Kai Wegner, Oleksii Makeiev und Tobias Lindner legen in Erinnerung an das Ende des 2.Weltkriegs Blumen in der Neuen Wache nieder.

Ihre Meinung zu Gedenkfeiern zur Befreiung vom Nationalsozialismus

In vielen Orten Deutschlands wird an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 78 Jahren erinnert. Die Polizei in Berlin befürchtet Spannungen wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

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173 Kommentare

Kommentare

Parsec

Hoffen wir, dass es zukünftig auch bald Gedenkfeiern zur den Opfern der Russen-Nazis dieses Krieges gedacht wird, ein Putin-Reich, dass nichts weniger anstrebt als die Vertreibung der Ukrainer aus ihrer Heimat.

Die Beendigung des Krieges samt Wiederherstellung der ursprünglichen ukrainischen Grenzen vor dem russischen Überfall dürfte ein Segen für alle Ukrainer sein. 

Der aktuelle Krieg Russlands lässt die Schuld auf russischer Seite ins Uferlose wachsen. Ein Vergleich Putins mit Hitler ist völlig legitim. 

Tremiro

>>Es ist richtig, ab und zu auf die Folgen von Krieg, Diktatur und Gewaltherrschaft hinzuweisen, aber nach so langer Zeit gibt es für uns Deutsche keinen Grund mehr, ständig vor der Welt zu Kreuze zu kriechen und um Vergebung zu betteln.<<

Ich weiß nicht warum Sie zu Kreuze kriechen? Sie haben die Nazizeit vermutlich nicht oder höchstens als Kleinkind erlebt. Aber wie man am Erstarken rechtsextremer Parteien in Deutschland sieht, kann gar nicht genug auf die Folgen einer rechtsextremen Regierung hingewiesen werden.

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Tremiro

war an Hanne57 gerichtet.

Nettie

"Aber wie man am Erstarken rechtsextremer Parteien in Deutschland sieht, kann gar nicht genug auf die Folgen einer rechtsextremen Regierung hingewiesen werden."

Und vor allem gar nicht genug getan werden, um zu verhindern, dass diese Folgen sich jemals wiederholen können. Dies insbesondere, indem man dafür sorgt, dass sich keiner genötigt sieht, vor irgendwem oder -was 'zu Kreuze' zu 'kriechen'.

hesta15

Was hat denn gedenken an die Oper mit zu Kreuze zu krieschen zu tun?

wenigfahrer

Was hier vergessen wird,

Auszug.

" ukrainische Bürger kämpften in der Sowjetarmee. Die Ukrainer machten einen erheblichen Teil des Personals der Armee aus (1941–1945 wurden 34,5 Mio. Sowjetbürger in die Rote Armee einberufen "

Es ist also auch ein Gedenken an die Ukrainer die im 2. Weltkrieg gefallen sind, sie gehörten damals zur Sowjetunion und damit auch zu den Denkmälern von 2. Weltkrieg, es sind nämlich Sowjetische Denkmäler, extra für Ukrainer gibt es keine.

Deshalb kann ich so manches nicht ganz verstehen, bei solchen Aktionen oder Verboten betrifft das eben auch ganz viel Ukrainische Helden und Tote.

Wenn es russische Denkmäler wären, dann würde ich das verstehen, sind aber im Prinzip nicht, die Sowjetunion war etwas anderes als die RF.

 

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falsa demonstratio

Diese völkerrechtliche Betrachtung ist mir zu formal.

Irgendwie kann ich verstehen, dass die Ukrainer nicht möchten, dass ihr gefallenen Vorfahren mit den Vorfahren ihrer heutigen völkerrechtswidrigen Angreifer in einen Topf geschmissen werden. 

w120

Es ist ein Gedenken an die Kämpfe der Vergangenheit und an das Leid der jüdischen Menschen.

 

Die Russen hoffen immer noch, die Stadt bis zum 9. Mai zu erobern. Unsere Aufgabe ist es, dies zu vereiteln.

Oleksandr Syrskyj

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-254.html

 

Das kann man auch so interpretieren, dass es egal ist, welche Opfer es erfordert, wir werden diese Genugtuung für RU verhindern.

 

Für Symbolik zu sterben, würde ich persönlich ablehnen. 

freie Ukraine

@Sisyphos3 08. Mai 2023 • 15:27 Uhr

vielleicht sollte man sich mal in Erinnerung rufen   wer für diese Verbrechen und Greueltaten wirklich zur Verantwortung  gezogen wurde !   verdammt wenige - wie ich meine

Beim aktuellen Angriffskrieg gegen die Ukraine kann es die Welt besser machen und die Täter gerecht bestrafen.

Account gelöscht

"In vielen Orten Deutschlands wird heute an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 78 Jahren erinnert...".

So fängt die Geschichtsfälschung an. In Wahrheit geht es um den Tag, als die Urkunde über die bedingungs-lose Kapitulation der deutschen Wehrmacht und des Nazi-Staates unterzeichnet wurde. Bedingungslose Kapitulation und anschließend die Ausrottung des deutschen Faschismus mit Stumpf und Stiel. Was davon tatsächlich erreicht wurde, konnte man in den 50er und sogar noch in den 60er Jahren insbesondere in Westdeutschland erleben, als alte und neue Nazis die Ämter und Ministerien fluteten, die Gerichte besetzten, aber auch in der Wirtschaft wieder auf der Brücke standen, allerdings ohne Hakenkreuz und Reichsadler an der Kapitänsmütze. Und wieviel von der braunen Soße noch heute durch die Köpfe schwappt, sieht man täglich in vielen Kommentaren dieses Forums...

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und-nachts-da-ruft

Nun, da sind Sie mit der Geschichtsfälschung auch nicht schlechter, denn "erleben" konnte man es nicht nur in West-, sondern sogar noch stärker in Ostdeutschland. Der Unterschied bestand neben der Anzahl darin, dass man in Westdeutschland der eigenen Schuld in Grenzen bewusst war, während in Ostdeutschland so getan wurde, als hätte es Nazis nur in Westdeutschland gegeben.  Dementsprechend wurde in Westdeutschland halbherzig gegen Nazis vorgegangen, in Ostdeutschland praktisch gar nicht.

freie Ukraine

@Möbius 08. Mai 2023 • 16:08 Uhr

Der Sieg über Hitlerdeutschland war ein Segen für die Menschheit. 

Der Sieg über Putinrussland wird den Menschen in der Ukraine auch so erscheinen.

Glasbürger

Das unwürdige Gezerre und die einseitigen Verbote zum Gedanktag, vormals Tag der Befreiung, sind ein Armutszeugnis für Deutschland. Da kann man sich nur noch fremdschämen.

Ich für meinen Teil habe den Blutpreis, den seinerzeit die Sowjetunion, wozu auch die Ukraine gehörte, nicht vergessen oder verleugne das wider besserem Wissens. Und wie ich weiß, viele andere auch nicht.

freie Ukraine

@Möbius 08. Mai 2023 • 16:08 Uhr

Ich sehe auch Versuche Parallelen zu ziehen um das Geschehen 1941-45 zu relativieren: so wird Putin immer wieder mit „Hitler“ verglichen, ...

Ja, das passiert.

... der russische Staat als „faschistisch“ bezeichnet 

Ja, auch das passiert.

... und der Krieg in der Ukraine als „Vernichtungskrieg“ etikettiert.

Das ist er ja auch.

Das ist völlig absurd.

Leider nicht.

Forengedöns

@ Möbius

... und der Krieg in der Ukraine als „Vernichtungskrieg“ etikettiert. Das ist völlig absurd. 

Nein, das ist leider nicht absurd, Russland führt einen Vernichtungskrieg gegen die Zivilbevölkerung und gegen die ukrainische Nation.

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Möbius

Das macht ja hier und heute keinen Sinn zu versuchen Ihnen zu widersprechen. Die Stimmung in Deutschland ist aufgepeitscht. 

ich1961

Zu den "dusseligen" Kommentaren wegen des Anzugs von Herrn Makeiev  habe ich noch anzumerken, das es seine Sache ist, wie er sich kleidet. Und das ihm möglicherweise die Klamotten egal sind, weil in seiner Heimat unzählige Menschen sterben, kann ich verstehen.

Auch Herr Wegener und Herr Lindner tragen ähnliche Anzüge, was soll dieser Mist also? Das ist kein Schönheitswettbewerb. Ich gedenke der vielen Opfer auch in "Räuberzivil".

 

Scratchpatch

Hoffentlich wird das nie vergessen. Ich hatte schon mein persönliches Erlebnis, als ich in öffentlichen Verkehrsmitteln neben einem jungen Mann (perfekt Deutsch sprechend und äußerst höflich) saß, der plötzlich an seinem Handy ganz laut die deutsche Übersetzung einer Rede Putins abspielte, in der dieser den Kampf gegen Nazis mit dem Krieg in der Ukraine verglich. Wer weiß, wo der junge Mann noch überall unterwegs war.

Möbius

Ich kann mich noch gut erinnern wie in Westeuropa (Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Dänemark) bis in die 1980er Jahre das Bild des „hässlichen Deutschen“ in der Bevölkerung verwurzelt war, während in Russland das Verzeihen dominierte (es gab aber auch dort andere Fälle, wo der Hass auf die Faschisten anhielt). 

 

Die deutsche Zurückhaltung, keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern war vor diesem Hintergrund tröstlich. 

bolligru

Mir ist etwas unwohl bei der Vorstellung, daß jetzt also "Gedenkfeiern" gibt und mir ist gar nicht nach "feiern" zumute.

Der 8. Mai 1945 war der Tag, an dem ein entsetzlicher Krieg endete. Unvorstellbar viele Tote und an Leib und Seele verletzte sind das Ergebnis. Die Grausamkeit ist nach wie vor unvorstellbar. Fassungslos, unfähig zu begreifen blicke ich auf die Ereignisse, deren Monstrosität erschüttern. Wie kann man das alles erklären und geht das überhaupt? Kopfschüttelnd müssen wir wohl einsehen, daß wir Menschen wirklich zum Schrecklichsten fähig sind.

Hat die Menschheit gelernt?

Immernoch sterben unzählige Menschen in Kriegen. Die Antwort auf die Frage, wann das endlich aufhört, stellt heute noch kaum jemand. Aufrüsten, mehr Geld fürs Militär, ...„Wenn du (den) Frieden willst, bereite (den) Krieg vor."

Nein, Feierstimmung kommt bei mir nicht auf.

Forengedöns

@dap 08. Mai 2023 • 16:03 Uhr

Ich finde es gut, dass es diesen Gedenktag gibt. Er ist eine gute Gelegenheit fuer uns alle in Deutschland sich zu vergegenwaertigen was Krieg bedeutet und wie wichtig es ist, zu verhindern, dass ein Krieg ueberhaupt erst begonnen wird.

Begonnen hat ihn jetzt aber leider ein Diktator vor über einem Jahr und die freie Welt steht der Ukraine bei ihrer Verteidigung bei.

MehrheitsBürger

Russland hat Hitlers Totalitarismus durch den von Stalin abgelöst

Die Sowjetunion wurde durch Hitler überfallen und hat sich legitim dagegen gewehrt. Das Gedenken an die vielen Opfer dieses Überfalls ist richtig.

In jedem Land, das die Sowjets bei ihrem Marsch nach Berlin eingenommen haben, hat der Totalitarismus nur die Farbe und den Diktator gewechselt. Am Ende wurden die Menschen wieder unterjocht.

Auch daran denken heute insbesondere die Polen, Balten und Tschechen und sind sich des Wertes ihrer Freiheit umso bewusster.

 

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