dringen kann. In der Boom-Branche Halbleiter ist es unverzichtbar. Ohne dieses Produkt können die Maschinen in den Chip-Fabriken weltweit nicht produzieren. Diese Firma ist Weltmarktführer, aber die Energieunsicherheit, hohe Stromkosten und die Bürokratie sind Gift für diese Unternehmen. Fa. Hellma baut in Schweden in das alte Saab Werk, günstiger Strom, keine Bürokratie und Fachkräfte.

Ralfi1970b

Speira hatte mal die Leistung eines kompletten Kohle-Kraftwerkes benötigt. (Nur um eine Größenordnung zu haben.) Diese Notfallkapazität (bei Abschaltung) ignoriert man im Artikel einfach. 

Das Kraftwerke nicht so schnell hochfahren können, wie Verbraucher abgeschaltet werden können, sollte klar sein. Die Kraftwerksbetreiber werden entweder das Risiko von Stromausfällen erhöhen (wofür soll man zusätzliche Reserven (in der Alu-Kapazität) am Netz lassen) oder die Preise anheben müssen (für die zusätzliche Reserven (in der Alu-Kapazität) ).

Im ersten Fall sinkt der Preis, mit dem Risiko eines frühzeitigeren Blackouts. Auf dem Weg bewegt man sich lt. Vizepräsidentin. 

Warum äußert sich eigentlich nicht der Präsident der Bundesnetzagentur? Sind die Aussagen evtl. doch nicht so belastbar?

spax-plywood

Es will mir nicht klar werden warum just die Erneuerbaren die AKW kompensiert haben und nicht die Kohlekraftwerke. Wäre im letzten Fall der Preis nicht gesunken? Und was ist mit den Strominporten. Haben die nicht zugenommen seit Abschaltung der AKW?

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Die hinzugenommenen Kapazitäten aus Kohlekraftwerken kompensieren Gaskraftwerke, die aufgrund des zeitweise hohen Gaspreises zu teuer wurden.

spax-plywood

Und die nicht grundlastfähigen Erneuerbaren kompensieren die grundlastfähigen AKW. Dann ist ja Alles in Ordnung. 

gelassenbleiben

genau, Grundlast stört nur, wenn zu unflexibel und nich abschaltbar

spax-plywood

Ironie, nehm ich mal an.

Ralfi1970b

Wenn das Wörtchen "nur" nicht wär, dann wär ich Millionär. (Bekannten Spruch umgedeutet.)

Nur hochskalieren, heisst:  "nur" einen Deppen/Banken/Investoren finden, der Geld dafür gibt, Zeit und Personal mitbringt.

Komisch, wenn alles so einfach ist, warum gibt es auch seit Ampelzeiten keinen, der das macht? Wird wohl NUR daran liegen, dass mit der Speicherung von Strom kein Geld zu verdienen ist und deswegen hier NUR der Staat (also der Bürger) für den Gewinn gerade stehen soll. 

Charles v. Rinnbach

Entscheidend ist welcher Ausgangswert herangezogen wird.

Tatsache ist, daß der Strom in Frankreich mit mit dem "ach so teurem Atomstrom  und staatlicher Förderung von ca. 35 Milliarden € bei 17 Cent je kwh liegt. Und bei uns wird der Strompreis mit einem 200 Milliarden-Doppel-Wumms auf 40 Cent je kwh gedeckelt und das, obwohl in unserem Energiemix der Anteil bei der " viel günstigeren" erneuerbaren Energie bei fast der Hälfte liegt. Da gibt es schon Einige, die lieber den "teuren" Atomstrom zu 17 Cent hätten. Auch wenn einige Anbieter einen günstigeren Tarif als den sogenannten "gedeckelten"  im Portfolie haben, sind alle Offerten deutlich teurer als die 17 Cent die in Frankreich derzeit zu entrichten sind.

Es gibt gute Gründe die dagegensprechen AKWs zu betreiben, der Preis für den Strom, ist es abgelesen an den eigenen Stromrechnungen sicher nicht.

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gelassenbleiben

in den stromrechnungen werden nicht alle Kosten und vergünstigungen sichtbar, da halte ichmich an die Herstellungskosten, siehe den link den ich anderswo angehängt habe.

SirTaki

Der Glaube kann vielleicht Berge versetzen, wenn man sich das vorstellen will. Nur haben wir den kommenden Winter boch vor uns und dann wird sich zeigen, was der Strompreis kostet, wie hoch der Verbrauch ist bei Heizungen und neu eingebauten Ladesäulen, die dann die Leute mit E-Auto versorgen sollen. So wie mal Renten sicher waren, so wie mal die andere Versorgunsfelder gesichert waren, etwa unter Corona und dem Run auf allerlei Alltagswaren, so sehe ich auch die Preise und Versorgung mit Skepsis. Die Steuereinnahmen der Länder sinken und die Ausgaben steigen. Da werden auch die Produzenten, Industriezweige und sonstige stromintensive Bereiche nicht stoppen. Die Spirale von Optionen der niedrigen Preise und der der tatsächlichen Entwicklung sollten wir in einem Jahr neu aufrollen und diskutieren.

gman

Die Sonne schickt keine Rechnung lautet der Reklamespruch seit Jahren. 

Deutsche nicht privilegierte Stromverbraucher zahlen seit Jahren höchste und ständig steigende Strompreise. Trotz oder gerade wegen der millardenschweren EEG-Zwangssubventionen wurde nichts gewonnen für Klima, Umwelt und Versorgungssicherheit, im Gegenteil.

Was wurde da nicht alle prognostiziert und in Aussicht gestellt?!

Das sind die Fakten, die auch die Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur noch die Grünen-Fraktionsschefin ernsthaft bestreiten können.   Prognosen von dieser Seite sind fragwürdig wie die Erfahrungen zeigen. 

Einen Monat nach Abschaltung kann keine seriöses Urteil erfolgen. Weder von MP Söder noch von den genannten Expertinnen.  Befürchtungen sind angebracht, denn solche haben sich immer wieder und zunehmend als bewahrheitet herausgestellt. Sicher ist nichts mehr. 

Wobei die Versorgungssicherheit zur erstrangigen Daseinsvorsorge für das Volk gehört. Mit dem Amtseid ins Abseits!

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gelassenbleiben

haben Sie irgendwelche Fakten?

gman

@gelassenbleiben, die sind doch allgemein und öffentlich und historisch zugänglich. Man könnte damit Bücher füllen. Die Mühe sollten Sie sich schon machen und selbst recherchieren, dann werden Sie fündig.

Nur als Beispiel schon vor der KKW-Abschaltung und vor dem Russlandkrieg gegen die Ukraine.

 Höchste Haushaltstrompreise für deutsche Verbraucher:

Im ersten Halbjahr 2019 waren die Strompreise für Haushalte in der EU in Deutschland (0,31 EUR je kWh) am höchsten und in Bulgarien (0,10 EUR je kWh) am niedrigsten.

https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Arch…

gelassenbleiben

der Markt richtet es doch schon. Smartmeter einführen und die Möglichkeit geben das jeder mit seinem Elektrospeicher mitzocken und Geld verdienen kann.  Die Technik ist da!

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Ralfi1970b

Leider wieder jemand, der nicht verstanden hat, was Smartmeter sind und wieder am träumen ist.

Was sind Smartmeter? Bessere Stromzähler... Was bewirken diese? Das man seinen eigenen Stromverbrauch ggf.[!] umleiten kann, weil man dann, wenn man nicht zuhause ist, das Licht anmacht, die eHeizung, den eHerd anschaltet usw.  Aber ohne entsprechende Steuerungstechnik (Strommesser vor und nach Verbrauchern und bei Solareinspeisung und Stromspeicher und das ganze via CAM-Bus) die natürlich jeder Handwerker "nur" einbauen muß (und gar nicht so auf dem Markt in Masse bekommt). 

Mitzocken geht auch nicht bzw. gar nicht, weil die Preise für die Einspeisung FIX sind. Ob man bei Stromengpaß 7cent bekommt oder bei Stromüberproduktion 7cent bekommt, ist für den Anbieter total irrelevant! 

gelassenbleiben

das wäre doch ein Feld, wo die FDP mal konstruktiv beitragen könnte 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Und wieder mal werden hier die üblichen Märchen erzählt - aber sie stimmen einfach nicht:

 

- Kernkraftwerke sind schlich zu teuer. Zu gigantischen Baukosten, Forschungssubventionen, extrem teurem Rückbau und den Ewigkeitskosten des Atommülls kommen noch die unversicherbaren (weil viel zu kostspieligen) Risiken aus dem Betrieb und die Gefahr eines Angriffs auf die Meiler hinzu.

- Kernkraftwerke sind aufgrund ihrer Anfälligkeit für technische Defekte, Angriffe und Kühlwassermangel inzwischen deutlich weniger grundlastfähig als eine dezentrale Versorgung mit, deutlich billigerem, Wind- und Solarstrom in Verbindung mit intelligenter Laststeuerung und Biogaskraftwerken mit Speicherfunktion.

- Kernkraftwerke können keine Ergänzung zu Windenergie sein, denn sie sind im Grundlastbereich die direkte Konkurrenz zu den erneuerbaren Energien. Das hiesse, wir bezahlen teure Doppelstrukturen und schalten im Zweifel Wind- und Solaranlagen ab, weil das mit AKWs nicht so schnell geht.

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gman

Märchen?

 @BILD.DirEinDuHättestEineMeinung,umgekehrt erfüllen denn PV und Wind das alles was sie der friedlichen Nutzung der Kernkraft absprechen?

Kein Märchen: 

In unseren Breiten scheint die Sonne nur zu einem Drittel der Zeit und das nicht bedarfsgerecht. Der PV-Strom vom sonnigen Augustsonntag nutzt nichts beim Mangel im Novembernebel wenn Flaute herrscht.

Ausreichende Speicher gibt es nur als tolle Blaupausen auf geduldigem Papier.

Nichts ist da in Sicht. Nicht mittel- noch langfristig!

spax-plywood

Das wäre eine sehr riskante Entscheidung in der Situation AKW heraus zu nehmen und Wind und Sonne die Grundlast übernehmen zu lassen. 

derdickewisser

Stattdessen kaufen wir lieber Atomstrom im Ausland - und Strom aus Kohlekraftwerken, die deutlich mehr Verschmutzung produzieren, als unsere hiesigen High-Tech-Kohlekraftwerke. Aber der reine Glaube muss ja gewahrt bleiben. Weg mit der Vernunft, die stört nur.

gelassenbleiben

danke für die Klarstellung, vollste Zustimmung. Bei den Atomkraftgläubigen kann ich kein belastbares Argument finden: Wind und Sonne gibt es immer irgendwo in EU, ist am günstigsten, Speichertechniken sind bekannt, ans Atomstrom F mussten wir Strom exportieren

Nettie

"Bei den Atomkraftgläubigen kann ich kein belastbares Argument finden"

'Gläubigkeit' ersetzt alle Argumente. Und macht nicht nur 'immun' gegen diese, sondern auch blind für Fakten bzw. offensichtliche Gegenbeweise.

Account gelöscht

Ich denke das ist eine Momentaufnahme. Und für wen gilt das überhaupt? Großverbraucher oder kleiner EFH Haushalt wie ich mit 1700 KWh jährlich im Raum Stuttgart. Mein Versorger die Süwag hat dreist kurz vor der Bremse auf 52Cent/KWh erhöht! Das ist frech. Ich wechle sobald als möglich. Tendenziell denke ich das der Strompreis steigen wird. Die TransnetBW sucht Investoren für die Nord/Südleitungen bzw verkauft. Und was ist mit den ganzen Kosten in der örtlichen Vereinzelung damit viel Ladeinfrastruktiur und Kapazität für WP erreicht wird. Das zahlt dann alles der kleine Bürger - wetten? Da interessiert mich nicht das die KWh Windstrom 8,8Cent kostet.  

Anna-Elisabeth

Zu den Kosten:

>> So viele deutsche Firmen wie seit 15 Jahren nicht wandern aus Kostengründen ab

Energiekosten und Steuerbelastung sorgen dafür, dass viele Unternehmen einer Umfrage zufolge lieber im Ausland investieren. Die Bundesregierung will mit Steuererleichterungen reagieren.<<

Handelsblatt 11.04.2023

schabernack

eine_anmerkung . • 15:28 Uhr ➢ Alle Industrieländer decken Ihren Grundlastbedarf durch Atomkraft.

Das ist selbstverständlich Unsinn. Das Atom im Strommix von Japan ist auch ca. 6%. So wie es in Deutschland bis zum 15.04.2023 auch war.

6% sind irgendwas, aber ganz sicher keine «Grundlast». Langsamer als hierzulande wächst auch der Anteil von Windkraft am Strommix in Japan schneller und mehr als alle anderen Arten von Stromerzeugung. Off-Shore Windkraft. Inseln und Meer und Wind hat Japan bis der Arzt kommt.

Aber Stromspeicher für Windstrom gibt es auch in Japan nicht.

Bei H2 aus Meerwasser sind die Japaner aber gut im Rennen.

Ein geändertes Atomgesetz hat Japan Ende 2022 beschlossen. Die max. zulässige Laufzeit von AKW wurde von 40 auf 60 Jahre erhöht. Nun beginnen die Klagen durch die Instanzen bis zum Obersten Gerichtshof, was und wie es mit dem Atom in Japan zukünftig wird.

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wenigfahrer

Das AKW aus kam auch günstig in Richtung wärmerer Jahreszeit, dafür wurden einige andere Kraftwerke für die Grundlast hochgefahren, wenn ich mich richtig erinnere.

Was aber aber eben nicht passiert, die angeblich billigen Erneuerbaren machen am Preis aber nichts, unser Problem ist doch was wir zahlen müssen für das was aus der Steckdose kommt. Von der angeblichen Entlastung die unser Staat zahlt, hab ich von meinem Stadtwerk auch noch nicht gehört oder bekommen, weder für Heizen noch für Strom.

Mir persönlich ist es doch egal wer den Strom macht, mein Vertrag sagt Mix mit 70 Prozent Wind, zahlen muss ich aber aber mehr als doppelt, vorher 21 Cent, also Artikel hin oder her, das nützt mir persönlich alles nichts. 

 

derdickewisser

Dann entnehme ich dem, dass wir auch nicht noch mehr Windräder brauchen. Die Umwelt würde es uns danken, mit der Verspargelung aufzuhören. Auch die Tierwelt.

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gelassenbleiben

Haben Sie den Artikel nicht gelesen, erneuerbare werden noch zunehmen und schliessen Sie und alle Kritiker an der Windenergie zum Schutz der Vögel bitte Ihre Vorhänge, das hilft mehr als weniger Windräder bauen. 

Erna Müller

Jeder kann sich das dt. Desaster bei den Energy-Charts vom FSI selber anschauen. Die letzten Wochen massive Stromimporte primär Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich. Dazu Residuallasten (Last die nicht durch EE-Strom gedeckt wird) von 40.000-50.000 GW.

Je niedriger der EE-Anteil, je höher die Residuallast und höher die Stromimporte aus dem Ausland um so billiger der Börsenstrompreis. Keine Verschwörungstheorie sondern  Fakten die zeigen das die dt. Politik in die falsche Richtung geht und die Politik uns Märchen erzählt. Dazu der Fakt, dass der Strom nur ein winziger Teil des gesamten Energiebedarfes ist. Deutschland Richtung 100% EE heißt unbezahlbare Energie und das Ausland lacht sich schlapp um soviel politisches Naivität fernab der Realität.

passdscho

Diese Meldung wird in verschiedenen Medien verbreitet. Auch in den lokalen Sendern der ARD. Warum lässt die Tagesschau im Gegensatz zu ihren Regionalsendern Teile weg, die die angeblich fehlende Wirkung der AKW-Abschaltung relativieren? Dass im Frühjahr die Preise immer fallen, weil z.B. die Wasserkraftwerke im Frühjahr mehr Strom produzieren oder, dass wir im Frühjahr aus Frankreich Strom importieren der nicht mehr für die in Frankreich weit verbreitete Stromheizungen benötigt werden.  

Anna-Elisabeth

Ich möchte noch einen weiteren Aspekt hinzufügen, den man in der Klima-Politik nicht mitdenkt.

Wenn Industrie mit hohem Strombedarf (z.B. Stahl) ins Ausland abwandert, müssten wir den Stahl nicht nur teuer importieren (neue Abhängigkeiten), sondern er würde im Ausland auch unter weit geringeren Umweltstandards und in schlechterer Qualität hergestellt. CO2 und Umwelt müssen global gedacht werden. Nur die Gesamtsumme zählt. Nicht das, was das kleine Deutschland für sich zahlenmäßig immer so schön zusammenwurschtelt.

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gelassenbleiben

ah das berühmte Scheinargument, was soll das kleine Deutschland schon bewirken, dann brauche ich nichts machen. Übrigens Stahl wird in D zukünftig mit H2 hergestellt. Habe irgendwo einen Bericht dazu gesehen. EU kann auch Import-Produkte mit zu geringem Umweltschutz ablehnen oder über Abgaben verteuern

Ralfi1970b

Stahl, Alu usw. wird jetzt schon aus China importiert. Die Herstellungskosten + Transport sind regelmässig günstiger als die hiesigen Preise. 

heribix

Noch nicht, warten wir mal die nächsten dunklen Monate ab.

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gelassenbleiben

wird es jetzt nicht erstmal Sommer ? Die letzten dunklen Monate wurden sie nicht gebraucht.

Werner40

AKWs decken den Grundlastbedarf. Angebotsschwankungsausgleich wird mit Batterien oder Wasserstoff deutlich teurer.